Sanieren mit einer neuen Wärmepumpe – wer hat Erfahrungen?

Hallo
Wenn ich 30 Jahre jünger wäre, würde ich vielleicht darüber nach denken.
Meine neue Gasheizung kostet warscheinlich ca. 5000€ - 6000€
Ich habe keine lust mehr für so etwas.
mfg
 
  • Genau seinen Kanal hat mein Nachbar verfolgt und er plant es quasi genauso, nir das bei uns die Vorraussetzungen ungleich besser sind, da die Häuser gut gedämmt und auch gute Fenster haben.
    @01goeran
    Meine Fenster sind 25 Jahre alt inc. 3 Dachfenster.
    Das Dach habe ich damals beim Bau mit 20cm Gedämmt, da haben mich alle komisch angeschaut warum ich das mache. Standard war 12cm.
    Unter der FB Hzg habe ich noch zusätzlich 4cm Isolierung gemacht, das war auch kein Standard.
    Ich war der Zeit vorraus.
    mfg
     
    Hallo

    Was macht man aber wenn wie bei mir die Gasheizung seit 3 Wochen Defekt ist und sich auch nicht, oder nur schwer (Altteile auf dem Gebrauchtmarkt ) Reparieren läst.
    Das ist ja wirklich eine blöde Situation. Immerhin musst du hoffentlich jetzt mal ein paar Monate nicht mehr Heizen und hast Zeit eine Lösung zu finden. Aber ja, auch Wärmepumpe umzusteigen innerhalb von ca. 5 Monaten – noch dazu, wenn man wahrscheinlich auch die Immobilie sanieren müsste, ist sicher etwas knapp… Und finanziell auch völlig verständlich, dass man auf sowas nicht vorbereitet ist, wenn es eigentlich nicht geplant war…
    Ich würde dann zu einen der großen Hersteller gehen a la Vaillant und mich dort beraten lassen. Wieso zu den Herstellern? Weil die alles anbieten. Von der Gastherme und Brennwerttherme bis hin zu allen Varianten der Wärmepumpe. Gehst du da zu einem Heizungsbauer, der nur Luft/Wasser-Wärmepumpen einbaut, wird dir der auch diese Variante anpreisen.
    Dann solltest du mal wissen welche Art der Wärmepumpe für dich am meisten Sinn ergibt. Dann kannst du immer noch die Preise vergleichen und dir mehrere Modelle dieser einen Art ansehen.
    Oder es kommt halt auch was ganz anderes raus - aber dann weißt du wenigstens wieso das so ist.
    Ich habe mir für mein Projekt jetzt einmal einen Termin zur Beratung beim Fachbetrieb ausgemacht – danke für den Tipp. Ich bin schon sehr gespannt was dabei herauskommt und was uns da geraten wird.
     
  • Ich habe mir für mein Projekt jetzt einmal einen Termin zur Beratung beim Fachbetrieb ausgemacht – danke für den Tipp. Ich bin schon sehr gespannt was dabei herauskommt und was uns da geraten wird.
    Nimm alle Unterlagen vom haus mit. Dann können die vor Ort noch viel genauer sagen was sinnvoll ist bzw. welche Dimensionierung du benötigst. Wenn du dann mal weißt, was du brauchst, kannst du vergleichen und dir die beste Lösung raussuchen.
     
  • Hey, ich hatte heute mein Beratungsgespräch. Mein Fazit ist echt sehr positiv. Ich hatte alle Unterlagen zu unserem Haus mit, der Berater hat sich alles angeschaut, uns nach unseren Bedürfnissen und Wünschen gefragt, wie wir heizen, ob wir auch kühlen wollen usw. Und auch wir konnten alle unsere Fragen stellen. Ich hatte den Eindruck, dass man sich wirklich Zeit für uns genommen hat. Wir hatten keinen Druck uns für einen Kauf zu entscheiden, daher war es wirklich angenehm. Für unser Haus ist wohl eine Luft-Wasser-Wärmepumpe am besten geeignet. Wir würden auch über die Möglichkeit informiert, dass man die WP gleich mit einer PV-Anlage kombinieren könnte. Wenn man schon so ein großes Projekt durchzieht, würde es mich schon reizen das gleich in einem zu machen, aber das ist halt auch finanziell nicht ohne – auch wenn es derzeit einige Förderungen gibt… Hat das jemand schon mal gemeinsam gemacht. Hat das Vorteile gegenüber dem Szenario, in dem man zuerst die WP macht und dann ein paar Jahre später die PV Anlage?
     
