Wühlmausinvasion...

WaA76

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16. Juni 2010
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Oberösterreich
Hallo liebes Forum!

Meine Frau und ich haben uns letzten Herbst ein kleines Stückchen Land gekauft, gedacht als Freizeitgrundstück (bisher eine völlig leere Parzelle) und vor allem als Gemüsegarten.

Leichter Südhang, gemütliche, ländliche Gegend. Letztes Jahr haben wir gleich noch Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt und heuer im Frühling soll die erste Versuchsgartensaison starten, kann's schon gar nicht mehr erwarten. ENDLICH MEIN EIGENES STÜCK LAND!

Und nun DAS: als neulich der Schnee weggetaut ist habe ich bei einem Kontrollgang durch den Garten entdeckt, dass unzählige Löcher im Boden sind und auch jede Menge kleiner Erdhaufen. Der ganze Garten sieht so aus. Da dürfte sich eine ganze, ziemlich große Wühlmauskolonie eingenistet haben. :schimpf:
Jetzt bin ich zuerst mal gespannt, ob die Steckzwiebel, Obstbäume und Beerensträucher überhaupt den Winter überlebt haben oder ob all die Arbeit und Freude im Herbst umsonst war.

Meine Frage an euch: Hat jemand ein ähnliches Problem? Was macht ihr gegen die Wühlmäuse? Mit ein paar von den Viechern könnt ich leben, aber hier ist ja wirklich alles unterminiert.
Hat es überhaupt einen Sinn, wenn ich im Frühling einen Gemüsegarten anlege oder fressen die Wühlmäuse eh alles kurz und klein? Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie frustriert ich im Moment bin...

traurige Grüße

Erwin
 
  • Hallo Erwin,

    viele von uns führen ein ständigen Kampf mit die Wühlmäuse. Naturliche Feinde sind größere Eulen (Schleiereule und Waldkauz) sowie große Wiesel. Ansonsten ist fangen oder vergiften die gängiste Lösungen. Heuer ist durch die hohe Schneelage die Situation eher schlimmer geworden.

    Leider gibt es kein Quick-Fix Lösung parat, selbst der Bayerischer Gartenakademie sagt das effektive Vertreibung durch Wolfmilchsgewächse, Elektronische Geräte usw nach nachweisbar ist.

    Gruß,
    Mark
     
  • Hallo Erwin,

    führe auch schon einen langen, langen Kampf gegen Wühlmaus & Co.

    Um mit diesen Ködern Erfolg zu haben, mußt du früh im Jahr anfangen, wenn noch keine Nahrungsalternativen zur Verfügung stehen. (Ich bringe keine Köder aus so nebenbei angemerkt)

    Wir haben auch diese solarbetriebenen Pieps- Dinger aufgestellt und bilden uns ein, daß die Plage etwas geringer geworden ist. Vielleicht haben sich einige der Viecher totgelacht?

    Ein Tipp alteingesessener Gartenbesitzer damals war: ein Garten muß jeden Tag seinen Besitzer sehen. Durch entsprechende Betriebsamkeit im Garten würden die unbeliebten Bewohner 'Reißaus' nehmen. Ob's stimmt?


    Liebe Grüße :pa:
    Maomi
     
  • Hallo lieber Wühlmausgeplagter!

    Wolfsmilchgewächse im Garten sind superschön, besonders die Euporbia latyris - aber laut Tante Google nicht zur Mäusebekämpfung geeignet. Aber vielleicht hilfst, wenn man daran glaubt. Bei uns erledigen den Job 3 Katzen.
     
    Hallo !

    Die beste Methode gegen Schädlinge ist eine intakte Natur, da regelt sich Alles von selbst.

    Das geht aber nur in einem Naturgarten und nicht in einem Prospektgarten mit Teppichrasen ...

    Eulen können Mäuse übrigens sogar durch eine meterdicke Schneeschicht orten und fangen.

    Also denkt daran wenn ihr das nächste Mal ein Astloch oder einen Schlafbaum seht ...


    Servus !

    Kurt
     
  • Bei uns erledigen den Job 3 Katzen.

    Bei uns auch.

    Hallo Erwin,

    wir haben hier auch nach der Schneeschmelze eine Überraschung auf/unter dem Rasen erlebt. Wir haben Eulen - wohnen direkt am naturgeschützten Wald - aber die Betriebsamkeit auf der Fläche halte auch ich für sehr wichtig, die war eben durch den tiefen Schnee nicht gegeben.

