Lärm ertragen, klagen oder ausziehen?

  • Ersteller Ersteller Tadellöser
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  • warm eigentlich, hattest doch recht !

    Tauben und freilaufende Katzen.......da kann ich ein Lied von singen, aber was solls, die haben auch ihre Daseinsberechtigung ;)


    Ja, hatte aber den unteren Satz hinzugefügt, da Tadellöser meinen Wink nicht ganz verstanden hatte.
    Katzen schreien bei uns nachts ständig wie Babys...
    Vögel zwitschern am Morgen so laut, da kannst du nicht schlafen...
    usw. ...



    Moin Leute,

    da nun schon zwei Foristen vorgeschlagen haben, diesen Thread zu schließen bevor er ausartet, schließe ich mich den beiden Vorschlägen an.
    Ich wollte, da ich wenig Kontakt zu anderen Leuten habe (gehe halt allen aus dem Weg), einfach mal 'ne andere Meinung hören zu dem Thema Nachbar und vermeidbarer Lärm. Wie ich es mir schon gedacht hatte, sind hier beide Meinungen vertreten: "Leben und Leben lassen" und "Nur durch gegenseitige Rücksichtnahme kann man friedlich miteinander leben".
    Bei uns sagt man: "Es gibt sonne und sonne".

    Die Kritik an meiner Person von einigen Leuten hier ist voll gerechtfertigt. Ich bin eine seltene Mischung: Doppelskorpion und Feuerhahn (den gibt es nur alle 60 Jahre). Erst zweimal im Leben ist mir jemand begegnet, der mich fragte: "Wie kannst Du damit leben"? Das frage ich mich fast täglich. ;-)

    Danke für die Anregungen, Kritik und Schilderungen eigener Erlebnisse. War für mich sehr aufschluss- und lehrreich.
    Sorry, wenn ich mit meiner Art Jemandem auf den Schlips getreten bin.
    Ich will den Foristen nicht länger mit meinem Gedöns auf den Senkel gehen. Von daher können die Mods den Thread gerne schließen.
    Regards.


    Hier tritt doch niemand jemanden auf dem Senkel...

    Aber, nach dem Text beschreibst du dich glaub selbst als Problem und siehst dies auch selbst so?!
    Klar, was zu laut ist, ist zu laut... kann ich aber auch verstehen.

    Kleine Gespräche mit den Nachbarn hilft da aber auch ungemein, da muss es gar nicht immer um das Problem selbst gehen... da reicht es manchmal, nur um sich bemerkbar zu machen wenn es Laut wird.

    Sonst hilft nur ins Haus zu gehen und Griesgramen, oder ein anderes Haus mit mehr Grund drum herum suchen.

    Psychiater hilft da glaub auch nicht mehr. ... ;)
     
    Um es mal auf den Punkt zu bringen-vermeidbarer Lärm ist zu unterlassen.
    Das hat nichts damit zu tun, daß jemand zu unpassender Zeit den Rasen mäht oder mal einen Nagel am Sonntag in ein Brett haut.
    Das sind Tätigkeiten, die verhältnismäßig schnell ein Ende haben und zum normalen Leben gehören.
    Eine private Schrauberwerkstatt von früh bis abends visavis einer Terrasse oder der Fenster gehört nicht dazu.
     
  • Tadellöser vielleicht bist du einfach eine Art "Eremit" und solltest auch so leben?
    Das ist nicht sarkastisch gemeint!

    Es gibt halt Menschen die fühlen sich am wohlsten in einer Großstadt, mit dem ganzen Lärm und hektischem treiben und es gibt halt Menschen die brauchen komplett die Ruhe, am besten abgelegen wohnen auf einer Berg Alm oder am Waldrand und denen reicht es wenn sie ab und an zu anderen Menschen hingehen um mal soziale Kontakte zu pflegen.

    Beide Arten von Menschen würden eingehen wenn man sie zur anderen sozialen Formen zwingen würde.

    Keine Ahnung ob so was mit einem Horoskop zu tun hat , Erfahrungen im Leben oder mit den Genen oder was weiß ich.... aber geben tut es das definitiv.

    Das macht ja jeden Menschen ja so einzigartig und ich würd das nicht als negativ empfinden.

