Sanieren mit einer neuen Wärmepumpe – wer hat Erfahrungen?

Vielleicht werden wir da im Herbst auf ein paar Messen gehen, um uns das Thema als nächstes vorzuknöpfen.
Also meines Wissens sind die großen Baumessen eher im Frühjahr. Vielleicht findet ihr da die ein oder andere auch im Herbst. Aber ihr könnt natürlich auch alle Stellen nacheinander abklappern, auf einer Messe geht halt alles auf einen Ort.
Ich wiederhole mich da gern. Ich würde keinen Verkäufer nach der besten Wahl fragen.
Wieso denn nicht? Wenn fragst du denn sonst oder soll man das alleine entscheiden und sich dann nur mehr die Modelle bestellen lassen?

Ich würde jetzt nicht zu einem Heizungsbauer gehen, der nur einen Typ verbaut. Da hätte ich dann auch Bedenken. Weil es dann ziemlich klar ist, dass dann zufälligerweise genau dieser Typ der Beste sein soll. Aber wenn ich jetzt auf Baumessen unterwegs bin kann ich ja mal nach der Ideallösung fragen (mal abgesehen ob es dann realisierbar ist). Daran kann ich mich orientieren. Oder wie ich schon gesagt habe, würde ich gleich zu einem Anbieter gehen, der alle Optionen anbietet. Gehe ich jetzt beispielsweise direkt zu Vaillant, ist es denen egal welche Variante die Beste für mich ist, sie haben eh alle im Angebot.
Ich würde jetzt nicht pauschal unterstellen, es wird dann nur die Wärmepumpe eingebaut, wo es die meiste Marge für die Anbieter/Heizungsbauer gibt.
 
  • Kennst du die optimallösung?

    Ich hatte mehrfach schon ein Forum empfohlen. Dort sind wirklich Leute unterwegs die sich auskennen und auch unabhängig Empfehlungen sowie Lösungswege vorschlagen.

    Im übrigen Antwort #3
     

    Das wäre schon die 2. neue Technologie die in der Forschung steht…

    Im Moment raten viele Experten immernoch zu warten, wenn kein Defekt vorliegt.
     
  • Im Moment raten viele Experten immernoch zu warten, wenn kein Defekt vorliegt.
    Naja, wir haben jetzt nicht den Megastress, aber nachdem uns bei der letzten Überprüfung unserer Gasheizung gesagt wurde, dass die wohl nur mehr 1-2 Heizperioden durchhalten wird, müssen wir uns zwangsweise nach etwas Neuem umschauen. Ich möchte dann nicht plötzlich ohne Heizung dastehen und dann das Erstbeste nehmen müssen, was gerade lagernd ist.
    Ich würde jetzt nicht zu einem Heizungsbauer gehen, der nur einen Typ verbaut. Da hätte ich dann auch Bedenken. Weil es dann ziemlich klar ist, dass dann zufälligerweise genau dieser Typ der Beste sein soll. Aber wenn ich jetzt auf Baumessen unterwegs bin kann ich ja mal nach der Ideallösung fragen (mal abgesehen ob es dann realisierbar ist). Daran kann ich mich orientieren. Oder wie ich schon gesagt habe, würde ich gleich zu einem Anbieter gehen, der alle Optionen anbietet. Gehe ich jetzt beispielsweise direkt zu Vaillant, ist es denen egal welche Variante die Beste für mich ist, sie haben eh alle im Angebot.
    Ich würde jetzt nicht pauschal unterstellen, es wird dann nur die Wärmepumpe eingebaut, wo es die meiste Marge für die Anbieter/Heizungsbauer gibt.
    Die Erklärung klingt logisch. Ich hatte bei der Beratung auch nicht den Eindruck, dass sie mir irgendetwas andrehen wollten. Im Gegensatz dazu Rauchfangkehrer und Installateur, die gemeint haben, dass ich einfach ein Gas-Brennwertgerät reinstellen soll – was für mich aber grundsätzlich nicht in Frage kommt.
     