    Ich habe die Gänge aufgerissen. Die Wühlmäuse mögen nicht, wenn Eulen und Katzen freien Zugriff haben.

    Da hier im Sommer Ruhe vor Maulwürfen und Wühlmäusen herrscht, würde ich den Nutzgarten-Gedanken nicht gleich aufgeben. Der Schnee bietet Schutz, der Sommer wird aber ganz sicher kommen!:cool:
     
    Guten Morgen an alle und vielen Dank für die Antworten und Links!

    Mit Giftködern kann ich mich auch nicht so recht anfreunden, wer weiß, wer sonst noch davon nascht. Wer von euch hat den Erfahrungen mit diesen Anti-Wühlmauspiepern?

    Die Idee eines naturnahen Gartens klingt gut! Was genau versteht ihr darunter? Wie kann ich sowas selber anlegen? Ich hab mir schon überlegt, ob ich nicht ein Nützlingseck anlege. Wie mach ich das am besten? Einfach die Wiese wachsen lassen und nicht mähen dort oder soll ich da was bestimmtest säen? Ein paar Brennessel hab ich auch entdeckt, die ich letztes Jahr mit Absicht stehen gelassen habe.

    Habt ihr Erfahrungen mit diesen Nützlingshotels? (auch wenn ich jetzt mal nicht glaube, dass sich eine Erdwespe eine Wühlmaus schnappt...)

    Wir haben acht alte Obstbäume (Kirsch, Nuss, Birne, Apfel), fördert das nicht auch Eulen? Zumindest ein Specht besucht uns regelmäßig... Kann ich Eulen irgendwie anlocken?

    Da ich ja keinen Ziergarten anlegen möchte und ich auch keinen Wert auf einen gepflegten Rasen lege, können die Wühlmäuse ja gerne buddeln was sie wollen, sie sollen nur mein Gemüse in Ruhe lassen.

    Jetzt im Winter komme ich höchstens alle zwei, drei Wochen mal auf den Grund, im Sommer wirds dann so ziemlich täglich sein - allein schon um den Wühlmausfrieden zu stören. ;)
     
    Ein Tipp alteingesessener Gartenbesitzer damals war: ein Garten muß jeden Tag seinen Besitzer sehen. Durch entsprechende Betriebsamkeit im Garten würden die unbeliebten Bewohner 'Reißaus' nehmen. Ob's stimmt?

    Das wäre durchaus möglich. Mein Garten sieht mich nach der Schneeschmelze täglich und ich habe kein Wühlmausproblem. Außerdem grabe ich immer erst im Frühjahr die komplete Beetfläche also mit Wegen um, was die Wühlmäuse sicher stört, und bin danach wirklich jeden Tag im Garten und mache auch was mit dem Boden (pflanzen, hacken,Unkrautbekämpfung). Ich finde, das es wichtig ist die Tiere ständig zu stören. Wenn gar nichts hilft, würde ich einen Köder auslegen. In einem früher von mir betreuten Mustergarten (Rasen und Staudenanlage) hat das gut funktioniert.
    Einige unserer Vereinsmitglieder haben auch Probleme mit Wühlmäusen, allerdings sind das eher die Wochenendgärtner...

    Hallo !
    Die beste Methode gegen Schädlinge ist eine intakte Natur, da regelt sich Alles von selbst.
    Wühlmäuse sind keine Schädlinge. Sie gehören zur Natur und wollen nur ihren biologischen Auftrag erfüllen. Wenn sie das in der Natur tun fällt es kaum auf. Tun sie das in einem Naturgarten, dann können sie auch da erheblichen Schaden anrichten.

    LG Blitz
     
    Hallo,

    Kleineulen und 6 beinige Nutzlinge machen den Wühlmaus gar nichts. Ich habe es schonmal geschrieben: Großeulen und Wiesel, der Fuchs&Dachs gräbt nicht schnell genug um eine Schermaus zu fangen.

    Biolandwirte füllen den Bau mit Prppan und zünden es, aber daß finde ich eine quälerei da nicht alles Mäuse sofort getötet werden (da kommen halbtot Mäuse aus die Löcher gekrochen).

    Gruß,
    Mark
     
  • Hallo !

    Kleineulen fressen sehr wohl Mäuse.

