ZUSCHAUER LIEGT IM KOMA

[Kylemore]

So, hier soll nun Raum fuer eure Geschichten sein. Die Ueberschrift lautet 'ZUSCHAUER LIEGT IM KOMA' wie ihr euch vielleicht erinnern koennt.
Hier sollen dann auch nur die Geschichten stehen und keine Kommentare. Fuer diese werde ich einen anderen Fred oeffnen.
Die Todeslinie fuer die Abgabe der Texte wird nun auf Wunsch bis zum 08.08.07 ausgeweitet.

take care be good

 

[philamia]

so! ich trau mich mal einfach...

*hüstel... also...
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zuschauer liegt im koma!

eine wette und die einführung des geruchsfernsehens wurde kurt l. aus m. unlängst zum verhängnis.

mit freunden wettete herr l., dass er sich 5 folgen „ich talk dich zu am mittag“ ohne pause hintereinander weg ansehen würde, ohne grösseren schaden zu nehmen.

vielleicht hätte ihn noch ein blick auf die thematik der einzelnen folgen warnen und ihn von seinem vorhaben abhalten können. herr l. besitzt jedoch keine tv-zeitschrfit und so nahm das unheil seinen lauf.

folgende themen wurden ausgestrahlt:

· „du wechselst deine socken nicht - ich gehe!“
· „einmal waschen im monat reicht doch.“
· „fingernägelschneiden find ich überflüssig – zähneputzen auch.“
· „ich wohne neben einem schweinestall und hab keine freunde.“
· „körperlotion aus alten lebensmitteln selbst herstellen – leichtgemacht.“

als kurt l. sich am folgetag nicht wie verabredet meldete, sahen seine freunde nach ihm. kurt l. wurde regungslos, mit grünlicher gesichtsfarbe und weit aufgerissenen augen aufgefunden.

derzeit wird kurt l. in der städtischen klinik intensivmedizinisch betreut, ist jedoch auf dem weg der besserung.
wir wünschen ihm weiterhin gute genesung!

über eine splittung nach themen bezüglich der innovativen neuerung des geruchsfernsehens wird nun nachgedacht und abgestimmt.
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so! ich hab nen helm aufgesetzt... ihr könnt schmeissen

phila

 

[Mo9]

...na dann...


Skolgener Presse:

Zuschauer liegt im Koma!

Die Menge bahnte sich ihren Weg, es wurden immer mehr Menschen und sie liefen
in einen großen Park zusammen. Was war geschehen? Ein Junge lag am Boden
und rührte sich nicht.. und fast daneben….

Oh je, ein Mann berichtet, der älterer Herr sei der Großvater des Jungen und
er war mit ihm hier, um die Tiere zu sehen. Er war sehr aufgeregt und der Mann
sagte ihm, er solle sich setzen.

Er stammelte immer wieder, er sei mit seinem Enkel über diese Schwebebrücke
gekommen als der Junge unter ihnen eine Gruppe Lamas entdeckte. Er rannte vor
und ärgerte die Tier durch zurufen doch die Tiere rannten schnell, aber der Junge
hinterher. Eines der Tier spuckte den Jungen an und wie sollte es auch anders sein
– er spuckte zurück.

Er war so aufgedreht und aufgekratzt, das er nicht bemerkte, dass es immer mehr
Lamas gab, die ihn anspuckten.. Der Großvater sagte, er hatte keine Chance, er
rief den Jungen immer wieder, doch der folgte ihm nicht und der rannte ehe er sich
versah, so unglücklich gegen einen Baum, dass er plötzlich wie ein Sack um viel und
die Tiere ganz neugierig über ihn stehen blieben.

Dem Großvater stockte der Atem als er hilflos näher kam…
Dann sah er das Unglück und stammelte was von Verantwortung und Eltern…,

- der Enkel lag blutüberströmt am Boden und sagte keinen Piep mehr..
Der alte Mann hörte noch aus der Menge Rufe: der Krankenwagen ist unterwegs!
Das war zu viel für ihn, er brach ohnmächtig zusammen.

Nach vier Wochen haben wir Nachgefragt – Der Mann sei vor 2 Tagen aus dem Koma
erwacht, kann sich an nichts erinnern und spielt gerade Skat mit dem Sohn und dem Enkel!

SP, den 24. 07.07



So, der blaue Helm gehört mir freiwillig.....

 

[elbono]

Eine Frau ich einst mal kannte,
genannt wurd sie nur Oma,
da sah sie Opa mit der Tante,
seitdem liegt sie im Koma.