    Bei mir läuft es fast in einem. Die WP ist bestellt und wird voraussichtlich nächstes Jahr eingebaut und aktuell warten wir auf den Termin für die Installation der PV-Anlage.

    Unser Heizungsbauer bietet nicht Beides an, deswegen läuft es getrennt.

    Im Winter wenn die WP auf vollen Touren läuft, wird die PV-Anlage nicht soviel bringen, aber das ist uns bewußt und uns reicht das Wissen, dass wir dennoch den Energieverbrauch im restlichen Jahr deutlich senken können.

    Ich hab aktuell schon ein kleines Balkonkraftwerk im Betrieb und schon das hat unsere monatlichen Stromkosten um gut 60-70,- gesenkt. Mit der großen PV-Anlage rechne ich damit, dass ich von April bis Oktober nahezu komplett ohne Strom aus dem Netz auskomme und damit hätte ich auf Jahressicht den Mehrverbrauch der WP sicher gedeckt und damit ist für mich das Ziel erreicht.

    Zwecks Einbau unbedingt vorher schauen was es bei euch an Förderungen gibt. Bei einigen Förderungen muss eine getrennte Installation erfolgen, da man oft nicht zwei Fördermaßnahmen miteinander kombinieren kann.
     
  • Das hat zusammen keinen Vorteil, außer dass es dann erledigt ist. Das sind 2 unterschiedliche Gewerke.

    Bei wem war der Termin?
    Wie ist deine heizlast und welche Leistung der WP wurde empfohlen?
     
    Bei uns ähnlich: Wärmepumpe im Altbau ist bestellt und die Förderung bewilligt. Aber wir rücken wg. der Materialknappheit nur sehr langsam auf der Warteliste vor. PV ist nun auch bestellt und evtl. wird schon vor den Sommerferien installiert. Relativ flexibel schaltbare Verbraucher wie Wärmepumpe und e-Auto habe den Vorteil, dass man den Anteil des PV-Stroms (ggü. Netz) auch ohne Batterie gut erhöhen kann. Denn Batterien sind im Moment noch nicht so recht wirtschaftlich.
     
    Hat das Vorteile gegenüber dem Szenario, in dem man zuerst die WP macht und dann ein paar Jahre später die PV Anlage?
    Naja hat nur den Vorteil, dass man dann gleich ab dem ersten Tag den Strom selbst erzeugt. Beides zusammen muss jetzt nicht sein, macht aber sicher Sinn. Sicher eine finanzielle Frage und jetzt leider auch wann Liefertermin ist und ob man Handwerker dafür bekommt.
    Bei mir läuft es fast in einem. Die WP ist bestellt und wird voraussichtlich nächstes Jahr eingebaut und aktuell warten wir auf den Termin für die Installation der PV-Anlage.
    Doch so lange Wartezeiten? Habe d aschon ganz unterschiedliche Sachen gehört. Mal ging es recht schnell (bei einem Arbeitskollegen war sogar alles lagernd) und dann wieder mehrere Monate. Kommt wohl ganz auf den Hersteller bzw. das Modell an und ob man da eine Größe/Voraussetzungen hat, die viele Häuser haben.
    Ich hab aktuell schon ein kleines Balkonkraftwerk im Betrieb und schon das hat unsere monatlichen Stromkosten um gut 60-70,- gesenkt. Mit der großen PV-Anlage rechne ich damit, dass ich von April bis Oktober nahezu komplett ohne Strom aus dem Netz auskomme und damit hätte ich auf Jahressicht den Mehrverbrauch der WP sicher gedeckt und damit ist für mich das Ziel erreicht.
    Ist das deine Schätzung oder hast du dich wirklich hingesetzt und das ausgerechnet bzw. es von jemanden ausrechnen lassen? (sicher, immer abhängig von den Sonnenstunden aber ich denke das rechnet doch ein Energieberater aus oder nicht?)

