was denkt ihr dazu?

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29. Feb. 2008
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hi leute... ich beschaeftige mich gerade ein bissl mit dem thema tapferkeit und bin in dem zusammenhang auf eine frage gestossen die mich sehr beschäftigt...

wer ist heute eigentlich tapfer?
frueher war der begriff immer sehr militärisch geprägt, aber mittlerweile scheint es sich aufzulösen, jeder ist tapfer, oder?
wie seht ihr das...
 
  • tapfer ist der, der mit ungeputzten Zähnen die Nackschnecken aus meinem Hostabeet fängt ...

    niwashi, der nicht tapfer ist ...
     
  • Tapferkeit bedeutet für mich, seine Angst zu überwinden, um Dinge zu tun oder geschehen zu lassen, die man ohne diese Angst als Selbstverständlichkeit betrachten würde.

    Tono... definiert
     
  • Ist Tapferkeit und Mut das gleiche für Dich? Das Wort "Taperkeit" verbinde ich eher damit, dass man für etwas kämpft oder einsteht, auch wenn man sich dabei selbst in Gefahr bringt. Oder einem Kind sagt man, Du bist aber tapfer, wenn es sich das Knie aufschürft und es blutet, aber es nicht weint...

    tiefgründiger ist für mich der Begriff "Mut", das ist was anderes...

    "Mut" passt eher auf das, was Mo und Tono gesagt haben. Mut ist, die Wahrheit zu sagen, auch wenn's schwer fällt oder man dadurch in Schwierigkeiten gerät. Mut ist, Ängste zu überwinden. Mut ist, für sich selbst und seine Träume und Ziele und Meinung einzustehen - und durchzuseten - oder zumindest es mit allen Mitten zu versuchen. Mut ist auch, manchmal die Vernunft auszublenden und zu tun, was man so gerne tun möchte, also wenn ein 3-Jähriger auf einen Baum klettert oder ich morgen zum Fallschimrspringen gehe. Mut ist, einer schweren Krankheit den Kampf anzusagen. Mut ist, sich nicht nur um sich selbst zu kümmern, sonder auch um andere, die evtl. auf Hilfe angewiesen sind, auch wenn ich mir dadurch einen vermeintlichen Nachteil verschaffe (z.Bsp. weil ich weniger Freizeit habe, oder weil ich meinen Jahresurlaub in einem kenyanischen Flüchtlingscamp damit vergringe, AIDS-Kranke zu pflegen oder Waisenkinder aufzupäppeln). Mut ist auch, freiwillig Verantwortung zu übernehmen.


    da gibt es viele Möglichkeiten, dies zu interpretieren, aber dies sind ein paar Beispiele für 'mich'... es fallen mir bestimmt noch mehr ein...
     
    Neinnein, das verwechselst Du.
    Mut ist, um 3 Uhr nachts betrunken nach Hause zu kommen und die in der Tür, mit dem Besen wartende Frau mit der Frage zu begrüßen: "Schatz, putzt du immer noch, oder fliegst du noch ne Runde?" *LOL*

    Also noch mal im ernst, ich finde beide Begrifflichkeiten liegen eng beieinander, wobei ich "Mut" eher mit dem Vertrauen in die eigene Stärke in Zusammenhang bringe, während "Tapferkeit" gerade im Überwinden einer Schwäche liegt.

    Beispiele:
    Der mutlose glaubt nicht mehr an sich, während der kleine Junge, der ganz tapfer beim Zahnarzt den Mund auf gemacht hat...

    Tono... differnziert
     
  • Neinnein, das verwechselst Du.
    Mut ist, um 3 Uhr nachts betrunken nach Hause zu kommen und die in der Tür, mit dem Besen wartende Frau mit der Frage zu begrüßen: "Schatz, putzt du immer noch, oder fliegst du noch ne Runde?" *LOL*

    Also noch mal im ernst, ich finde beide Begrifflichkeiten liegen eng beieinander, wobei ich "Mut" eher mit dem Vertrauen in die eigene Stärke in Zusammenhang bringe, während "Tapferkeit" gerade im Überwinden einer Schwäche liegt.

    Beispiele:
    Der mutlose glaubt nicht mehr an sich, während der kleine Junge, der ganz tapfer beim Zahnarzt den Mund auf gemacht hat...

    Tono... differnziert


    lieber "differnzierter" Tono...


    ja, Tapferkeit is auch, wenn man ein notewendiges Übel "tapfer" über sich ergehen lässt...
    auch bei Deinem ersten Bsp gebe ich Dir Recht *lach*...


    KiMi... differenziert...

    ... und klugscheißend....
     
    Mutig ist , wenn ich mich morgens um 6 Uhr getraue
    in den Badspiegel zu schauen,
    tapfer wenn ich es nach dem duschen nochmal wage





    Sorry, Feli .. die mal wieder nicht widerstehen konnte
     
    KiMi... differenziert...