 

[Kylemore]

Nach sieben Tagen war der Bierfleck langsam von seiner ausgewaschenen Blue Jeans verschwunden.
Eigentlich war er gar nicht richtig verschwunden, er hat sich nur versteckt, wurde übertüncht von anderen Flecken verschiedenster Herkunft.
Seine Hose zeichnete sich nun als Tagebuch der letzten Woche ab.
Seit sie ihn verlassen hat verspürt er einfach nicht mehr das Bedürfnis sich gut zu kleiden, einen jeden Tag als neuen zu erkennen, jeden Tag mit einem sauberen Antlitz zu begrüssen.
Vor einer Woche hat die Zeit aufgehört, jeder Tag war nun der gleiche.
So wollte er auch sich nicht mehr verändern.
Doch wie der eine Tag älter, dreckiger wurde so entwickelte auch er sich. Wurde mehr und mehr beladen von der Zeit die er nicht wahrnehmen wollte.
Die Zeit rächte sich, wollte wenn er wieder aufwachen sollte sagen können - sie her, ich war doch da Du hat mich nur nicht bemerkt.
Zeit vergisst nicht.
Eigentlich hätte er unendlich erleichtert sein müssen, brauchte er nun nicht mehr in der Angst leben, dass das was vor sieben Tagen passierte eintreffen würde.
Seine grösste Befürchtung hatte sich bewahrheitet, er war jetzt angstfrei.
Ohne Hoffnung keine Angst!
Er konnte es nun mit jedem aufnehmen, schlenderte Nachts durch die schlimmsten Strassen und war meistens enttäuscht wenn ihm nichts passierte.
Nur rausgehen, der Welt sagen wie scheiß egal sie ihm ist.
Das war sein Leben in der letzten Woche oder viel mehr war es sein sterben.
Leben hatte eine andere Qualität; leben hieße Freude, erleben.
Sterben heißt vegetieren, geschehen lassen. Natürlich wurde das Leben durch den Tod beendet. Ein plötzlicher Tod der ein langes sterben nach sich zog.
Im Radio sang wieder einer dieser Schwätzer wie schlimm es doch ist wenn einem die Traumfrau verlässt. Was weiß der, wie kann er singen?
Man möchte schreien, die Welt zusammen schreien!
Jedem glücklich verliebten möchte man seine verdammte grinsende Fresse einschlagen bis sich sein Blut mit den Tränen der Freundin vermischt die in Zukunft einen entstellten Freund hat.
Man kann es aber nicht, so richten sich die Aggressionen gegen den eigenen, unschuldigen Körper.
Kummer wird mit Suff betäubt um erstarkt wieder aufzuwachen. Mehr Suff betäubt mehr Kummer.
Man sinkt, sinkt immer tiefer. Das einzige was wächst ist das Elende was man erblickt wenn man einen Spiegel betrachtet und sich fragt wer da eigentlich einen anschaut.
Eine Woche Koma nun, plötzlich erschlagen, aus der Zeit genommen. Sieben Tage ein fünf Minuten Film der nicht aufhören will.
An seinem Fenster geht eine Walkerin in ihrem pinken Jogging Anzug vorbei. Krampfhaft versucht sie Pfunde abzunehmen und verliert doch nur ihre Würde.
Würde - Würde? Selbst in ihrem pinken Schweinchenkostüm hatte sie noch ein besseres Auftreten als er in seiner Koma Kluft.
'Ich sehe keine Zukunft mehr für uns!'
Ihre Worte haben sich eingebrannt wie glühendes Metall. Die Hitze will seinen Kopf nicht verlassen, das glühen verbrennt seine Sicht.
Warum kann sie nicht mehr sehen? Wann ist sie blind geworden? War es ein langsamer Prozess waerend desser er blind war?
Niemals sagt jemand 'Ich höre oder fühle keine Zukunft mehr für uns!' dachte er.
Ans riechen wollte er nicht denken nachdem das einzige Wasser was seinen Körper in den letzten sieben Tagen gesehen hat die ca. 95% waren die sich im Bier befinden und selbst diese nur innerlich oder auf seiner Kleidung.
'Ich sehe keine Zukunft mehr für uns!'
Was für ein Urteil? Das Fallbeil hört man nur sehr kurz bevor es dunkel wird und die Sonne die durch sein Fenster schien war grau und düster.
Was war er jetzt?
Er lag im Koma als Zuschauer seines eigenen Leben.

