AW: Tomaten düngen
Aber nein, Martin, ich sagte doch nichts von Dummkopf, auch nicht durch die Blume.
Aber ich weiß natürlich, dass der Verzicht auf Spritzmittel wegen der Angst um die mühsam hergepäppelte Ernte eine harte Probe ist.
Ich will dir mal erzählen, wie es mir ergangen ist.
Ich hab einen alten Zwetschgenbaum, der über und über voller Läuse war. Die Blätter ringelten sich ein und am Boden waren alle Blumen und Farne schwarz und klebrig von deren Ausscheidungen. Die Zwetschgen wurden natürlich nicht voll ausgebildet und ich bangte ernsthaft um den ganzen Baum, der sowieso nicht so üppig dastand. Ich hatte das Grundstück ein Jahr zuvor übernommen.
Ich gab dem Baum zwar noch eine Lage Kompost und mulchte zusätzlich, die gegen Läuse gepflanzte Kapuzinerkresse kam jedoch unter dem schwarzen Dreck irgendwie nicht hoch und die Läuse vermehrten sich wunderbar.
Ich war nah dran, doch ein Mittel zu spritzen, aber ich wartete noch ab. Endlich entdeckte ich einige Marienkäfer und dann noch einige und immer mehr. Sie kamen bald in Scharen und legten ihre winzigen Eierchen ab, während sie sich schon mal an die Läusevertilgung machten. Dann schlüpften aus den Eiern die Raupen aus und gingen mit Riesenappetit an die Läuse. Ich konnte zuschauen, wie die Last abnahm und die Brut der Marienkäfer ganze Arbeit leistete, bis der Baum neu durchtrieb.
Ich sag dir, das erfordert Mut, da nichts zu machen, als zu warten. Natürlich habe ich jede Menge Blumen, frühe und späte, soweit ich Platz habe, und auch ein Pfaffenhütchen an dem normalerweise immer Läuse vorkommen, sodass die Marienkäfer wirklich da sind, wenn es ein übergroßes Aufkommen von Läusen plötzlich gibt.
Was soll ich sagen, zum Schluss gabs für mich sogar noch einige Zwetschgen zum Ernten.
So in der Art könnte ich mir vorstellen, dass jemand mal einen Tipp übernimmt, wie ja einige auch gesagt haben. Es geht nicht ums Rechthaben, ich weiß, wie es laufen KANN, aber es geht um Interesse und den Mut, was nachzumachen und nicht rund alles abzutun, was anders klingt, als man es bisher gemacht hat. Die Natur reagiert immer, wie sie das tut, kommt auf die Bedingungen an, die wir herstellen.
Mehr als ein Angebot kann ich nicht machen. Es anzunehmen oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Doch wenn du schon Braunfäulebefall hast, könntest du ja mal hören, wie es andere machen, die keinen solchen Befall haben.
Amiga grüßt
Aber nein, Martin, ich sagte doch nichts von Dummkopf, auch nicht durch die Blume.
Aber ich weiß natürlich, dass der Verzicht auf Spritzmittel wegen der Angst um die mühsam hergepäppelte Ernte eine harte Probe ist.
Ich will dir mal erzählen, wie es mir ergangen ist.
Ich hab einen alten Zwetschgenbaum, der über und über voller Läuse war. Die Blätter ringelten sich ein und am Boden waren alle Blumen und Farne schwarz und klebrig von deren Ausscheidungen. Die Zwetschgen wurden natürlich nicht voll ausgebildet und ich bangte ernsthaft um den ganzen Baum, der sowieso nicht so üppig dastand. Ich hatte das Grundstück ein Jahr zuvor übernommen.
Ich gab dem Baum zwar noch eine Lage Kompost und mulchte zusätzlich, die gegen Läuse gepflanzte Kapuzinerkresse kam jedoch unter dem schwarzen Dreck irgendwie nicht hoch und die Läuse vermehrten sich wunderbar.
Ich war nah dran, doch ein Mittel zu spritzen, aber ich wartete noch ab. Endlich entdeckte ich einige Marienkäfer und dann noch einige und immer mehr. Sie kamen bald in Scharen und legten ihre winzigen Eierchen ab, während sie sich schon mal an die Läusevertilgung machten. Dann schlüpften aus den Eiern die Raupen aus und gingen mit Riesenappetit an die Läuse. Ich konnte zuschauen, wie die Last abnahm und die Brut der Marienkäfer ganze Arbeit leistete, bis der Baum neu durchtrieb.
Ich sag dir, das erfordert Mut, da nichts zu machen, als zu warten. Natürlich habe ich jede Menge Blumen, frühe und späte, soweit ich Platz habe, und auch ein Pfaffenhütchen an dem normalerweise immer Läuse vorkommen, sodass die Marienkäfer wirklich da sind, wenn es ein übergroßes Aufkommen von Läusen plötzlich gibt.
Was soll ich sagen, zum Schluss gabs für mich sogar noch einige Zwetschgen zum Ernten.
So in der Art könnte ich mir vorstellen, dass jemand mal einen Tipp übernimmt, wie ja einige auch gesagt haben. Es geht nicht ums Rechthaben, ich weiß, wie es laufen KANN, aber es geht um Interesse und den Mut, was nachzumachen und nicht rund alles abzutun, was anders klingt, als man es bisher gemacht hat. Die Natur reagiert immer, wie sie das tut, kommt auf die Bedingungen an, die wir herstellen.
Mehr als ein Angebot kann ich nicht machen. Es anzunehmen oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Doch wenn du schon Braunfäulebefall hast, könntest du ja mal hören, wie es andere machen, die keinen solchen Befall haben.
Amiga grüßt