    Relativ flexibel schaltbare Verbraucher wie Wärmepumpe und e-Auto habe den Vorteil, dass man den Anteil des PV-Stroms (ggü. Netz) auch ohne Batterie gut erhöhen kann. Denn Batterien sind im Moment noch nicht so recht wirtschaftlich.
    Da hast du schon recht. Nur wer ist den tagsüber mit seinen E-Auto zu Hause wenn er zur Arbeit damit fährt. Oder man ist tagsüber auch seltener zu Hause, heißt da muss dann die Kühlung/Heizung gar nicht laufen. Das sind dann ganz individuelle Sachen, die man dann anpassen muss. Eventuell ja auch in Richtung smartes Haus gehen.
    Trotzdem sollte man sich doch einen Speicher einbauen. Glaube Faustregel sind doch 10 bis 15% oder nicht? Habt ihr gar keinen Speicher?
     
  • Kommt wohl ganz auf den Hersteller bzw. das Modell an
    Richtig! Ich lass eine von Bosch einbauen und die haben Lieferzeiten von mindestens 30 Wochen. Man kann Glück haben und das bestellte Modell kommt früher, aber mit den 30 Wochen sollte man rechnen und da ich nicht direkt in der Heizperiode tauschen lassen will, wird kommendes Frühjahr angestrebt. Ich persönlich hätte aber nix dagegen, wenn sie eher kommt, denn unsere aktuelle Gasheizung macht zicken, da verabschiedet sich wohl gerade die Steuereinheit.
    Ist das deine Schätzung oder hast du dich wirklich hingesetzt und das ausgerechnet
    Ist erstmal nur ne Schätzung aus dem was ich bisher so an Erfahrungsberichten gelesen habe, verglichen mit meinem aktuellen Verbrauch und dem was mein kleines Balkonkraftwerk aktuell so bringt.

    Wie es dann tatsächlich ausschaut, kann ich erst sehen, wenn beides mal ein Jahr in Betrieb war, da es ja doch recht individuell ist.
     
  • Bei uns ähnlich: Wärmepumpe im Altbau ist bestellt und die Förderung bewilligt. Aber wir rücken wg. der Materialknappheit nur sehr langsam auf der Warteliste vor. PV ist nun auch bestellt und evtl. wird schon vor den Sommerferien installiert. Relativ flexibel schaltbare Verbraucher wie Wärmepumpe und e-Auto habe den Vorteil, dass man den Anteil des PV-Stroms (ggü. Netz) auch ohne Batterie gut erhöhen kann. Denn Batterien sind im Moment noch nicht so recht wirtschaftlich.
    Da hast du schon recht. Nur wer ist den tagsüber mit seinen E-Auto zu Hause wenn er zur Arbeit damit fährt. Oder man ist tagsüber auch seltener zu Hause, heißt da muss dann die Kühlung/Heizung gar nicht laufen. Das sind dann ganz individuelle Sachen, die man dann anpassen muss. Eventuell ja auch in Richtung smartes Haus gehen.
    Trotzdem sollte man sich doch einen Speicher einbauen. Glaube Faustregel sind doch 10 bis 15% oder nicht? Habt ihr gar keinen Speicher?
    Genug PV-Strom für Wärmepumpe und Auto ist ja sowieso nur im Sommer und Übergangszeiten da. Wenn - wie Gartentomate schreibt - die Wärmepumpe das warme Wasser z.B. erst ab 11 Uhr heizt, hilft das. Je nach Dacheigenschaften (z.B. Ost-West-Dach) könnte auch abends und morgens noch einiges an PV-Strom für's Auto drin sein. (Ich fahre E-Bike zur Arbeit; da brauche ich nicht so viel Strom ;)).

    10-15%? Du meinst wahrscheinlich Erhöhung des Eigenverbrauchs um 10-15%-Punkte durch Batterien? Ich halte 15% für zu hoch gegriffen. Kommt aber alles auf Dacheigenschaften, Größe von PV-Anlage, Batterie und Verbraucher an. Man kann das mal über den Daumen schätzen, z.B. hier: Solar- und Speicherrechner | HTW Berlin

    Ich habe da mal für unseren Fall (11000 kWh/a aus PV, 6600 kWh Verbrauch inkl. Wärmepumpe/ohne E-Auto) selbst gerechnet und komme auf ca. 900 kWh/a, die eine Batterie an Mehreigenverbrauch bringen könnte. Rechne ich mit 30 ct Vorteil durch Eigenverbrauch statt Einspeisung, komme ich auf 4050 €, die eine 5kWh-Batterie in ihrer Lebenszeit von 15 Jahren bringen könnte, also (samt Wechselrichter, Einbau, Wartung) kosten dürfte. Also bei uns (erstmal) keine Batterie.

