Der Fred für aussterbende Wörter

  • Ersteller Ersteller Yentl
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das alles ist so 'cool', ich denke die ganze Zeit an meine schöne Kindheit und mir fällt immer wieder was Neues ein:pa:..



möchte Yentl aber nicht überstrapazieren :pa:
 
  • *Zustimm* genau aus diesem Grund macht das Mitlesen großen Spaß
    Ist ja eine tolle (toll??) Liste geworden. :)

    Wenn ich mir nur noch eine kleine Präzisierung erlauben dürfte:

    Pauspapier ist sogar noch antiquierter als das oben beschreibene Durchschlagpapier (auch Blaupause genannt): dabei handelte es sich um halbtransparentes, steifes Papier, auf das man manuell(!!!) darunter liegende Bilder 1:1 abzeichnen konnte. Bzw. als Ebene über eine Zeichnung legen.
     
    Toll eure Wörtersammlung.

    Wobei ich persönlich finde, dass einige Wörter dabei sind
    die nicht zu den aussterbenden Wörtern gehören.

    Aber ist ja wurscht... vielleicht gehören sie ja in etlichen Jahren
    dazu.


    :D
     
  • Eine Berichtigung: Beim Magnetophon ging es eigentlich um ein Spulentonband
    der Kassettenrecorder kam erst später.

    Aber eins fällt mir gerade noch ein Kopfkeilkissen.
     
  • Hallo Yentl,

    danke für die Auflistung,

    ich will ja nicht klugschei..en, aber es ist ein Deutungsfehler unterlaufen:

    ein Bader ist/war einer der:
    ein Badehaus betrieb, Zahnarzt, Heiler
    für die Unterschicht der Bevölkerung war, also für die Armen.

    Der Medicus war ein Ausgebildeter Arzt, den sich die Oberschicht, sprich Reichen, Grafen, Fürste Herzoge usw., leisten konnten.

    Ein Donnerbalken war die Toilette der Soldaten in den Manöver und den Kriege.

    Ein Korkschwimmgürtel, zum erlernen der hohe Kunst des Schwimmen.

    Wäschnerin, sie hat den Leuten die Wäsche an einem fließendem Wasser gewaschen,
    Sie benutzte dazu ein Schlagbrett /Schlagholz,
    Zum Trocknen wurde die Wäsche auf der Bleichwiese gebleicht und getrocknet.
    Später kam dann der Wäschezuber,
    Samstags war bei uns auch der Badetag. Wer Geld hatte, ging dann in das öffentliche Badehaus, dort konnte man wahlweise duschen oder in eine gekachelte Wanne baden.

    Zur Nostalgie gehört heute das Backhaus, es ist nur noch in einzelne Gegenden in betrieb.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Steht bei euch auch eine Recamiere oder ein Chaiselongue? ;):grins:

    Meine Mutter fand früher übrigens sehr viele Dinge apart.....
     
    Ich hab die ganze Zeit nun Wörter aus meinem Gedächtnis gesammelt, die man nicht mehr benutzt/benutzen darf, weil sie als diskriminierend eingestuft wurden:
    Bankert oder auch Afterkind = uneheliches Kind
    Boxer = klebriges Teiggebäck, das auf einer Seite mit Zuckerguß versehen war
    bresthaft - Mensch mit Behinderung
    "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?"
    Negerküsse


    Sonstiges:
    unbändig
    Beichtiger (den ältern Katholen wohl wohlbekannt?)
    bildern (noch von meiner Oma gebraucht als Bezeichnung für Blättern in einem Buch => Bilderbuch
    mein oben genanntes "erkennen", ergänzt durch "beiliegen"
    stracks
    Wehtag
    Tand/ Tändelwoche
    Leibrock

    und die alten Bezeichnungen der Monate...............

    maryrose
     
    Es wurde hier nach Fernschreibmaschine und Telegramm gefragt. Beides gab es bis in den 90er Jahren bei Post und Bahn.

    Zum schmunzeln: In den 70er und 80er Jahren wurde heftig in Sachen Elektronik experimentiert. Als Ergebnis kreierte man sonderbare Dinge und genau solche Begriffe. Hier eine Kostprobe aus dem Kloßmuseum Heichelheim bei Weimar.

    Soßenaufnahmevermögensprüfanlage - kurz SAP (hat mit der Softwareschmiede SAP nichts zu tun). Ich denke mal, so was braucht man heute in der Küche nicht mehr. Es gab hiervon bestimmt nur einen Prototyp.

    LG Karl
     

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    Soßenaufnahmevermögensprüfanlage - kurz SAP (hat mit der Softwareschiede SAP nichts zu tun). Ich denke mal, so was braucht man heute in der Küche nicht mehr. Es gab hiervon bestimmt nur einen Prototyp.

    LG Karl

    Ohne Bild hätte ich mich jetzt verars...... gefühlt.
    Auf was die Menschheit alles kommt.
     
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