Pflanzen töten, wie? Glyphosat ?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 79998
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  • Um es kurz zu sagen: Es gibt kein Mittelchen ohne irgendwelche Chemie, das man selektiv gegen eine Pflanze (z. B. gegen den Mohn) einsetzen kann. Das einzige was ich so weiss ist, dass es offenbar einige Mittelchen (aber auch wieder mit Chemie) gibt, die zwischen ein- und zweikeimblättrigen Pflanzen unterscheiden können. Ob das aber dann auch wirklich so ist, wage ich zu bezweifeln.

    Soweit ich das sehe, gibt es wirklich NUR die händische Alternative. wenn man die aber konsequent immer wieder anwendet und dann Pflanzen wie z. B. Bodenbedecker pflanzt, die das Aufkommen von Unkraut erfolgreich verhindern, dann hat man irgendwann einmal mehr oder weniger Ruhe. Der Anfang ist schwer. Du kannst ja auch mal diverse Threads in der Abteilung "Mein Garten" lesen, dort wird teilweise auch beschrieben, wie eine Wildnis zu einem Garten wird.

    Ganz wird man nie ohne unterwünschte Beikräuter leben können, denn die Natur ist gerade darin stark, sich immer wieder neue Lebensräume zu erobern. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. dem wir Menschen in unseren Gärten entgegen wirken.
     
  • Ich hab mir mal jetzt den Mohnstreifen angeschaut. Ich würde jetzt alles abschneiden und entsorgen, dann den Bereich noch mal umackern, so dass die noch vorhandenen Pflanzenreste in den Boden kommen und dort zu Humus werden und dann neu bepflanzen oder neu aussähen, wobei Pflanzen jetzt noch am ehesten einen Blüherfolg für dieses Jahr versprechen. Wenn Du Wert auf Bienenpflanzen legst, dann schau mal in diesen Beitrag Bienenpflanzen
     
  • Mein herrlicher "Puschelmohn" blüht jetzt ab, und ich muss drauf achten, dass ich ihn rechtzeitig "rode". Denn er hatte sich freundlicherweise auf einem Areal, wo ich ihn ursprünglich gar nicht haben wollte, selbst ausgesät.
    Dort, wo ich ihn gesät hatte, hat ihn der übermächtig wachsende Muskatellersalbei verdämpft.( Orangina, Du hattest mich gewarnt!!!).
    Aber mein Garten ist naturnah und flexibel, und ich bin glücklicherweise noch so robust, dass ich rechtzeitig und wirksam eingreifen kann, auch wenn das manchmal etwas mühsam ist.:D:p:D
     
    Alle Politiker können es sicherlich nicht umreißen, aber diejenigen, die an den letzten Entscheidungen beteiligt waren, definitiv schon ... denn die letzten Debatten wurden wirklich groß und öffentlich geführt, und sämtliche bisher bekannten Fakten waren dabei auf dem Tisch.
    Mein Unmut richtet sich deswegen selbstverständlich nicht gegen alle Politiker, aber gegen sämtliche, die an den letzten Zulassungen und Verlängerungen beteiligt waren.

    Glyphosat wäre ja nicht das erste Pestizid, was nach Jahrzehnten erbittenden Streites doch verboten wurde. Dieser Artikel hier ist zwar nicht mehr neu, aber trotzdem immer noch aktuell. Wir können also weiterhin auf nachdenkliche Politiker hoffen.

    Wie kann ich die Pflanzen töten, ohne solche Mittel einzusetzen?
    Und nein, nur abschneiden oder ausreisen hilft nicht.
    Das geht nicht mal mit Wurzelfräsen.

    Vielleicht könntest Du @UweKS57 Dich doch damit arrangieren, dass eben die bequemste Art und Weise nicht die beste ist? Wir werden uns bestimmt über kurz oder lang a l l e von liebgewordenen Bequemlichkeiten verabschieden müssen. Oder total innovativ sein - aber dann hoffentlich nicht auf irgendjemandes Kosten und schon gar nicht auf Kosten der Natur...

    Edit: @Opitzel, siehste wohl - wer nicht hören will, muss eben arbeiten...;):paar:
     
  • Ich wäre froh, wenn ich den Mohn noch hätte, der bei unserem Einzug im Blumenbeet wuchs. Aber leider wurde er von Jahr zu Jahr weniger. Scheinbar habe ihn beim Jäten für etwas andere gehalten und rausgerupft.
    Ich verstehen gar nicht, wie der zur Plage werden kann!

