Grundsteuer

  • Na im Grunde hast du das ja errechnet. Das ist der zugrundeliegende wert. Nur der bodenrichtwert wurde quasi vorgegeben. Bei uns aber gut 3x höher als unser Kaufpreis. Aber wir hatten ordentlich Glück beim Preis.
     
    Das verstehe ich nicht ganz... im Zuge der Grundsteuer-Berechnung wurden offiziell Wert deines Grundstücks und Hauses geschätzt? Dir wurde da ein offizieller Betrag genannt..?
    In dem Formular was man im Vorfeld ausfüllen musste, waren auch solche Angaben wie Modernisierung und der Umfang dieser mit anzugeben. Nicht in Zahlen sondern was gemacht wurde und wann. Aufgrund dieser Angaben wurde der Wert der Immobilie berechnet. Die Rechnung wurde auch mit aufgelistet, ist aber für mich als Otto Normalnixversteher^^, nicht nachvollziehbar. Das Haus ist 1933 erbaut worden. Durch die Teilsanierung haben sie mit einer Formel einen Fiktives Baujahr von 2010 (genaue Zahl müsste ich jetzt nachschauen) errechnet und damit eine entsprechend längere Lebensdauer und natürlich eine Wertsteigerung ermittelt.
    Und ja, es gab einen Wert den sie in € angegeben haben.
    Also Pi * d * Fensterkreuz ergibt Zwölfundneunzig €. :rolleyes:
     
  • Wenn die Kommune Projekte des Staates finanzieren/stemmen muss, ist das ja nur eine Umwälzung, damit der Staat seine Gelder weiterhin Richtung EU ausgeben kann. Es hängt eben schon alles zusammen.
    Versteh mich nicht falsch, ich mag die EU, aber die Ausgabenseite für Deutschland ist viel zu hoch, sonst wäre diese "Reform" ja wohl kaum nötig gewesen.
    Bei uns sind die Segnungen des Landes ja auch ein Grund, Kosten abzuwälzen...Kostenlose Kindergartenplätze für alle Kinder...
    Ich plädiere ja immer dafür..Mütter ohne Job sollten im Kindergarten "freiwillig" mithelfen...das würde viel Kosten sparen und es würde sicher sogar freie Plätze geben...

    Unsere Grundsteuererhöhungen halten sich in Grenzen.....wie alles, aber die Summe schmerzt schon...
    Wasser,Abwasser, Niederschlag, Steuer, Versicherung, Energie....dagegen die Rentenerhöhung....
    Zum Glück wohnen wir verkehrsmäßig günstig und nutzen das Deutschlandticket...und noch zahlt das Land einen Teil....

    Aber ja, sorry, eigentlich bevorzuge auch ein Gartenforum nur mit Gartenthemen....👍
     
  • @londoncybercat7 das ist ja der Hammer!! :oops:
    Und da ist ganz sicher kein Irrtum möglich..? Also dass das als Bauland besteuert wird obwohl es keins ist oder so etwas in der Art..?
    Von 240 Euro auf 1500 ist schon eine Hausnummer! 😱
    Sicher ist umziehen teurer... aber richtig fair finde ich solche Steigerungen nicht...
     
  • Wir haben die ganze Zeit im vierteljaht
    18 € für unser 733 großes Grundstück bezahlt und jetzt dürfen wir jedes Vierteljahr 209 € bezahlen .
    Ich hatte deine Zahlen zusammengerechnet 😅
    4 x 18 Euro (vorher) und 4 x 209 Euro (jetzt).
    Oder habe ich es missverstanden und ihr habt 18 Euro/Jahr bezahlt und es sind jetzt 209 Euro..?
     
  • Ich hatte deine Zahlen zusammengerechnet 😅
    4 x 18 Euro (vorher) und 4 x 209 Euro (jetzt).
    Oder habe ich es missverstanden und ihr habt 18 Euro/Jahr bezahlt und es sind jetzt 209 Euro..?
    @Taxus Baccata
    Ja da hast du richtig gerechnet , kommt in etwas so hin.
    Leider ist es pro Vierteljahr, viel zu viel.
    GG wird nochmals hin schreiben und sich beschweren
    und ich werde mein Grundstück dieses Jahr extra viel bewirtschaften, ich lasse mich nicht vertreiben 👍
     
    Heute waren in der Zeitung mehrere Leserbriefe, die einen müssen statt 250.-/Jahr jetzt 2500,- /Jahr zahlen, die anderen sogar statt 275,-/ Jahr jetzt 4000.-/Jahr, da muss ich ja noch froh sein, dass wir nicht im teuersten Stadtteil wohnen.
    Unser Steuerberater hat gleich zu Beginn einen präventiven Widerspruch eingelegt, der festgehalten wurde, aber das nutzt erst dann, falls es entsprechende Verhandlungen und Urteile geben wird, bis dahin müssen wir einfach zahlen.
    Die großen Grundstücke mit den meistens kleinen älteren Häusern gehören hier in der Gegend in der Regel nicht den reichen Villenbesitzern, sondern alteingesessenen mittelständischen Familien, die eben ihr ererbtes Häuschen bewohnen und ihre Gartengrundstücke nicht verkauft und bebaut haben, sondern dort gärtnern oder Obstbäume stehen haben, da wird es bei vielen finanziell an die Grenzen gehen.
     