 

[Kylemore]

So, habe mal kurz eine andere Kleinigkeit geschrieben. Erstere kommt dann später wieder.


RTL bringt die Nachrichten fast wie ZDF und ARD. Das EEG schlägt aus, die CIA verhaftet Terror, inhaftiert ihn in den Köpfen.
Die grauen Zellen werden grausame Zellen für das unverstandene.
Der Unverstand verhöhnt die zur Kläglichkeit geschrumpfte Vernunft.
Der Zuschauer möchte schreien, aufstehen, handeln.
Schweigend bleibt er sitzen, lässt sich berieseln und reagiert nicht.

 

[schweden-geli]

frank du bist selbst schuld.

der nachfolgende beitrag ist frei erfunden. jede ähnlichkeit mit lebenden personen ist rein zufällig.


mayo. eine äußerst süffisante bgegnung hatte frank s. am samstag
abend in einer stripteasbar in mayo.
von seinen freunden zu diesem besuch überredet, wähnte frank s.
seine gattin zum selben zeitpunkt im krankenhaus, wo sie ihren dienst als nachtschwester verrichtet.
als der "höhepunkt" des abends auftrat und die schöne schließlich gänzlich entblößt auf der bühne stand, sprang frank s. urplötzlich auf um sich auf die nackte dame zu stürtzen.
nach einem heftigen handgemenge fiel frank s. so unglücklich, daß er seither im benachbarten krankenhaus im koma liegt.

wie sich später herrausstellte, handelte es sich bei der nackttänzerin um die ehefrau von frank s. er hatte sie an einem
muttermal erkannt.


um weitere irrtümer zu vermeiden......die krankenschwester war natürlich stark geschminkt und mit perücke versehen für den besoffenen ehemann fürs erste recht unkenntlich.

 

[UTE]

ZUSCHAUER LIEGT IM KOMA


Es geschah an einem Samstag……
Das Wetter war herrlich, die Sonne schien, das Thermometer zeigte 25° Grad an.
Zwei Sanitäter und ein Notarzt betraten das dunkle, graue Herrenhaus.
Die düstere und muffige Atmosphäre ließ sie unwillkürlich erschauern.
Ein arroganter Butler führte die beiden in den ersten Stock, wo es noch dunkler,
düsterer und unheilvoller war.
Im Salon des Hausherren wurden sie von mehreren sehr alten Herrschaften
und einer jungen Dame, die offensichtlich unter ihrem Morgenrock nicht
viel anhatte, erwartet.
Es bot sich ihnen ein groteskes Bild:
Eine ältere,.....nein, eine sehr alte männliche Person lag ausgestreckt vor einem
Sessel auf dem Boden, ringsherum waren Kerzen aufgestellt,
dazwischen standen und lagen leere Champagnerflaschen, Gläser,
überquellende Aschenbecher.
Eine riesige Geburtstagstorte aus Pappmaché, aus der wohl die leicht bekleidete
Dame entsprungen war, lag umgekippt in einer Ecke.
Nach eingehender Untersuchung stellte der Notarzt fest,
dass der alte Mann in einem tiefen Koma lag.
Obwohl die Ursache wahrscheinlich durch erschrecken ausgelöst wurde,
fragte er vorsichtshalber bei den anwesenden Personen nach.
Sie feierten den 95 Geburtstag des am Boden liegenden.
Und nein, er hat sich nicht erschrocken, als die junge Dame aus der Torte sprang.
Im Gegenteil, er war sehr angetan davon.
Er fiel erst vom Sessel, als eine 89 jährige Freundin des Hauses,
gleich nach der Darbietung der jungen Dame,
ebenfalls, allerdings sehr mühsam, auf einen Tisch kletterte
und anfing, den Stripp der jungen Frau zu imitieren……


Alles Liebe und Gute
UTE, die jetzt auf den Steinschlag wartet

 

[pere]

