Thuja und Kirschlorbeer Fragen

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NRW -zwischen Duisburg/Venlo
Hallo,

Unsere Vermieter haben heute die Hecken an den Grundstücksgrenzen auf den Stock gesetzt.
(also ich meine wirklich Bodennah abgesägt)

Die Hecken waren in den '80/'90 gepflanzt-also Kolosse!

Meine Frage:
Kann die Thuja aus den noch vorhandenen Wurzeln neu austreiben und Schößlinge sprossen lassen?

Bei den Kirschloorbeer habe ich da sehr stark die Befürchtung, das sie das tun wird.
Kann ich da irgendetwas tun, damit das nicht passiert, außer alle Wurzeln rausholen?

Ich danke euch für eure Meinungen.
 
  • Kann die Thuja aus den noch vorhandenen Wurzeln neu austreiben und Schößlinge sprossen lassen?
    Denke nicht – habs noch nie gesehen oder gehört.

    Bei den Kirschloorbeer habe ich da sehr stark die Befürchtung, das sie das tun wird.
    Kann ich da irgendetwas tun, damit das nicht passiert, außer alle Wurzeln rausholen?
    Nimm eine Gasflasche mit Kältemittel (für Klimaanlagen) Schläuche in den Boden an der Wurzel, Flasche auf den Kopf stellen und Kältemittel flüssig marsch... Da erfriert alles :)
    oder
    Trockeneisplatten (-70°) auf den Wurzelbereich ausbringen und nach oben gut isolieren mit Styroporchips und Decken.
    Okay – bevor jetzt Rentner schreibt – Trockeneis bis -78,3° – mach Ich es ;)

    Fotos ?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Guten Abend.

    Eine Thuja braucht schon bei zu starkem Schnitt bis zu 10Jahre, um sich zu erholen, wenn es überhaupt zu einem Neuaustrieb kommt.
    Austrieb aus Wurzeln ist mir nicht bekannt und ich schätze die Gefahr dafür als vernachlässigbar ein.

    Von Kirschlorbeer habe ich bisher auch noch keinen Fall kennengelernt, bei dem er sich aus Wurzeln regeneriert.

    Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich darauf achten, im vorübergehen die unter Umständen doch aus den Stümpfen wachsenden Blätter Knospen auszubrechen.
    So nimmt man der Pflanze die Energie.

    Natürlich ist es noch möglich, viele Löcher in die Stümpfe zu bohren, um Mikroorganismen leichteren Zugang zu verschaffen und die Zersetzung zu beschleunigen.

    Mfg.
     
  • @Supernovae
    Soll/darf denn etwas Neues gepflanzt werden? Falls nein, definitiv die obigen Tipps. Falls ja, betrifft es die Nachbarn auch? Besteht sonst evtl die Möglichkeit, die Stümpfe aus dem Boden zu holen?
     
  • @Supernovae
    Soll/darf denn etwas Neues gepflanzt werden? Falls nein, definitiv die obigen Tipps. Falls ja, betrifft es die Nachbarn auch? Besteht sonst evtl die Möglichkeit, die Stümpfe aus dem Boden zu holen?
    Wir werden Samstag sprechen, wie das hier zu händeln sein kann und soll...

    Trockeneis, @Galileo?
    Cool, das kann ich von der Arbeit mitbringen.

    Denke nicht – habs noch nie gesehen oder gehört.
    Ich auch nicht, aber ich dachte dass ich besser mal frage...
    IMG_20220128_121110.jpg21IMG_20230206_161037.jpg22IMG-20230209-WA0000.jpgheute

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    Was für ein absoluter Kahlschlag ! :cry:
    Was sagte der Vermieter wie er es sich jetzt vorstellt ?
    Welcher Teufel hat ihn da geritten ?
    Die Nachbarn sind wahrscheinlich auch nicht so glücklich darüber, oder? Unfassbar, dass das erlaubt ist.
    Wäre ich Vermieterin eines Hauses - ich käme im Leben nie auf so eine Idee! 😒
     
  • Also von Kirschlorbeer kann ich mit Sicherheit sagen, dass die aus der Wurzel regenerieren. Leider selbst erlebt, bzw. erlebe es noch immer....:sick:
    Wir hatten da 1 KL stehen, handlich gestutzt auf Zaunhöhe, ein Formschnittgehölz, sozusagen. Solange der KL lebte, war alles gut. Erst nachdem die Pflanze und die Hauptwurzeln gerodet war, kamen überall die Schösslinge. Und das teilweise 2 bis 3 Meter vom Standort entfernt! Würde ich mir niemals mehr irgendwo hin pflanzen!
     
    Hey

    @Platero danke für deine Einschätzung.
    Mir ist auch eingefallen, dass ich schonmal ne Reihe Wildlinge (ich dachte sie sein aus Samen aufgegangen) entfernte.
    Sie waren durch den ganzen Vorgarten zu finden, weil sie an einer etwas älteren (Seiten-) Wurzel gesprossen sind.

    Was für ein absoluter Kahlschlag ! :cry:
    Ja, das ist es
    Was sagte der Vermieter wie er es sich jetzt vorstellt ?
    Welcher Teufel hat ihn da geritten ?
    Sie wollen warten ob da noch was hoch kommt und wenn nicht, sollen die Wurzeln entfernt werden.
    Wann weiß ich nicht.
    Die Nachbarn sind wahrscheinlich auch nicht so glücklich darüber, oder?
    Kein Plan, aber warscheinlich nicht.

