Gartenarbeit am Sonntag?

hi dieter,

ja super - manchen leuten ist das leben einfach zu langweilig, oder???

boooaaa, bloss gut, dass ich nicht solche nachbarn habe *puuhhh*
mit denen is man echt gestraft!!!

hundert meter die strasse runter bei uns wohnt ein arbeitskollege meines freundes.
der hat uns gaaaaanz stolz erzählt, dass er letztens mal wegen einer (angemeldeten) gartenparty, die ihm zu laut war, "freund und helfer" gerufen hat!

ich hab ihn dann gefragt, warum er nicht einfach den entsprechenden nachbarn angerufen und ihn gebeten hat, ein bisschen leiser zu sein, wenns ihn so stört.
seine antwort: dafür ist die polizei doch da...

ein sektchen auf solche nachbarn *prostundhicks*

happy day
phila
 
  • Und wahrscheinlich ist er dort hingezogen, obwohl der Sportplatz schon lange vorher vorhanden war und er wusste, was auf ihn zukommt....
    Da platzt mir die Galle, wenn ich so was höre!

    Gruß
    Okolyt, der schon das eine oder andere mal an deutschen Gerichten verzweifelte...

    Stimmt Volker,

    zu erst der Platz dann er.

    Selbst nach dem Spiel dürfen die Spieler nicht mehr gemütlich beisammen sitzen und ein Bierchen trinken, wie es bei diesen Vereinen so üblich ist

    und das Ganze in einem Dorf, wo jeder jeden kennt und jeder weiß, wer mal ein Bäuerlei macht

    Er ist der auserkorene "Liebling" im Dorf

    LG
    Dieter
     
    Stimmt Volker,

    zu erst der Platz dann er.

    Ehrenamtliche Übungsleiter versuchen Kinder und Jugendliche an den Sport heranzuführen und somit von der Straße oder vom PC zu holen.
    Es wird viel Zeit und Geld investiert und dieser notorische Querulant hat nichts besseres zu tun, als die ganze Arbeit zu torpedieren, weil er mit sich selbst und der Umwelt absolut nichts anfangen kann...
    Bäähh... da könnte ich kot***! :mad:

    Gruß
    Okolyt
     
  • Ach, ich kann mir durchaus vorstellen, dass auch der Herr Querulant Rechte hat, die durch den Sportplatz betroffen sind. Zu sagen, da hätte er nicht hinziehen dürfen, wenn sich dort schon ein Sportplatz befindet, ist mir etwas zu einfach. Die Gemeinde hat doch irgendwann beschlossen, dass sie dort ein Wohngebiet errichtet, also auch Nachbarn haben will, die sich von umherfliegenden Fußbällen gestört fühlen könnten.

    Tono... polarisierend
     
  • Solche Leute fühlen sich aber nicht nur durch ein paar herumfliegende Bälle gestört, was übrigens ein lösbares Problem ist.
    Denen geht alles auf den Zwirn, Bälle, Stimmen, Pfeife des Schiris, wahrscheinlich noch die Farbe der Trikots und überhaupt: MENSCHEN!

    Komisch, das man das nicht von den anderen Nachbarn aus diesem Baugebiet hört, die wissend, dass ein Sportplatz vorhanden ist, dorthin zogen, ihre Rechte vielleicht auch genau kennen und trotzdem um venünftige Lösungen bemüht sind (ohne 3000 Fotos).

    Gruß
    Okolyt
     
    Hallöchen,

    er ist der einzige im ganzen Straßenzug,

    hat mit jedem im Dorf streit,

    angefangen beim Ortsvorsteher bis zum "kleinsten" im Dorf oder umgekehrt wie man es sehen will.