    Aber der TN hat sich ja immer noch nicht dazu geäußert, welche Pflanzen er überhaupt rotten will.
     
  • Upps,
    ok, ich habe dazu gelernt.
    Ich lasse jetzt erstmal das Zeug stehen und benutze es nicht.
    Ja, das ausreissen geht auch mal zuerst.
    Zu politischen Entscheidungen oder Meinungen sage ich nichts.
    Uterm Strich entscheide ich selbst, ob und wo vielleicht doch das Gift benutze.
    Ich sehe das so, wie den Einsatz von Antibiotika oder Schmerztabletten bei mir.
    Keine Sorge, ich reisse nun lieber ein paar Stunden Pflanzen raus anstatt so einGift zu benutzen..
    Nee, ich nehme auch keine Schmerztabletten, aber dann, wenn es zu sehr weh tut
    und auch Antibiotika, wenn der Arzt entscheidet.

    Ihr habt mir mit euren Beiträgen viel geholfen.
    Ich bin jetzt bei diesem Thema nicht mehr dabei.
    Ich entscheide nun, dank eurer Ratschläge mit Vernunft.
    Grüße Uwe
     
    Du hast meine volle Sympathie, Uwe!
    Leider habe auch ich alters- und Endoprothesen bedingte Handicaps, die häufig dazu verleiten, Methoden mit weniger körperlichen Ansprüchen einzusetzen. Zwei durchgestandene Herzinfarkte motivieren mich auch nicht zu höherem körperlichem Einsatz. Aber es gibt wohl keinen gesünderen und dosierbaren "Sport" als die Gärtnerei.
    Deshalb mache ich es wie Du: Ich mache das, was ich mir aktuell zutraue.
    Dabei hilft mir moderne Gartentechnik. Die aufwändige Umstellung meines Gartens auf die "Beihilfe" eines Mähroboters half mir, mir meinen Garten für mich zu erhalten.
     
    Wer keine Lust oder keine Zeit hat, seinen Garten ohne die Verwendung einer Chemiekeule zu pflegen, sollte mal darüber nachdenken, ob ein Garten für ihn oder ihr überhaupt das Richtige ist. Dann legt doch bitte eine Plasterasenmatte aus und pflanzt Plastebäume. Gibt es bei u.a. IKEA. Ach ja, ich vergaß Plaste ist ja jetzt ein Unprodukt.

    Anderseits bin ich überzeugt, das Glyphosat und Plaste nicht das Ende der Menschheit verursachen wird. Es ist viel, viel banaler. Die Menschheit vernichtet sich und ihre Umwelt zukünftig nur allein durch ihre schiere Masse, die immer noch ständig wächst. Die Menschen weltweit wollen satt werden, dafür werden immer neue Anbauflächen und Methoden geschaffen, koste was es will. Das Artensterben ist nur eine Vorstufe.

    So jetzt könnt ihr mich für meine Meinung verhauen.
     
    Uwe, ich freue mich, dass Du zur Einsicht gekommen bist.

    Ich denke, dass jeder, der mal mit Krebs konfrontiert wurde, egal ob selbst oder in der Familie, denkt über Gifte nach, egal ob verboten oder nicht.
     
    Upps,
    ok, ich habe dazu gelernt.
    Ich lasse jetzt erstmal das Zeug stehen und benutze es nicht.
    Ja, das ausreissen geht auch mal zuerst.
    Zu politischen Entscheidungen oder Meinungen sage ich nichts.
    Uterm Strich entscheide ich selbst, ob und wo vielleicht doch das Gift benutze.
    Ich sehe das so, wie den Einsatz von Antibiotika oder Schmerztabletten bei mir.
    Keine Sorge, ich reisse nun lieber ein paar Stunden Pflanzen raus anstatt so einGift zu benutzen..
    Nee, ich nehme auch keine Schmerztabletten, aber dann, wenn es zu sehr weh tut
    und auch Antibiotika, wenn der Arzt entscheidet.

    Ihr habt mir mit euren Beiträgen viel geholfen.
    Ich bin jetzt bei diesem Thema nicht mehr dabei.
    Ich entscheide nun, dank eurer Ratschläge mit Vernunft.
    Grüße Uwe

    Der Vergleich mit Antibiotika und Schmerzmitteln hinkt ein wenig, denn mit dem Zeug bist du nur deinem Körper gegenüber verantwortlich .. mit dem andern aber sämtlichen Lebenwesen im Boden und in der unmittelbaren Umgebung ... ich denke das ist der Unterschied ....

