Kampf gegen die Zaunwinde

  • Kann das sein, dass es unterschiedliche Windenarten gibt, die unter "Prunkwinde" gehandelt werden?

    Ich habe jahrelang es immer wieder mit einer leuchtend blauen Prunkwinde auf dem Balkon (im Topf) versucht, weil ich die Farbe so faszinierend fand: Gewachsen war sie immer fix, aber bis die Blüten aufsprangen war es meist Oktober, wenn nicht Anfang November - und mit dem ersten Frost war sie hin. Selbstausaaten habe ich nie beobachtet, ich habe jedes Jahr neu auf der Fensterbank vorgezogen. Also beileibe keine Pflanze, die ungefragt die Herrschaft des Gartens an sich reißt.


    Ackerwinden und Zaunwinden sind natürlich ein ganz anderes Kapitel.
     
    Die Prunkwinde keimt bei mir im Garten auch immer mal wieder, mal mehr mal weniger. Aber auch auf dem Lehmboden hat es gut geklappt. In diesem Jahr sind die nicht so groß, weil sehr spät gekeimt.

    Gut es können auch mal einige zu viel sein, die werden dann gejätet.
     
  • Ich drück Dir die Daumen, aber die Wurzeln gehen bis zu 2 Meter tief, irgendwann taucht sie meistens
    ruckzuck wieder auf.

    Hallo Jolantha, nach was buddelst du in deinem Garten? Kobalt Kohle oder seltene Erden? Nee, denke ich eigentlich nicht, also legst du dir wahrscheinlich einen Pool zu:).

    Hast du deine Infos aber von Maulwürfen, dann sage ich dir das sind Gerüchte die ich nicht bestätigen kann. Und ich habe einen Bagger!;)

    Der Untergrund lebt
    Gerd
     
  • Kann das sein, dass es unterschiedliche Windenarten gibt, die unter "Prunkwinde" gehandelt werden?

    Ja das ist so. Die eigentliche Prunkwinde ist einjährig. Es gibt aber sehr viele verschiedene Ipomea Arten, die sehr ähnlich aussehen. Ich habe hier im Süden so eine Ipomea. Sieht toll aus wenn sie blüht, ist aber total invasiv. Wenn man die mal in der Mauer hat bekommt man sie nicht mehr raus. Wir nennen sie das "spanische Luder" ist von den einheimischen so überliefert.
     
    Ich habe mal gelesen, dass man über die Triebe von Acker- und Zaunwinde eine runde Konservendose stülpen soll. Die Winde kann dann mit den Trieben keine Photosynthese betreiben, ringelt sich im Kreis und erschöpft sich dabei.

    Und weil ich alles ausprobiere, was nix kostet, sieht es bei mir heuer im Gemüsegarten ein wenig lustig aus! :D
     
  • Hermine, eine gute Idee,
    muss ich gleich morgen auch mal testen. Ich ziehe diese Dinger solange aus der Erde,
    bis sie abreißen. Die Anzahl an Winden blieb übrigens hier über Jahre konstant,
    absterben tuen diese "Wldkräuter" allerdings nicht durch meine Methode, leider.
     
    @Hermine was hältst du davon eine free-jazz-session anzusetzen, mit deinen Dosen sind die Voraussetzungen optimal. Manche Pflanzen mögen keine schlechte Musik:)

    Hängt vielleicht auch vom Wein ab:)
     
    :)Okay, entweder fallen die Nachbarn aus dem Bett, oder die Zaunwinde entschwindet ins Nirwana. Sicherheitshalber genug Wein vorhalten, das kann dauern,
     
  • Ich habe die Zaunwinde/Ackerwinde in vielen Rosenbeeten gehabt. In einigen ist sie noch drin. Ich mach das so:
    Ich fülle eine Roundup Mischung in ein Glas, passend zu einem Pinsel so 5 cm breit. Dann such ich mir ein Stück Karton so 30-40cm breit. Dann lege ich die Ackerwinde auf den Karton und Pinsel die Blätter damit ein.

    Hört sich vielleicht umständlich an, hat aber mehrere Vorteile. Weder auf den Boden noch auf die Rosen kommt Roundup. Da ich nicht versuche die Wurzeln raus zuziehen, werden sie auch nicht geteilt. Roundup schädigt die Wurzel. Und die Menge des Giftes ist wirklich minimal und sehr gut Dosierbar

    Ich mache das auch so, mein kleines Fläschen hält da schon drei Jahrzehnte, also einmalig die einzelnen Blätter verdient einstreichen genügt völlig (10% der Pflanze).
    Doch im Gemüsebeet nehme ich das Zeug nicht, da nehme ich wenn Eigensud oder Urin, das gut erwärmen und über die Blätter zerstäuben - dauert aber länger und muß ggf. auch mehrmals angewandt werden, doch allemal besser als harken und zupfen.
     
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