"Pflanz-die-bloß-nicht-Pflanzen"?

Ich habe vor 14 Tagwn 3 Schubkarren voll Pfefferminz entsorgt:d
Hättste mal was gesagt, dann hätte ich dir was abgegeben;)

Ich würde auch keinen ESSIGBAUM in meinen Garten lassen

und leider liebt mein Schwiegervater alles mit Dornen (mein Mann und ich ÜBERHAUPT NICHT!), sowas wäre in meinem Garten auch nicht (wir haben ein gemeinsames Grundstück und viel wurde mal vor Jahren von meinem Schwiegervater angepflanzt und wuchert nun wie verrückt)
 
  • Hi,

    wenn's mein Haus und nicht Kermits Mietwohnung wäre, würde ich als Vermieter niemals Efeu oder Partenocissus erlauben. Der Ruin jeder frisch gestrichenen Fassade. Und da sie soviel Blattwerk entwickeln wie mächtige Bäume, saufen sie ganz gehörig und treiben ihre durstigen Wurzeln quer durch den Garten.

    Im Ziergarten niemals wieder anpflanzen würde ich Waldmeister und Silber-Goldnessel. Die bleiben nicht im Schatten, wo sie hingehören. Der Waldmeister sitzt mittlerweile im Rasen.
    Die silbern gefleckte Goldnessel steht unter Kermits persönlichem Schutz (Hummmelweide), sonst hätte ich sie längst verbannt.

    Bei der robusten Herbstanemone und bei Gilbweiderich bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Ein 6 qm-Beet im wilden Garten besteht mittlerweile aus nichts anderem mehr. Das sah vorher besser aus. Aber immerhin, kein Unkraut - na ja, wie man's nimmt.

    Ausläuferbildende Carex wird auf Dauer lästig. Die horstigen Carex sind okay, aber die wuchernde wird plötzllich raumgreifend. Mit Wurzelsperre bleibt sie halbwegs erträglich.

    Goldleistengras - sehr dekorativ, aber ohne Eindämmung nicht aufzuhalten! Ein Fall für die Axt und grobe Handschuhe (schneidet!)

    Hemerocallis fulva - ich denke, dass die späten Sorten aus H. fulva gehen, aber nicht die unbenamten bzw. die Art. Nee, geht gar nicht, wenn man zugeordnete Gartenplätze und keine Gleisböschung zur Verfügung hat! Kermit findet sie gut - klar - und sieht es nicht gerne, wenn ich sie eimerweise kompostiere.

    Kanadische Goldrute
    - ausrotten! Die Riesengoldrute ist relativ friedlich, nicht aber die Kanadische! Kermit fragt mich immer wieder, warum ich sie nicht stehenlasse. Merkwürdiger Mensch! Kann kein Gärtner sein.

    Echtes Leinkraut - erst scheu und allmählich flächendeckend. Ich mag die sanftgelb blühende Pflanze sehr, auch in Blumensträußen, doch muss ich im wilden Garten ein Auge auf sie haben. Sie hat einen angeborenen Hang zum Küchenpersonal und vergesellschaftet sich am sonnigen Beetrand gerne mit Quecke & Co. Das Jäten ist jedes Jahr aufs Neue mühselig.
    Im Stadtgarten hat sie nichts verloren, oder sie gehört in einen Ring gepflanzt, oder die geneigte Gärtnerin investiert Zeit zum Jäten, Lenken und Ausdünnen.

    Hmmm... meine späten Himbeeren fallen übrigens definitiv unter Unkraut ...

    Melisse - ich reisse alle neuen heraus, wenn ich 2 habe, die für die Bienen da sind. Melissentee mag ich nicht.

    Walderdbeeren als Bodendecker mit akuraten Blättchen gehen anfangs so eben gerade noch, weil man sie entfernen kann, wenn man Stauden setzen möchte. Aber es ist viel Arbeit, wenn sie erst mal voll da sind und sich endlos ausbreiten. Nur etwas für große Gärten mit unbearbeiteten, naturnahen Ecken.

    Kolkwitzia amabilis - bezaubernd; wird aber zu breit. So richtig schön ist sie in Parks, wenn sie 3,5 m hoch und 6 m breit werden kann. Ich habe eine und ich werde mich nicht von ihr trennen, doch eigentlich ist es schade, wenn absehbar ist, dass ich in einigen Jahren ständig an ihr herumhacken werde.
    Würde ich sie wieder pflanzen? JA!

