Tomatenzöglinge 2022

Ich spritze nicht gegen Braunfäule, aber ich habe einen geschützten Innenstadt-Loggiabalkon, auf dem ich noch nie Braunfäule hatte. Mehltau kenne ich auch nur vom Hörensagen, hatte ich noch nie. Dafür ist es jedes Jahr ein Bangen, ob ich ohne Spinnmilben durch den Hochsommer komme.



@Knofilinchen Mal sehen. Ihr gebt ja gerade alles um meine Infektion voranzutreiben :D.

Du hast doch nicht erwartet, hier von deiner Tomisucht geheilt zu werden, oder? :LOL:
 
  • Und ich werde Fungizid vorsorglich spritzen, denn ich möchte gerne auch Tomaten haben, dann setze ich was ein, die Mühe mache ich mir nicht umsonst, aber dieses Jahr habe ich auch alle Tomaten Pflanzen draussen
     
  • Meine Tomis haben es gut überstanden. Sie stehen alle noch. Und haben winzige Tomaten dran. Natürlich nicht so groß wie eure, aber sie kamen ja auch etwas später auf die Welt geschlüpft :)

    Die Wildtomaten wuchern alles zu. Anfängerfehler, doch zu dicht gepflanzt
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    Dann werde ich mal hoffen und beten, dass die Seuche, dessen Namen man nicht aussprechen darf, mich trotz fast täglichen Regenschauern verschont :eek:
     
  • Dann bist du noch nicht wirklich infiziert. Echte Tomatenjunkys notieren sich ALLES. :cool:

    Feigen sind toll und mit Sicherheit ausreichendes Tauschmaterial. :)

    @Tomiflora: Viel Glück, dass alles überlebte. (y)

    Ich bin da ehrlichgesagt auch etwas schleißig. Am Anfang bin ich gar nicht auf die Idee gekommen zu dokumentieren, dann habe ich mal ein bisschen mitgeschrieben. Mittlerweile ist mein Thread hier quasi die einzige Dokumentation. Ich muss jetzt nur d'ran denken, am Monatsende einen Screenshot von den Wetteraufzeichnungen zu machen, dann hätte ich das auch irgendwie verewigt (tw. schreibe ich mir die Temperaturen/Niederschlagsmengen ab bzw. tw. habe ich die Angaben auch in meinem Sporttagebuch, aber so ein Screenshot geht doch um einiges einfacher).
     
  • An der Doku muss ich auch noch arbeiten. Irgendwie habe ich anscheinend ein paar Tomaten vertauscht.
    Eine rote Murmel wächst so gar nicht murmelig, sieht eher nach einer Stabtomate aus. Dann habe ich festgestellt, dass ich zwei Dattelweine statt einer habe. Es bleibt spannend bis zum Reifezeitpunkt. Da unterscheiden die sich Gott sei Dank :D

    Habe aber heute Organza-Verhüterli gekauft und bin jetzt auf dem neuesten Stand der Tomatenzucht:grinsend:
     
    Spritzt ihr immer oder gibt es reelle Chancen, ohne auszukommen? Meine Gurke hat leider schon echten Mehltau, es war einfach zu wechselhaft hier die letzten Wochen.

    Ich habe noch nie gespritzt. Im Grunde komme ich gut ohne aus (Regenschutzmaßnahmen).

    Braunfäule ist nicht mehr das große Thema, seit ich Tomaten nur noch regengeschützt anbaue.

    Der Extremstfall mit der Fäule war 2010. Mit der Omega-Wetterlage (Dauerregen über Wochen) im August. Aber da hatte ich noch keinen Regenschutz.

    Genauso schlimm war 2013 ("Kuba-Projekt"). Nur der Unterschied lag darin, dass die Braunfäule da fest einkalkuliert und akzeptiert war: Feldtomaten (Bodenkriecher ohne Ausgeizen) in Bachnähe. Logisch, was da passiert. Verwundernswert war da eigentlich nur, dass die Fäule erst Anfang September ein Thema wurde.

    In beiden Fällen wäre ein Fungizid durchaus eine Idee gewesen. Heute mit Regenschutzmaßnahmen ist ein Fungizid kein Thema mehr für mich. Auch wissend, dass Regenschutz keine Garantie bietet. Schließlich spielen auch weitere Nassmacher-Faktoren eine Rolle wie Transpiration, Luftfeuchte/-Luftzirkulation, Tau oder Nebel.

    Ich bin Chemie nicht grundsätzlich abgeneigt, komme aber in aller Regel ohne aus - wie es ja auch sein sollte. Ich verwende manchmal Kunstdünger. Etwa um Jungpflanzen bis zu ihrem Auspflanztermin bei Laune zu halten. Oder wenn etwas nicht anwachsen will als Starthilfe. Oder mal ein Insektizid, wenn ich im Herbst eine Pflanze zur Überwinterung ins Haus holen möchte. Ohne da mit einem Insektizid präventiv drüber zu gehen, hast du mit Garantie im Winter ein Partygeschehen an der Fensterbank mit Läusen, Weiße Fliegen oder Spinnmilben.

    Mit dem echten Mehltau hast du da einen Glücksfall unter den Pilzkrankheiten. Wenn man das so bezeichnen darf. Den bekommt man leicht wieder los mit Hexenbräu...


    Schlimm wirds dann, wenn die Gurke den falschen Mehltau bekommt. Das ist dann sozusagen die Braunfäule der Gurke (aus Perspektive der Aggresivität von dem Pilz). Da hilft kein Hexenbräu mehr.
     