Zuschauer liegt im Koma

Oder sollte wir lieber sagen, ehemaliger Zuschauer betrachtet die Welt nun von der anderen Seite? Wahrscheinlich durch geschlossene Lider, also als Zuschauer nicht mehr wirklich tauglich. Es geht ihm recht gut, er wird gefüttert über ein Schlauchsystem, er wird gewaschen, hmm manchmal lassen sie auch eine recht junge, hübsche Lehrschwester an ihn ran, er kann sich nicht beklagen, er wird gekämmt und sogar massiert, also alles ist zu seiner Zufriedenheit. Seine Frau ist auch oft da, ziemlich oft und meistens heult sie! ER kann es nicht verstehen.
Er träumt oft und viel von seiner Kindheit, sieht sich mit drei Jahren auf dem Fahrrad sitzen, die Pedale hat sein Vater mit Klötzen erhöht, weil er sonst nicht dran kam. Ja, das Fahrrad, sein Fortbewegungsmittel seit Jahrzehnten.
Immer wieder werden seine Träume durch den Krankenhausablauf gestört, bäähh heute wieder dieser alte Besen, der so brutal ist wie ein Schlächter. Kann nicht wieder diese süße Maus zum Waschen kommen? Nunja, er nimmts hin, kanns ja nicht ändern.
Mit dem Fahrrad in den Kindergarten, mit dem Fahrrad zur Schule und immer mobil gewesen. Auch später, im Beruf, war er immer mit dem Fahrrad unterwegs.
Ach endlich kommt wieder das hübsche Ding, ja so ist gut, reib das stinkende Branntweinzeugs über mich rüber, deine jungen Hände tun mir gut.
Mit dir würd ich auch mal gern Radfahren!
Die letzte Fahrt, die war nicht so toll, aber ich bin gefahren und das war wichtig und richtig.
Auf dem Weg zur Arbeit, wie jeden morgen um zwanzig nach sechs, alles normal also.
Die Butterbrote geschmiert, da lässt sich meine Frau nicht lumpen, die sind immer fertig – warum heult sie nur wieder?
Jetzt kommt auch noch dieser nervige Arzt, ach der soll mich in Ruhe lassen, immer dieses Klopfen und Drücken, hat der eigentlich nichts anderes zu tun?
Und da fahr ich mit meinem Rad, so wie immer auf dem Radweg und ich seh den Wahnsinnigen mit hellen Scheinwerfern auf mich zu kommen, so helles Licht.......so helles Licht.....so helles Licht......

 

[Feli871]

Friedrichshafen: Ein ganz aussergewöhnliches Ereigniss konnten die Anrheiner am vergangenen Wochenende am Bodensee beobachten.
Am frühen Abend, beim aufziehen eines Sturms hatte ein Anwohner in der weissen Gischt die Rückenflosse eines Haies gesichtet. Da er sich nicht ganz sicher war, holte er seinen Feldstecher. Und wirklich ungefähr 150 Meter vom Strand entfernt konnte er einen Hai ausmachen.
Er verständigte die Wasserschutzpolizei , die auch versprach sofort ein Boot hin zu schicken.
Der Anwohner jedoch gab sich damit nicht zufrieden, lief zum Steg, stieg in seine 30 Fuss SeaRay , und fuhr auf den See hinaus.
Was er dort zu sehen bekam ...............

Leider konnte ich die Geschichte nicht zu Ende schreiben, denn als ich gerade so den Hai vor meinem geistigen Auge sah, wanderte mein Blick aus dem Küchenfenster, und was musste ich da sehen.........
4 Personen, 3 Koffer und 2 Reisetaschen.......
Vor der Tür standen mein Kusine und ihre Familie die für eine Woche zu besuch kommen wollten und ich ,, ich hatte das vollkommen vergessen.....
Der Kühlschrank leer , keine Zimmer hergerichtet.... da viel mir nichts besseres ein als ins Koma zu fallen........................

 

[niwashi]

Nachdem das zierliche 15-jährige Püppchen von Kunstturnerin graziös diagonal über den Schwebebalken wirbelte und vergeblich das Ende des Holzes nach dem freihändigen Flic Flac zu ergreifen versuchte, wirbelte sie elegant und elfengleich – Dank der herrlichen Nahrungsergänzungsmittel aus Bukarest – in die erste Reihe der potenziell pädophil-veranlagten kreischenden Pensionistenriege. Wohl beabsichtigt und perfekt gezielt traf sie den Oberrentner mit dem linken Fuß - Schuhgröße 32 – am Solar Plexus und mit dem rechten, der kaum nennenswert größer war, an der graumellierten Schläfe.
Anna Burschikowa lächelte im trainierten Hohlkreuz in die Kamera während die greisen Kollegen den komatösen Körper verzweifelt versuchten Leben einzuhauchen.
Heute ist Anna 19 und pflegt Ilja fürsorglich und mit Hingabe auf der Komastation von Moskau indem sie täglich eine Stunde auf seinem Bett die Trampolinsprünge übt.

niwashi, der sich mal wieder in Wortfindung übte ...