Sanieren mit einer neuen Wärmepumpe – wer hat Erfahrungen?

gartenzwerg95

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14. Apr. 2023
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Hi Leute! Derzeit heizen wir in unserem Haus noch mit Gas, aber unser Ofen ist schon ein älteres Modell und wird laut Rauchfangkehrer (Schornsteinfeger) nicht mehr langedurchhalten, vielleicht noch 1-2 Heizperioden. Wir würden dann gerne auf eine Wärmepumpe umsteigen, aber da gibt es derzeit recht lange Lieferzeiten, was man so hört, darum fangen wir jetzt schon an uns schlau zu machen. Vorab: Unser Haus ist BJ 2005, und hat in allen Räumen eine Fußbodenheizung, das sollte eine ganz gute Ausgangslage sein. Hat jemand von euch saniert und eine neue Wärmepumpe einbauen lassen? Welcher Typ von Wärmepumpe ist dafür besonders geeignet? Irgendwelche Tipps und Tricks wie man dabei am besten vorgeht? Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen :)
 
  • meine Gasheizung ist von 91 und war noch nie Kaputt, der Wirkungsgrad ist natürlich nicht mit den heutigen Modellen zu vergleichen, aber 95% sind nicht schlecht, sagt mein "Schorni" ;)
    ich werde mich jedenfalls nicht verrückt machen lassen und lasse alle so wie es jetzt ist,
    einen Kredit bekomme ich nicht mehr und die zu erwartenden Investitionen würden sich in meiner zu erwartenden Restlaufzeit nicht mehr amortisieren ;)
    wenn die Gaspreise sich natürlich noch extrem weit erhöhen sollten, wovon man aber jetzt nicht ausgehen kann, müsste man nochmal nachrechnen
    mein Nachbar investiert "viel Kohle" in eine neue (Erdwärme) Heizung, ich bin da immer Informiert und werde sogar einiges mit ihm zusammen verlegen, die Genehmigung für die Bohrungen sind jedenfalls schon erteilt, aber bis es soweit ist, wird es sicher Sommer werden, erst dann kann ich wirklich mit Informationen helfen
     

    Stell dein Projekt und dein Haus da vor. Die jetzigen Daten sind ungenügend.

    Der Verbrauch der letzten Jahre ist ein Indiz. Dazu eine möglichst niedrige Vorlauf Temperatur. Pufferspeicher ist ein no Go.
     
  • @gartenzwerg95 alles Fußbodenheizung ist schon mal eine sehr gute Ausgangssituation.

    Ich selbst hab ne Wärmepumpe bestellt und der Einbau ist für kommendes Jahr geplant, denn eher wird die Anlage wohl nicht kommen.

    Von daher kann ich aktuell nicht von praktischer Erfahrung berichten.
     
  • Das Haus ist von 2005 also sollte da der Verbrauch nicht all zu hoch liegen. Du musst dir ansehen was dein Haus Verbraucht - Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr - diese Zahl ist wichtig. Dann sieht man auch ob eine Wärmepumpe in Frage kommt oder nicht bzw. ob man da eventuell davor noch etwas anderes sanieren muss (Dach, Fenster, Isolierung,...)
    Lieferzeiten sind nicht so das Problem. Ein bekannter hat jetzt eine Wärmepumpe von Vaillant gekauft und die war lagernd. Die Frage ist bei ihm jetzt nur, wer baut sie ein:) Also da sind die Handwerker das größere Problem (aber sicher auch nach Region verscheiden).
    Schau dir den Verbrauch deines Hauses an und dann lass dich zu diesen Zahlen mal beraten. Auf Teufel komm raus würde ich jetzt keine Heizung einbauen, die dann nicht passt bzw. man halt auch noch andere Dinge beachten muss. Das muss schon alles zusammenpassen.
    Aber wie gesagt, bei einem Haus aus 2005 sollte das normalerweise eh die beste Lösung sein. Wäre das Haus schon 40 oder 50 Jahre alt, würde man da wohl zuerst den Verbrauch runterschrauben müssen.
     
    Das Wichtigste für mich wäre, genau zu eruieren, wie es mit der Dämmung des Hauses aussieht; sonst schnellen die Stromkosten - auch bei einer Fußbodenheizung - enorm hoch.
     
  • Lieferzeiten sind nicht so das Problem.
    Klar, wenn man so mal im Internet schaut, dann findet man da noch welche, aber passen die dann auch zum Haus, zum Bedarf im Haus?

    Bei mir läuft es komplett über eine Firma, die eine Bedarfsermittlung durchgeführt hat und an hand derer wurde dann das Gerät ausgewählt, denn zu groß oder zu klein ist am Ende beides nicht ideal.

    Die Firma arbeitet mit Bosch-Geräten und Bosch gibt derzeit eine Mindestlieferzeit von 30 Wochen an.
     
