Faulheit gehört belohnt

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26. Jan. 2010
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Siebenbürgen/Rumänien
Im Gegensatz zu euch bin ich offensichtlich ein stinkfauler Mensch. Für mich ist Gartenarbeit kein Hobby sondern vor allem erst mal eines: Arbeit.

Was mir gefällt ist zuzuschauen wie ein Pflänzchen aus dem Samen heranwächst und man sich dann abschliessend über die Ernte freuen kann.

Was mir nicht gefällt ist über Fruchtfolgen, Mischkulturen, leichte, schwere, humöse Böden, dessen PH-Wert, seine Erreger, Pilze, Würmer und andere Schädlinge nachzudenken.
Ich möchte keinen Komposthaufen anlegen, jedes Jahr aufs Neue den Garten umgraben und dabei regelmässig mit der viel zu schweren und klebrigen Krume hadern..
Ich will kein Unkraut entfernen und will nicht mulchen.
Ich will auch keine stinkende Jauche anrühren deren Grundlage man erstmal mühsam abmähen muss.
Ich will nicht säckeweise für teures Geld Erde kaufen, auch will ich nicht in Pferde- oder Kuhmist herumwühlen, den man auch erst mal bezahlen muss...

:? Aber welche Optionen gibt es um sich all diese Mühen zu ersparen aber dennoch in den Genuss eines heranwachsenden Pflänzchens zu kommen? :?

So überlegend muss ich an die kommerziellen Betriebe denken. Würden die vermutlich so arbeiten wie wir wäre unser Obst/Gemüse mindestens doppelt so teuer.

Was also fällt mir da ein...
Anstelle eines Beets voller Dreck, Krankheitserregen, Pilzen, Maulwürfen, Wühlmäusen, Schnecken und anderen Schädlingen... ein flaches Wasserbecken. Über dieses Becken Halterungen für Töpfe.
Die Töpfe selbst können klein sein und auch klein bleiben. In die Töpfe kommt ein neutrales Substrat aus zB Blähton. Hier hinein werden also die Pflänzchen pikiert.
Die Töpfe werden nun so in die Halterungen gesetzt, dass gerade der Boden des Topfs im Wasser hängt. Über eine Tropfvorrichtung lass ich nun eine Nährstofflösung aus verdünntem Urin (1:30) und Holzasche in das Becken laufen. Dabei kann ich den Tropfer so einstellen, dass genauso viel reintropft wie die Pflanzen selbst an Wasser benötigen, das Becken also nicht überläuft.

Immer optimale Nährstoffversorgung, kein zuviel/zuwenig Wasser, Pflanzen die sich leicht versetzen lassen und, vor allem... viel, viel weniger Arbeit. :o :cool:

Das Becken? Ganz einfach: Ein paar kräftige, ausnivellierte Holzbohlen als Beckenrand und da dann Gewächshausfolie rein. - Thats it!

Was haltet ihr von dieser grandiosen, genialen Idee? :D
 
  • Naja, der Garten an sich ist ja nun wieder was anderes.
    Kam vielleicht etwas missverständlich rüber.

    Will ich eine zuverlässige Ernte haben macht ohnehin nur ein Gewächshaus Sinn, und auch nur da käme genanntes Becken rein.

    Aber mal von ästhetischen oder ideologischen Bedenken abgesehen... spräche etwas dagegen, funktionstechnisch meine ich?
     
  • Hi Thurnus.

    Das wird schon irgendwie funktionieren,die Holländer bauen so ja auch Gemüse an(Gurken und Tomaten). Allerdings verwenden sie eine richtige Nährstofflösung. Das Gemüse schmeckt da auch entsprechend.

    Du solltest überlegen Dein Gemüse in Zukunft zu kaufen. Einen Anbau wie Du ihn planst ist irgendwie albern. Glaubst Du allen ernstes, das Gemüse in solchen Töpfen, mit dem Substrat was Du verwenden willst, besonders gut wächst? Den Zahn solltest Du Dir ziehen lassen.

    Mach es wie meine osteuropäischen Gartennachbarn:

    Im Frühjahr einfach die Beete gerade harken, Zeilen ziehen und sähen, bzw. pflanzen. Dann den Garten vernachlässigen. Was wächst, das wächst. Wenn dann doch etwas zu ernten ist, dann erntest Du einfach. Keine Mischkultur, keine Fruchtfolge, kein bewässern, kein Unkraut jäten, kein Düngen und keine Erde schleppen. Wenn mein Nachbar mal große Langeweile hat, dann reißt er das größte Unkraut raus, sonst gräbt er im herbst alles unter.

