Tomatenzöglinge 2014

Zudem, pack die ruhig auf den sonnigsten Platz den Du zu vergeben hast.

Die lieben die prallste Sonne und werden nur so quietscheblau wenn die voll in der Sonne stehen. GW filtert schon.

LG
Simone
 
  • Hallo ihr,

    Trocken unterstellen hilft, Regen ist Gift für Tomaten.

    Es ist zwar richtig, dass Tomaten in regenreichen Jahren oft Probleme mit Krautfäule usw. bekommen, aber dass Regen "Gift" für Tomaten ist kann ich so nicht bestätigen.
    Bei uns stehen bestimmt 90% aller Tomatenpflanzen ungeschützt in der Botanik herum und wenn es regnet gibt es sicher kein Schirmchen und ich habe sie auch nie trocken gerubbelt.;)
    Da es auch sehr mühselig wäre bei Bedarf rund 300 Tomatenpflanzen mit der Gießkanne zu versorgen wird bei uns einfach die große Beregnungsanlage auf Trab gebracht die zur Bewässerung von Ackerflächen ohnehin ab und an laufen muss wenn es ewig lange keinen Regen gibt.
    Bisher hat es den Tomaten nicht geschadet dass sie durch Regen oder mit Hilfe der Anlage komplett "geduscht" werden und auch die Nachbarschaft von Kartoffeln treibt sie nicht in den Suizid.
    Seit 6 Jahren machen wir auch einen Feldversuch, Mais, Kartoffeln, Tomaten, Bohnen und Kürbis kreuz und quer durcheinander auf einer Fläche, bisher mit gutem Ergebnis mit Ausnahme vom Jahr 2012, da ist ein norddeutscher "Minitornado" ausgerechnet durch den Acker getobt und hat die Pflanzen weitgehend vernichtet.:schimpf:


    @Simone: Wenn die Fahrenheit Blues nicht ganz stabil ist, wie macht sich das bemerkbar... Geschmack, Form, Farbe, noch was anderes?

    Gruß Conya
     
  • Tubirubi

    Ja ich mach Samen .....willste dann ? :grins:


    Ja, bitte
    paar.gif
     
  • Aber die reden da von Läusen?? Haben Läuse Flügel?

    Nicht alle, aber ja es gibt auch geflügelte Läuse.

    Könnten ggf. mit Trauermücken verwechselt werden. Wenn sich die Insekten für die grünen Pflanzenteile wie Blätter und Stängel interessieren und praktisch nicht aufschrecken, wenn man die Pflanze schüttelt, dann sind es Läuse. Interessieren sie sich mehr für den Boden und schwirren da am Fuße der Pflanze umher und fliegen wie besoffene Obstfliegen, dann sind es Trauermücken.

    Grüßle, Michi
     
    Ich habe 40 cm zwischen den Tomaten gelassen. Ob das dann zuviel ist?

    Im vergangenen Jahr hatte ich in so einem Baumarkttomatenzelt 4 Pflanzen. Das war dann so eng, dass ich kaum noch pflücken konnte.

    Na, ich bin vielleicht gespannt.

    Samsarah, wenn du deine Erfahrung mit den 25 cm aufschreiben würdest, wär das sehr lieb. :)

    Zuviel Abstand geht ja eigentlich nicht...

    Ich habe heute Nachmittag den Abstand im GW mit dem Zollstock gemessen. Er liegt zwischen 35 und 50cm.
    Letztes Jahr muss er dann so bei 20 bis 25cm gelegen haben, was eindeutig zu eng war -also für mein Empfinden.

    Kommt auch immer drauf an... ein absolutes Richtig und Falsch gibt es sicher nicht. Hast du die Priorität möglichst viele Sorten zu testen und es reicht dir eine reife Frucht, reichen sicher 15-20cm. Willst du schöne ertragreiche Pflanzen, sollte der Abstand möglichst groß sein.
    Aber das versteht sich ja auch von selbst.
     
    Woow, eure Tomaten sehen ja super aus! :)
    Meine bekommen nun auch Blütenansätze, ....aber auch Besuch von so schwarzen Fliegen. Hab dann jetzt einmal gegoogelt und folgendes Bild gefunden. Anhang anzeigen 392431

    Aber die reden da von Läusen?? Haben Läuse Flügel?

