Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

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Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

Hallo liebe Hobbyzüchter.

Ich habe mir von der Arbeit im Mai 5 Tomatenableger in Töpfchen mitgenommen, die nun am Fenster wachsen und so 1,50 Meter gross sind.

Habe dazu ein paar Fragen.

Habe Natürlichen Dünger, den ich beim letzten mal fast überdosiert hatte, eine Pflanze bekam 3 Gelbe Blätter, die anderen machten einen Blätter und Seitentriebe/Blütenschub. Wie oft und wie viel muss man die ca. (ohne Angabe des Düngemittels) Düngen bzw in welchen abständen, so das es sicher ist ohne den genauen Dünger zu kennen?

Wie lange werden die in der Wohnung blühen und was machen sie wenn sich ihre Lebenszeit dem Ende neigt?

Kann ich die nächsten Tomaten auch am Ende dieses Sommers in der Wohnung ziehen und wachsen lassen, sodass sie diesen Winter blühen und Früchte bilden?



MFG

vielen dank!
 
  • AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Solch große Tomaten in der Wohnung zu halten ist nicht wirklich empfehlenswert. Es sei denn man hat ein sehr großes Fenster oder ein im Winter beheizten Wintergarten. Ansonsten machen spezielle Zwerg-Tomaten, auch Topf-Tomaten genannt, für die einfache Fensterbank mehr Sinn: Sie werden gerade einmal 30 cm hoch und brauchen einen kleinen Topf mit 17-19 cm Durchmesser. Sorten sind: Vilma, Minibel, Red Robin, Yellow Canary, Balconi Red, Balconi Yelow, u.v.m.

    Das Düngeverhalten orientiert sich dann danach welchen Typ Tomate man im Haus hält: Eine große oder eine Zwergtomate. An der optimalen Dünge-Strategie feile ich selber noch. Diesen Winter probiere ich es mit Düngelkügelchen mit Langzeitwirkung, welche bei der Pflanzung mit der Erde vermischt werden. Nur soviel lässt sich 100%ig sagen: Wärend der dunkelsten Jahreszeit haben die Tomaten einen geringeren Nährstoffbedarf, weil sie durch das geringere Lichtangebot schlechter Photosynthese betreiben. Das gilt es im Winter zu berücksichtigen, wie auch immer das aussehen mag.

    Einmal 6-8 Wochen nach der Aussaat mit der Blüte begonnen, werden sie kontinuierlich weiterblühen. Wahrscheinlich legen sie im tiefsten Winter einmal eine Wachstumspause und somit auch eine Blühpause ein, wegen den widrigen Lichtbedingungen. Aber bereits im Februar werden sie dann wieder blühen. Im April folgen dann die reifen Früchte.

    Der Erntezeitraum kann sich über zwei, drei Jahre hinweg erstrecken. Meist landet die Pflanze aber bereits vorher auf dem Kompost, weil die Vitalität nachlässt. Aber das kommt auf den Einzelfall drauf an. Das Verhalten einer Tomate im hohen Alter ist vergleich mit der eines Menschen: Die Pflanze wirkt schwächlich, wächst kaum mehr und die Blühfreudigkeit lässt nach.

    Für Tomaten im Winter wäre die Aussaat jetzt ganz günstig. Besser sie wachsen jetzt zu Pflanzen heran und entwickeln gut Blattmasse, als das sie das in der lichtarmen Jahreszeit tun. Mit viel Blattmasse kommen sie leichter durch die dunkle Jahreszeit. 8 Wochen zwischen Aussaat und Blüte sollte man einkalkulieren. Der August und der September wäre also für das heranwachsen der Pflanzen da. Der Oktober dann für das Blühen. Und dann gäbe es die ersten Früchte vor oder zu Weihnachten.

