Wohin mit Tomatensorten, die sich nicht bewährt haben..?

Taxus Baccata

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So, nun komme ich mit dem Thema vom Ausmiste-Thread in den passenden Themenbereich 😉

Wie schon im Titel geschrieben... Was ein Dilemma.
Das Saatgut hat Geld gekostet, aber im Anbau entsprach das Ergebnis nicht den Erwartungen. War im ungünstigsten Fall sogar so schlecht (geschmacklich), dass man den Anbau nicht wiederholen möchte.

Wohin mit den Samen?
Entsorgen?
Wer möchte schon Saatgut von Sorten, die bei anderen nicht gut geworden sind..?
Natürlich kann es am Standort und der Pflege gelegen haben... aber zum Einen gibt es dafür ja keine Garantie - und zum Anderen sucht ja eher jeder immer nach Sorten, die an möglichst vielen Standorten gelingen oder zumindest noch brauchbar gut werden.

Falls jemand einen Tipp oder Gedanken dazu hat..?
 
  • Nachdem Du diese Samen so gelobt hast, wird sie hier keiner wollen.
    Wobei: auf anderem Böden unter anderen Bedingungen könnten sie vielleicht schmecken.
    Nun stellt sich nur die Frage: wer hat noch viel Platz....
     
  • .....Wer möchte schon Saatgut von Sorten, die bei anderen nicht gut geworden sind..?.....

    Das ist ´ne gute Frage, @Taxus Baccata.
    Vielleicht findet sich hier ja jemand, die / der gerne Neues ausprobieren möchte und von vornherein einen Misserfolg einkalkuliert. :unsure:

    Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen. Selbst bin ich nicht interessiert, weil ich für dieses Jahr Cocktail- und Cherry-Tomaten in Freilandkultur geplant habe.

    Bevor ich Saatgut wegwerfe, auch, weil es schon älter ist, streue ich es im Siedlungsbereich auf Brachflächen aus. So kommt es hoffentlich noch Tieren zugute.
     
  • Bevor ich Saatgut wegwerfe, auch, weil es schon älter ist, streue ich es im Siedlungsbereich auf Brachflächen aus.
    Mit Blumen mache ich das auch.
    Aber mit Tomatensamen..?
    Ich denke ich werde sie entsorgen.
    Zumindest die Sorten, die hier vom Geschmack her furchtbar waren, Sorten die lecker waren aber wenig trugen oder spät waren, bekommen u.U. schon nochmal eine Chance. Da mag es ja wirklich an der Pflege gelegen haben.

    Aber einzelne Sorten verschicken werde ich jetzt sicher nicht, denn damit werde ich nicht mehr fertig. Habe so etwas schonmal gemacht als ich noch viel weniger Sorten hatte, und das war einfach nur viel Aufwand... dazu sind mir jetzt auch die Briefe zu teuer geworden.
    Zudem gebe ich ja auch eigentlich nicht so gerne Sachen weiter, die ich selbst furchtbar finde... also... In meinen Augen spricht hier leider nicht viel fürs Weitergeben....
     
    Sorten, die für deinen Standort zu spät reifen, hätten vielleicht über das Saatguttauschpaket noch eine Chance, einen Liebhaber zu finden, ebenso Sorten, die vielleicht nicht deinem Geschmack entsprechen, wenn du z.B. für dich feststellst, dass die Tomate zuviel Säure hat - vielleicht mag jemand anderes genau dieses und findet die süßen Tomaten nicht so lecker? Mit entsprechendem Kommentar auf der Samentüte, wäre das ein faires Angebot und du müsstest nicht mehrere Umschläge verschicken.
    Wenn eine Tomate allerding komplett nach garnichts schmeckte, dann hätte ich auch wenig Hoffnung, dass sie bei einem anderen Standort zum Geschmackswunder mutiert.
     
  • Das stimmt, @Pyromella, das ist ein sehr guter Gedanke!
    Also werde ich Schwäble fragen ob er mit entsprechender Kennzeichnung späte und etwas säurebetontere Sorten auch fürs Saatgutpaket gebrauchen kann.
    Und die, die hier geschmacklich wirklich gar nichts waren, die tue ich weg. Ich denke das ist auch wirklich kein Verlust.
     
    Sorten, die für deinen Standort zu spät reifen, hätten vielleicht über das Saatguttauschpaket noch eine Chance, einen Liebhaber zu finden, ebenso Sorten, die vielleicht nicht deinem Geschmack entsprechen, wenn du z.B. für dich feststellst, dass die Tomate zuviel Säure hat - vielleicht mag jemand anderes genau dieses und findet die süßen Tomaten nicht so lecker?
    :love:
    Mit entsprechendem Kommentar auf der Samentüte, wäre das ein faires Angebot und du müsstest nicht mehrere Umschläge verschicken.
    Wenn eine Tomate allerding komplett nach garnichts schmeckte, dann hätte ich auch wenig Hoffnung, dass sie bei einem anderen Standort zum Geschmackswunder mutiert.
     
    dazu sind mir jetzt auch die Briefe zu teuer geworden
    Wenn ich Saatgut verschicke bitte ich in der Regel um Zusendung eines frankierten Rückumschlages, dann habe ich nicht die Kosten und auch nicht die Beschriftungsarbeit. Aber es ist auch erstaunlich, wie viele Anfragen sich dann quasi von selbst erledigen…

    Wichtelpaket finde ich auch eine gute Idee, kann ja jeder selbst entscheiden, ob eine Anbau lohnt
     
  • Ansonsten kann man auch an Gemeinschaftsgärten spenden, da gibt es ja eigentlich überall welche
    Da ist mir bei uns leider nichts bekannt... (gibt hier in der Gegend auch keine Pachtgärten oder ähnliches...)