    Ja, es gibt Blattläuse mit Flügeln. Blattläuse pflanzen sich ungeschlechtlich und geschlechtlich fort. Die geschlechtlich fortgepflanzten haben Flügel. Diese können dann über weite Strecken auf neue Wirtspflanzen fliegen.


    @ Sam, es sollen doch soviel wie möglich unters Dach. Wenn das dann "zu weit" ist, ist Platz verschenkt.

    Na, ich laß mich erst einmal überraschen, wie sie gedeihen.
     
    Bei uns stehen bestimmt 90% aller Tomatenpflanzen ungeschützt in der Botanik herum und wenn es regnet gibt es sicher kein Schirmchen und ich habe sie auch nie trocken gerubbelt.;)
    Whow... Und das, wo wir offenbar halbwegs in der gleichen Klimazone leben. Hmm...
    Meine Erfahrung bisher: 2 Jahre lange jeweils teils im Beet, teils im Topf unter Dach angebaut. Die trocken unter dem Dach standen waren gesund und munter, die im Beet ungeschützt dem Regen ausgesetzt haben BF bekommen. UNd damit bin ich hier ja auch beileibe nicht der einzige. Im zweiten Jahr standen sie in Mischkultur zwischen Kürbis.
    Einzig eine stark wuchernde Cherry-Buschtomate hat im Beet gut gelebt udn getragen.

    Was könnte bei Dir anders sein, was Deine Tomaten gegen BF schützt?
     
  • Das Problem mit BF ist weit verbreitet und ja Regen kann Gift sein , muss aber nicht.

    Ich hatte letztes Jahr auch 5 draussen und erst gegen Schluss , trotz vielem Regen , hatten sie leichte Anzeichen von BF .
    Wir hatten sie aber auch bei trockenen Tagen mit Steinmehl bestäubt , evt. half das etwas .

    Wir hatten seit 8 Jahren nun keine BF , was aber nicht heisst das es uns nie erwischt und ich denke auch Conya ist da nicht gefeit. ;)
     
  • Wir hatten seit 8 Jahren nun keine BF , was aber nicht heisst das es uns nie erwischt und ich denke auch Conya ist da nicht gefeit.
    Nee, meine Tomaten kann es genau so erwischen wie die anderer Leute, einen 100%tigen Schutz gibt es einfach nicht.
    Allerdings nutze ich den Tomatenanbau nicht nur zur Erzeugung eigener Früchte, sondern zeitgleich zur privaten "Forschung" und dabei konnte ich schon einige interessante Beobachtungen machen.

    Tomaten in Kombination mit Kartoffeln haben bei mir nicht zu verstärktem Befall mit BF geführt, bei beiden Pflanzenarten nicht. Kartoffeln hatten bei mir vor 11 Jahren das letzte Mal BF, Tomaten vor 3 Jahren, allerdings erst kurz vor Saisonende und dann stört es mich nicht mehr.
    Und nur so nebenbei angemerkt, Kartoffelkäfer habe ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr im eigenen Bestand gesehen.

    Tomaten die im Abstand von einem Meter gepflanzt wurden hatten entweder gar keine BF oder auch erst zum Saisonende.
    Tomaten die nur 40 cm auseinander gepflanzt wurden waren nicht öfter befallen, dafür deutlich vor Saisonende.

    Tomaten in Kombination mit Mais, Bohnen, Kürbis usw. hatten in den 6 Versuchsjahren nur 2010 BF, aber erst zum Saisonende und nur vereinzelte Pflanzen. Dabei fiel auf, dass alle betroffenen Pflanzen ganz am Rand standen und nicht mitten drin im Feld. Wenn man zu Grunde legt dass BF-Erreger per Wind verbreitet werden könnte der Mais der Schlüssel zum Geheimnis sein denn das dichte Laub gesunder Maispflanzen fängt sicher den Großteil ab.
    Das ist zumindest meine vorläufige Annahme, wie weit ich die in den nächsten Jahren vielleicht korrigieren muss wird sich noch zeigen.

    Da ich die Möglichkeit habe werden seit letztem Jahr auch Tomaten im "Outback" ausgewildert, sie stehen dann in lichten Waldflächen, im Böschungsbereich eines Fließgewässers oder in steppenähnlichem Gelände, letztes Jahr ohne BF.

    Keine Tomatenpflanze wird mit irgendwelchen Mitteln gespritzt, im Garten oder im Feld werden sie mit Kompost und stark verrottetem Mist gedüngt (beim auspflanzen) und bei Bedarf gewässert und nur halbherzig ausgegeizt.
    Alle Tomaten im "Outback" sind sich selbst überlassen, kein Dünger, kein Wasser, kein ausgeizen und auch kein hochbinden.