    LG Blitz
     
  • Das wird schon irgendwie funktionieren,die Holländer bauen so ja auch Gemüse an(Gurken und Tomaten).

    Ja, genau das war auch meine Überlegung

    Allerdings verwenden sie eine richtige Nährstofflösung. Das Gemüse schmeckt da auch entsprechend.

    "Richtige" Nährstofflösung? Naja, die Tomaten aus deren Produktion schmecken ja eigentlich nicht so, oder hat sich das inzwischen geändert?
    Die Tomaten vom letzten Jahr aus unserem Garten waren aber auch nicht der Hit. Vermutlich weil wir da noch nicht gedüngt haben?

    Was ist denn an meiner verwendeten Nährstofflösung nicht "richtig" ?

    Du solltest überlegen Dein Gemüse in Zukunft zu kaufen.

    Keine gute Idee, dann haben wir mit unserer Dorfgemeinschaft ja keine Austauschgrundlage mehr.

    Einen Anbau wie Du ihn planst ist irgendwie albern.

    Ja, mag sein. Aber irgendwie eine Herausforderung. :d
    Kost' ja nicht alle Welt sowas zu basteln.

    Glaubst Du allen ernstes, das Gemüse in solchen Töpfen, mit dem Substrat was Du verwenden ,willst, besonders gut wächst?

    Ja, natürlich. Zu eurer Erheiterung habe ich mir das nicht überlegt. :)
    Das Substrat dient eh nur dazu der Pflanze Halt zu geben. Die Wurzeln können unbehindert ins Wasser wachsen und sich dort die Nährstoffe in dem Umfang herausziehen den sie brauchen. - Hm, vielleicht sollte man noch eine Aquariumpumpe reinhängen, damit in die Lösung ständig Sauerstoff gesprudelt wird, andernfalls veralgt das Ganze.

    Den Zahn solltest Du Dir ziehen lassen.

    Nee, jetzt will ich es wissen! :grins:

    LG :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • "Richtige" Nährstofflösung? Naja, die Tomaten aus deren Produktion schmecken ja eigentlich nicht so, oder hat sich das inzwischen geändert?
    Die Tomaten vom letzten Jahr aus unserem Garten waren aber auch nicht der Hit. Vermutlich weil wir da noch nicht gedüngt haben?

    Was ist denn an meiner verwendeten Nährstofflösung nicht "richtig" ?

    LG :cool:

    Das die holländischen Tomaten nicht so gut schmecken ist ja im allgemeinen bekannt und das hat sich auch nicht geändert, da gebe ich Dir recht. Das liegt sicher einerseits an den Sorten, die auf eine lange Lagerung und andererseits auf eine effektive Produktion gezüchtet werden. Geschmack ist dabei Nebensache, hauptsache der Gewinn stimmt. Wenn Du auch solche Früchte züchten möchtest, dann viel Erfolg (Erst gemeint.).

    Die Nährstofflösung kann schon richtig sein, ich habe zumindestens auch schon mal etwas darüber gelesen. In der konventionellen Tomaten- und Gurkenproduktion werden die Nährstoffe viel zielgerichteter eingesetzt. Deshalb bastelt man dort spezielle Lösungen zusammen, die genau auf die Pflanzen und Umweltbedingungen abgestimmt sind. Da kaum Urin in solchen Mengen bereitgestellt werden kann wie die Großproduzenten brauchen würden behelfen sie sich mit künstlich hergestellten Nährstofflösungen.

    Aber ich bin wirklich auch über Deine Gemüseanzucht gespannt. Versuch es und berichte hier über Deine Erfolge.

    Ein neugieriger Blitz
     
    Du sprichst wie ein "Möchtegern-Chemiker"
    Liebst Du die Natur, Deine Pflanzen ?

    Kann mir nicht vorstellen, dass Du mit Deinen Fingern je wohlriechende Erde angefasst hast, bzw. den Wunsch hattest dies zu tun.


    Marie
     
    :confused:Wenn das hier der thread ist den du meinst (auf meinen Beitrag zum Thema fruchtfolge) frag ich mich, was du von uns willst.

    Suse
     
  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einfach ist, die richtige Tröpfeldosierung einzustellen.

    Abgesehen davon glaube ich mich erinnern zu können, dass hier schon einmal jemand die Idee mit der Urindüngung im eigenen Garten hatte. Bin zur zu faul zum Suchen.
     
