Bei Opitzel im Garten

  • Schichtwechsel!!
    Die Kletterhortensie verabschiedet sich fast genauso schön gelb, wie die Stiefmütterchen in das Winterhalbjahr einsteigen.
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    Die Stiefmütterchen sind die letzten, oder die ersten(?) Blüher in meinem Garten.
     
  • Opitzel, man sollte es nicht glauben, aber der Herbst trumpft farblich wirklich noch mal auf, wie man auf Deinen schönen Bildern sieht . Und Deine GdT (vermute ich mal) hilft auch von innen mit hübschen Gardinchen, den passenden Eindruck zu erzeugen.
    Richtig trist wird's noch früh genug - und selbst dann kann es schöne verzauberte Gartenmomente geben.
    Bleibt die Kletterhortensie den Winter über draußen im Kübel?
     
  • Ja, Orangina, ich hatte sie am Obelisken wachsen lassen, um den Kübel notfalls geschützter aufstellen zu können.
    Aber in den letzten beiden Jahren habe ich sie auch bei knackigem Frost an der Schuppenecke stehen gelassen.
    Überhaupt sind unsere Kübelpflanzen robuster, als die massive Werbung der Hersteller von Pflanzenverhüllungen aller Art vermuten lässt.
    Da bin ich ein "Parteigänger" von Rentner, und "verhülle" nun schon seit mehreren Jahren nicht mehr.:lachend::lachend:
     
    Die Kletterhortensie ist robust, die schafft das.
    Bei mir blühen auch die Stiefmütterchen, einige haben gar nicht aufgehört.
     
  • Und ich auch nicht mehr. :oops:;)

    Die letzten 3 Winter ging das auch gut. Nix erfroren oder vertrocknet. Hab den Verpackungskram aber noch rumliegen, für falls es mal einen gaaanz außergewöhnlichen Winter geben sollte ... oder ich selbst zu sehr friere ... aber vielleicht müssen wir dieses Jahr dem Winterfeeling der Pflanzen ja mit Eiswürfeln nachhelfen? :giggle:

    Deine Kletterhortensie vergilbt übrigens schöner als meine, weil deine Blätter noch Farbstrukturen haben. Meine geht von Grün direkt in schattierungsloses Gelb über. Wie lange wohnt deine schon im Kübel?

    Wenn ich bloß Stiefmütterchen leiden könnte! Dann sähe es um diese Zeit hier etwas farbiger aus, aber nichts zu machen, ich mag sie seit meiner Kindheit nicht.

    Jetzt denk aber nicht, dass ich sie dir ausreden wollte, das wär ja blöd, mich freut's, wenn andere sich dran freuen. Ich hab ja auch keine Ahnung, woher meine Stiefmütterchenantipathie stammt. Hast du nicht vielleicht auch so eine emotional negativ besetzte Pflanze, Opitzel, irgend so eine voll irrationale Abneigung?
     
    Die Kletterhortensie bewohnt ihren (allerdings sehr großen) Kübel seit drei Jahren, Rosabelverde, und offensichtlich genügt ihr die Zudüngung.
    Stiefmütterchen in klaren Farben mögen wir beide, v.a. wegen ihrer, wenn man auf ihren Lebensrhythmus ein Wenig eingeht, praktisch ganzjährigen Präsenz.
    Unwillkürliche Phobien gegenüber bestimmten Pflanze begründen sich oft durch prägende Erlebnisse.
    Weil eine ältere Tante von mir Levkojen über alles liebte, hatte ich einen inneren Widerstand gegen die schöne Blume, den ich gar erst in "reiferen" Jahren überwand. Die knorrige Dame hatte mich als Kind sehr ungerecht behandelt und ich hasste sie von Herzen.
    Die Spuren des Sommers habe ich in den letzten Tagen verwischt, die Tanks und Fässer sind geleert und gegen Stürme gesichert, die Sommer- Kübel stehen aufgewaschen in den Regalen, Keramiken in der zweiten Garage.
    Für das WE sind bei uns Nachtfröste angekündigt, die Zahl der Überwinterer, die über die Himmelsleiter in die frostfreie Garage ziehen müssen, hat sich auf drei Fuchsien und mein Knobi- Kraut reduziert. Da bin ich am Ziel! Alle meine weiteren Pflanzen in Kübeln können draußen bleiben.:grinsend::grinsend::grinsend:(y)
     
    Siehste, Opitzel, du machst das richtig! Man muss planvoll vorgehen, wenn es (im Garten) leichter werden soll. Bei mir ziehen auch keine weiteren Überwinterer ein. Das Wandelröschen, was ich mir in purer Bedürfnisunwissenheit im Frühjahr zugelegt hatte, muss jetzt definitiv der letzte Gast im Keller bleiben. Und meine ausgebuddelten und verschickten Herbstanemonen werden nächstes Jahr durch trockenheitsresistente Blüher oder Gräser ersetzt. Mal gucken, was dann dort in's Beet kommt.
    Und ich hab schon wieder gesehen: Viele viele kleine Pflänzchen in den Plattenritzen, die verdammt nach Muskateller aussehen...:verrueckt:Ob der kommende Winter zur Abwechslung mal ein gutes Werk tut?
     