    Unter Dach hatte ich nur einige Pflanzen wie z. B. Ananas Noir oder wenn nach der Pflanzaktion irgendein vergessenes Gewächs auftauchte durfte es bleiben. Ananas und einige andere Fleischtomaten werden dieses Jahr auch mal an weniger netten Standorten getestet, z. B. im staubtrockenen krautigen Gestrüpp hinterm Reitplatz, ohne Dach oder regelmäßige Wasserversorgung.
    Nun ja, das größte Problem meiner Tomaten ist meine Neugier und Experimentierlust... sofern sie kein Tornado erwischt.:rolleyes:;)


    Und das, wo wir offenbar halbwegs in der gleichen Klimazone leben.

    @Ralph: Hamburg liegt etwa 100 Kilometer Nord-Nordost von meinem Acker.:grins:

    Gruß Conya
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo Michi und Lieschen,

    Danke für die Antworten! Dachte schon mein Eintrag geht bei der Schwärmerei unter :D
    Es sind ziemlich sicher eher Läuse als Trauermücken... Ich werde sie heute versuchen alle abzustreifen und ihnen danach noch mit dem Gartenschlauch auf die Pelle rücken. Hoffe das reicht dann auch schon..
     
    Hallo,
    bei mir gehen schon 2 Tomaten im Beet ein. Ich befürchte, das sie einen Kälteschaden haben. Es gab hier etliche kalte Nächte und vor kurzem einen absoluten heftigen Hagelschauer. Der hat auch die meisten Topftomaten geschädigt, wobei die darüber hinweg kommen werden. Die Freilandtomaten lassen aber alles hängen und da glaube ich nicht mehr an eine Regenerirung. *snieff*
    Von meinen Topftomaten mal Bilder.

    Tschüß Cathy
     

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    Um mal wieder nen bißchen Gelaber hier reinzubringen. Konnte heute nicht mehr wiederstehn und hab mir nen Kiloi Tomaten beim Discounter geholt. Hab auch tatsächlich die zu erwarteten Wasserbüffel bekommen. Wat soll ich aber sonst machen. Die Tommis draußen werden einfach nur Dicker und denken nicht an Farbe. Sollte meine Anzucht noch mal überdencken. Aber egal, zurück zum Thema. Die Discounter- Dinger gehn auch. Rocotosalz, Olivenöl, Zwiebeln, Habaneropulwer, verfeinet mitm bißchen Fatalii White, runtergespühlt mitm 172 Liter Wodka unddat Zeug ist genießbar.
     
    Meine Tomaten sind alle noch recht klein, sehen aber gesund aus. Erstaunlicherweise setzen die meisten schon Blüten an, eine "Kakao" habe ich vor 2 Wochen grün geerntet. Auf meinem Kompost ist eine Tomatenpflanze und ich habe keine Ahnung, wie sie dahin gekommen ist. :confused::confused::confused::confused: Sie besteht quasi aus einem Stengel, 5 Blättern und rund 3 Dutzend Blüten! Die sieht wahnsinnig aus :d


    Aber: Die traurige Wahrheit ist, dass wohl die letzte Brandywine sich nicht mehr aufraffen wird.
     
    Whow... Und das, wo wir offenbar halbwegs in der gleichen Klimazone leben. Hmm...
    Meine Erfahrung bisher: 2 Jahre lange jeweils teils im Beet, teils im Topf unter Dach angebaut. Die trocken unter dem Dach standen waren gesund und munter, die im Beet ungeschützt dem Regen ausgesetzt haben BF bekommen. UNd damit bin ich hier ja auch beileibe nicht der einzige. Im zweiten Jahr standen sie in Mischkultur zwischen Kürbis.
    Einzig eine stark wuchernde Cherry-Buschtomate hat im Beet gut gelebt udn getragen.

    Was könnte bei Dir anders sein, was Deine Tomaten gegen BF schützt?

    Eigentlich müssten Gebiete mit Kartoffelanbau mehr betroffen sein als solche ohne.
    Also wer nur Wald in der Nähe hat sollte weniger leiden. Der Erreger wird bei der Sekundärinfektion ja vor allem durch den Wind übertragen. Behandlung ist möglich, Kupferpräparte sind sogar im ökologischen Anbau zugelassen.
     
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