also, ich nehm ganz normales mehl, kein gries, kein spezielles spätzle-mehl oder so. ich mags halt am liebsten "klassisch". und wie gesagt ungefähr pro 100gr mehl ein ei (wobei ich das meist auch pi-mal-daumen mache).
teig-konsistenz wurde schon gezeigt - bessere illustration kann's kaum geben.
früher hiess es immer (vielleicht auch bei der erstgenannten luise?):
"man lasse den ersten buben schlagen bis er müde ist. sodann lasse man den zweiten buben schlagen bis er müde ist. sodann lasse man den dritten buben schlagen bis er müde ist... usf."
die anzahl der buben wird heute gerne durch rührmaschinen ersetzt...
quellen lassen schadet nix.
prise salz auch nicht.
wasser gehört nur im totalen notfall rein!!!
das schaben ist wie gesagt übungs- und geschicklichkeitssache. man braucht dafür nicht unbedingt einen speziellen spätzles-schaber (gibts im handel zu kaufen, aus metall oder kunststoff) - meine omi schabte am liebsten mit dem grossen küchenmesser und ich mag das auch lieber (muss mir dann aber immer das geplärre meines gefährten anhören, der angst hat dass ich 'ne scharte in MEIN messer mach, weil ich ja aus versehen gegen den topfrand knallen könnte). wichtig ist das geeignete brettle, dafür taugen normale brettle nämlich nicht so gut, die müssen entsprechend "angespitzt" sein, d.h. das profil muss entsprechend zulaufen.
es spricht aber auch nichts gegen die "spätzlesdrücker", auch hartgesottene alt-schwaben greifen darauf zurück, erst recht wenn grössere mengen gemacht werden sollen (für die erwähnten buben?).
mit dem "rommel"-patent sehen die auch fast aus wie handgeschabt, da sind die löchlein in der trommel unterschiedlich geformt, so dass unterschiedliche spätzle erzeugt werden - was den handgeschabten immerhin ein bisschen nahe kommt.
ich mag die spätzle übrigens auch lieber fester, was bei benutzung einer spätzles-presse bedeutet, dass man da schon gewaltig drücken muss...
grössere mengen zu erzeugen lohnt sich angesichts des putz-aufwands den man damit hat, denn wie schon erwähnt wurde: die spülmaschine schafft den zähen teig im normalfall eher nicht.
spätzle lassen sich prima einfrieren, ich tau sie dann immer in der beschichteten pfanne mit deckel unter beigabe von etwas wasser (ja, da jetzt schon) und butter bei niedrigen temperaturen auf (also quasi im dampf).