Krankheit an Tomate: Stiel hohl und Pflanze welk

Ja, ich wüsste nur gerne was das ist. Ich bin mir nicht sicher, ob es alles dasselbe ist. Diese Pflanze hatte keine fleckigen Blätter. Sie ließ jedoch die Blätter schon bei nur etwas Sonne hängen. Zum Morgen erholte sie sich wieder. Die Früchte hatten keinerlei Veränderungen. Vier reife Früchte habe ich von ihr geerntet. Ich habe sie jetzt rausgenommen, weil ich dachte, dass sie es nicht schaffen wird, die nachkommenden Früchte zu ernähren. Das es so schlimm um ihre Wurzel bestellt ist, hätte ich jedoch nicht gedacht. Der Stiel selbst war gar nicht so hohl. Jedoch war der Stiel im Wurzelbereich schon gespalten. Weiß nicht, ob man das erkennen kann auf den Fotos.
 
  • So, nun ist es klar: es handelt sich (in meinem Fall) um Colletotrichum Coccodes (eine Pilzerkrankung). Und dadurch, dass ich den welkenden Pflanzen noch eine Extraportion Wasser gegeben habe, habe ich die Wurzelfäulnis noch vorangetrieben. Naja, hinterher ist man immer schlauer.
     
  • Pyro, ich weiß es noch nicht. Es sind sehr viele Pflanzen Wirtspflanzen. Aktuell ist nichts zu unternehmen.
     
  • Tubi, ganz herzlichen Dank für diesen informativen Thread.

    Ist Colletotrichum Coccodes nun das durchs Labor gesicherte Ergebnis? Gar keine Pseudomonas involviert?

    Nun wäre interessant zu wissen ob die anderen Betroffenen hier dasselbe im Bestand haben oder ob es überall andere Erkrankungen sind?

    Ich werde für meinen eigenen Anbau fürs kommende Jahr sicherheitshalber grundlegende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, auch wenn nicht sicher ist ob es etwas bringt.
    Ich werde keine neuen Samen kaufen oder tauschen (habe zum Glück reichlich) und wieder in Kübel pflanzen. Und dann mal beobachten.
     
    @Taxus Baccata, ja die C.C. ist durch ein Labor gesichert. Ich habe zwei verschiedene Pflanzen, mit unterschiedlichen Symptomen, hingebracht.
    An beiden fand sich derselbe Pilz.
    Keine Pseudomonas. Aber auch nichts von dem, was die LLH mir nach Sichtung meiner Fotos als Diagnose anbot.
    Ich weiß nicht, sind Pilzerkrankungen samenbürtig? Ich denke ja eher nicht. Sonst wären es Pflanzen mit Alternariabefall ja auch.
    Was mir aber weiterhin sehr rätselhaft ist, warum die geköpften Pflanzen zum Teil wieder gesund austreiben.
    Für mich fühlt es sich weiterhin so an, das ich es mit verschiedenen Dingen zu tun habe.
    Ich habe auch schon verschiedenes überlegt, weiß nicht, ob sie Topfkultur verschonen würden.
    Ich werde erstmal noch das Beratungsgespräch führen, mal sehen, was da vorgeschlagen wird.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Tubi, das weiß ich leider nicht. Kann das Labor etwas dazu sagen?
    Ich bin bei Pilzen immer sehr skeptisch in Bezug auf potenzielle Samenbürtigkeit... aufgrund eigener Beobachtungen, die natürlich keine allgemeine Aussagekraft besitzen. Solange mir kein Fachmann bestätigen kann, dass diese Erkrankungen nicht samenbürtig sind bleibe ich dennoch vorsichtig.
     
    Ja, ich werde erstmal meine Samen ganz normal fermentieren, wie immer. Weg werfen kann ich es immer noch. Und alles andere klärt sich sicher im Beratungsgespräch. Ich habe jetzt erstmal nur den Laborbefund vom Pflanzenschutzdienst bekommen.
     
    Tubi, das klingt gut, dass es noch ein Beratungsgespräch geben wird. Das wird sicher interessant.
    Würde auch erstmal ganz normal Samen nehmen, entsorgt sind sie, falls es sein muss, schnell.
     