    Das Mauswiesel hat seine Funktion schon im Namen und bei Fuchs und Dachs gehören sie zur Hauptnahrung.

    Überhaupt fressen alle Raubtiere Mäuse, deswegen haben sie ja eine so hohe Reproduktionsrate um nicht ausgerottet zu werden ...

    Ein möglichst Naturnaher Garten hilft da sehr um Räubern das Gefühl der Sicherheit zu geben.
    Baumhöhlen und DICHTE Bäume als Schlafplätze für Eulen, hohes Gras für kleine Raubtiere etc.
    Das Gras sollte nur 2 - 3 Mal im Jahr gemäht werden, nämlich dann, wenn die Blumen, Gräser und Kräuter bereits Samen gebildet haben.
    Es gibt bereits fertige Blumenwiesenmischungen zu kaufen, die man mit Samen seiner Wahl aufwerten kann, zB weiße und gelbe Maghariten, Wiesenkerbel, Schafgarbe, Kornblumen, Klatschmohn etc ...

    In einer solchen Wiese werden sich auch viele Insekten wie Schmetterlinge und Käfer tummeln und auf ihre Art Schädlingen zu Leibe rücken.

    Servus !

    Kurt
     
  • Hallo,

    @punica - da muß Du schon differenzieren zwischen den Schermaus und die anderen Mausarten die ein großen Teil Ihres Lebens sich oberirdisch aufhalten. Fuchs, Dachs und Wildschwein werden das eine oder andere Schermausnest ausheben, aber nicht so häufig wie die Nester von Spitzmäuse und Feld/Waldmäuse (schau 'mal nach wo der Schermaus seine Nester anlegt!). Der Fuchs jagt nahezu ausschließlich auf Mäuse die Oberirdisch sich aufhalten.

    Schermäuse sind für den Mauswiesel eine ganze Nummer zu groß. Der Mauswiesel ernährt sich überwiegend von die kleinere Mausarten und verschmäht größere Insekten, Kleinvögel (bzw Vogelbrut vom Bodenbrüter) und Amphibien nicht. Der große Wiesel ist in der Lage erwachsene Schermäuse zu fangen & töten, aber im Mäusetunnel wesentlich langsamer als die Mäuse.

    Kleineulen sind nicht in der Lage Schermause zu fangen und fressen (was eine Eule nicht fressen kann jagt er nicht!!), nur die Großeulen sind in der Lage die Schermäuse zu jagen - und da auch nicht im Bau, sodern in die lockere Erde wenn eine Schermaus den Bau freischiebt. Oh, und ob eine Eule den Maus unter 1 meter Schnee findet und fängt bleibt dahingestellt..... meine Beobachtungen nach ist für 'ne Waldkauz bei etwa 30cm schluß. Der Uhu jagt bei tiefe Schneelage Kaninchen & Hase (bzw. schwache Füchse), in die Schlafbäume von geselligen Vogelarten und jagt gezielt auf den rufende Waldkauz.

    Gruß,
    Mark
     
    Also Schermaus gegen Kleineule gewinnt immer die Maus.
    Das Mauswiesel ist nicht ganz ohne. Da bin ich mir nicht ganz sicher. Vermutlich gewinnt die Maus. Bei Vögeln frisst das Vieh immer nur das Gehirn raus.

    Die gemeine Schermaus auch Wühlmaus und Wasserratte genannt ist so ziemlich das einzige Hasstier im meinem Garten.

    Allerdings "unzählige Löcher" mag so nicht recht zur Wühlmaus passen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo !

    Wühlmaus ist so ein Sammelbegriff, der nicht nur die Schermaus meint, sondern viele Mausarten.

    Unzählige Löcher klingt eher nach Feld oder Waldmaus ...

    Egal welche Maus, in Massen richten sie Schaden an und deshalb sollte man Räubern ein möglichst angenehmes Umfeld bieten.


    Servus !

    Kurt
     
    Ich kann mir weder vorstellen, das Waldmaus, Röttelmaus, Brandmaus, Gelbahausmaus .... In Massen auftreten , noch das sie irgendwelchen Schaden anrichten (es sei der unwahrscheinliche Fall, das Marburg oder die Pest übertragen ausgeschlossen) Eine Schermaus reicht allerdings um einen teuren Baum zur Sau zu machen, den Teich oder die Vogelhecke leerzufressen. ps alle bisher im Text aufgeführten Nager ernähren sich zumindest teilweise räuberisch.
     
    das kann ich unterschreiben. Wühlmaus ist kein Sammelbrgriff, da ist die Schermaus gemeint!

