Mäuse - jetzt werd ich doch vergiften müssen...

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...denn sie vermehren sich und ich krieg sie nicht aus dem Haus.

Jedes Jahr im Winter nisten sich ein paar Mäuse im Haus ein.
Sie kommen vermutlich über eine Schwachstelle im Nachbardach, finden dann ein Schlupfloch zu mir und da ich beinahe alles mit Holz verkleidet hab, ist es hinter der Verkleidung gemütlich.
In diesem Jahr allerdings, haben sie sich in der Küche breit gemacht.
Eigentlich wars nur eine ..... jedenfalls eine Zeit lang.
Dann hab ich 2 flitzen gesehen, irgendwann waren es ganz kleine ----- mehr muss ich nicht sagen.
Ich hab Ultraschallgeräte, verschiedene, wechsle jeden Tag die Frequenzen.
Lebendfallen bringen nicht wirklich was, denn ich glaub, die Mäuse sind schneller wieder im Haus als ich selber.
Schlagfallen - nein, die kann und will ich nicht leeren.

Jetzt kommt also Gift ins Spiel und damit mein Mitleid, denn ich will natürlich nicht, dass die Mäuse schmerzhaft verenden.
Auch die Aussicht, dass sie mehrmals, über Tage verteilt, das Gift aufnehmen müssen, macht mich nicht grad froh.

Nun meine eigentliche Frage:
Hat jemand Erfahrung mit Mäusegift?
Kann mir jemand ein Mittel nennen?
Es gibt angeblich ein Gift, das die Mäuse austrocknet - was im Hinblick auf die Holzverkleidung sicher sehr passend wäre.

Übrigens - die Idee mit einer Katze zündet nicht. Ich hatte bis vor einem Jahr 5 Katzen im Haus und trotzdem ist gelegentlich eine Maus über den Flur gehuscht...

Danke für Eure Tipps
servus
Ludovika
 
  • Ich frage mich nur, ob die Mäuse dann wirklich schneller mumifizieren als verwesen. Und sogar eine kleine Maus kann wirklich bestialisch stinken, wenn sie verwest. Den Gestank wollte ich nicht im Haus haben und schon gar nicht in der Küche. Dann lieber die gute alte Schlagfalle. Das Ausleeren ist zwar nicht schön, stinkt aber wenigstens nicht so, dass man unter akutem Brechreiz leidet.
     
  • Ich würde auch auf Gift verzichten, Schlagfallen ist das humanste, die Mäuse leiden nicht.
    Mein Mäuseproblem hatte ich auf der Terrasse wegen des Vogelfutters, ich müsste sie alle gefangen haben, die Gänge die ich mit Erde verschlossen habe, wurden nicht mehr geöffnet.
    Die Fallen zu leeren kostet etwas Überwindung, ich hab immer die Gartenhandschuhe angezogen.

    hermann
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ich würde auch eher gute Schlagfallen als Gift nehmen.. vor allen Dingen wenn Katzen im Haus sind...
    Eine Maus in Nachbars Haus hatte die ganzen Giftkörner gesammelt und an andere Stellen getragen... GsD war deren Katze da nicht dran gegangen.
     
    Hey,
    ich hatte das so verstanden, daß keine Katzen mehr da sind :d
    Da bestünde ja im Haus dann keine Gefahr, daß sich andere Tiere von den
    vergifteten Mäusen ernähren könnten .
    Ich selber nehme niemals Gift, sondern nur die " Schlagmichtot " Fallen .
     
  • Ich würde auch eher gute Schlagfallen als Gift nehmen.. vor allen Dingen wenn Katzen im Haus sind...
    Eine Maus in Nachbars Haus hatte die ganzen Giftkörner gesammelt und an andere Stellen getragen... GsD war deren Katze da nicht dran gegangen.

    tzzzz...irgendwie ne goile Maus. :grins:
     
    Da wir auf dem Land wohnen, gibts jedes Jahr das gleiche Problem mit den kleinen grauen Vierbeinern.
    Wir benutzen allerdings NUR LEBENDFALLEN.
    Entweder bestueckt mit Kaese, Nuessen, Getreidekoernern oder :grins: Nutella.
    Unsre Katzen (besonders die Juengere) sind zwar gute Maeusefaenger,
    aber ab und zu bringen sie auch lebende Exemplare mit rein,
    somit kaeme fuer mich Gift ueberhaupt nicht in Frage.
    Jedes gefangene Maeuslein wird in der Feldmark wieder ausgesetzt.
     