    Finde ich prima, dass du ein Ergebnis bekommen hast. Auf das Beratungsgespräch bin ich gespannt.
    Ich hoffe, es kommt etwas dabei heraus, das du händeln kannst.
     
  • Tubi, darf ich fragen was so eine Diagnose kostet? Ich überlege das nächste Mal ebenfalls einzuschicken, wenn meine Pflanzen eine Erkrankung unklarer Genese haben. Da stochert und rätselt und diagnostiziert man vor sich hin... und findet die wahre Ursache möglicherweise nie heraus. Toll, dass es diese Möglichkeit gibt.
     
    @Taxus Baccata , pro Pflanze kostet es bei uns 25,-€.
    Ich habe das Glück, dass der Pflanzenschutzdienst bei uns in der Nähe ist. Habe, wie der Berater empfohlen hat, ganze Pflanzen mit Früchten daran morgens ausgegraben und in großen Müllsäcken hingebracht.

    @Supernovae, das kann ich leider nicht sagen, aber ich kann ja noch den Berater danach fragen.
    @Pepino, ja das hoffe ich auch.
     
    Danke Tubi, das wäre mir die Information auch wert. Muss interessehalber gleich mal gucken ob es diese Möglichkeit hier bei uns in der Gegend auch gibt.
     
    @Supernovae, bekomme den Link nicht geöffnet. Aber vielleicht nachher am PC.
    Ich habe aber auch schon viel in meinem Buch gelesen. So rosige Aussicht waren da nicht beschrieben. Naja, gibt immer noch Pflanzen, die trotzdem gut dastehen.
     
    Tubi, so unschön das Ergebnis der Untersuchung ist, aber du weißt endlich was du im Bestand hast
    Ich werde es nächstes Jahr auch angehen, sollte ich da immer noch so Probleme haben.
    Tatsächlich kann ich mir, trotz der Ähnlichkeit der Symptome eigentlich gar nicht mehr vorstellen, dass es bei mir auch der Pilz ist.
    Ich bau ja in unmittelbarer Nähe Kartoffeln an, die außer ein bisschen Alternaria keinerlei Anzeichen einer Krankheit hatten
    Sind mittlerweile geerntet, gute Ernte mit keinerlei Krankheitsbild an den Knollen.
    Auch die Tomatenernte ist jetzt gut, die Pflanzen schauen zum Teil echt furchtbar aus, aber an den Tomaten selber ist kein Anzeichen zu sehen
     
    Talina, wenn der Pilz in der Erde ist, können Kartoffeln auch noch im Lager infiziert werden. Gerade bei den Kartoffeln gibt es ganz markante Symptome. Ich habe letztes Jahr erstmalig wieder Kartoffeln angebaut, davor 8 Jahre lang nicht, wegen Befall mit Drahtwürmern. Das Problem an den Tomaten hatte ich aber schon einige Jahre.
    Die Kartoffeln waren letztes und dieses Jahr auch in Ordnung.
    Vom Schadbild waren ich und Berater aus dem Freundeskreis immer bei Pseudomonas. Aber weil das Schadbild so unterschiedlich war, wollte ich der Sache doch jetzt mal genauer nachgehen, Auch Pseudomonas kann sich sehr unterschiedlich äußern.
    Bezüglich des Pilzes ist es so, das es resistentere Kartoffeln gibt.
    Bei Tomaten sei das angeblich nicht so, aber auch hier kann ich Pflanzen mittendrin beobachten, die keine Symptome tragen. Viele Pflanzen sind aber auch Wirte, ohne Symptome zu haben. Wenn Zeit ist, kann ich Dir den Artikel aus meinem Buch mal schicken.
    Auf jeden Fall werde ich mir viel Zeit nehmen mir die Wurzeln meiner Pflanzen anzusehen, Vielleicht warte ich auch nicht bis zum Frost mit dem Herausnehmen. Aber das werde ich eh so nach und nach machen. Meine Ernte wird zwar deutlich reduziert sein. Aber ich habe alle Sorten reif bekommen. Und 100 kg Ernte werde ich sicher rausbekommen, wenn nichts dazwischen kommt . Ich bin jetzt bei knapp 70 kg.
     
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