    @Sunfreak spannend zu lesen und wieder was gelernt. Dankeschön :)

    Habe aber heute Organza-Verhüterli gekauft und bin jetzt auf dem neuesten Stand der Tomatenzucht:grinsend:

    Witzig meine kamen heute. :D In puderlila weil die von den Farben her am Günstigsten waren. Die Teebeutel haben sich als unpraktisch erwiesen. Ging zwar aber bei großen Blütenrispen einfach zu klein. Dazu wehen sie weg.
     
  • Ich drücke euch allen die Daumen.
    Ich bin über einen polnischen Freund erst zu den Tomaten gekommen.
    Der schenkte mir 2 Tomaten und die waren so unbekannt wunderbar lecker.
    Das hat ja auch mit den Aldipflanzen gut geklappt..
    Jetzt will ich immer besser. Ich werde mich bremsen und das was kommt geniessen.
    Freue mich auf die Erntezeit mit leckeren Tomatenbroten.
     
    @Sunfreak ui, danke. Dann werde ich das Gebräu gleich ausprobieren. Bisher habe ich nur die befallenen Blätter entfernt.
    Läuse an Tomaten waren anfangs auch ein Thema, weil ich zuerst dachte, das sind kleine Fliegen und machen nichts. Bis ich rausfand, dass es Blattläuse sind :eek:Dann hab ich noch die Marienkäfereier weggemacht von den Blättern. Ich hielt sie für Schädlinge :rolleyes::D

    @panthera witzig. An Teebeutel habe ich auch gedacht als Alternative :D gut zu wissen, dass die nicht halten. Nylonstrümpfe habe ich kaum welche. Die Hauben wären ne Idee gewesen. Die trage ich ja jeden Tag auf Arbeit:D

    Regenschutz werde ich nächstes Jahr basteln. Jetzt habe ich einfach so viel zu tun. Das Doppelleben und der Umbau sind anstrengend. Aber ich sympathisiere schon damit, mal so einen Kreuzversuch zu unternehmen. Finde ich mega spannend :)
     
    @Sunfreak spannend zu lesen und wieder was gelernt. Dankeschön :)



    Witzig meine kamen heute. :D In puderlila weil die von den Farben her am Günstigsten waren. Die Teebeutel haben sich als unpraktisch erwiesen. Ging zwar aber bei großen Blütenrispen einfach zu klein. Dazu wehen sie weg.
    Und wie macht das dann genau?
    Mit dem Pinsel die Blüten gegenseitig bepinseln?und dann was drüber?da muss man ja schauen das die Bienen nicht schneller sind, oder?Ich hab das noch nie gemacht, ich kenne das nur vom Getreide, wo die Pflanzen kastriert werden und dann kamen immer Papiertüten drüber
     
    Oder die Tomaten sind zu groß. :)
    Sehr gut möglich :LOL:

    @Sunfreak ui, danke. Dann werde ich das Gebräu gleich ausprobieren. Bisher habe ich nur die befallenen Blätter entfernt.
    Läuse an Tomaten waren anfangs auch ein Thema, weil ich zuerst dachte, das sind kleine Fliegen und machen nichts. Bis ich rausfand, dass es Blattläuse sind :eek:Dann hab ich noch die Marienkäfereier weggemacht von den Blättern. Ich hielt sie für Schädlinge :rolleyes::D

    @panthera witzig. An Teebeutel habe ich auch gedacht als Alternative :D gut zu wissen, dass die nicht halten. Nylonstrümpfe habe ich kaum welche. Die Hauben wären ne Idee gewesen. Die trage ich ja jeden Tag auf Arbeit:D

    Regenschutz werde ich nächstes Jahr basteln. Jetzt habe ich einfach so viel zu tun. Das Doppelleben und der Umbau sind anstrengend. Aber ich sympathisiere schon damit, mal so einen Kreuzversuch zu unternehmen. Finde ich mega spannend :)

    Teebeutel hatte ich Zuhause, daher sehr passend als Versuch. Ohne Wäscheklammern keine Chance die vernünftig dicht zu bekommen, aber die dicken Holzwäscheklammern an den dünnen Tomaten ist schon heftig. Ohne Wäscheklammern wehen sie weg.

    Oh ha da ist bei dir ja einiges durcheinander gekommen mit den Krabbelviechern.
     
    Und wie macht das dann genau?
    Mit dem Pinsel die Blüten gegenseitig bepinseln?und dann was drüber?da muss man ja schauen das die Bienen nicht schneller sind, oder?Ich hab das noch nie gemacht, ich kenne das nur vom Getreide, wo die Pflanzen kastriert werden und dann kamen immer Papiertüten drüber

    Ich habe die Teebeutel drüber gezogen bevor die erste Blüte an der Rispe auch nur ansatzweise offen war. Und dann jeden Morgen vor der Arbeit geschüttelt bzw vorsichtig die Rispe angeschnipst. Ob's klappt werde ich die Tage sehen wenn ich die Teebeutel gegen die Organzabeutel tausche.
     
    Ihr könnt um die Teebeutel einfach einen Faden binden. So ist definitiv alles dicht, und man kann den Faden so feste ziehen, wie es die Tomate verträgt und es fürs Verhüten nötig ist.

    Goldener Lotus: Im frühen Knospenstadium die Tüte drüber, zubinden, dass keine Insekten rein können, und dann, wie panthera schon schrieb, einfach jeden Tag ein bisschen dran schütteln. Das reicht bei Tomaten und auch Chilis völlig aus. Sobald die Tomaten zu sehen sind, Tütchen entfernen und eine Markierung dran machen (farbiges Bändchen, Klammer oder dergleichen), damit du weißt, welche der vielen Tomaten verhütet wurde. Deren Kerne sind dann - sofern es eine stabile Pflanze war - sortenrein.
     
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