  • nein werder bremen,
    gemeint ist thurnus. alle andern die nicht themenstarter sind schreib ich grundsätzlich mit @ an
     
    @Blitz
    Nein, ich möchte natürlich geschmackvolle, aromatische Früchte heranziehen. Das Maximum an Ertrag ist dabei nicht so wichtig.
    Das Motiv der Kommerziellen deckt sich nicht mit dem Meinen. Mir geht es wirklich nur um Arbeitserleichterung, Pflanzengesundheit, Kostenersparnis, Umweltschutz und Flexibilität.

    Aber es freut mich, dass das Experiment dich interessiert. :)
    Ich werde das erstmal mit einer kleinen Wanne versuchen. Testpflanze: Gurke?
    Und als Vergleich eine Reihe Gurken in Gartenerde unter den gleichen Licht- und Wärmebedingungen. - Ich bin auch gespannt. :D

    @Werder Bremen
    Liebst Du die Natur, Deine Pflanzen ?
    Oh ja. Schon aus diesem Grund will ich den Pflänzchen die Gefahren und Gifte, die in der konventionellen Erde lauern, ersparen. :grins:
    Natürlich liebe ich die Natur. Einer der Hauptgründe warum ich D verlassen habe. Hier ist die Natur noch unberührt und man hat Platz sich auszutoben.

    Kann mir nicht vorstellen, dass Du mit Deinen Fingern je wohlriechende Erde angefasst hast, bzw. den Wunsch hattest dies zu tun.

    Um etwas lieben oder hassen zu können sollte man es schon einmal ausprobiert haben. Unsere Erde riecht nicht unangenhem, aber wohlriechend?... Ich bekomme nur schwarze Fingernägel und einen krummen Rücken. :grins:
    Ich sehe das Ganze nicht romantisch verklärt und bin auch kein Ökofundi. Es geht mir um Optimierung und vermeidbare Arbeit und um alle anderen schon erwähnten Vorteile als Begleiterscheinung.


    @Marsusmar
    Wenn das hier der thread ist den du meinst (auf meinen Beitrag zum Thema fruchtfolge) frag ich mich, was du von uns willst.
    Nanu, warum so giftig?
    Ich bin zwar arbeits- aber nicht denkfaul.
    Ich weiss, es gibt Menschen die gefallen sich darin mit zerschundenen Knochen allabendlich nach Hause zu kommen. Zu denen zähle ich mich aber nunmal nicht. Dieser thread wendet sich an jene, die ähnlich denken (es aber vielleicht noch nicht wissen *g*).
    Was ich von euch möchte? Das steht doch oben:
    Was haltet ihr von dieser grandiosen, genialen Idee?

    @Lieschen M
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einfach ist, die richtige Tröpfeldosierung einzustellen.

    Ja, du hast Recht. Das wird knifflig.
    Vielleicht wärs gar nicht so schlecht das Becken überlaufen zu lassen. Dann gibt es auch keine Aufkonzentration an Nährstoffen wenn die Dosierung zu hoch ist. Messgeräte habe ich keine. Wär halt erstmal nur ein Experiment.

    Abgesehen davon glaube ich mich erinnern zu können, dass hier schon einmal jemand die Idee mit der Urindüngung im eigenen Garten hatte.

    Meinst das hier?:
    Perspektiven: Urin ist besser als Industriedünger - Natur - FOCUS Online bzw
    Preiswerte Alternative zum Kunstdünger: Urin ist toller Tomatendünger - n-tv.de
     
    Hallo Thurnus,

    Du hast sicherlich schon Pflanzen in Hydrokultur gepflegt. Ist Dir dabei aufgefallen dass da der Wasserstand ab und zu mal trocken stehen soll damit die Wurzeln nicht faulen?
    Wurzeln einem ständigen Wasserbad auszusetzen, kann ich mir nicht so gut vorstellen.

    Hm ...., durch meine Aquaristik mit Unterwasserpflanzen beschäftige ich mich sehr viel mit dem Thema Düngung und so. Es gibt auch dort die Urea-Düngung, jedoch bei einem PH-Wert unter 7, damit wird es zu Ammonium und ist damit ein sehr guter Pflanzennährstoff. Jedoch wenn man nicht aufpasst, entstehen sehr schnell Algen.
    Wenn Dein PH-Wert über glaube ab 7 aber auf jeden Fall über 7 liegt, dann wird das Ammoniak; hier weiss ich aber jetzt gar nicht, ob dass dann noch ein Pflanzennährstoff ist. Vielleicht sollte man das auch erst einmal ergoogeln.
    Und was ist mit Tieren die dort hineinfallen? Ammoniak ist zumindest für Fische giftig.

    ... nur mal so meine Gedanken dazu.

    LG Karin
     
    Hi Thurnus.

