Zeichnen, Malen, plastisches Gestalten und...

Wow, @Fjäril, die Tonwerte der Holzwände und der Kacheln sind dir sehr überzeugend gelungen! (y)

Was hat dich eigentlich speziell an diesem Motiv gereizt? Es ist ja ziemlich herausfordernd, finde ich. Aber von Aquarell hab ich auch nicht viel Ahnung.
 
  • Wow, @Fjäril, die Tonwerte der Holzwände und der Kacheln sind dir sehr überzeugend gelungen! (y)
    Vielen herzlichen Dank .. die Holzwände fand ich schwieriger als die Kacheln, die habe ich so ungefähr fünf mal gemalt. Man kann ja zu viel Farbe wieder entfernen, mit Wasser und Klopapier, nur das, was sich im Papier verankert hat, geht nicht mehr weg. War ich froh, als es so war, dass ich sagen konnte "so lasse ich es jetzt".
    Was hat dich eigentlich speziell an diesem Motiv gereizt? Es ist ja ziemlich herausfordernd, finde ich.
    Ich wollte zunächst nur Zeichenübungen machen, mein Mann hat mir dazu einiges von unseren Reisebildern ausgedruckt. Und dann hat "jemand" in mir gesagt "das sieht so gut aus, probiere es mal". Der große Vorteil dabei: kein Himmel. Ja, herausfordernd war es schon, aber die meisten Motive, die ich gerne malen würden, sind noch schwieriger. Ich habe schon welche angefangen und bin gescheitert oder habe es gleich bleiben lassen.
    Aber von Aquarell hab ich auch nicht viel Ahnung.
    Ahnung habe ich mittlerweile schon, aber das, was heutzutage Aquarell genannt wird, "kann" ich einfach nicht. D.h. ich könnte es wahrscheinlich schon .. habe kürzlich bisschen Farbe verteilt auf einem Papier, sodass man erkennen kann, was wo sein soll, dann dachte ich mir "na so was, sieht aus wie ein Aquarell". Und dann habe ich begonnen es zu überarbeiten, weil mich das überhaupt nicht befriedigt. Das geht bei kleinflächigen Motiven gut, aber nicht bei Himmel, Wasser und anderen unstrukturierten großen Flächen. So male ich auch immer wieder Blüten oder irgendwelche kleinen Objekte, probiere es einfach aus, was geht und wie.
    Eigentlich sind Ölfarben das, womit ich am bestern zurecht komme, aber die sind so schrecklich lange klebrig und verwischbar, und es hat sich so ergeben, dass ich erst mal mit den Buntstiften und dann mit Aquarellfarbe herumprobiert habe. Aber ich bin auch schon dabei mit Ölfarben zu tun .. das ist eine längere Geschichte, kommt demnächst.

    Nein, sie kommt jetzt .. ..
     
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    Meine ersten Ölfarben schenkte mir meine Oma nach bestandener Matura. Meinem Vater war das nicht recht, aber nicht wegen des Geruchs .. Ich habe dann nur mehr mit den Ölfarben gemalt, nicht allzu viele Bilder, hatte nicht viel Zeit dafür, brauchte meistens ein Jahr, bis eines fertig war, und die Lösungsmittel stanken. Schließlich entwickelte ich auch noch eine leichte Allergie, ein Brennen im Mund ..

    Als ich nun wieder mit Malen anfing, wollte ich mir das alles nicht wieder antun. Dann fiel mir ein, dass es mittlerweile mit Wasser verdünnbare Ölfarben gibt. Also mal geschaut und mich (im Juni) für das teuerste Produkt entschieden, 100 Farben zur Auswahl, die Bewertung, es sei super. ein Video, in dem ein Mann mit Firmenschürze zeigte, wie gut sie mit Wasser zu verrühren gehen und der flugs ein Phantasie-Bild damit malte. 6 Tuben gekauft für ein Versuchsbild. Die Farben riechen nur ganz leicht nach Leinöl, das war schon mal positiv. Mit Wasser verdünnen ging auch gut, aber dann muss man flott sein (so wie der Mann in dem Video), denn Wasser verdunstet bekanntlich, die Konsistenz änderte sich und schnell wurde die Farbe zäh und ganz unbrauchbar, wenn ich nicht rechtzeitig wieder Wasser reinrührte. Ich vermute, dass wenig Öl in der Farbe ist, das kann man extra kaufen und reinrühren, damit sie „flüssiger“ und besser geeignet wird für Details, aber wie dosiert man das bei kleinen Mengen .. nein, das konnte ich nicht brauchen. Habe sie um ein Drittel des Preise verkaufen können ..