  • Dann sollte man als Laie die Chance nutzen, sich unanhänig zu informieren. Ich lese regelmässig, dass die User ankommen und versuchen die WP in den Griff zu bekommen. Wenn du nur eine JAZ (Jahresarbeitszahl) von 2 hast (Bsp: 20.000kwh Verbrauch, heisst das ein Stromverbrauch von 10.000kwh!!!), aber eine Effizenz von 4 und höher Möglich ist, dann solltest du hinterfragen warum. Oder besser vorher fragen... im Nachgang gibt dir keiner Geld und du sitzt auf den Kosten. Wenn die Gasheizung noch min 1 Winter läuft, dann ist das die Chance Volumenströme und Vorlauftemperaturen sowie Tagesverbräuche zur Temperatur zu notieren. Auch die Vorschläge der Hersteller beinhalten leider immer die Variante, "funktioniert, aber nicht effizient". Das ist dann genau das richtige, für die die meinen, nur den Wärmeerzeuger 1:1 umbauen zu müssen. Das wird leider zu 99% nicht zutreffen. Allein dass kein Kombispeicher verbaut werden sollte, dann Vorlauftemperatur unter 40 Grad zwingend nötig ist, werden umbaumassnahmen nach sich ziehen. Die dezenten 11er oder 22er Heizkörper reichen meist nie aus. Die Hydraulik bei Heizkörpern ist immer zu hinterfragen. Heizgewohnheiten werden sich ändern müssen. Die Baustelle ist groß, aber überschaubar. Die Storys vom "Wärmepumpendoktor" von dessen Probanten sind immer grausig...
     
    Kennst du die optimallösung?

    Ich hatte mehrfach schon ein Forum empfohlen. Dort sind wirklich Leute unterwegs die sich auskennen und auch unabhängig Empfehlungen sowie Lösungswege vorschlagen.
    Kenne ich nicht. Dazu braucht es ja viele Infos und Zahlen. Die wird man auch zu Beratungen mitnehmen müssen. Dann wird man sicherlich eine optimale Lösung finden können.

    Ja da bin ich bei dir. Dazu braucht es aber auch einiges an Wissen weil die Leute sich dort sehr gut auskennen und oft nicht immer die Geduld haben einem alles zu erklären.
    Das wäre schon die 2. neue Technologie die in der Forschung steht…
    Solche Berichte gibts ja immer wieder. Was dann daraus wird, darüber berichtet dann keiner mehr. Zig Technologien werden da als Lösung präsentiert und oft wird nichts draus. Denke das trägt nur zur allgemeinen Verwirrung bei. Wenn solche Technologien serienreif sind und man schon einige Erfahrungen gemacht hat, dann kann man es auch der breiten Masse vorstellen. Sonst läuft man so einem Ideal nach, was es gar nicht gibt.
    Die Erklärung klingt logisch. Ich hatte bei der Beratung auch nicht den Eindruck, dass sie mir irgendetwas andrehen wollten. Im Gegensatz dazu Rauchfangkehrer und Installateur, die gemeint haben, dass ich einfach ein Gas-Brennwertgerät reinstellen soll – was für mich aber grundsätzlich nicht in Frage kommt.
    Naja was heißt Grundsätzlich?
    Wenn das jeweilige Haus nur gewisse Möglichkeiten zulässt, dann kann man sich nicht hinstellen und sagen, ich will aber trotzdem was anderes. Machen kann man es, man wird aber damit nicht glücklich werden.
    Da sehe ich jetzt auch eine Gefahr. Viele laufen der Wärmepumpe nach und schauen gar nicht auf ihre Ausgangslage. Wenn ich jetzt schon über das Dach, die Fenster und Wände die Wärme verliere, wird sich das nicht ändern nur weil ich die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetze. Man kann ja durchaus weg wollen von Öl und Gas, nur ist es eben nur selten damit getan, dass man den Wärmeerzeuger 1 zu 1 tauscht.
     
  • Wenn ich jetzt schon über das Dach, die Fenster und Wände die Wärme verliere, wird sich das nicht ändern nur weil ich die Ölheizung durch eine Wärmepumpe ersetze.
    Das ist das berühmte Henne Ei Problem.

    Klar ist ne Wärmepumpe in so einem Fall nicht so effizient, wie sie sein könnte, aber deswegen beim alt hergebrachten zu bleiben ist auch nicht der richtige Weg.