    Wenn Du wie ich geschmackvolle Tomaten bevorzugst, dann wäre mein Tip ein natürlicher Anbau in Gartenerde an einem sonneneichen Platz.

    Natürlich ist nicht jedes Tomatenjahr gleich, aber je weiter südlicher Du wohnst, umso besser ist es. Wenn ich micht recht an Geographie erinnere, wohnst Du weiter südlich - das sollte also kein Problem sein, falls Du nicht gerade auf`m Berg wohnst.

    Wenn Du mit deiner Dorfgemeinschaft Früchte tauschen willst, dann wären vielleicht exotischere Tomatensorten eine Lösung (z.B. Green Zebra, Andenhörnchen, Mexikanische Honigtomaten,...). Da biste dann bestimmt ein gern gesehener Tauschpartner.:D

    Samen kannst Du hier dann sicher übers Forum bekommen. Ich würde die wenigen Cent auch investieren um Dir was zuzuschicken. Alleine schon weil ich neugierig bin.:) Für dieses Jahr sollte es allerdings zu spät sein.

    Andere Tomatenfreaks haben noch viel mehr Sorten, die sie sicher gerne weiter geben.

    Aber verfolge ruhig mal Dein Experiment weiter - bin auch da neugierig.

    LG Blitz
     
    @Zero
    Da bin ich jetzt etwas überfordert und auch überfragt. Nein, mit Hydrokultur habe ich keine Erfahrung.

    Irgendwo habe ich gelesen, dass die Pflanze, wenn sie in Wasser hineinwächst soetwas wie Wasserwurzeln bildet. Würde man eine solche Pflanze wieder in Erde stecken würden diese Wurzeln verfaulen. Das Gleiche soll wohl passieren, wenn man Wurzeln die sich in Erde gebildet haben nunmehr einem permanenten Wasserbad aussetzt. - Keine Ahnung ob das stimmt.

    Unseren Gemüsepflanzen bekommt ja am Ehesten ein basischer pH-Wert, also jenseits von 7. Wenn man Ammoniak in Wasser leitet erhält man Ammoniumhydroxid, selbiges ist basisch. Inwieweit das jetzt von der Harnsäure des Urins wieder neutralisert wird weiss ich jetzt natürlich noch nicht. Gegebenenfalls kriegen wird das dann durch Zugabe von Kalk wieder ins Basische.
    Und was ist mit Tieren die dort hineinfallen? Ammoniak ist zumindest für Fische giftig.
    Nunja, ich kann jetzt nicht auf jede kleine Ameise achtgeben, machst du sicherlich auch nicht wenn du über die Wege deines Garten trampelst. :D Bedauerlicher Kollateralschaden halt. :(
    Geh ja nun schon hin und entferne immer jede Weinbergschnecke von den Wegen, nur damit sie keinen Schaden nehmen... und hier auf dem Gelände tummeln sich Tausende. Muss gelegentlich Zigeuner vertreiben. Diese Barbaren sammeln die in Tüten und Taschen ein um sie zu verkaufen. :mad:

    @Blitz
    Wenn Du wie ich geschmackvolle Tomaten bevorzugst, dann wäre mein Tip ein natürlicher Anbau in Gartenerde an einem sonneneichen Platz.

    Nun, das machen wir jetzt schon das zweite Jahr so. Aber irgendwie schmecken die auch nicht anders als die Hollandtomaten. Dieses Jahr wollen wir es mal mit Urin-/Asche-Düngung probieren. Bislang haben wir noch nie gedüngt.
    Premiere haben auch Haare die wir in den Boden eingearbeitet haben.
    Natürlich ist nicht jedes Tomatenjahr gleich, aber je weiter südlicher Du wohnst, umso besser ist es. Wenn ich micht recht an Geographie erinnere, wohnst Du weiter südlich - das sollte also kein Problem sein, falls Du nicht gerade auf`m Berg wohnst.
    Leider wohnen wir im frischen Norden Rumäniens, auf etwa 350m. Das Klima ist etwa mit dem Westen D's vergleichbar, wenn auch die Sommer meist etwas sonniger sind.
    Wenn Du mit deiner Dorfgemeinschaft Früchte tauschen willst, dann wären vielleicht exotischere Tomatensorten eine Lösung (z.B. Green Zebra, Andenhörnchen, Mexikanische Honigtomaten,...). Da biste dann bestimmt ein gern gesehener Tauschpartner.
    Freut mich, dass du ein kreativer Mensch bist der mitdenkt. :)
    Anneliese hat mich frühzeitig mit mehr als hundert Tomaten- und 25 Paprikasorten versorgt.