    Ich freu mich dass du dich dagegen entschieden hast ...

    idzh. fällt mir eine Anektode ein. Meine Mutter ist 87 und Bäurin .... meinte letztens ganz in sich versunken "bio bio bio ... früher war alles bio und wir wurden kaum 60 Jahre alt ... jetzt ist alles vergiftet und wir werden 100!"
    Ich hab müssen so lachen
     
    Hallo,
    ich melde mich nochmal zum Thema.
    @Fini
    Der Vergleich mit Antibiotika und Schmerzmitteln hinkt ein wenig,
    Ich denke nicht, weil auch diese Dinge durch Produktion, Transport, Ausscheidung, dann doch in der Umwelt landen. Ein Haufen davon dann im Hausmüll oder im Kloh. Das sage ich jetzt aber nur mal als Laie.

    @karlh
    ob ein Garten für ihn oder ihr überhaupt das Richtige ist. Dann legt doch bitte eine Plasterasenmatte aus und pflanzt Plastebäume.
    Dann wären sicherlich 80% der privaten Grünflächen schon aphaltiert.
    Ansonsten gebe ich dir Recht.

    @Fini
    meinte letztens ganz in sich versunken "bio bio bio ... früher war alles bio und wir wurden kaum 60 Jahre alt ... jetzt ist alles vergiftet und wir werden 100!"
    Ich habe den Eindruck, Sie hat da ja irgendwie Recht.
    Gab es nicht auch mal Biopilze am Korn, was dann im Brot gelandet ist und übelste Schäden bis hin zum Tod verursacht hat?
    Was ist mit diesen Mücken, die aus Afrika kamen und jetzt in der Rheingegend vom Hubschrauber aus totgesprüht werden?
    Was ist mit der Malaria, die auch nur mit Chemie zumindest eingedämmt wurde?

    Da fällt mir noch was ein:
    Warum wird eigentlich das Rasenmähen nicht verboten.
    Da könnten sich doch ohne Mähen wunderbare Bienenwiesen entwickeln.

    Ok, beendet das Thema. Ich hatte nur nach einer Alternative zum Glyphosat gesucht
    und dazu gelernt indem ich es jetzt erstmal nicht mehr benutze.
     
    Lauren ... "Pox verweist auf die Bedeutung des Lebensstils zur Vermeidung von Darmkrebs: kein Übergewicht, nicht rauchen, körperliche Aktivität, Gemüse und Ballaststoffe statt jeden Tag Fleisch. Das, betont der Experte, schütze auch vor anderen Erkrankungen."
    Meine Mutter ist jetzt keine Wissenschaftlerin und ich werd mit ihr jetzt mit ihren 87 Jahren keine Grundsatzdiskussion anfangen, dafür ist sie schon viel zu lange auf der Welt und hat viel mehr Lebenserfahrung als ich ... ich fands nur witzig ...

    Uwe - Antibiotika brauchst mitunter zum Überleben - Glyphosphat nicht ..
     
    Fini, Deine Mutter findet mit ihrer Bewertung meine volle Unterstützung!
    Recht hat sie! Ich bin jetzt 78 und fühle mich nicht als Methusalem, auch wenn ich bei Stadtspaziergängen immer weniger Bekannte treffe.
    Die Umwelt, unsere Nahrung, die Atemluft werden angeblich immer giftiger und trotzdem werden die Menschen, zumindest bei uns, immer älter.
    Da ist sehr viel politisches Gerede und Argumentationsgehabe von politischen Parteien dabei, die andererseits ihre ursprüngliche Seele längst verloren haben und zunehmend auf dem neoliberalistischen Gaul galoppieren.
    In meinem Leben war das natürliche Waldmeisteraroma mindestens 4x ein nahezu tödliches Gift, das einstige Selbstmördergetränk Kaffee ist derzeit pure Medizin und sogar die Butter ist rehabilitiert, während man im Universalaufstrich und Küchenallzweckwaffe Margarine bedenkliche, weil kanzerogene, Linolsäuren fand. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse stecken da kaum dahinter.
    Wenn zu DDR- Zeiten die Legebatterien gut liefen, wurde mit "Nimm ein Ei mehr!" geworben, und jetzt ist es nicht anders.:D:D
     
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