    ... und klugscheißend....
    [/QUOTE]

    ch knn ch ll Vkl wglssn...

    Tn... klger ls mnchr dnkt
     
    Also, ich bin Mutig, wenn ich meinen wöchentlichen Einkauf mit Mann und Tochter mache.

    Und Tapfer, wenn meine Kleine nicht alles bekommt was sie möchte und ich das bis wir wieder im Auto sitzen durchhalte trotz literweise Tränen, Geschrei und Dackelaugen.

    kleiner schmetterling ... der auch mal was sagen will.. :D
     
  • KiMi... differenziert...

    ... und klugscheißend....

    ch knn ch ll Vkl wglssn...

    Tn... klger ls mnchr dnkt[/quote]

    jaaa lieber tono, du darfst alle vokale weglassen:D


    hm...war das nun tapfer oder mutig von mir?:D


    geli war ganz tapfer, als sie trotz spinnenphobie am haus den lichtschacht
    geputzt hat....und sie ist auch noch reingeklettert.....oder war das mutig?

    war es mut oder tapferkeit, beim canyoning von einem 8m hohen felsen
    ins wasser zu springen?

    gruß geli....die da manchmal schwierigkeiten hat, es zu differenzieren
     
  • Um tapfer zu sein muss man mutig sein???? Oder umgekehrt???? Ich bin mutig, wenn ichzum Zahnarzt gehe und halte tapfer die Schmerzen aus! Oder umgekehrt? Germanisten wo seid ihr??????????
     
    Tapferkeit bedeutet für mich, seine Angst zu überwinden, um Dinge zu tun oder geschehen zu lassen, die man ohne diese Angst als Selbstverständlichkeit betrachten würde.

    Tono... definiert

    Hallo!

    Ja, so sehe ich das auch. Ich habe Höhenangst und bin ganz tapfer, wenn ich von einem hohen Turm herunterschaue, auch wenns schwer fällt.
    Ein Onkel von mir hat mir einmal gesagt:

    "Tapferkeit wird dadurch nicht schlechter,
    daß sie ein wenig schwerfällt."

    Gruß Luise
     
    Ist nicht jeder irgendwie mutig/tapfer?
    Jeder ist doch jeden Tag auf eine andere, auf SEINE Art tapfer, oder etwa nicht.

    Löwenzahn, der heute tapfer Zündkerzen getauscht hat, obwohl eine ganz schön fest war.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Und warum ist es nicht Mut diesen Turm zu besteigen und herunterzuschauen, wenn man solche Angst hat?

    Hallo Rita,
    am Beispiel der Angst vorm Turmbesteigen festgemacht bedeutet das für mich:

    Mutig bist du, wenn du den Turm allein (aktiv) besteigst, obwohl dein Verstand dir eine
    (objektive/subjektive) Gefahr meldet.

    Tapfer bist du, wenn du die Turmbesteigung über dich "ergehen" läßt (inaktiv), obwohl dir dein Verstand die Ausweglosigkeit es zu schaffen suggeriert, weil dich z.B. jemand führt, dem du vertraust.

    Gruss
     
    geli war ganz tapfer, als sie trotz spinnenphobie am haus den lichtschacht
    geputzt hat....und sie ist auch noch reingeklettert.....oder war das mutig?

    Das war heldenhaft!

    war es mut oder tapferkeit, beim canyoning von einem 8m hohen felsen
    ins wasser zu springen?

    Das war lebensmüde

    gruß geli....die da manchmal schwierigkeiten hat, es zu differenzieren

    Ich glaube, das einige Mut mit Leichtsinn und Überschätzung verwechseln.

    Was ist z.B. am Bungeespringen mutig?( Außer man möchte die Orthopäden unterstützen)

    Man muß nicht alles machen was geht.

    Wenn es das Überleben sichert o.K., aber sonst ?
     
    Moin,

    ich habe hier gerade echt viel Sermon runtergeschrieben...und dann habe ich bei Wiki nachgesehen und gedacht, dass es das viel besser trifft.

    Tapferkeit - Wikipedia

    außerdem kenne ich das Wort Tapferkeit meist in Zusammenhang mit Krankheit (tapfer ertragen)

    LG, Sabine
     
    Ich könnte es auch so definieren:

    Widerwilliges, auch Angst einflößendes anzugehen - bedeutet Mut! Ich weiß nicht was auf mich zukommt!

    Es durchstehen ohne wenn und aber - bedeutet Tapferkeit!


    Mo, suchend..
     
    ich definiere das mal so:

    tapfer ist wenn: ein kleiner Hund einen großen anbellt

    mutig ist wenn: der kleine kein Ende findet

    todesmutig wenn: er sich dabei dem großen etwas nähert (Zuschnapp-Nähe)
     
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