    Selbst der 200 Meter, neu eingerichtete Bolzplatz für die Kinder, ist ihm ein Dorn im Auge.

    so viel zu guter Nachbarschaft, Ehrenamt und und und

    LG
    Dieter, der gut und ruhige Nachbarn hat
     
  • Anderes Beispiel - ähnliches Problem:

    Das sogenannte "Biergartenurteil" des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs im April 1995 löst heftige Proteste in der Bevölkerung aus. Zum Schutz der Anwohner vor "unzumutbarer Lärmbelästigung" soll der Biergarten bis 21.30 Uhr geräumt sein, damit ab 22 Uhr Nachtruhe herrsche. Die bayerische Volksseele ist aufgebracht, die Parteien stürzen sich auf das populistische Thema. Die Münchner CSU verlangt, Biergarten-Lärm als "ortsüblich" auszuweisen, die SPD fordert zynisch, der Isar das Rauschen zu untersagen. Der "Verein zur Förderung der Münchner Biergartenkultur" ruft zur "Biergartenrevolution" auf - tausende Bürger beteiligen sich an Protestversammlungen.

    Was war geschehen?
    Irgendwelche "Nordlichter" (*zwinker*, damit seid nicht Ihr gemeint) hatten sich erdreistet, in unmittelbarer Nachbarschaft eines beliebten Münchner Biergartens ein Haus zu kaufen und anschließend gegen den Lärm der spätabends heimfahrenden Gäste Rechtsmittel einzulegen. Juristisch waren dem Gericht die Hände gebunden. Ist einfach mal so.

    Tono... sieht hier durchaus Parallelen


    PS: Das Problem wurde kurz danach - wie es sich gehört - mit politischen Mitteln kraft demokratischer gewählter Legislative gelöst. Wäre ja noch schöner, wenn man hier in Bayern nicht spätabends noch seine Maß trinken dürfte!
     
    Das ist ja genauso fatal!
    Ich gehe mal davon aus, dass du als Mitglied im "Verein zur Förderung der Münchner Biergartenkultur" anständig mitprotestiert hast? ;)

    Gruß
    Okolyt, der heute aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr rauskommt
     
    "Es würde mir nicht im Traum einfallen, einem Club beizutreten, der bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen."

    Groucho Marx
    (02.10.1890 - 19.08.1977)
    US-amerik. Komiker, Schauspieler und Mitglieder der Marx-Brothers


    ;-)
     
  • Oh, der ist gut! :D
    Dann wärst du ja einer der ganz wenigen "vereinlosen" Deutschen...

    Gruß
    Okolyt, der seine Mitgiedschaft im Sportverein noch mal kritisch hinterfragen muss;)
     
  • Ich brauch doch keinen Verein - ich habe doch Euch!
    Auch wenn die Damen hier eher mit Prosecco anstoßen!

    Tono... bierernst *grins*
     
    Ich mag auch gern mal ein schönes kaltes Bier.....

    Petra, der grad das Bierglas aus dem Chat fehlt
     
    Hi Tono!

    sieht hier durchaus Parallelen

    Nur ein paar - äußerst subjektive - Anmerkungen:

    Bei neuen Biergärten sollten unbedingt die Rechte der Anwohner geachtet werden. Wer in die Nähe eines bestehenden Biergartens zieht, sollte mit der Entscheidung leben müssen.

    Parallele 1: Kirchen und ihre Glocken

    Parallele 2: Hähne und deren Gekrähe

    Parallele 3: Misthaufen und deren Geruch


    Besonders stören mich die Idioten, die ein billiges Baugrundstück an der Autobahn kaufen und vom Steuerzahler aufwendige Lärmschutzmaßnahmen fordern - und bekommen.

    Bye
    -John
     
    hundert meter die strasse runter bei uns wohnt ein arbeitskollege meines freundes.
    der hat uns gaaaaanz stolz erzählt, dass er letztens mal wegen einer (angemeldeten) gartenparty, die ihm zu laut war, "freund und helfer" gerufen hat!
    Wenn ich mir das so richtig überlege so fängt es an,die werden sich bestimmt dafür revanchieren!
    Klagen vor Gericht lohnt sie doch nur bei den Amerikanern da kann man wenn man Glück hat richtig Geld machen. wie die Frau die eine Mikrowellenfirma verklagte weil sie nicht drauf geschrieben hatten das man eine Katze nicht darin trocknen kann sie bekam über 5 Mill.
    Bei uns macht man sich doch nur lächerlich und andere reich mit so nen Mist.