    Zwei Dinge sollten allerdings nicht verschwiegen der werden:
    • Im Haus gibt es normalerweise keinen Wind und keine Bestäuberinsekten. Auf beides sind die Tomaten zur Bestäubung angewiesen. Man kann einen Ventilator hinstellen oder sich die Stromkosten sparen, da Tomaten Vibrationsbestäuber sind, und die Blüten wie auch die kleinen Pflanzen gelegentlich von Hand schütteln.
    • Tomaten sind keine klassischen Zimmerpflanzen. Im Sommer halten sie sich gut an der Fensterbank. Im Winter ist es gut möglich, dass das Lichtangebot nicht reicht und das die Pflanzen geilwüchsig werden oder verkümmern. Es braucht besonderes Feingefühl und das Verständnis, dass um so höher die Temperatur um so höher der Lichtbedarf einer Pflanze ist. Die Fensterbank sollte hellstmöglich gewählt sein, aber die wärmste Fensterbank ist nicht immer die beste Fensterbank. Meist gelingt es an einer kühleren Fensterbank (wenn auch vielleicht etwas dunklerer) besser. Das ist das große Experiment. Eine Garantie auf Erfolg kann Dir keiner geben. Aber einen Versuch ist es allemal Wert, denn: Kurioserweise schmecken Fensterbank-Tomaten im tiefsten Winter genau so lecker wie sonnengereifte Sommertomaten. Na-ja, zumindest erstaunlich gut. Auf jeden deutlich spürbar besser, wie die Früchte die man um diese Jahreszeit im Supermarkt so bekommt...
    Grüßle, Michi
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Huhu Michi,
    du meine Güte ....- was für eine Arbeit du dir gemacht hast, um diese ausführlichen Erläuterungen zu verfassen. Bewundernswert!! :)

    Ich hab sie mit großem Interesse gelesen und beschlossen, solch ein Experiment nicht zu starten.

    Aber immer verfolge ich eure Bemühungen um Tomaten-Kultivierung über Winter.

    Viel Erfolg
    wünscht dir und allen anderen Winter-Tomi-Züchtern
    Moorschnucke:o
     
  • AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Hallo Michi.

    Vielen dank für die ausführliche Erläuterung. So gut wurd mir was bisher noch nirgendswo erklärt. Ich finde es unter anderem Interessant, das man diese Pflanzen und Pflanzen generell auch Mehrjährig wachsen lassen kann, der Vergleich mit dem Alter usw. Auch wusste ich es nicht, das hitze zu Lichtbedarf und Licht zu Nährstoffbedarf führt. Danke auch für die Tomatensorten :) Ich werde mir gleich mal 1-2 davon bestellen und dazunoch mal im Internet suchen, was man denn so im Winter in der Wohnung halten kann...

    Vielen dank!

    Wünsche noch eine schöne Restwoche dann.
    Vlg!
     
  • AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Ich kam ehrlichgesagt vom Zahnarzt heim und brauchte etwas zum Runterkommen. Da kam mir der Thread dann ganz recht... :D

    Tomaten sind immer mehrjährig. Nur eben nicht winterhart. Daher denkt jeder Tomaten seien einjährig. Die Wildtomaten wachsen in ihrer Heimat schließlich auch mehrjährig. Das trifft übrigens auf vieles andere auch zu wie Paprika / Chilis, Auberginen, usw. Alles mehrjährig...

    Licht & Temperatur hängen immer miteinander zusammen. Fährt man die Wärme hoch, muss man auch das Licht hochfahren. Sonst gibts Geilwuchs. Reduziert man Wärme, kommen sie auch mit weniger Licht klar. Im Garten ist dieses Wissen nicht sooo wichtig, da reguliert sich Licht & Temperatur durch das Wetter selbst. Ist Wärme & Licht hochgefahren, läuft der Motor - die Photosynthese - in der Pflanze auf Hochtouren, dann ist der Nährstoffbedarf der Pflanze auch entsprechend. Ist stattdessen Wärme und/oder Licht runtergefahren (z.B. im Winter), dann kann die Pflanze entsprechend schlechter Photosynthese betreiben, der Nährstoffbedarf ist niedriger.

    Das macht die Sache ein bissl Tricky, bzw. das ist das ich mit Feingefühl meine. Es bringt z.B. nix gleich viel Dünger im Winter hinzuschmeißen wie im Sommer. Wegen den widrigen Lichtbedingungen verbrauchen die Pflanzen weniger. Berücksichtigt man dies nicht, überdüngt man sie gnadenlos.

    Grüßle, Michi
     
  • AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Das erklärt dann auch warum meine Versuchszöglinge im Wintergarten etwas vergeilen und die, die ich draußen unter der Überdachung habe eben nicht.

    Wieder was gelernt

    edit-Bilder

    schade einen Vergleich kann ich jetzt nicht zeigen, nur die im Wintergarten habe ich als Foto, die draußen habe ich noch nicht fotografiert.
    Links Paprika u. Tomis, rechts die Tomaten, das kleine sind Habaneros
     

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    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Sehen soweit aber ganz super aus. Willst du diese für den Winter halten?