  • Ich hoffe doch, dass der Muskateller den Winter gut übersteht.
    Mein Vater hat das untere Gemüsebeet aufgegeben. (Es wurde ihm vor ein paar Jahren schon zu viel Arbeit und allein isst er nicht so viel Gemüse, dass er mehr Platz als das Hochbeet und das obere Gemüsebeet braucht. Deshalb hatte er eine Mitgärtnerin aufgenommen. Die Frau ist aber berufsbedingt weggezogen und kann sich nicht mehr um das Stück kümmern.) Er überlegte schon, Gründünger oder eine Wildblumenmischung einzusäen. Ich habe deshalb dort im Sommer die überzähligen Muskatellersalbeipflanzen hingepflanzt und habe die Zusicherung, dass sie dort wuchern dürfen. :D Wenn alles gut geht, dann sollten wir nächstes Jahr die ersten Blüten haben - und dann darf der Muskatellersalbei sich dort aussämen, soviel er will.
     
    Hihi, du weißt wenigstens, warum du Levkojen nicht ausstehen konntest, Opitzel! Da hast du dich an deiner fiesen Tante gerächt, indem du ihre Lieblingsblumen mit Abneigung gestraft hast. ;) Ich weiß den Grund bei den Stiefmütterchen leider nicht. Wenn ich's wüsste, könnte ich die Antipathie vielleicht überwinden ... komischerweise nagt die nämlich immer mal wieder ein bisschen an mir. Versteh ich selbst nicht. :rolleyes:

    Dass Kletterhortensien auch im Kübel wohnen mögen, war mir gar nicht bewusst. Jedenfalls brauchst du die für den Winter nicht herumzuschleppen. Sehr erfreulich, dass du nur noch ein ganz paar wenige zu transportieren hast! :)

    Gut, dass ihr hier die Nachtfröste erwähnt, wär mir möglicherweise entgangen ... dann werd ich morgen mit der Schnippelei auf der Terrasse weitermachen und schon mal was in den Keller tragen. Den Sommer richtig verscheucht hab ich nämlich bei weitem noch nicht, und die Regentanks sind so herrlich randvoll ... hätte ich im Sommer dringend gebraucht, und nun kann ich mich nicht entschließen, das kostbare Nass einfach so ins Gelände zu verschwenden ... o_O
     
    Ich hoffe doch, dass der Muskateller den Winter gut übersteht....
    Wenn alles gut geht, dann sollten wir nächstes Jahr die ersten Blüten haben - und dann darf der Muskatellersalbei sich dort aussämen, soviel er will.

    Keine Angst, das wird der auch tun. Da er zweijährig ist, sorgt er schon selbst dafür, seine Art am Leben zu erhalten - auch weitab von dem Platz, den Ihr für ihn bestimmt habt...:zunge::fragend:

    Als Zugabe stellen sich in dem angestammten alten Garten dann bestimmt auch die Blauen Holzbienen ein!

    Und das ist eine ganz wunderbare Zugabe der Natur. Wenn Du dann dort bist, Pyro, nimm unbedingt den Fotoapparat mit!

    ... und die Regentanks sind so herrlich randvoll ... hätte ich im Sommer dringend gebraucht, und nun kann ich mich nicht entschließen, das kostbare Nass einfach so ins Gelände zu verschwenden ... o_O

    Geht mir auch so, Rosabel. Noch brauch ich es auch zum Gießen. :wunderlich:Jaja, gestern erst wieder die Hortensien. Die sahen aus, als hätten sie großen Durst. Zwar ist es oberflächlich immer frühmorgentaumäßig feucht, aber das reicht wohl nicht tief genug.
    Ich fülle vor dem endgültigen Fässerleeren alle Gießkannen, die ich mittlerweile angeschafft hab - und das sind eine Menge - mit dem Regenwasser. Die stehen dann im Keller parat für die Überwinterer und falls man mal draußen in frostfreien Zeiten gießen muss. Aber frag dann nicht nach menschlicher Bewegungsfreiheit dort!:grinsend:
     
    Als Zugabe stellen sich in dem angestammten alten Garten dann bestimmt auch die Blauen Holzbienen ein!