    Juli .. Drei Tuben einer Farbe gekauft, bei der in der Beschreibung stand, sie wäre „buttrig weich“ .. ich war begeistert. Weitere Farben gekauft und die Begeisterung wurde gedämpft: Die meisten Farben stimmen nicht mit den Farbmustern im Internet überein. Besonders krass ist das „Permanentgrün“ (links das Farbmuster, rechts das, was aus der Tube kam) .. 2025MArtisanGrün.webp .. ich habe extra noch mal auf die Tube geschaut, ob ich wirklich das richtige Grün gekauft habe. Was ist das für eine Firmenpolitik, wunderbare Ölfarben herzustellen und dann die Kunden damit zu vergraulen, dass sie nicht die Farbe bekommen, die sie wollten? Farben richtig darzustellen, kann ja nicht so schwierig sein .. und es ist auch so, dass die Farbmuster der gleichen Farben bei „normaler“ Ölfarbe anders aussehen.

    2025MÖlPhanta1.webp
    Habe so herumprobiert .. meine Phantasie ist leider verkümmert, aber ich habe in dem Ausmalbuch „imagimorphia“ von Kerby Rosanes einen Ideenlieferant um etwas Unsinn zu malen. Ergebnis: geht für Ölfarbe recht fein, es lassen sich etwas in Wasser aufgelöste Buntstift-Pigmente in die Farbe mischen (die rosa Blütenfarbe ist so entstanden) und sie lässt sich so sehr verdünnen, dass sie fast wie Aquarellfarbe ist, super für zarte Vorzeichnungen .. Ich habe die verschiedensten Mischungen probiert, nur ein schönes helles Grün kam nicht raus dabei. Deswegen habe ich das und Himmelblau (im August) bei einem anderen Anbieter gekauft, ein verdächtig billiges Produkt und ohne Preisgruppen wie bei den anderen Herstellern, denn Pigmente sind verschieden teuer. War mir suspekt, doch das Hellgrün ist hellgrün und das Himmelblau ist himmelblau, und die Konsistenz ist auch gut.
    Ein Haken ist bei den mit Wasser verdünnbaren Ölfarben gleich wie bei den herkömmlichen. Die Farbe bleibt tagelang verwischbar, pickig noch länger, nur die dünnen Vorzeichnungen sind schnell fest.. Für drei Ölbilder mit maximal 30 x 40 cm habe ich – aus früheren Zeiten, obwohl ich damals immer nur eines malte – ein Gestell in einem Schrank, das Phantasiebild ist größer, es lehnt hoch oben, wo ich hoffe, dass nicht allzu viel Staub dran kommt.
     
  • Meine Hunde werden auch nicht schön. Das sind alles Mischlingshunde mit unbekannten Eltern.
    :lachend:

    Aber ich kann Krähen , das ist jetzt ein Hase, hab den Vogel nicht gefunden
    :lachend:

    20230408_110114.webp
     
    Das ist normal und kommt erst im Laufe der Zeit!

    Aber es spricht doch auch gar nichts dagegen, mit einer Vorlage zu arbeiten, solange du dich über dein Ergebnis freuen kannst. :)
     
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  • Ich will ja nicht das liebe Häschen erschrecken, aber mir ist grad nach ein bisschen Farbkrawall.

    (Hm, komisch, mein Bild will nicht laden. :verrueckt: 'Parsing response failed.' Was das nun wieder heißt? Na denn nicht. Kann ich nichts machen, im Moment.)
     