    Grüßle, Michi
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Es war halt eine Idee, Versuch...
    Die Tomate vom Aldi war halt lecker und da habe ich die Körner letzten Monat einfach ausgesäht um zu sehen ob daraus was wird.
    Werde erst mal die Pflänzchen vereinzeln und weiter wachsen lassen, schaun ob daraus was wird.

    ps.

    die beiden Schalen sind zur gleichen Zeit angesetzt worden, die linke sofort aus der Frucht und die rechte mit Gärung der Samen im Wasserbad, macht doch was aus
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Bin gespannt ob du mit denen glücklich wirst. Da werden nämlich große Stabtomaten draus. Und die brauchen halt entsprechend Platz. Und dann gleich noch soooooo viele Pflanzen. Ist ja der Wahnsinn... :-P

    Grüßle, Michi
     
  • AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Nö, ich schäme mich nicht dafür <grins>

    Wenn es nicht funktioniert mache ich das im Jan/Feb so in etwa noch mal und dann kommen die halt später nach draußen.
     
  • AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Jo, ich bin gespannt, was draus wird. Darfst natürlich hier im Forum gerne von Deinen Erfolgen oder Misserfolgen (ich hoffe doch mal nicht) berichten. Bin gespannt ob du mit Stabtomaten an der Fensterbank klar kommst. Am besten man lässt sie wie eine Buschtomate wachsen, denn in die Höhe kann sie ja nicht viel auf der Fensterbank. Also dann in die Breite - sprich nicht ausgeizen. Eine einzelne Pflanze kann dann locker eine ein Meter breite Fensterbank für sich beanspruchen. Und viel Licht kommt dann auch nimmer zum Fenster rein.

    Das Problem hat man halt mit 'ner kompakten 30 cm hohen Zwergtomate nicht. Da bekommt man dann auch locker 4x Pflanzen auf eine ein Meter breite Fensterbank. Und im Ertrag darf man die Winzlinge auch nicht unterschätzen!


    Auch wenn sich der ein oder andere die Zähne dran ausbeißt: Mir macht die Tomaten-Fensterbank-Gärtnerei sehr viel Spaß! Sommer wie Winter.
    • Ich muss mir keine Sorgen wegen der Braunfäule machen
    • Ich muss mir keine Sorgen vor zerstörischen Unwettern machen
    • Ich muss mir keine Sorgen vor Diebstahl machen
    (mir hat man in der Tat vorgestern die wenigen nun reifen Früchte, von dessen Pflanzen, die mir das Unwetter am 22. Juni gelassen hat, geplündert...)
    • im Sommer problemlose Kultur auch an der Fensterbank. Im Winter bissl anspruchsvoller bis man 'ne geeignete Fensterbank gefunden hat und den Dreh raus hat. Dann auch problemlos.
    • im Moment wachsen die Früchte an der Fensterbank schneller heran, als die Früchte im Freiland. Grund: Gleichmäßige Temperaturen an Tag und Nacht.
    • im Winter: Man holt sich ein Stück Sommer an die winterliche Fensterbank. Selbst wenn die Pflanzen keine reifen Früchte tragen erfreut man sich bereits an dem sattig grünem Blattwerk, während draußen alles grau & trostlos ist. Ich bau auch einen ganz anderen Bezug zu diesen Pflanzen auf, im Gegensatz zu den Freiland-Tomaten: Im Garten stehen zweihundert Pflanzen, an den Fensterbänken nur zwanzig. Da schätzt man dann jede einzelne Pflanze ganz besonders. Ein besonderes Highlight ist nicht nur am Ende die Reife Frucht sondern bereits die Pflege der Pflanzen im Vorfeld, denn bekanntlich sondern die Tomaten ihren Pflanzensaft beim Berühren der Pflanzenteile (insbesondere die Stiele) ab. Da duften die Finger immer ganz herrlich tomatig. Hmmm... Wirklich fein...
    • Fensterbank-Tomaten bewahren mich vor dem großen Blödsinn zu früh mit der Tomaten-Aussaat für den Garten zu beginnen.
    Ein Manko gibt es allerdings mit den Fensterbanktomaten: Die Sortenvielfalt ist doch arg beschränkt auf eine Handvoll Sorten. In der Vergangenheit gab es relativ wenig Bestrebungen in der Züchtung ultra-kompakter Tomaten. Innovationen sucht man vergebens. Zum Beispiel beschränkt sich die Palette rein auf Sorten mit roten oder gelben Früchten. Auch der Geschmack ist ausbaufähig.

    Aber gut - ich arbeite daran: Das Braunfäule & andere Pilzkrankheiten Disaster von vergangenes Jahr, das zerstörische Unwetter vom 22. Juni und jetzt die Plünderung meiner bescheidenen Ernte haben mich in die Richtung formen lassen, dass ich mich auf die Züchtung ultra-kompakter Zwergtomaten spezialisiert habe.