    Ups, das verändert aber das gesamt Mikroklima in Deinem Garten.
    Ja, ich weiß.
    Gerade im hinteren Teil.
    Dort ist die Südseite und es wird viel, viel wärmer werden.
    Die Hitze von den Steinen und den Häusern gegenüber wird nicht mehr abgefangen und die Winde werden auch durch den Garten blasen.
    Da muss ich mir mit den Tomaten, dieses Jahr etwas einfallen lassen, sonst verbrutzeln die.
     
    @Supernovae ,
    bei den Thujas oder Scheinzypressen rührt sich sicher nichts mehr.
    Doch Kirschlorbeer treibt aus, selbst aus 1 cm langen RestStummeln.
    Er hat reichlich willige Adventivknospen – die lassen sich aber leicht durch Abschälen der Rinde bis ins ins Erdreich entfernen.
    Aus dem Wurzelstock, besonders bei alten großen, treiben gerne noch Schosse aus, aber nur rund um den ehemaligen Hauptstamm, also nicht ca. 30cm entfernt an einer einzelnen Wurzel, es sei denn sie weist eine frische Verletzung auf.
    Dann könnte bei der Kallusbildung auch eine neue Triebknospe entstehen.

    Beim Verwenden von Trockeneisplatten, ist zu berücksichtigen, dass Erde, besonders Kompost und Rindnemulch gut isoliert. Je mehr waagrecht über den Wurzeln abgetragen wird, um so besser gelangt die Kälte direkt an die Wurzeln.
    Die Platten sollten 2 cm dick drauf geschichtet werden, dann gut isolieren.
    Lieber segmentweise (Tortenstücke) vorgehen, als alles auf einmal versuchen und nicht hinbekommen, weil das Kältemittel nicht reicht.
    Für die, die das versuchen wollen – immer mit gut isolierten Handschuhen, sonst gibt es schwere Kälteverbrennungen.
    Wir werden Samstag sprechen, wie das hier zu händeln sein kann und soll...
    Solche Wurzel sind eigentlich nur mit viel Kraftaufwand, einem Greifzug, der an den Stammrest von min 50 cm Länge, angeschlagen werden kann. Schade – haben wir vorgestern mit einer 8m langen, 5 m hohen Scheinzyp-Hecke gemacht. Da hätte ich fotografieren sollen...
    Bein bodennahen Fällungen ist eine Wuzelstockfräse angeraten, vor allem dann. wenn ringsum Kantensteine oder befestigte Wege sind. – Vielleicht besucht Dich mal @bolban2 – er will eine kaufen ;)
    Hatte die handelsüblichen 5kg-Flaschen über einen Freund aus der Klimatechnik – jetzt müsste ich sie auch über den Fachhandel besorgen.
    Aber ich habe im letzten Herbst wegen Platzmangel, unter anderem, meine Verteiler mit Schläuchen und Ventilen entsorgt.

    Mein Lesezeichen: Kirschlorbeer, Wurzeln mit Kältemittel abtöten, Trockeneis
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Da muss ich mir mit den Tomaten, dieses Jahr etwas einfallen lassen, sonst verbrutzeln die.
    @Supernovae, ein schneller Tipp für Abhilfe: bastele dir einen hohen Spalier aus Bambus oder was auch immer günstig her geht, entlang des Zaunes (Süden) und lass Stangenbohnen daran hochranken. So bekommst du zumindest den Südteil des Gartens über den gesamten Sommer blickdicht und bekommst Sonnenschutz für deine Pflanzen. Und der Vermieter kann sich auch nicht darüber beschweren.
     
    Und warum haben die das gemacht?
    Gekündigt haben sie euch ja noch nicht oder habe ich was verpasst?
    Also haben die Vermieter da doch gar nichts von
     
    Supernovae,
    Kann es sein, dass in den nächsten Wochen die Wurzeln der Hecke entfrrnt wrrden sollen?
    Kann schon sein.
    Wie ich @Galileo aber hier verstanden habe:
    Solche Wurzel sind eigentlich nur mit viel Kraftaufwand, einem Greifzug, der an den Stammrest von min 50 cm Länge, angeschlagen werden kann. [...]
    Bein bodennahen Fällungen ist eine Wuzelstockfräse angeraten, vor allem dann. wenn ringsum Kantensteine oder befestigte Wege sind.
    Wird das teuer oder aufwändig-ich kann mir beides, bei den Pfennigfuchsern, nicht vorstellen.
    @Supernovae, ein schneller Tipp für Abhilfe: bastele dir einen hohen Spalier aus Bambus oder was auch immer günstig her geht, entlang des Zaunes (Süden) und lass Stangenbohnen daran hochranken. So bekommst du zumindest den Südteil des Gartens über den gesamten Sommer blickdicht und bekommst Sonnenschutz für deine Pflanzen. Und der Vermieter kann sich auch nicht darüber beschweren.
    Ja, so etwas habe ich mir eh schon gedacht/damit gedanklich gespielt.
    Ich bin mir halt auch nicht sicher was die hier so erwarten...
    Und ob es überhaupt funktioniert etwas auf dem Boden, der 40Jahre mit Nadeln von Thujen
    Und warum haben die das gemacht?
    Gekündigt haben sie euch ja noch nicht oder habe ich was verpasst?
    Also haben die Vermieter da doch gar nichts von
    Naja...
    Wo soll ich anfangen?
    Die Hecken sind schon immer wieder Gesprächs- und Konfliktpotential.

    Ganz ehrlich?
    Wir hatten jetzt einfach keinen Bock mehr, schon wieder über die Hecken zu diskutieren und Stress zu haben.
     
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