    Die Frage íst wie bekommst du das mit deiner Partnerin unter einen Hut die ja eine andere Einstellung hat?
    Zusammen ergänzt ihr euch aber damit ihr beide so leben könnt das es euch wirklich beiden gut geht, dafür werden wohl Kompromisse geschlossen werden müssen für einen neuen Standort eures Heimes das ein wenig abseits von allem liegen sollte.

    Wenn ich das so lese wirst du da wohl allein durch Nervenschonende Alternativen auf Dauer dort nicht besonders glücklich werden.
    Es wird dich immer wieder stören und dich aus deiner Ruhe bringen nach der du dich innerlich sehnst.

    Du brauchst definitiv ein Heim am Stadtrand, im Wald oder ähnliches.....meine Meinung.
     
    Hi Stupsi,

    ja, da liegst Du ganz richtig. Aber ich komme in das Alter, wo man öfter Mal einen Arzt braucht. Und da ist eine Eremitage suboptimal. ;-)

    Meine Frau geht ab und an mal mit ihren Arbeitskolleginnen essen. Das ist aber auch alles. Ansonsten führen wir schon immer ein zurückgezogenes gemeinsames Leben. Wir waren mal beide für 3 Jahre arbeitslos und klebten somit 24 Stunden aufeinander. Da jeder von uns beiden seine (ruhigen, hihi) Hobbies hat, war das absolut no problem. Wir ergänzen uns wunderbar, haben die gleichen Vorlieben z.B. bei Filmen, haben nahezu den gleichen Geschmack was die Mahlzeiten angeht und lachen gerne und viel über die selben Sachen. So können wir bei Loriot oder politischem Kabarett wie Georg Schramm oder Volker Pispers buchstäblich Tränen lachen und schalten fast synchron ganz schnell ab, wenn so Typen wie Mario Barth oder Cindy aus Watweißich beim Zappen auftauchen. Wir lieben es, uns gegenseitig Filmzitate zuzuranzen oder den anderen raten zu lassen. Hier wird über alles gesprochen, es gibt keine Tabus oder Geheimnisse voreinander. Beziehungsmäßig läuft hier alles so, wie es ein soll. Gutmannsdörfer halt (Zitat aus "Tadellöser & Wolff von Walter Kempowski).
     
  • ...die langweiligen Jungfrauen ....

    Doro, das verbitte ich mir! :schimpf:Neeee, ich glaub nicht an Horrerskope. Amüsier mich höchstens.


    @Tadellöser: so wie du gestrickt bist, kenn ich mindestens noch 3 andere (gehörst du zu den HSP?). Ja, auch diese versuchen nicht mit guten Taten die nicht vorhandenen schrecklich rabenschwarzen seelischen Abgründe zu übertünchen.

    Auch wenn wir (oder nicht alle) dich hier nicht verstehen können /wollen, du bist schon auf deine Weise in Ordnung.

    Es lebe die Vielfalt! :o :o :o

    Liebe Grüße
    Beni
     
    Um das mal klarzustellen:
    Ich schaue mir keine Tageshoroskope in der Zeitung oder der Glotze oder im Netz an. Ich plane meinen Tagesablauf nicht nach den Weisheiten der Astrologen.

    Aber:
    In meiner Selbsfindungsphase vor 35 Jahren, wo ich mich mit allen Religionen beschäftigt (na gut, nicht alle Strömungen) und philosophische und esotherische Bücher gelesen habe und wissen wollte, warum mein Leben mitunter so kompliziert ist, las ich mir mal die Eigenschaften der jeweiligen Sternbilder sowohl in der westlichen als auch in der östlichen Astrologie durch. Und siehe da, ich fand mich bei meinen Sternzeichen extrem oft wieder. Kann natürlich auch alles Zufall sein. :-)
     
    Hi Stupsi,

    ja, da liegst Du ganz richtig. Aber ich komme in das Alter, wo man öfter Mal einen Arzt braucht. Und da ist eine Eremitage suboptimal. ;-)

    Ja, das Problem kenne ich. Sonst würde ich auch in die Einsamkeit ziehen. Nun, Einkaufen sollte auch möglich sein ...

    Zu den Sternzeichen: So wie Du es präsentierst, kommt es manchen wohl in den falschen Hals - so, als sei Dein Verhalten ganz und gar durch das Sternzeichen festgelegt, und nicht mher zu ändern.