    Bei uns gibt es große Unterschiede, wir haben 2 kleine gleiche Grundstücke nebeneinander, ein 110 Jahre altes Haus und daneben ein 30 Jahre altes...Die Grundsteuer für das neue Haus ist und war schon immer erheblich höher. Unser Hebesatz ist aber moderat, daher können wir damit leben...
     
    Wir müssen ab sofort etwas über 1500,- € pro Jahr zahlen, bisher waren es um die 60.- € pro Quartal, ist schon ein Brocken. Das hab ich jetzt davon, ein großes Grundstück mit einem Naturgarten zu haben, der klimafreundlich ist...
    es gibt eigentlich nur eine Erklärung, und das sind die rasant gestiegenen Quadratmeterpreise in eurer wie auch in anderen Regionen
     
    Den Widerspruch kann man beim Finanzamt einlegen. Sollte später was anderes entschieden werden (es werden Musterprozesse angestrebt) bekommt man das Geld zurück, wenn Widerspruch eingelegt war. Wenn nicht ist das Geld weg. So wurde mir das gesagt. Ich werde auf alle Fälle vorsorglich Widerspruch einlegen, muß momentan das doppelte zahlen wie früher. Muß mich nur noch erkundigen, wie ich das formulieren sollte.
    Habe eine befreundete Bauernfamilie, die müssen das 10fache bezahlen. Das ist schon heftig.
     
    @londoncybercat7 das ist wahrscheinlich genau der Grund dafür, warum in Bayern in erster Linie die Wohnfläche zur Berechnung der Grundsteuer herangezogen wird, nicht die Grundstücksfläche. Die Grundstücke werden hier seit Jahren immer kleiner, und man bekommt teilweise Häuser für mehrere Millionen Euro nicht mehr mit viel Grund. Da sind dann auch allerhöchstens 600-1000qm dabei.
    Im Gegentzug dazu werden jetzt seit über 20 Jahren sogar fette Villen auf 200-400qm-Grundstücke gequetscht.
    Normale Häuser haben Grundstücke von 150-320qm dabei.
    Würde da nicht die Wohnfläche sondern die Grundstücksgröße den Ausschlag geben, wäre das ein extremes Ungleichgewicht.

    In jedem Fall sehr heftig, solche massiven Steigerungen...
     
    Wir regen uns jetzt alle über die Höhe der endgültigen Grundsteuer auf.
    Wie teuer der Bescheid in etwa ausfallen wird, wissen wir seit Erhalt des Bescheides vom Finanzamt über die Höhe des neuen Grundsteuermeßbetrages. Den habe ich z.B. schon vor 2 Jahren erhalten. Und jetzt bin ich aufgewacht. Und so ist es bei vielen, die sich jetzt aufregen.

    Und gegen den ersten Bescheid musste man Widerspruch einlegen (innerhalb 1 Monat)! Wahrscheinlich ist es jetzt für viele zu spät, die Widerspruchsfrist gegen den neuen Steuermeßbetrag (Grundlage für den jetzigen Steuerbescheid) ist abgelaufen!


    Der jetzt zugestellte Grundsteuerbescheid vom Kassenamt enthält zwar auch eine Rechtsbehelfsbelehrung. Aber in dem jetzigen Bescheid wurde der schon lange bekannte und zugestellte neue Steuermeßbetrag lediglich mit dem Hebesatz multipliziert. Also gegen den jetzt ausgestellten Grundteuerbescheid hat man mit Sicherheit wenig Chancen oder wahrscheinlich keine beim Widerspruch.
    Ich meine, dass nur die Grundstücksbesitzer, die Widerspruch gegen den Bescheid über die Festsetzung des Grundsteuermeßbetrages eingelegt haben, Erfolgsaussichten haben können.
    Und wer denkt, dass die ganze Grundsteuerneuberechnung für D. revidiert wird, der irrt gewaltig.
     
    Wie teuer der Bescheid in etwa ausfallen wird, wissen wir seit Erhalt des Bescheides vom Finanzamt über die Höhe des neuen Grundsteuermeßbetrages.
    Richtig. Aber wer eingeschlossen mir, hat sich darüber einen Kopf gemacht? Weil wer hat seinen Grundsteuerbescheid in der Vergangenheit jemals richtig angesehen und sich über die einzelnen Werte und ihre Bedeutung erkundigt? Ich nicht und die Masse der Bevölkerung sicherlich auch nicht. Wichtig war am ende nur das was man bezahlen muss. Insoweit ist es, meine Vermutung, schon eine clevere Idee gewesen das ganze über Jahre zu ziehen. Wenn der Betrag in Schriftform vorliegt, ist es zu spät etwas zu unternehmen.
     
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