    Okay, soviel für den Moment... :rolleyes:

    Grüßle, Michi
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Dein Bericht macht Lust auf selber machen.
    Welche Sorten kannst du da empfehlen?
    Ich glaub dann brauch ich auch keine Zimmerpflanzen mehr.Es macht so viel Freude etwas anzuziehen und jeden Tag nachzusehen.Gerade im Winter hat man nichts mehr im Garten zutun und freut sich über Abwechslung.
    :cool::cool::cool:
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Hallo Michi!

    Wer wagt es denn deine Tomaten zu klauen?
    So eine Frechheit, mach doch mal ein Schild drann wo drauf steht: Vorsicht gespritzt!!! Gesundheit könnte stark gefährdet werden!!!

    Ich suche auch noch nach einer wirklich gut schmeckenden Zwergtomi für den Winteranbau. Minibel und Vilma habe ich, aber Minibel hat mich im Geschmack nicht unbedingt überzeugt. Vieleicht sieht man das ja im Winter anders, denn man hat ja keine Vergleichstomis (außer die gekauften).
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Hallo Michi,
    das mit dem Tomatenklauen kenn ich auch - muß wohl in unserer Gegend an der Tagesordnung liegen. Mach ja deshalb immer ne Litschi dazwischen - seither ist Ruhe, dann liegt noch ne Sprühflasche mit der Aufschrift Gift dabei...
    LG Anneliese
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Kleine Anmerkung noch am Rande: Topftomaten werden auf gar keinen Fall ausgegeizt! Der größte Teil an Blüten bzw. Früchten bildet sich nämlich an den Geiztrieben!

    @ Anneliese

    Ich hab Schlangen im Garten. Scheint der Dieb aber nicht zu wissen. Aber die eigene Familie lässt sich als Täter ausschließen, seit sie wissen, dass bei mir Ringelnattern im Komposthaufen hausieren. Traut sich keiner mehr in den Garten.

    Von den gestohlenen Früchten hoffe ich, dass die Früchte fürchterlich wässrig schmecken und eine harte Haut haben, die dem Dieb im Halse stecken bleibt.

    Grüßle, Michi ... der nächstes Jahr auch Litchi-Tomaten zwischenpflanzt
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    Wer wagt es denn deine Tomaten zu klauen?

    Ich habe da schon eine gewisse Frau im Verdacht. In der Nachbarschaft ist sie als diebische Elster verschrien. Nun, ich beteilige mich nicht an der Nachbarschafts-Gerüchteküche, wo sowieso jeder jeden im Dreck herum zieht. Dennoch habe ich sie im Visier, einmal habe ich sie beobachtet, nachdem die Nachbarn am Abend, schick angezogen, das Haus verlassen haben, dass sie dann auf einmal ums Eck, aus'm Versteck kam: Sie ist dann doch tatsächlich durch Nachbars Garten gewandert. Hat den Mülleimer und den Komposthaufen außeinander genommen. Hat an Nachbars Tomatenpflanzen und Kräutern mit den Fingern gerieben. Danach penibel die Blätter beliebiger Pflanzen abgesucht, als würde sie nach Läusen suchen. Man könnte schon sagen, sie hat jeden Stein einzeln umgedreht. Und wenn da irgendwas im Garten nicht 100%ig war, dann hat sie entrüstet mit dem Kopf geschüttelt.

    Ich habe zwar nicht beobachtet, dass sie beim Nachbarn irgendwas hat mitgehen lassen. Aber zutrauen würde ich es ihr schon...

    So eine Frechheit, mach doch mal ein Schild drann wo drauf steht: Vorsicht gespritzt!!! Gesundheit könnte stark gefährdet werden!!!

    Das würde nicht ziehen. Die Frau - die ich im Verdacht habe - kennt meinen wilden Garten und somit meine Einstellung zur Natur. Sie hat es sich nicht nehmen lassen, als sie Nachbars Garten außeinander genommen hat, auch einen Blick über den Gartenzaun zu werfen. Sie zeigte sich erstaunt darüber, wie Brennesseln eigentlich hoch werden können. Und in ihrem Gesicht sah man den puren Ekel. Wahrscheinlich über die Schmetterlings-Raupen, die bis zum Anschlag voll an besagten Brennesseln hockten.

    Jedenfalls: Hatte bereits eine ähnliche Idee - ein Schild mit dem Hinweis auf gentechnisch verändertes Gemüse. Bei den blauen Tomaten könnte man das gut glaubhaft verkaufen. So als Kreuzung zwischen Tomate und Blauer Pfeilgiftfrosch (Blauer Baumsteiger)...