    Jeder hat Eckpfeiler für seine Persönlichkeit. Ob es die Sterne sind oder etwas anderes, wenn wir erwachsen sind, dann ist es recht schwer daran etwas zu ändern. Was Du aber kannst, ist Dir bewusst werden, welche Deiner Eigentschaften problematisch sind, und versuchen diese zu dämpfen, und andere in den Vordergrund zu bringen.

    Ich bin Waage. Manchmal passt das ganz gut, manchmal auch nicht. Ich vermuet eher dass Erfahrungen als Kind mich so werden haben lassen wie ich bin. Ein Problem ist z.B. dass ich leicht kränkbar bin. Allein das Wissen darum macht es möglich, auf Kränkungen ganz vorsichtig zu reagieren, weil ich mir ziemlich sicher sein kann, dass eine direkte Reaktion von mir in einer Katastrofe endet.

    Mein Chef sagte mal, "Unrat vorbeischwimmen lassen" - es ist schwer, aber nach ein paar tagen oder Wochen ist es meist schon wider vergessen - im gegensatz zu einer direkten Reaktion die Streit auslöst, Wellen schlägt und nachher schwer wieder gutzumachen ist.

    Also nix Waage in dem Fall.

    Kurz: Sich grundlegend ändern kann man nicht, dann würde man eine andere Person werden. Aber man kann Einfluss darauf nehmen wie sich die Eigenschaften zeigen oder ausprägen.

    Also - auch wenn Dein Sternzeichen ein problematisches ist, Du bist nicht der einzige mit einer problematischen Persönlichkeitsstruktur, und - leider - es entschuldigt Fehlverhalten nicht, nicht in den Augen der anderen.

    Ziel: Die positiven Eigenschaften in den Vordergrund stellen - z.B. Impulsivität muss nicht schlecht sein -> lenke den Impuls in die richtige Richtung.
     
    Frank, bei allem gebotenen Respekt - das, was der TE da so schreibt, hat auch für mich nichts mehr mit "winzigen Kleinigkeiten" zu tun. Das klingt eher nach einer soliden Sozialphobie. Wer seine Mitmenschen so arg als "lästig" empfindet (kleinere, durchaus berechtigte Vorwürfe mal außer Acht gelassen), ist mit sich selber nicht im Reinen. Daraus folgt aber: Wer mit sich selber nicht im Reinen ist, wird sich auch nie für andere einsetzen.
    Ähm... ich finde das muss man einfach trennen. Wobei ich ehrlich zugeben muss, ich habe in keinen Bog oder sonstwo gelesen. Ich bewerte einfach nur das was ich hier lese. Und da kann ich den TE schon irgendwie nachvollziehen. Wie gesagt, wir haben auch einige Nachbarn die gehen mir gehörig auf den Zeiger. Einfach weil sie so tun, als wären sie ganz allein auf der Welt. Sorry, aber das kann einen einfach tierisch nerven und da gibt es auch gar nichts drumherum zu reden. Aber rein rechtlich ist da nunmal nichts zu machen weil es sich ja letztlich gar nicht mal um richtigen Lärm sondern laute Geräusche handelt und das noch dazu innerhalb gewisser Zeiten. Und das hab ich auch schon so geschrieben. Aber einige User tun hier so als ob das ganze eine Lächerlichkeit ohne gleichen ist und sehe ich eben nicht so.

    Ich finde das alles sehr, sehr gruselig hier. Demzufolge erstaunt mich auch deine Antwort an Simone, die an subtiler Herabwürdigung nur so kracht.
    *Seufz* Frauen! :rolleyes: :grins:
    Ich schreibe meine ehrliche Meinung. Da ist nirgendwo von Herabwürdigung oder dergleichen zu lesen! :confused:
     
    Du brauchst definitiv ein Heim am Stadtrand, im Wald oder ähnliches.....meine Meinung.
    Also ich würde ja gerne Dich mal sehen, wenn plötzlich einige Deiner Nachbarn ausziehen und stattdessen mehrere Großfamilien mit jede Menge Kinder einziehen wo das Geplärre und Geschraube den ganzen Tag anhält. Wollen wir doch mal ehrlich sein -bei dem Krach den manche Leute in ihren Einfamilienhaus machen, wären sie in den meisten Mietwohnungen schon lange rausgeflogen. Wir hatten etliche Jahre eine Genossenschaftswohnung, ga gab es aber richtige strenge Regeln. Nur im eigenen Haus meint jeder tun und lassen zu können was ihm Spaß macht.
     