    Schäden von die anderen Mausarten treten im allgemein nur in Wald auf, und da nur in Ausnahmejahren.

    Hruß,
    Mark
     
    Siehe Wiki :
    Wühlmäuse

    Zitat :
    Die Wühlmäuse (Arvicolinae) stellen eine Unterfamilie der Wühler (Cricetidae) mit über 150 Arten dar. Zu den bekanntesten Arten gehören die Feldmaus, die Rötelmaus, die Bisamratte, die Schermäuse und die Lemminge.

    Servus !

    Kurt
     
    Du zitierst schon wieder falsch!

    Die Suche in der Wikipedia nach Wühlmaus ( Wühlmaus) listet:

    Das Wort Wühlmaus bezeichnet:

    * oft die Schermaus.
    * Tiere verschiedener Arten von Wühlmäusen.
    * das Berliner Kabarett Die Wühlmäuse.
    * ein Synonym für Kartoffelroder, siehe Wühlmaus GmbH.

    Geauso gehören Schimpansen zur Überfamilie der Menschenartigen, sind aber keine Menschen !
     
    Hallo Mark,
    .. in manchen Jahren ...
    Biomasse ?
    mfg Jürgen

    Servus Jürgen,

    in die schneereichen Jahren, ich kenne eine Ecke die im Herbst sehr gut dastand mit ca 1,00-2,20m Buche/Ahorn/Tanne NV (Naturverjüngung). War am Samstag dort, alles unter 45cm höhe bis auf die Tannen ist 100% von die Rötelmäusen geschält. Habe auf die ca 4 Ha größe Fläche 28 Bussarde (!!) gezählt, aber der Schaden ist schon da.

    Bei uns war 2010 eine richtige Mäusejahr: Lange geschlossene Schneedecke im Frühjahr, danach schnelles Pflanzenwachstum, lange Zeitraum bis die Felder abgeerntet wurde (extrem späte Ernte und das frühe (und sehr hohe) Schneedecke ab ende November.

    Schöne Grüße,
    Mark
     
    ... wenn man nicht einmal auf einen Link klicken kann und dann lesen was da steht, hat man ein echtes Problem ...
     
    In einer solchen Wiese werden sich auch viele Insekten wie Schmetterlinge und Käfer tummeln und auf ihre Art Schädlingen zu Leibe rücken.
    Ich hab noch nie einen Schmetterling oder Käfer gesehen, der eine Maus getötet und/oder gefressen hat...
    a050.gif


    Und immerhin geht es ja in diesem Thread um Wühlmäuse, oder solltest Du das überlesen haben...?
     
    ...

    Wir haben auch diese solarbetriebenen Pieps- Dinger aufgestellt und bilden uns ein, daß die Plage etwas geringer geworden ist. Vielleicht haben sich einige der Viecher totgelacht?
    ......
    Liebe Grüße :pa:
    Maomi

    Hallo Erwin,
    bei der Fülle der Infos kann man leicht auch mal was übersehen, gelle? Nix für ungut.

    @Punica,

    mal ganz davon abgesehen, daß ich ein Verfechter von naturnahen Gärten bin, aber wenn ich bei der Größe der Gärten in unserem Umkreis, extra (große) dichte Bäume pflanzen soll und Wiese 'kultivieren', damit die Natur wieder bessere Chancen bekommt,dann brauche ich aus Platzgründen kein Kultur- Gemüse oder Blumen mehr anzubauen.
    Käme meinem neuesten Hang zur Bequemlichkeit ungemein entgegen *lach*.

    Liebe Grüße :eek:
    Maomi
     
    Hallo Maomi !

    So war das nicht gemeint ...

    Ich meine einfach so viel Natur zulassen wie es nur geht und vor Allem MIT der Natur zu agieren und nicht zu versuchen sie zu vergewaltigen ...

    Dann hat man auch nicht viel zu tun, denn die natur arbeitet FÜR uns und nicht GEGEN uns ...


    Servus !