    (Bzgl. E-Auto und Wärmepumpe könnte man sich auch überlegen, einen stundenweise abrechnenden Stromanbieter zu wählen, bei dem der Nachtstrom günstig ist.)
     
    Ich hab aktuell schon ein kleines Balkonkraftwerk im Betrieb und schon das hat unsere monatlichen Stromkosten um gut 60-70,- gesenkt.
    Wir haben seit einigen Jahren so ein 600-kWp-Balkonkraftwerk mit optimaler Südausrichtung. Im besten Jahr gab's etwas über 600 kWh Ernte. Bei 100% Eigenverbrauch und (gedeckelten) 40 ct/kWh wären das monatlich 20,- €.
     
    🙈
    Sorry da war der Kopf falsch abgebogen. Ich meinte kWh und nicht Euro.

    Änder das mal gleich im Beitrag, damit es nicht weiter verwirrt.

    Edit:
    Ah shit schon zu alt, geht nicht mehr zu editieren.
     
    Warum nicht tagsüber aufheizen (wenn es kostenlos ist), und überAbend - Nacht dann etwas abkühlen lassen?

    Das Problem ist prinzipiell nicht aus den Köpfen der Leute zu bekommen. Es wird nicht nur geheizt wenn man da ist, sondern durchgängig. Ein Haus braucht Wärme, das kann man teuer in 5 Stunden reinballern oder möglichst lange und kostengünstig. Warum? Hohe Temperatur ist schlechter Wirkungsgrad. Wenn ich aber in 5 Std 100% Leistung zuführen will, geht das nur über deutlich höhere Temperaturen.
    Und weil man nicht auf Erfahrung und Wissen anderer hören will, übergeht man diese einfach. Aber die Rechnung kommt später. WP im Altbau mit dickem Kombispeicher. Ladetemperatur 50° und eine JAZ von 2 im Winter machen dann schnell mal 10.000kwh Strom oder mehr als Rechnung. PV Ertrag im Winter lächerlich, also 4000€ Stromrechnung im Briefkasten.
     
    Bei 100% Eigenverbrauch und (gedeckelten) 40 ct/kWh wären das monatlich 20,- €.

    Das heisst du hast im Sommer zum teil mehr als 400Watt Hausverbrauch den ganzen Tag über. Dann hast du min einen Pool etc. laufen. Ansonsten sollten es max 150W sein, was so ein Haus benötigt... EDV Verrückte durchaus etwas mehr.-
     
    Das heisst du hast im Sommer zum teil mehr als 400Watt Hausverbrauch den ganzen Tag über. Dann hast du min einen Pool etc. laufen. Ansonsten sollten es max 150W sein, was so ein Haus benötigt... EDV Verrückte durchaus etwas mehr.-
    Nee, den hab ich nicht (, auch wenn bei uns mittags gekocht wird). Hatte nur den maximal möglichen Gewinn vorgerechnet, .z.B. wenn man noch einen alten Zähler hat. ;-)
     
    Bei wem war der Termin?
    Also, wir waren bei Vaillant zur Beratung. Haben dann noch ein bisschen verglichen aber mittlerweile auch bei der Firma eine Wärmepumpe bestellt. Es gab sogar ein paar Geräte lagernd, aber das das für unser Haus am allerbesten geeignet ist mussten wir bestellen. Zum Glück haben wir ja noch keinen Stress und können auch ein paar Monate warten, da wollten wir dann schon das ideale Gerät haben. Außerdem können wir die Zeit inzwischen nutzen, um uns bezüglich der PV Anlage noch näher zu erkundigen. Grundsätzlich würde es bei uns mit der Sonneneinstrahlung usw. gut passen. Vielleicht werden wir da im Herbst auf ein paar Messen gehen, um uns das Thema als nächstes vorzuknöpfen.
     
    Wer hat denn eure heizlast berechnet. Das macht man im besten Fall raumweise. Vereinfacht über den Verbrauch. Welche Vorlauf Temperatur wurde angenommen?

    Ich wiederhole mich da gern. Ich würde keinen Verkäufer nach der besten Wahl fragen.


    Wieviele dachseiten wollt ihr belegen? Standort?
     
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