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  • IMG_20250909_071122.webp


    Pech, das ist jetzt nicht das Bild, das ich eigentlich hier haben wollte. Das ist nur ein Test, ob das Bildeinfügen total streikt oder nicht ... das da oben ist nämlich noch gar nicht fertig. Wie so oft bei mir. ;)

    (Bloß nicht draufklicken!, dann wird's nur unscharf und sieht furchtbar aus!)
     
    Ich habe einige Schmetterlingsbilder aus Honfleur, die Idee kam auf, daraus etwas zu machen. Habe ein paar Tage lang getüftelt, wie groß so ein Falter sein muss, damit ich ihn malen kann und mich dann für Heliconius hecale entschieden in der Größe 11 x 10 cm. Dem Exemplar auf meinem Bild fehlt ein Stück Flügel, also Bilder gesucht .. da gibt es schönere als meines, und das Orange ist bei vielen leuchtender, aber ich will „meinen“, nur vollständig.
    Zum Einsatz kam erstmals Transferpapier (ein Stück lugt im ersten Bild hervor), im Sonderangebotskatalog gesehen. So kann ich das, was ich mit viel Ausbessern und Radieren und mit Hilfe eines Rasters auf einem Blatt Papier gezeichnet habe, auf das Aquarellpapier übertragen. Das Papier ist diesmal Fontaine halbsatiniert, das für besonders feines Arbeiten geeignet ist. Es besteht zu 100 % aus Baumwolle, „Natürliche Oberflächenleimung“ steht drauf. Was auch immer das bedeutet, es enstanden bei meinen Versuchen keine hässlichen Wasserränder. „Die große Stärke des halbsatinierten Aquarell-Papiers ist es, das Nachretuschieren jedes einzelnen Pinselstrichs zu ermöglichen“ steht auch in der Beschreibung .. naja, von ganz entfernen steht da ja nichts. Gestern wirklich ganz am Ende den einen Fühler verpatzt und der falsche Strich ließ sich nur abschwächen, obwohl ich zuvor Grün hingemalt hatte, damit das Papier schon mit etwas Farbe „besetzt“ ist, und sofort Wasser drauftat und versuchte die Farbe aufzutunken. Noch mal will ich nicht anfangen, vielleicht kann ich was Dunkles im Hintergrund malen, das nicht zu unnatürlich aussieht, oder es ist halt nur eine Übung gewesen und das Bild landet im Schrank ..
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    Das Orange auf dem Foto sieht am Bildschirm heller aus als auf dem Aquarell
     
    Liebe Fjäril, mir gefällt dein Passionsblumenfalter sehr gut und ich finde, dass man den ausgebesserten Fühler erst sieht, wenn man von ihm weiß. Du hast einen hohen Anspruch an dich selbst. Wirst du noch einen weiteren Versuch starten?
     
    Vielen Dank, liebe Pyromella!
    Du hast recht, ich habe hohe Ansprüche, ich will es perfekt haben. Warum auch immer .. und wo ich einmal gepatzt habe und es nicht ganz korrigieren konnte, das stört mich immer, wenn ich hinsehe.
    Ja, ich plane weitere Falter, ich nehme an, das meinst Du mit einem weiteren Versuch. Noch mal denselben nicht, zumindest jetzt nicht. Es ist so, dass ich ein inneres o.k. brauche. Wenn ich etwas versuche, ohne dass ich spüre, dass ich (oder wer auch immer in mir) das wirklich möchte, dann vermurkse ich es von Anfang an. Deswegen ist es auch schwierig ein Motiv zu finden, ich hatte schon einige überlegt und wieder verworfen, bis ich auf die Falter kam. Schmetterlinge sind sehr interessant, beim Zeichnen wird mir klar, wie die Flügel aufgebaut sind, ich sehe manches erst, wenn ich es zeichne, sonst blendet mein Gehirn vieles aus. Manches sehe ich auch beim Zeichnen bzw. Malen erst beim xten Mal hinschauen ..
     
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