    Vita
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Vita

    Wuchert deine Melisse?
    Gibt es da Unterschiede bei den verschiedenen Arten?
    Unsere steht seit ein paar Jahren hier: BILD0420.webp

    ....und da ist sie brav geblieben - nicht gewandert.

    LG Katzenfee
     
  • Wuchern in Verbindung mit Wandern kann man nicht sagen, katzenfee.
    Sie versamt sich bei mir viel zu gut und die einzelnen Büsche werden ziemlich stattlich.
     
    Ja, der Busch wird schon groß, wenn man nicht zurückschneidet.
    Vielleicht habe ich vom Aussamen noch nichts bemerkt, weil sie bei uns in der Wiese steht. Dort wachsen auch sehr viele "Unkräuter", die Sämlinge vielleicht gar nicht aufkommen lassen. Wenns doch ein paar schaffen, haben sie wohl beim nächsten Mähen auch schlechte Karten.

    LG Katzenfee
     
  • Efeu, (jap.) Knöterich, Giersch, Storchschnabel und selbst Raps vermehren sich eh wie wild in unserem Garten und sind wirklich Plagen.

    Nicht nochmal (oder woanders) pflanzen würde ich Kapuzinerkresse. Ist zwar eine tolle Pflanze, aber man sollte sich den Standort gut überlegen. Sie hat mir zahlreiche Kräuter umrankt und "abgewürgt". Ich werde sie diesmal wohl als Solitärpflanze an einem Zaun pflanzen. Das selbe gilt für rankende Wicken.
    Den Liebstöckel würde ich auch nur noch in Kübeln pflanzen. In meinem Beet macht er sich dermaßen breit und "erstickt" die Nachbarkräuter. Er ist jetzt schon riesig - und es tut mir fast leid, ihn rauszubuddeln. Mal sehen. (Will jemand Suppe kochen? ;)
    Bei Topinambur bin ich mir noch nicht sicher. Er sieht nett aus und schmeckt lecker, verdrängt aber stark.

    Na ja, ist eigentlich auch anmaßend, den Pflanzen zu "befehlen", wie und wo sie genau wachsen sollen. Meist stört ja nur das "mickern" oder (über)wuchern - und das ist je nach Garten und Bedingungen höchst unterschiedlich. Würde wahrscheinlich auch nur halb so viel Spaß machen, wenn alles perfekt nach Plan liefe ... :)
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Wenn ich lese nie wieder Pfefferminz könnt ich weinen! Was mache ich bloß falsch, den pflanze ich seit Jahren im Frühling, Winter ist vorbei - Pfefferminz tot!!!

    Habe vor ca. zwei Wochen Ananasminze gepflanzt. Im Moment sieht das auch nicht nach wuchern aus, sondern eher nach dem Ende des Pflänzchens...

    Das andere Zeugs (irgendein Küchenkraut was aussieht wie Minze) hört gar nicht mehr auf zu wuchern. Dummerweise habe ich es zu spät zurück geschnitten, so hat es die schöne Buchsbaumhecke attakiert hat, diese hat nun eine kahle braune Stelle, wo so schnell nichts mehr nachwächst.
     
  • Hi,

    wenn's mein Haus und nicht Kermits Mietwohnung wäre, würde ich als Vermieter niemals Efeu oder Partenocissus erlauben. Der Ruin jeder frisch gestrichenen Fassade. Und da sie soviel Blattwerk entwickeln wie mächtige Bäume, saufen sie ganz gehörig und treiben ihre durstigen Wurzeln quer durch den Garten.

    Im Ziergarten niemals wieder anpflanzen würde ich Waldmeister und Silber-Goldnessel. Die bleiben nicht im Schatten, wo sie hingehören. Der Waldmeister sitzt mittlerweile im Rasen.
    Die silbern gefleckte Goldnessel steht unter Kermits persönlichem Schutz (Hummmelweide), sonst hätte ich sie längst verbannt.

    Bei der robusten Herbstanemone und bei Gilbweiderich bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Ein 6 qm-Beet im wilden Garten besteht mittlerweile aus nichts anderem mehr. Das sah vorher besser aus. Aber immerhin, kein Unkraut - na ja, wie man's nimmt.

    Ausläuferbildende Carex wird auf Dauer lästig. Die horstigen Carex sind okay, aber die wuchernde wird plötzllich raumgreifend. Mit Wurzelsperre bleibt sie halbwegs erträglich.

    Goldleistengras - sehr dekorativ, aber ohne Eindämmung nicht aufzuhalten! Ein Fall für die Axt und grobe Handschuhe (schneidet!)