    Seit etwa drei Wochen sind wir unterwegs und verteilen hier im Dorf Töpfchen mit Tomaten die zum Teil schon 60cm gross sind. In Kürze folgt der Paprika.

    Die Idee ist eine Nachbarschaftliche Erzeugergemeinschaft. Jeder, der möchte soll also die Patenschaft für eine Tomaten-/Paprikasorte übernehmen, daraus Samen gewinnen und im nächsten Jahr eine kleine Plantage dieser Sorte anlegen.

    Von den jeweiligen Plantagen profitiert die ganze Dorfgemeinschaft.

    Überschüsse können auf den regionalen Märkten verkauft werden. Ein langer Verkaufsstand mit Dutzenden verschiedener Tomatensorten, verbunden mit der Werbung für unser Projekt. Sowas hat hier noch niemand gesehen.
    Verrechnet wird dabei noch mit der Systemdevise, innerhalb unseres Netzwerkes wollen wir dagegen mit einer eigenen Sekundarwährung abrechnen.

    Was wir hier mit Tomaten angefangen haben, soll damit nicht aufhören. Es gibt auch noch hunderte Gurkensorten.... und... und... und. :D

    Auch diese Idee und Initiative dient der Optimierung und Arbeitserleichterung.

    Künftig wollen wir selbst uns auf einige wenige, oder vielleicht nur eine Pflanzenart/-sorte konzentrieren. Evtl wären dies Kapstachelbeeren/Ananaskirschen. Sowas kennt hier noch keiner.

    Die diversen Tomaten-/Gurken-/Paprika-/Karotten-usw.usf.-Sorten können wir dann bei unseren Nachbarn beziehen, und bekommen so, alle zusammen, eine nie dagewiesene Vielfalt.

    Unsere Beeren können wir desweiteren auch noch zu Konfitüre verarbeiten oder zu Trockenfrüchten und auch diese der Region zur Verfügung stellen.
    Unsere Nachbarn haben die gleiche Option mit Einlegegurken, Tomatensaft, Apfelmus usw. - Das schmeckt alles besser als der Industriemist.

    Wie siehts aus? Wollt ihr nicht auch sowas in eurer Region entwickeln. Die Menschen lernen endlich mal wieder zu kuscheln. :) - Integration, Zusammenarbeit, zunehmende Autarkie, mehr Wohlstand und Fülle... Das ist doch das ganze Gegenteil dessen was seitens der Politik auf die Leute hier einrieselt.

    Danke dir herzlich für deine Hilfsbereitschaft und vor allem dein waches Interesse. Erstere habe ich in diesem Forum schon zu schätzen gelernt. :)

    LG
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Thurnus,

    bitte unterschätze nicht die Gefahr von Ammoniak!!!

    Wenn Dir schon die Tiere in der Natur egal sind, da die Vögel davon trinken werden evtl herumstreunende Katzen ebenfalls.

    Aber schau mal unter Ammoniakvergiftungen nach. Da wirst Du sehen, dass das über Haut und über die Atemwege den Weg in Deinen Körper finden wird! Auch wenn es nur niedrige Konzentrationen sind, aber auf Dauer wird es sicherlich trotzdem zu viel.

    LG Karin
     
    @Zero
    Ich hatte weiter oben schon geschrieben, dass das Ganze in einem Gewächshaus installiert wird... sollte es funktionieren.

    Ammoniak...
    Wenn Dir schon die Tiere in der Natur egal sind...
    Durch die Zugabe von Kalk; damit erhöhst Du den PH-Wert

    öhm... liest du auch manchmal was die Leute schreiben... ;)
     
    Hi Thurnus.

    Das klingt für mich super was Eure Dorfgemeinschaft vor hat. Ich kenne das noch von früher aus DDR-Zeiten. Da war es ähnlich, es wurde auch viel getauscht und "gehandelt". Diese Zeiten sind aber vorbei. Das kannst Du heute hier bei uns nicht mehr machen. Heute ist sich jeder selbst der Nächste - ein Nachteil unserer Gesellschaft. Glücklicherweise haben wir in der Familie noch den Zugang zu Obst, Gemüse, Eier, Hühner, Enten und Kaninchen aus eingenen Anbau und Zucht. Vor drei Jahren haben wir sogar noch einmal ein Schwein gefüttert und im Herbst geschlachtet - das war ein Fest. Aber letzteres ist hier sehr aufwändig und wird kaum noch gemacht.

    Genieße also Dein Leben und ziehe das Projekt durch.

    LG Blitz
     
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