    Als einer meiner Nachbarn hier zuzog, war die Verwandtschaft zu Gast, um das Anwesen zu bestaunen.
    Ich hörte den Satz:" Nun hat sich unser ..........ein Haus gekauft und kann ENDLICH MACHEN, WAS ER WILL."
    Seit ich das gehört habe, hätte mich eigentlich nichts mehr wundern müssen.
     
    Meine vorletzte Mietwohnung war ein 12 Parteien Haus.
    Wir hatten leider die Lärm-Sandwich Wohnung erwischt.
    Über mir ein junges Paar mit Kleinkind. Bodenbelag: Parkett und Laminat ohne Trittschallschutz.
    Fazit: ich hasse Schuhe mit harten Absätzen. ;-)
    Wenn die ihren Balkon geputzt hat, lief das Wasser immer auf meine Blumen. Auf eine Bemerkung von mir hieß es: "Das geht aber nicht anders".
    Sie und die Frau unter uns hatten die Angewohnheit, auch im Hochsommer die Wäsche im Trockenraum aufzuhängen und dazu die Heizung voll aufzudrehen!
    Und der Hammer: das Kellerfenster über der Heizung wurde dann auch noch geöffnet, so dass die Hitze gleich nach draußen ging. Die Kosten wurden übrigens auf alle Mieter umgelegt...
    Mir fiel das auf, weil im Hochsommer nachts die Heizung so laut rauschte, so dass ich im Pyjama in den Keller ging und das Drama beendete. Natürlich war es nächsten Tag wieder so.
    Die unter uns kam immer erst gegen halb 2 Uhr nachts nach Hause. Das ging so:
    Zuerst knallte sie die Wohnungstür zu.
    Dann "klock, klock, klock, klock" zu den Rolläden an ihren Fenstern.
    Die schloss sie, als würde sie jedes Mal die Bänder einfach durchschneiden.
    Da waren wir natürlich wach. Wie die Leute unter denen das fanden habe ich nie erfahren.
    Ihr Mann dagegen hatte die Angewohnheit, fast jeden Tag (!) von 18 Uhr bis 22 Uhr auf einer akustischen Gitarre zu spielen.
    Er war zugegebenermaßen wirklich gut auf der Klampfe und spielte klassische Musik.
    Die Gitarre war auch unverstärkt, jedoch war man stundenlang einem leisen Geklimper im Hintergrund ausgesetzt.
    Auch der Fernseher übertönte das Spielen nicht. Die Tochter übte nachmittags auf der Blockflöte.
    Der Vermieter sagte: "Da kann ich nichts machen". Nach 4 Jahren zogen wir da wieder aus.
     
    Also ich würde ja gerne Dich mal sehen, wenn plötzlich einige Deiner Nachbarn ausziehen und stattdessen mehrere Großfamilien mit jede Menge Kinder einziehen wo das Geplärre und Geschraube den ganzen Tag anhält.

    Solche Nachbarn habe ich :grins:
    Kindergeschrei, Fußballspielen in dem man alle 5 Sekunden den Ball vor eine Hauswand oder ein Garagentor knallt, Rasenmäher die lauter sind als ein Helikopter, Modellautos die noch lauter sind als der Rasenmäher, renovieren rund um die Uhr , Gartenparties auch in der Woche mit lauter Musik bis morgens um 5 Uhr, uvm.

    Ich hab mich am Anfang auch ständig aufgeregt aber mir mittlerweile ein besseres Nervenkostüm zugelegt so wie kleine Tricks wie Fenster zu, eigene Musik an etc...
    Zwischendurch hab ich auch übers umziehen nachgedacht aber da ich nicht ganz so einsam leben könnte, immer wieder Gesellschaft brauche hab ich es bisher gelassen.
    Kommt aber vielleicht noch....in so einem Reihenhaus würde ich mich nieeee wohlfühlen.
    Könnte mir da eher ein altes kleines Häuschen vorstellen so auf nem kleinen Dorf, so als Selbstversorger mit Hühnern und einen schönen großen Gemüsegarten, das wäre mein Traum :)

    Übrigens mit einem mobilen Untersatz kann man doch auch abseits wohnen und trotzdem schnell einen Arzt oder anderes erreichen.
     
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