    Wer Giftköder in Betracht zieht, hat noch nie von dem wohlwollenden, betörenden "Animal eau de Dark Toilette" Esprit No.6 genascht. Gibt es gratis als 4 Wochen Duftprobe.
     
    Wer Giftköder in Betracht zieht, hat noch nie von dem wohlwollenden, betörenden "Animal eau de Dark Toilette" Esprit No.6 genascht. Gibt es gratis als 4 Wochen Duftprobe.


    Kannst du ja mal erklären, hörst sich interessant an. Auch wenn wir keine Mäuse haben. Weil wir keine Katzen ernähren (hab auch keine eigenen) die hier rumlaufen müssen sich schon selbst was suchen. Nahrung gibt's wie man ja liest, genug.....
     
  • Moin,
    ich * linke * mal, wenn nich sein darf, bitte löschen :pa:
    Ist blutverdünnend und angeblich schmerzfrei tötend.


    Das wird gern behauptet.

    Ich behaupte das Gegenteil: Die Tiere verbluten innerlich, und je nachdem, wo es hin blutet, kann das sehr qualvoll sein. Blut im Bauch tut höllisch weh, Blut in der Lunge führt zum Ersticken, Blut im Gehirn zu Krämpfen. Und bis zum Todeseintritt kann es eine ganze Weile dauern.

    Dieser Wirkstoff in dem Gift ist eng verwandt mit einem Wirkstoff, der auch bei Menschen zur künstlichen Blutverdünnung angewendet wird. Da kann es als Nebenwirkung oder bei Überdosierung zu exakt den selben Symptomen wie oben beschrieben kommen (und unbehandelt sogar auch zum Tod). Die betroffenen Menschen jedenfalls leiden sehr...

    Meine eigene Erfahrung aus klinischem Alltag.
     
  • Hatten wir das Thema nicht schon mal.

    Doch empfehle immer noch solche Köderstationen mit Gift, seit dem hab ich Ruhe um Haus/Hof/Stall/Scheune ... und hab zwei Katzen und jede menge Tiere.
     
    Florina,
    Meine eigene Erfahrung aus klinischem Alltag.


    Danke für die Aufklärung. Das wußte ich nicht, ich habe wirklich der
    Erklärung geglaubt, das sei eine schmerzfreie Methode :(
    Mein kleiner Dackel hatte mal so eine Vergiftung, und lag 10 Tage am
    Tropf in der Tiermedizinischen HH in Hannover.
    Er hatte an einem ausgelegten Rattenköder, der mit Fleischsaft getränkt
    war, rumgenagt, und es dauerte fast eine Woche, bis man merkte, das mit ihm was nicht stimmt. Die Augen wurden trübe, und das Fell stumpf.
    Beim Röntgen stellte meine Tierärztin dann eine Organvergrößerung fest.
    Ich glaube ich habe damals die 50 km nach Hannover zur Tierklinik in einem
    neuen Rekord aufgestellt.
    Gottseidank blieben keine Folgeschäden, und er wurde 16 Jahre alt.
    Seitdem bin ich persönlich gegen Gift, gestehe es aber jedem zu,
    sich selbst für oder gegen zu entscheiden. :pa:
     
    ...tja, Ich Lieben, jetzt bin ich genauso schlau wie zuvor.

    Und die Idee mit dem Gift hab ich wieder in die hinterste Schublade gesteckt.
    Ich will eben keinesfalls ein langes Leid.
    Es gibt anscheinend wirklich kein Gift, das zyankaliähnlich sofort zum Tod führt.

    Aber ich würd da gern noch eine andere Frage anhängen:

    Gibt es ein empfängnisverhütendes Mäusefutter?

    Das wäre ja immerhin eine Halb - Lösung des Problems.

    Mäuse reagieren ja auch angeblich auf Gerüche - ich hab literweise Salmiak und Kampher verstreut, kein Respekt. Auch nicht vor Duftstäbchen oder Weihrauch.


    Die Schlagfalle mag sinnvoll sein, aber mir hat eine Nachbarin erzählt, dass es immer wieder vorkommt, dass eine Pfote in der Falle hängt...... nein, das ist für mich wirklich eine Horrorvorstellung. Und ich will auch nicht jeden Tag eine.....
    nein, so weit bin ich noch nicht.......