    Ich suche auch noch nach einer wirklich gut schmeckenden Zwergtomi für den Winteranbau. Minibel und Vilma habe ich, aber Minibel hat mich im Geschmack nicht unbedingt überzeugt. Vieleicht sieht man das ja im Winter anders, denn man hat ja keine Vergleichstomis (außer die gekauften).

    Wie bereits oben erwähnt: In der Vergangenheit gabs relativ wenig züchterische Bestrebungen in die Züchtung von Zwergtomaten. Geschmacklich gäbe es da ordentlich Potenzial etwas zu verbessern.

    Ich denke in den nächsten Jahren wird sich das ändern. Denn das Urban Gardening wird immer beliebter. Theoretisch lässt sich die ganze Sortenvielfalt der Tomate mit der Kompaktwüchsigkeit von Zwergtomaten kombinieren. Zwergtomaten zu züchten in allen Fruchtfarben, -formen und -größen und sonstigen besonderen (Geschmacks)merkmalen ist letztlich nur eine Zeitfrage. In der Praxis gibt es dazu erste Bemühungen wie z.B. das Dwarf Tomato Project in den USA.

    Mal sehen, ob es mir diesen Herbst gelingt ebenfalls eigene Kreuzungen auf die Beine zu stellen.

    Aber pauschal sind die Sorten, die uns bereits heute zur Verfügung stehen nicht verachtenswert. Sie geben einem das Gefühl von Sommer. Sie sind so ziemlich das beste was man im Winter bekommen kann, Supermarkt-Tomaten können da einfach nicht mithalten. Ich denke zwar, dass ich im Winter nicht gerade Tomaten essen muss, die Lust nach Tomate hebe ich mir auf den Sommer auf. Aber bei Fensterbanktomaten bin ich gerne Bereit eine Ausnahme zu machen...

    Grüßle, Michi
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    9x kleine Tomädle gucken raus...

    tomädles.webp

    Anzuchtbedingungen: Kunstlicht, 36 °C bis 42 °C, Anzuchterde in 6er Töpfchen

    In 2, 3 Wochen gehts dann an die Fensterbank bei Zimmertemperatur...

    Grüßle, Michi :?
     
    eine

    Huhu Michi,
    die letzte Seite habe ich mit großem Interesse verfolgt, das geht ja
    gar nicht was sich diese Nachbarin erlaubt, :schimpf:, aber es gibt nun mal
    die unmöglichsten Menschen auf dieser Erde. Ich hoffe jetzt nur für dich,
    daß nicht noch mehr Gemüse verschwindet, dann darfst du dich nämlich
    auf die Lauer legen, um die Sache so schnell wie möglich klären zu können!!
    Wer macht denn sowas, und wandert einfach so durch den Nachbargarten
    und stöbert nach irgendwelchen Dingen, die Frau scheint sowieso nicht
    ganz sauber zu sein, ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß sowas
    normale Menschen machen!!! Ein riesiger Neidhammel ist sie bestimmt,
    ich könnte mir gut diesen Charakter der Nachbarin vorstellen,
    die hat sicher die Nase überal drin, und das Eine zieht das andere nach sich,
    nach irgendwelchen banalen Gründen suchen, um massenweise
    Beschwerden loszuwerden. Leute die so etwas tun, sind in meinen Augen
    im Leben zu kurz gekommen, und das ist nun die Rache,
    anderen Schaden zuzufügen, mal ganz kurz gefasst!!
    Solche Leute sind einfach zu bedauern, das sind total arme Menschen!!
    Allerdings möchte ich dort nicht Nachbarin sein, die sowas ständig
    ertragen muss, und diese Laberei von einem zum anderen, was soll
    das denn bringen bitteschön, das liebe ich ja ganz besonders,
    haben solche Leute wirklich nichts anderes zu tun, mir tun diese Leute
    einfach nur leid!! Beklauen lassen würde ich mich aber nicht, da wäre
    der Bock fett, :grins:!!
     
    AW: Wohnungstomaten - Wie oft Düngen? Wie lange lebenszeit? Im Winter aussähen?

    9x kleine Tomädle gucken raus...


    Anzuchtbedingungen: Kunstlicht, 36 °C bis 42 °C, Anzuchterde in 6er Töpfchen

    In 2, 3 Wochen gehts dann an die Fensterbank bei Zimmertemperatur...

    Grüßle, Michi :?

    öööhm, warum Kunstlicht und solch' hohe Temperaturen? Im Moment keimen die doch selbst outdoor. Hier meine "Jungbrut", die in Bälde wieder grössere Töpfe braucht :grins:
     

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