    Hemerocallis fulva - ich denke, dass die späten Sorten aus H. fulva gehen, aber nicht die unbenamten bzw. die Art. Nee, geht gar nicht, wenn man zugeordnete Gartenplätze und keine Gleisböschung zur Verfügung hat! Kermit findet sie gut - klar - und sieht es nicht gerne, wenn ich sie eimerweise kompostiere.

    Kanadische Goldrute
    - ausrotten! Die Riesengoldrute ist relativ friedlich, nicht aber die Kanadische! Kermit fragt mich immer wieder, warum ich sie nicht stehenlasse. Merkwürdiger Mensch! Kann kein Gärtner sein.

    Echtes Leinkraut - erst scheu und allmählich flächendeckend. Ich mag die sanftgelb blühende Pflanze sehr, auch in Blumensträußen, doch muss ich im wilden Garten ein Auge auf sie haben. Sie hat einen angeborenen Hang zum Küchenpersonal und vergesellschaftet sich am sonnigen Beetrand gerne mit Quecke & Co. Das Jäten ist jedes Jahr aufs Neue mühselig.
    Im Stadtgarten hat sie nichts verloren, oder sie gehört in einen Ring gepflanzt, oder die geneigte Gärtnerin investiert Zeit zum Jäten, Lenken und Ausdünnen.

    Hmmm... meine späten Himbeeren fallen übrigens definitiv unter Unkraut ...

    Melisse - ich reisse alle neuen heraus, wenn ich 2 habe, die für die Bienen da sind. Melissentee mag ich nicht.

    Walderdbeeren als Bodendecker mit akuraten Blättchen gehen anfangs so eben gerade noch, weil man sie entfernen kann, wenn man Stauden setzen möchte. Aber es ist viel Arbeit, wenn sie erst mal voll da sind und sich endlos ausbreiten. Nur etwas für große Gärten mit unbearbeiteten, naturnahen Ecken.

    Kolkwitzia amabilis - bezaubernd; wird aber zu breit. So richtig schön ist sie in Parks, wenn sie 3,5 m hoch und 6 m breit werden kann. Ich habe eine und ich werde mich nicht von ihr trennen, doch eigentlich ist es schade, wenn absehbar ist, dass ich in einigen Jahren ständig an ihr herumhacken werde.
    Würde ich sie wieder pflanzen? JA!

    Vita


    STIMMT

    zitronenmelisse ist genauso schlimm wie pfefferminz - überall säet er sich aus - ich kam auch kaum bei . die ganzen zitroenmelissenpflänzchen zu entsorgen

    vergiss mein nicht verbreitet sich auch sehr schnell und man muss sich beeilen mit dem ausrupfen
     
    Efeu, (jap.) Knöterich, Giersch, Storchschnabel und selbst Raps vermehren sich eh wie wild in unserem Garten und sind wirklich Plagen.

    Nicht nochmal (oder woanders) pflanzen würde ich Kapuzinerkresse. Ist zwar eine tolle Pflanze, aber man sollte sich den Standort gut überlegen. Sie hat mir zahlreiche Kräuter umrankt und "abgewürgt". Ich werde sie diesmal wohl als Solitärpflanze an einem Zaun pflanzen. Das selbe gilt für rankende Wicken.
    Den Liebstöckel würde ich auch nur noch in Kübeln pflanzen. In meinem Beet macht er sich dermaßen breit und "erstickt" die Nachbarkräuter. Er ist jetzt schon riesig - und es tut mir fast leid, ihn rauszubuddeln. Mal sehen. (Will jemand Suppe kochen? ;)
    Bei Topanimur bin ich mir noch nicht sicher. Er sieht nett aus und schmeckt lecker, verdrängt aber stark.

    Na ja, ist eigentlich auch anmaßend, den Pflanzen zu "befehlen", wie und wo sie genau wachsen sollen. Meist stört ja nur das "mickern" oder (über)wuchern - und das ist je nach Garten und Bedingungen höchst unterschiedlich. Würde wahrscheinlich auch nur halb so viel Spaß machen, wenn alles perfekt nach Plan liefe ... :)


    mein liebstöckel wächst schon seit 2 jahren nicht mehr so schön wie am anfang - ich werde nächstes jahr wohl einen nachkaufen und zu dem alten setzen - ich liebe ihn und kann garnicht genug davon bekommen - dass ich über den winter damit komme - nutze ihn ja für eintöpfe, sossen etc.