    Gruß Gerd
    ....der seine Nachbarn machen läßt und hofft sie ihn auch...:D
     
    @John
    oder Ärzte, die aufs Land ziehen und den Hahn wegklagen ... wer Recht hat muß nicht Recht kriegen (deutsche Juristenparole ... oops, sorry Tono)

    niwashi, der aufm Land wohnt aber leider keine Hahn weit und breit hat ...
     
    @ John

    deine subjektiven Anmerkungen sind Gegenstand jeden juristischen Studiums (ich glaube so 4. oder 5. Semester). In sofern alles rechtlich durchgekaut und ja - das ist ein Problem, aber wie ich zuvor schon schilderte, zunächst eines, welches sich die Gemeinde selbst geschaffen hat, indem sie die wachsende Bebauung in die unmittelbare Umgebung der Emmissionserzeuger überhaut erst zugelassen hat.

    Provokant gefragt, was kann denn der arme Häuslebauer dafür, dass er erst jetzt feststellt, dass die Hühne gackern und der Bauernhof zum Himmel stinkt. Nicht ganz zu verstehen? OK, wie wäre es denn, wenn es sich nicht um einen Bauernhof oder einen Biergarten handelt, sondern um die Emmissionen eines Kraftwerkes?

    Tono... wollte das damals auch nicht so recht verstehen
     
    Zuletzt bearbeitet:
    @Tono
    Sorry aber du wirst doch wohl nicht etwa andeuten wollen das in den Gesetzen dieses Landes irgendeine Spur von Logig enthalten ist.

    Tono schrieb:
    Provokant gefragt, was kann denn der arme Häuslebauer dafür, dass er erst jetzt feststellt, dass die Hühne gackern und der Bauernhof zum Himmel stinkt. Nicht ganz zu verstehen? OK, wie wäre es denn, wenn es sich nicht um einen Bauernhof oder einen Biergarten handelt, sondern um die Emmissionen eines Kraftwerkes?
    Also mal ehrlich, wenn jemand mehrere hunderttausend Euro für ein Haus mit Grundstück ausgibt was sicherlich nicht alle Tage geschieht und zweifelsfrei eine Überlegung ist, die das gesamte weitere Leben beeinflusst, ich denke da kann und sollte man davon ausgehen das derjenige sich vorher ein umfassendes Bild gemacht hat. Wenn nicht ist er selber schuld, dafür habe ich nun wirklich kein Verständnis.
     
    Hi Tono!

    deine subjektiven Anmerkungen sind Gegenstand jeden juristischen Studiums (ich glaube so 4. oder 5. Semester).

    Ach ja, die gute alte Zeit als mein bester Freund ein toter alter Mann namens Palandt war. :rolleyes:
    Konnte mich lange nicht zwischen VWL und Jura entscheiden, habe beides gemacht und bin gegen Ende Richtung der ersteren "Wissenschaft" abgezweigt. Falls ich zu erheblichen Reichtum käme, würde ich aber mein Jurastudium beenden. Oder richtig Philosophie studieren.

    Es geht mir weniger um Details als vielmehr um das Grundsätzliche: Gesetzbücher wie das BGB wurden ja nicht eines schönen Tages auf Steintafeln gebannt und einen Berg herabgetragen. Sie unterliegen vielmehr einem stetigen Wandel der mal begrüßenswert ist, mal völlig abstruse Entwicklungen (ich sage nur: Arbeitsrecht) hervorbringt.

    Zwar halte ich die Gesetzgebung nicht für eine Sache, die ausschließlich dem 50,01-%-Diktat der parlamentarischen Demokratie unterworfen sollte. Sie darf aber nicht den Eindruck erwecken - ich betone, den Eindruck; Gesetzeslagen und gerichtliche Entscheidungen werden häufig dermaßen verkürzt von den Medien vermittelt, dass man schon von Fälschung sprechen kann - dass sie sich gegen den gesellschaftlichen Konsens richtet. Den Konsens aller, nicht der der - wie auch immer definierten - Eliten.

    Letzte Anmerkung: Was mich mehr als alle Irrungen und Wirrungen des Gesetzgebers und der Rechtsprechung an unserem Rechtsstaat (ver-)zweifeln lässt sind die oft ewig langen Zeitspannen die verstreichen, bis überhaupt Recht gesprochen wird.

    Bye
    -John
     
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