    Kurt
     
    Nochmal danke für die ausführlichen Infos zu Wühlmaus und Co!
    Aber irgendwie verunsichert mich das, ob es sich hier nun wirklich um Wühlmäuse handelt. Es sind zwar jede Menge Löcher, aber kaum ein Erdhaufen wie ihn die "Schermaus" ja normalerweise produziert. Was könnte das sonst noch sein? Eine Feldmauskolonie?

    @Maomi: tja, da mit den Wühlmauspiepsern hab ich glatt drüber gelesen, versuchen werd ich's glaub ich, vielleicht lachen sich meine Mäuse ja auch TOT. ;)


    Und ich möchte auch möglichst naturnahe gärtnern, am besten ohne Gifte und Spritzmittel, darum auch die Frage nach dem Nützlingseck. Da ich ja genügend Platz habe, werd ich mir sowas auf jeden Fall einrichten.
    Falls aber dennoch jemand einen Schmetterling kennt, der gerne Wühlmäuse frisst, her damit... :d
     
    Falls aber dennoch jemand einen Schmetterling kennt, der gerne Wühlmäuse frisst, her damit... :d
    Frag @Punica, der weiß alles... (oder glaubt es zumindest)

    Und bei uns haben die Piepsdinger zumindest eine Zeit relativ gut geholfen. Irgendwann hatten sich die kleinen Nager aber wohl dran gewöhnt und unser Kater musste auf seine alten Tage noch das jagen lernen...:grins:
     
    @WaA76: Vielleicht kann ich dich etwas beruhigen - mein Gewächshaus sieht momentan so aus, als würden alle Wühl- und sonstige Mäuse aus der Nachbarschaft drin überwintern. Viele tiefe Krater zu den Nesteingängen, verbuddelte und schon keimende Samen überall. Und ja, ich geb es zu, ich werf ab und zu mal eine Hand voll Vogelfutter rein, die Tierchen haben schließlich auch Hunger :p
    Das hab ich seit 6 Jahren, solange haben wir unser Grundstück, jedes Jahr. Im Frühling pack ich Kompost ins GW-Haus und ins Gemüsebeet, da hab ich die Löcher auch, aber nicht soooo sichtbar. Tomaten, Gurken, Salat & Co wachsen wunderbar, noch NIE hat eine Maus eine meiner Pflanzen gekillt, wenn, dann übernehmen das die Schnecken. Was ich allerdings nicht mehr anpflanze, sind Zwiebeln, die werden immer wieder aus der Erde geschubbst und ich hab es aufgegeben :grins: Fallen, Gift & Co sind ein No-go für mich, lieber würde ich eine Karotte weniger essen, als zu wissen, dass ich für diese Karotte zig Mäuse "auf dem Gewissen" hab. (Gilt für Mäuse, nicht für Schnecken :p)

    Lass es auf dich zukommen, du wirst sehen, das Problem ist nicht so groß, wie du meinst und du wirst leckeres Gemüse ernten können :cool:

    Liebe Grüße,
    Kiwi
     
    Hallo Maomi !

    So war das nicht gemeint ...

    Ich meine einfach so viel Natur zulassen wie es nur geht und vor Allem MIT der Natur zu agieren und nicht zu versuchen sie zu vergewaltigen ...Da kann ich mich gut anschließen

    Dann hat man auch nicht viel zu tun ist rel., denn die natur arbeitet FÜR uns und nicht GEGEN uns ...
    Oh*malfrechbin* 'die Natur braucht uns nicht, wir brauchen die Natur'

    Kurt

    @ Kiwi,
    leider muß ich dir widersprechen, was die Ausmaße einer Wühlmausplage angeht, oder angehen kann (hängt vielleicht auch von der Bodenbeschaffenheit ab.

    Liebe Grüße
    Maomi (die aber trotzdem noch nicht verhungert ist)
     
    Wenn ich noch an die Anfänge meines "großen" Gartens denke... Das erinnert mich jedenfalls sehr an deine Schilderung.

    Bevor wir drauf waren, wurde die Fläche zum Feldanbau und dann eine Weile gar nicht genutzt. Die Schermäuse (die sehen ja soooo niedlich aus), hatten ein gutes Leben.

    Auch noch, nachdem wir unsere Gartenlaube drauf gestellt hatten, die Beete angelegt und die Bäume gepflanzt haben.