    Damit habe ich meinem Vater die Pflanze schmackhaft gemacht. :LOL:

    Dass Kletterhortensien auch im Kübel wohnen mögen, war mir gar nicht bewusst. Jedenfalls brauchst du die für den Winter nicht herumzuschleppen. Sehr erfreulich, dass du nur noch ein ganz paar wenige zu transportieren hast! :)

    Eine große Kletterhortensie kannst du dir auf meinem Balkon ansehen, Rosabel. (Die Pflanze, die eine komplette Seitenwand grün bewächst und dieses jahr meiner Amsel ein Zuhause geboten hat.) Als Balkonpflanze steht sie natürlich im Kübel und wohnt schon länger auf dem Balkon, als ich in der Wohnung. So, wie sie an der Wand anklammert, könnte ich sie nicht einmal, wenn ich wollte, reinholen.
     
    Ach ja richtig, deine Balkon-Kletterhortensie hatte ich grad gar nicht auf dem Schirm, Pyro. Auf deinen Bildern sieht man den Topf, in dem sie ja wohnen muss, nie wirklich, drum hatte ich ihn wohl 'ausgeblendet'. :grinsend:Sprengt die nicht bald ihr Gehäuse? Du hast sie ja schon von deiner Vormieterin, also so jung wie Opitzels Pflanze kann sie ja nicht mehr sein.

    (Ich hatte gestern beim Schreiben überlegt, ob ich von meiner Kletterhortensie einen Ableger in einem Kübel züchten könnte. Ist aber eigentlich Unsinn, denn wenn ich einen freien Kübel hab, könnte ich da genauso gut eine andere Pflanze reinsetzen, eine, die es hier nicht schon gibt.)

    Orangina, deine tapfere Regenwasserüberwinterung möchte ich mir lieber nicht antun ... volle 10-Liter-Kannen, jede einzeln, die enge und steile Kellertreppe runter und wieder rauf? Huch nee! o_O
     
    Rosabel, bisher sprengt die Kletterhortensie ihren Kübel noch nicht. Aber viel Erde hat sie wahrscheinlich auch nicht mehr. Sie bekommt häufiger mal Dünger ins Gießwasser, damit sie überhaupt noch Nährstoffe bekommt. Aber einen größeren Topf könnte ich kaum nach Hause transportieren und wenn, dann bliebe noch die Frage, wie ich dieses fest an der Wand hängende Monstrum aus dem alten Topf raus und in den neuen Topf hinein bugsieren soll. Immerhin hängen die Zweige hinter dünnen Drähten, die über das Mauerwerk gespannt sind. (Hat mir auch die Vormieterin hinterlassen.)
    Vielleicht ist sie aber auch mit ihren geschätzten 20 Jahren an ihrer maximalen Ausdehnung angekommen und wächst nicht mehr so stark. Im oberirdischen Teil muss ich jedefalls gar nicht so viel schneiden, wie ich gedacht habe.
     
    Ja ja, was tut man nicht alles für seine grünen Mitbewohner - zumindest macht man sich Gedanken.

    Orangina, deine tapfere Regenwasserüberwinterung möchte ich mir lieber nicht antun ... volle 10-Liter-Kannen, jede einzeln, die enge und steile Kellertreppe runter und wieder rauf? Huch nee! o_O

    Ach so, in dieser Hinsicht bin ich wohl ziemlich privilegiert. Unser Keller hat nämlich einen direkten Ausgang zum Garten, die vollen Kannen kann ich also ohne jegliche Höhenüberwindung reinstellen. Da ist nämlich die ehemalige Waschküche. :lachend: Treppschlepp würde ich mir sicher auch nicht antun.
     
    Meine Wetter- App kündigt ab dem WochenendeTemperaturen unter dem Gefrierpunkt an, und "Kachelmann- Wetter" setzt sogar noch das i- Pünktchen drauf!
    Morgen wandern meine 4 verbliebenen frostempfindlichen Überwinterer die "Himmelsleiter" hinab in die frostfreie, aber stockdunkle, Garage.
    Was bin ich froh, dass ich nicht mehr über 30 "Umsiedler" besitze, und super- schwergewichtige noch dazu, wie es meine großen Agaven waren!!!
    Das war es dann erst einmal für das Gartenjahr 2018!!
     
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