    Das Haus ist von 2005 also sollte da der Verbrauch nicht all zu hoch liegen. Du musst dir ansehen was dein Haus Verbraucht - Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr - diese Zahl ist wichtig.
    . .
    leider nein. Wenn er jetzt 20.000kwh braucht und diese dann auch später ist das nur ein Indiz für den späteren Stromverbrauch.

    Wichtiger dagegen ist, wie diese kWh ins Haus kommen. Mit einem Cop von 2,5 weil der Vorlauf 55 grad betragen muss, oder ein Cop von 4 oder besser, weil Vorlauf unter 35grad,

    Gerade solche Aussage wie deine dazu noch die Unfähigkeit der heizungsbauer verursachen dann die groschenhräber mit wärmepumpen.
     
    Klar, wenn man so mal im Internet schaut, dann findet man da noch welche, aber passen die dann auch zum Haus, zum Bedarf im Haus?

    Bei mir läuft es komplett über eine Firma, die eine Bedarfsermittlung durchgeführt hat und an hand derer wurde dann das Gerät ausgewählt, denn zu groß oder zu klein ist am Ende beides nicht ideal.

    Die Firma arbeitet mit Bosch-Geräten und Bosch gibt derzeit eine Mindestlieferzeit von 30 Wochen an.
    Lass mal hören…

    Heizkörper oder fbh? Vorlauf? Verbrauch? Speicher für die Heizung? Verbrauch und die Größe der wp…
     
    Lass mal hören…

    Heizkörper oder fbh? Vorlauf? Verbrauch? Speicher für die Heizung? Verbrauch und die Größe der wp…
    Wir haben Heizkörper und Fußbodenheizung. Die Fbh wird aber wie nen Heizkörper angesteuert, hat also keinen separaten Heizkreislauf, sprich Optimierung durch niedrigeren Vorlauf nicht möglich.

    Aktuell läuft unsere Gasheizung mit einem Vorlauf von 50 Grad und da kommen wir prima mit aus, ohne jetzt irgendwie zu frieren.

    Im Haus laufen auch nicht alle Heizkörper voll mit und dank der guten Ausrichtung brauchen wir selbst im Winter die Heizung nur wenig um die Temperatur stabil zu halten.

    Aktuell liegt der Verbrauch bei umgerechnet 10.000kwh. Der schwankt je nach Umrechnungsfaktor und war auch schon deutlich niedriger.

    Die neue Heizung soll nen Speicher von 300l haben und die Heizleistung beträgt 6,9kw bei maximal 60 Grad Vorlauf.

    Was die Anlage wirklich brauchen wird, werd ich erst in 2 Jahren berichten können.
     
  • leider nein. Wenn er jetzt 20.000kwh braucht und diese dann auch später ist das nur ein Indiz für den späteren Stromverbrauch.

    Wichtiger dagegen ist, wie diese kWh ins Haus kommen. Mit einem Cop von 2,5 weil der Vorlauf 55 grad betragen muss, oder ein Cop von 4 oder besser, weil Vorlauf unter 35grad,

    Gerade solche Aussage wie deine dazu noch die Unfähigkeit der heizungsbauer verursachen dann die groschenhräber mit wärmepumpen.
    eine Vorlauftemperatur von 55°C bei einer FB Heizung sollte wohl eher unwarscheinlich sein.........
     
  • Wir haben Heizkörper und Fußbodenheizung. Die Fbh wird aber wie nen Heizkörper angesteuert, hat also keinen separaten Heizkreislauf, sprich Optimierung durch niedrigeren Vorlauf nicht möglich.

    Aktuell läuft unsere Gasheizung mit einem Vorlauf von 50 Grad und da kommen wir prima mit aus, ohne jetzt irgendwie zu frieren.

    Im Haus laufen auch nicht alle Heizkörper voll mit und dank der guten Ausrichtung brauchen wir selbst im Winter die Heizung nur wenig um die Temperatur stabil zu halten.

    Aktuell liegt der Verbrauch bei umgerechnet 10.000kwh. Der schwankt je nach Umrechnungsfaktor und war auch schon deutlich niedriger.

    Die neue Heizung soll nen Speicher von 300l haben und die Heizleistung beträgt 6,9kw bei maximal 60 Grad Vorlauf.

    Was die Anlage wirklich brauchen wird, werd ich erst in 2 Jahren berichten können.

    50grad ist schon ko Kriterium. Es sollten andere Heizkörper rein.

    Mit wärnepumpe brauchst du viel Durchsatz. Also alle Heizkörper bedienen. Durchsatz sollte min 1qm pro Stunde betragen.

    10.000kwh sind 5kw. Mehr ist vollkommen unnötig.