    Schluß war damit, nachdem sie mir eine Sauerkirsche, alles Gemüse, was unterirdisch wuchs und die Dreistigkeit hatten, während ich einen supertollen Rittersporn bewunderte, diesen von unten zum Kippen zu bringen. Gartenmöbel konnte ich schon lange nicht mehr aufstellen, ohne das nicht mindestens ein Bein einsackte.

    Mein Gartennachbar kam mit seinem Moped. Ich nahm einen Staubsaugerschlauch und der Auspuff wurde mit einem der Rattenlöcher verbunden und das Moped wurde gestartet. Nicht schlecht haben wir gestaunt, wo überall der Qualm raus kam.

    Aber danach war Ruhe. Und die hat bis heute angehalten. Das ganze ist über 20 Jahre her.

    Ich weiß nicht, ob man das heute überhaupt noch darf.
     
    Die Schermäuse (die sehen ja soooo niedlich aus), hatten ein gutes Leben.
    .

    Hallo Lieschen,
    also viele Mäuse finde ich auch niedlich. Aber dieses Vieh sieht mir einfach zu ratzig aus. Ausserdem noch sein erlesener Geschmack. Billige Bäume rührt es gar nicht erst an.
    mfg Jürgen
     
    da gebe ich Dir Recht: zu groß (hatte schon Exemplare >20cm in die Falle), zu Rattenmässig, zu gefräßig usw. Bisam finde ich wesentlich putziger (aber vielleicht nur weil die bei mir kein Schaden anrichten).

    Die Population alle anderen Mausarten gehen mangels Schneedecke momentan stark zurück, selbst die Silberreiher jagen jetzt Feldmäuse.

    LG,
    Mark
     
    Hallo Mark,

    der Silberreiher ist aktuell bei uns auch am wirken. Inzwischen habe ich ihn schon weniger als 1km von meinem Garten bebobachtet. Bisher habe ich immer nur seinen Grauen Kollegen vom Teich verscheuchen müssen. Ich vermute aber das er zur Brut abwandert. Die Graureiher Kolonie in der Saale Elster Aue hat aber zugelegt.

    Aktuell habe ich glaube ich keine Schermaus im Garten...

    völlig offtopic:An der Vogelfutterstelle habe eigentartigerweise Spitzmäuse mit Geschmacksverirrung.

    mfg Jürgen
     
    Servus Jürgen,

    Bei uns ist der Silberreiher nur Gast in strengeren Winter, keine Ahnung ob die im Frühjahr nach Nordosten oder Südosten abfliegen. Graureiher sind immer da, aber im Dezember sind etwa 2/3 eingegangen oder abgewndert. Wir haben auch 2 Hockerschwäne (1 männliche Altvogel mit 1 Jungvogel) die seit Anfang Dezember in die Kläranlage (Bääähh) überwintert, wir habe hier üblicherweise keine Schwäne hier.

    Ist doch klar das die Mäuse Vorgelfütterungen aufsuchen, Du willst auch etwas Abwechselung in Deine Speiseplan :grins:

    Schermäuse habe ich schon im Nutzgarten, sobald es etwas trockener wird muß ich die Fallen wieder zum Einsatz bringen.

    Gruß,
    Mark
     
    Hallo !

    Spitzmäuse sind keine Mäuse, sondern Insektenfresser, verwandt mit dem Maulwurf.

    Sie sind selten, stehen unter Naturschutz und vertilgen massenweise Schädlinge und besonders die Wühlmäuse ...

    Spitzmäuse


    Servus !

    Kurt
     
    @punica

    da hat niemand was gegen Spitzmäuse erwähnt!

    Apropos Wikipedia: Ok, da steht einiges drin, aber alles was drin steht darf man nicht ohne weiteres (bzw. ohne weitere Recherche oder aus eigene Erfahrung) blind glauben.

    Größenverhältnis zwischen den Schermaus und unsere einheimischen Spitzmäusen ist Dir geläufig? Selbst Mäuse können, wenn bedrängt, ein Gegner Schaden zufügen. Umso ungünstiger der Größenverhaltnis zwischen Räuber und Beute, umsohöher das Verletzungsrisiko für Raubtiere.

    Das alle Mausarten außer den Schermaus im Hausgarten seltenst einen richtigen Schaden anrichten herrscht Einigkeit. Ein zu große Schermausbestand kann duchaus zu nicht hinnehmbaren Schaden in Obst und Gemüsekulturen führen

    Mark
     
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