    Meiner Ansicht nach muss jedem klar werden, was alles zu tun ist und dazu muss es eine Art Entwicklungsplan geben. Damit die Leute sich sowas zulegen, kann es nur über die Kosten für Strom und Heizung einen schups geben in dem diese Positionen kontinuierlich teurer werden. Das es dann auch Menschen geben wird, die sich das nicht leisten können steht außer Frage und denen muss man mit entsprechenden Förderungen unter die Arme greifen.
     
    ... Damit die Leute sich sowas zulegen, kann es nur über die Kosten für Strom und Heizung einen schups geben in dem diese Positionen kontinuierlich teurer werden. Das es dann auch Menschen geben wird, die sich das nicht leisten können steht außer Frage und denen muss man mit entsprechenden Förderungen unter die Arme greifen.
    Ja, genau, diesen Menschen kann man ja dann sagen: "Du lebst über Deine Verhältnisse! Verschenke das Haus (Geld bekommst Du für die Bude sowieso nicht) und such dir 'ne Einraumwohnung."
    Hört doch auf, von der unumstößlich notwendigen Energiewende in Deutschland zu faseln. selbst wenn Deutschland keine (fossile) Energie mehr verbraucht, wird es global absolut NICHTS bewirken.

    Mein Bezirksschornsteifeger meinte kürzlich zu mir: "Mit der Gasheizung (vor 3 J. eingebaut) Hast Du alles richtig gemacht....
     
    Hört doch auf, von der unumstößlich notwendigen Energiewende in Deutschland zu faseln. selbst wenn Deutschland keine (fossile) Energie mehr verbraucht, wird es global absolut NICHTS bewirken.
    Und deswegen sollten wir weiter so machen wie bisher und über unsere Verhältnisse leben?

    Ich stimme Dir grundsätzlich zu, dass der Anteil den wir bewirken können sehr gering ist, aber wie will ich einem Kind vermitteln, dass es nicht am Messer lecken soll, wenn ich es auch mache? Und genauso ist es doch mit anderen Staaten auch, wenn einer meint, sein Anteil würde nichts bringen, dann tut es am Ende keiner.
     
    Ich soll also jetzt mit ü60 meine gesamten Erspaarnisse investieren und/ oder einen Kredit aufnehmen, obwohl ich keine Erben habe, denen diese "Modernisierung" zu Gute käme?
    Unser Haus ist über 100, Dach inklusive Dämmung, Fenster, Fassadenanstrich, Ölheizung und Umstieg auf Gas sind (ab-) bezahlt. Ich denke, ich habe da genug reingesteckt.
    Ich werde mir von meinem Geld ein schönes Leben machen.
    Meinem Kind muss ich nichts erklären, das ist in der Immobilienbranche tätig und vermögender als ich.
     
  • @Gartentomate wo steht denn, dass das jeder jetzt sofort machen soll.

    Wenn Deine Heizung funktioniert, dann besteht doch gar kein Grund daran etwas aktuell zu ändern.

    Bei @gartenzwerg95 und mir sieht das anders aus. Ich muss jetzt schon jeden Tag die Anlage resetten und bevor ich da jetzt ne neue Gasheizung einbaue, kann ich auch für nen geringen Aufpreis auf eine Wärmepumpe umsteigen.
     
  • Das ist das berühmte Henne Ei Problem.

    Klar ist ne Wärmepumpe in so einem Fall nicht so effizient, wie sie sein könnte, aber deswegen beim alt hergebrachten zu bleiben ist auch nicht der richtige Weg.


    Das ist so nicht richtig. Das ist der Verbrauch. Ob es 10.000 oder 40.000kwh sind ist der reine Verbrauch. Egal ob Gas oder Strom. Ob du dafür die Hälfte an Strom oder nur 1/4 benötigst, das ist Effizienz.

    Du kannst also jetzt sanieren und der Verbrauch senken und trotzdem mit Gas günstig heizen.

    Ich brauche im übrigen für 100qm 350€ im Jahr. Oder inkl allem ziehe ich 2000kwh Strom aus dem Netz. Der Rest wird von der pv gedeckt. Und der Strom Bezug wird von der pv bezahlt. Aktuell beträgt meine Stromrechnung -6€ im Monat.
     
    @SebDob ist mir schon klar, nur gehst Du bei Deinen Überlegungen davon aus, dass die Heizung funktioniert.