    Jetzt werd ich mir halt nochmal ein paar Lebendfallen besorgen und zwar die kleinen aus Plastik. Die hab ich in Eimer eingebaut, sodass die Maus, auch für ein paar Stunden, human gefangen ist. (Die letzten Fallen hab ich selber durch Unachtsamkeit ruiniert, denn ich hatte Sonnenblumenkerne als Köder und der hat sich mit dem Fallmechanismus verklemmt....)
    Die ersten Fallen im Schuhkarton konnte ich nicht mehr flicken, denn die Mäuse haben sich durch Karton und Plastikverstärkung, Alufolie einfach durchgefressen.

    Die Drahtfallen mag ich nicht, denn díe Klappe ist wie ein Fallbeil und wenn die Maus ein langes Schwänzchen hat..... nein, auch das muss nicht sein....

    Vielleicht hat ja doch jemand noch eine ultimative Idee - ansonsten hoffe ich auf ein baldiges Frühjahr, denn dann bleiben die Mäuse eher draussen, wenn ich sie Tag für Tag aufs Feld schleppe.....

    Seufzer und danke
    servus
    Ludovika
     
    Nein, unmittelbar zum Tod führen "kann" bzw. "darf" das nicht. Die Viecherl sind dafür nämlich viel zu schlau - wenn die sehen, dass ein Artgenosse stirbt, sobald er davon gefressen hat, rühren die anderen das Mittel nicht mehr an. Wenn ein paar Tage zwischen Verzehr und Tod liegen, schließen die keinen Zusammenhang daraus.

    Aber wenn dein Problem so massiv ist und nicht nur ein, zwei Mäuse 'rumhuschen, warum suchst du dir dann nicht Rat bei einem professionellen Schädlingsbekämpfer? Diesen Weg würde ich gehen.
     
    ...hab ich, aber der hat mir nicht wirklich weitergeholfen, ausser er würde vergiften oder vergasen.
    Vergiften - das scheint für mich nun geklärt, und vergasen, das geht in Räumen wie Küche halt garnicht. Jedenfalls nicht bei doch eher geringem Befall und den Umständen wirklich alles ausräumen zu müssen......

    Aber, die Idee der Empfängnisverhütung sitzt im Moment ganz vorn in meinem Kopf.
    Ich hab Kontakt mit einem Vertreiber von Tiermedizin aufgenommen und ausserdem bin ich über eine Seite für "Empfängnisverhütung mit Kräutern" gestolpert.
    Jetzt hab ich Nutella mit Kurkuma und Neem versetzt, das hatte ich zuhause. Der Weg ist sicher ein langer, aber wenn ich damit eine Vermehrung verhüten könnte, dann wäre das schon einmal ein Schritt.....
    Mit diesem Thema werd ich mich weiter beschäftigen....
     
    Verdammt, wo ist der Kopfschüttel Smiley, wenn man ihn braucht!

    Ist das jetzt noch Ernst gemeint?

    Du hast also mehr oder weniger eine Plage.
    Du möchtest sie losbekommen.
    Und fütterst mit Nutella.

    Hab ich was vergessen oder stimmt die Zusammenfassung halbwegs?

    Fehlt nur noch die Babyklappe, für die Artgerechte Entsorgung nach dem Quickie. Aber versuchs vorher mit Sexualkunde während der Säugung. Man kann die kleinen Racker nicht früh genug über ungeschützten Verkehr aufklären.

    Ein doppelter Palstek im Schwänzchen hat auch Erfolge erzielen können. Ich meine natürlich den Schweif, die Rute, nicht was ihr grad denkt!

    Wenn Du die Zyklen der gebärfreudigen Pelzknäule hinauszögern könntest, würde ein Hauch von Petersilie (gekräuselte, glatte ist Murks) mit der Essenz von Beifuss alle 3 Vollmonde bei Sonnenlicht in dunkler Ecke die Empfängnis von femalen Embryonen unterbinden.


    Ich füttere auch alle paar Jubeljahre mit Nutella. Da mir die Teller bei der Errichtung von Kakerlaken-Notunterkünften ausgegangen sind, serviere ich den Hauptgang dann immer auf Schlagfallen. Fressen sie trotzdem seeeeehr gern.
     
    Njam.....Popcorn!
    Gnadenlos gut geschribbelt, Obstler.

    (aber ganz kleinlaut stell ich dennoch die Frage: irgendwer muß auf den Trichter gekommen sein, daß Neem die Eierstöcke kaputt frißt wie Cancer die Raucherlunge??)
     
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