    Von 50 grad, erst recht von 60grad verabschieden. Das klappt nicht.

    Versuche die vorlauftemperatur der hk auf Max 40grad zu bekommen. Dann läuft alles ohne Mischer und Puffer.

    Deine 300l sind hoffentlich nur für Trinkwasser…
     
    50grad ist schon ko Kriterium. Es sollten andere Heizkörper rein.
    Wie kommst Du da drauf? Klar wäre ein Vorlauf bei 30°C optimaler, da die WP dann effektiver läuft, aber mehr schaffen die heutigen Anlagen ja auch, brauchen dann halt etwas mehr Strom.

    Andere Heizkörper lassen wir in 2 Räumen einbauen, da hat die Heizlastberechnung ergeben, dass die größer sein sollten, was wir vorher auch schon geahnt hatten, denn die sind wirklich recht klein dimensioniert.
    Deine 300l sind hoffentlich nur für Trinkwasser…
    Ja die 300l sind fürs Warmwasser im Haus.
     
    Es geht nicht um das schaffen, es geht um Effizienz. Ein wp schafft auch 70grad, halt mithilfe vom heizstab. Ist das dann gut für dich?!

    Eine Heizungsanlage ist immer auf Effizienz zu bewerten.

    Heizkörper Tausch immer mit VL Senkung möglichst 35grad bei NAT!
     
    Hey, danke für die vielen Rückmeldungen! Was die Dämmung betrifft, haben wir in manchen Bereichen schon nachgebessert – neue Außentüren, bei der Dachdämmung wurde ein wenig nachgebessert. Aber um jetzt alle Fenster zu tauschen, sind sie noch zu gut in Schuss, finde ich. Klar, bei neuen Fenstern wäre die Dämmung besser, aber bei meinen ist sie schon recht gut und der Effekt nicht so groß. Wenn meine Heizung noch super funktionieren würde, würde ich sie jetzt auch nicht einfach so austauschen, aber wie gesagt, ist die Prognose nicht so gut aus :/ Und ein neues Brennwertgerät will ich nicht einbauen, wenn dann in 10-15 Jahren Gasheizungen vielleicht endgültig verboten werden. Daher will ich mich früh genug erkundigen, um eben nicht ein Teil nehmen zu müssen, das gerade lagernd ist, sondern die Zeit habe ein Jahr auf das passende Gerät zu warten, wenn es sein muss oder auf den Einbau^^ Aber wie gehe ich denn am besten vor? Einfach mal eine Beratung ausmachen bei einem Fachbetrieb oder beim Installateur (=Klempner)?
     
    Meist kann man auch nur das Glaspaket tauschen. Welcher u Wert steht im Glas??

    Du musst zwischen den Zeilen lesen. Die wollen das Erdgas mischen. Später wohl bis 60% Wasserstoff.

    Wer weiß ob deine Heizung damit funktioniert!?

    Die meisten HB haben keine Ahnung. Ja, die wp funktioniert, aber mit welcher Effizienz…

    Wichtig ist dann im Netz die geplante Anlage unabhängig prüfen zu lassen.

    Im besagten haustechnikforum bis du dann richtig. Mach dich früh genug schlau, eine Saison vorher Daten sammeln ist optimal.

    Bis dahin Verbrauch verbessern und VL senken…
     
    Wenn meine Heizung noch super funktionieren würde, würde ich sie jetzt auch nicht einfach so austauschen, aber wie gesagt, ist die Prognose nicht so gut aus :/ Und ein neues Brennwertgerät will ich nicht einbauen, wenn dann in 10-15 Jahren Gasheizungen vielleicht endgültig verboten werden.....

    2045, nicht in 10-15 Jahren
     
    Du musst zwischen den Zeilen lesen. Die wollen das Erdgas mischen. Später wohl bis 60% Wasserstoff.

    Wer weiß ob deine Heizung damit funktioniert!?
    Ja, das würde sie, und weil du ja auch nur anderen folgst und deren Meinung kopierst, solltest du hier weniger Panik machen und nicht Fragen in den Raum stellen.....
    "Die" haben schon, bevor uns die Realität eingeholt hat, an der Variante mit Wasserstoff geforscht und sicher auch schon eine technische Lösung gehabt, die nur nicht von heute auf morgen umsetzbar wäre, das gerade heute unsere Politiker nicht auf Fachleute hören wollen, sondern ihren Willen ohne nachzudenken durchsetzen müssen, macht alles nicht einfacher, aber ganz sicher teurer
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hat deine erdgasheizung eine Zulassung mit Wasserstoffanteil? Wenn ja, bist du Zukunftssicher. Wenn nein… dann solltest du drüber nachdenken…

    Der aktuelle Standard sieht 20-30% vor. Nicht bis 65%!

    Wenn du Fan der staatlichen Presse bist:

     
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