    Das ist aber nicht überall der Fall und da kann es wirtschaftlich durchaus sinnvoll sein erstmal in eine Heizung zu investieren, die zunächst höhere Kosten produziert, aber wohl eine bessere Zukunft hat.

    Energetische Investitionen sind grundsätzlich genauso sinnvoll wie Vorsorgeinvestitionen.
     
    bei meinem Nachbarn wurde heute die erste 100m tiefe Bohrung gemacht.........
     
    @Celtis „erste Bohrung“ ging die schief und es muss ne Zweite folgen, oder war das geplant, dass mehrere Bohrungen gemacht werden.

    Erdwärme war bei uns auch eine Überlegung, aber die Zusatzkosten durch die Bohrungen ständen nicht im Verhältnis zu unserem Verbrauch, zumal wir auf absehbare Zeit eh bald nur noch zu Zweit drin wohnen.
     
    @Celtis „erste Bohrung“ ging die schief und es muss ne Zweite folgen, oder war das geplant, dass mehrere Bohrungen gemacht werden.

    Erdwärme war bei uns auch eine Überlegung, aber die Zusatzkosten durch die Bohrungen ständen nicht im Verhältnis zu unserem Verbrauch, zumal wir auf absehbare Zeit eh bald nur noch zu Zweit drin wohnen.
    es werden 2 Bohrungen jeweils 100m tief gemacht
     
    Ich soll also jetzt mit ü60 meine gesamten Erspaarnisse investieren und/ oder einen Kredit aufnehmen, obwohl ich keine Erben habe, denen diese "Modernisierung" zu Gute käme?
    Unser Haus ist über 100, Dach inklusive Dämmung, Fenster, Fassadenanstrich, Ölheizung und Umstieg auf Gas sind (ab-) bezahlt. Ich denke, ich habe da genug reingesteckt.
    Ich werde mir von meinem Geld ein schönes Leben machen.
    Meinem Kind muss ich nichts erklären, das ist in der Immobilienbranche tätig und vermögender als ich.


    Du wirst allein durch die Inflation ärmer wenn du nichts tust. Also Geld auf dem Konto wäre das Schlechteste was man haben kann.
    @SebDob ist mir schon klar, nur gehst Du bei Deinen Überlegungen davon aus, dass die Heizung funktioniert.

    Das ist aber nicht überall der Fall und da kann es wirtschaftlich durchaus sinnvoll sein erstmal in eine Heizung zu investieren, die zunächst höhere Kosten produziert, aber wohl eine bessere Zukunft hat.

    Energetische Investitionen sind grundsätzlich genauso sinnvoll wie Vorsorgeinvestitionen.
    spezifiziere doch mal das Beispiel…
     
    spezifiziere doch mal das Beispiel…
    Kann Dir gerade nich recht folgen, was für nen Beispiel Du haben willst.

    Wenn die Heizung defekt ist, zahl ich lieber 4TEUR drauf für ne Wärmepumpe (Achtung Kostenangaben mit den mir bekannten Preisen aus März diesen Jahres), statt in 10 Jahren das ganze nochmal zu machen, weil mir die Kosten für Öl oder Gas davon laufen.
     
    Genau das funktioniert in der Funktion zwar, aber auch nur bedingte Effizient.

    Die wp bekommt in der Regel ihre Wärme nicht los, sprich die Hydraulik deines Heizkörpersystems taugt dafür nicht. Ohne weiteren Umbau und Optimierung geht die Haltbarkeit deutlich nach unten. Fehlgeplante wp heizanlagen sind im Forum aufgetaucht mit einer Lebenszeit von 7 Jahren. Wenn du also nicht gleich bis zeitnah alles machst stehst Du kürzester Zeit wieder vor der gleichen Situation.
    Daher kommen ja durchaus Summen 20-40t€ zustande.

    Da kommen wir dann wieder zu @Gartentomate . Einmal investieren beim Haus reicht halt nicht. Man muss Rücklagen bilden und diese auch investieren. Der hauszustand äußert sich nachher im Wert bzw Verkauf. Egal, keine Erben? Selten treten beide Partner zum gleichen Zeitpunkt ihre Himmelsreise an. Einen trifft es also immer.
     
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