    topinambur hab ich im kübel - die breitet sich zu sehr aus
     
    Des einen Leid, des anderen Freud ;)
    Zitronenmelisse und Minze könnten gerne noch besser wachsen. Ich liebe Geruch und Geschmack!
     
    mein liebstöckel wächst schon seit 2 jahren nicht mehr so schön wie am anfang - ich werde nächstes jahr wohl einen nachkaufen und zu dem alten setzen - ich liebe ihn und kann garnicht genug davon bekommen - dass ich über den winter damit komme - nutze ihn ja für eintöpfe, sossen etc.

    topinambur hab ich im kübel - die breitet sich zu sehr aus

    Topinambur will bei mir gar nicht im Kübel wachsen. Welche Erde nimmst du?
    Den Liebstöckel wollte ich einfrieren, doch er wurde matschig. Wie kommst du damit über den Winter?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo,

    bei Rudbeckien "wilder Heinrich" sehe ich rot:schimpf:

    Bei Schwiegereltern war sie brave Staude mit gut 120 cm Höhe - kein Wuchern, wunderschön.
    Bei mir wuchert sie sich in alle Ecken und ich werde sie wohl ohne komplette Neuanlage nicht mehr los werden:mad:
    Also ein typischer Kanditat von "dort wunderbar, hier NIE WIEDER!

    Hemerocallis fulva - ich denke, dass die späten Sorten aus H. fulva gehen, aber nicht die unbenamten bzw. die Art. Nee, geht gar nicht, wenn man zugeordnete Gartenplätze und keine Gleisböschung zur Verfügung hat!
    @ Vita
    Ich hätte sowas ähnliches wie eine Gleisböschung;)
    Böschung.webp
    Die Schräge hinter dem Zaun gehört noch zu unserem Grundstück und lässt sich nur sehr schlecht mähen. In dem Kreisbereich (mittig) wächst Hornkraut, der Rest ist Wiese und Wildkräuter. Die 3 schwarzen Punkte links sind rote Johannisbeeren, die dort aber leider eher kümmern und wohl noch in diesem Jahr umgesetzt werden.
    Würde die von Dir genannte Hemmerocallis diesen Bereich erobern können?
    Im Bild ist oben Süden, der Boden sehr lehmig.

    Viele Grüße
    Elkevogel
     
    Grundsätzlich finde ich, dass alles dort wachsen darf, wo man es mal hingesetzt hat. Wenn aber dann an allen möglichen Stellen etwas sprießt, was "nicht dorthin gehört" wird`s ätzend....

    Schlechte Erfahrungen habe ich mit wuchender rosa Herbstannemone gemacht, den wilden Heinrich finde ich auch überall und dann habe ich noch Ilex im Angebot, überall kommt das Mistzeugs aus dem Boden und sticht mich.....

    Giersch setzt man wohl zwar nicht freiwillig in seinen Garten, doch den wird man auch wieder schlecht los....

    Liebe Grüsse aus
    :?meinem geheimen Garten:?
     
    Definitiv Brombeeren.

    Waren ungenießbar und Wurzelausläufer ohne Ende.

    Himbeeren schmecken wenigsten.

    lg
    Andi

    Hmmm...lecker Brombeermarmelade....
    Wir haben letztes Jahr 8 Gläser gemacht und verzehren immer noch gerne.
    Die GEschmackskombination: Brombeere mit Pflaumen und Nekatrinen kann ich nur empfehlen und bitte nur 1:2 oder 1:3 Gelierzucker, sonst wirds zu süß ;-)
    Wobei ich sagen muss: Früchte TOP, Blätter und Pflanze Flop, bzw. sehr anstrengend weil unkontrolliert wuchernd. Daher bin ich froh, dass die bei uns in der Nähe im Wald zum Abernten wachsen :-D
     
    rohrglanzgras (phalaris arundinacea)!!
    schönes gras, aber ein mega-wucherer, würde ich nur noch mit wurzelsperre pflanzen.
    und die japan-segge "ice dance" habe ich inzwischen auch schon verflucht und nur noch in einer "schmuddel-ecke" im garten, wo sie nicht viel anrichten kann.
    ich habe nichts gegen wucherer, wenn man sie ohne großen aufwand entfernen kann, aber diese beiden gräser sind kaum in den griff zu bekommen.
    lg
    martina
     
    .....und nicht vergessen, den Knallerbsenstrauch.

    Wuchert total und selbst wenn man ihr entfernt hat kommt irgendwo ein Schößling wieder raus. (Tiefwurzler)
     
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