    Aber mal gucken was schwäble sagt.
    Wie gesagt, die, die geschmacklich gar nichts waren, werde ich auch entsorgen.

    Mir fällt gerade ein, dass es durchaus auch Sorten gibt, die geschmacklich nicht schlecht aber uns zu kleinfuzzelig waren... die könnten durchaus noch Liebhaber finden.

    Aber mal schauen. Ggf. werde ich dann bis zum nächsten Saatgutpaket aussortieren.
     
    Geschmack ist auch Geschmackssache!
    Ja, auf jeden Fall.
    Aber ich denke Tomaten, die uns wirklich gar nicht geschmeckt haben, werden nur ganz wenigen anderen schmecken.
    Da waren schon Sorten dabei, die nach "nichts" oder nicht richtig nach Tomate geschmeckt haben - obwohl die Früchte der Sorten daneben sehr lecker waren...
    Ich weiß nicht. Das ist für mich jetzt auch nicht zwingend eine Frage von zu viel Säure.. z.B. fanden wir die Ficarazzi vom Aroma her klasse obwohl einen kleinen Ticken zu säurebetont für unseren Geschmack. Aber die baue ich sicher nochmal an, weil das Aroma an sich echt gut war und es ja sein könnte, dass sie in einem anderen Jahr oder an einem anderen Standort im Garten etwas süßer wird.
    Zwei Sorten Tarasenko und Nastenka, Fitous und noch ein oder zwei andere schmeckten aber eben nicht einmal nach Tomate... das muss dann wirklich nicht sein... oder wenn man das Gefühl hat man beißt in einen Mehlklumpen... 😖
     
    Wenn ich Saatgut verschicke bitte ich in der Regel um Zusendung eines frankierten Rückumschlages, dann habe ich nicht die Kosten und auch nicht die Beschriftungsarbeit. Aber es ist auch erstaunlich, wie viele Anfragen sich dann quasi von selbst erledigen…
    Wirklich??? Na das ist aber ziemlich unverschämt!
    Wichtelpaket finde ich auch eine gute Idee, kann ja jeder selbst entscheiden, ob eine Anbau lohnt
    Ja!
     
    Ich finde das auch genial. Hm, am besten ich tagge @schwäble einfach mal 😉
    Dann kann er sich ja überlegen ob das in Frage käme.
    Wie gesagt, Sorten, die wir geschmacklich abscheulich fanden, würde ich da selbstverständlich auch nicht beisteuern.
    Nur Sorten, die schon okay oder gut aber für uns nicht ideal waren....

    Ansonsten kommt alles weg, was hier sicher nicht mehr angebaut wird....
     
    Ja, auf jeden Fall.
    Aber ich denke Tomaten, die uns wirklich gar nicht geschmeckt haben, werden nur ganz wenigen anderen schmecken.
    Da waren schon Sorten dabei, die nach "nichts" oder nicht richtig nach Tomate geschmeckt haben - obwohl die Früchte der Sorten daneben sehr lecker waren...
    Ich weiß nicht. Das ist für mich jetzt auch nicht zwingend eine Frage von zu viel Säure.. z.B. fanden wir die Ficarazzi vom Aroma her klasse obwohl einen kleinen Ticken zu säurebetont für unseren Geschmack. Aber die baue ich sicher nochmal an, weil das Aroma an sich echt gut war und es ja sein könnte, dass sie in einem anderen Jahr oder an einem anderen Standort im Garten etwas süßer wird.
    Zwei Sorten Tarasenko und Nastenka, Fitous und noch ein oder zwei andere schmeckten aber eben nicht einmal nach Tomate... das muss dann wirklich nicht sein... oder wenn man das Gefühl hat man beißt in einen Mehlklumpen... 😖


    Tarasenko ist kein Überflieger, aber kann auch ekliges Wetter ab. Es gab mal ein Jahr in dem ich nur Tarasenko geerntet habe.
     
    Tarasenko ist kein Überflieger, aber kann auch ekliges Wetter ab. Es gab mal ein Jahr in dem ich nur Tarasenko geerntet habe.
    Es gibt ja einige Tarasenko-Sorten, mindestens sieben, ich hatte im letzten Jahr zwei davon im Anbau. Das Wetter war schwierig (heiß und feucht), aber das hat den meisten Sorten gar nicht so viel ausgemacht. Der Geschmack der Tarasenkos war hier unterirdisch.
    Falls sie jemand dennoch haben möchte... gerne.
    Vielleicht waren die anderen auch nur zu köstlich und wir zu sehr verwöhnt (?) Ich weiß es nicht. Ich würde sie nicht mehr anbauen.
     
    Ich finde das auch genial. Hm, am besten ich tagge @schwäble einfach mal 😉
    Dann kann er sich ja überlegen ob das in Frage käme.
    Wie gesagt, Sorten, die wir geschmacklich abscheulich fanden, würde ich da selbstverständlich auch nicht beisteuern.
    Nur Sorten, die schon okay oder gut aber für uns nicht ideal waren....

    Ansonsten kommt alles weg, was hier sicher nicht mehr angebaut wird....

    Ich dachte dass das anders läuft.
    Und Du auch die Sorten in Umlauf bringst welche in deinen Augen nichts taugen.
    Denn wie oft schreibt Einer dass er die bestimmte Sorte als für nicht gut befindet. Aber ein anderer User teilt diese Meinung überhaupt nicht.
     
    Und was ist wenn du sie quasi als Bundle oder Packet bei Ebay Kleinanzeigen reinstellst?
     
    Und was ist wenn du sie quasi als Bundle oder Packet bei Ebay Kleinanzeigen reinstellst?
    Wäre auch eine Idee, aber denkst du da meldet sich wirklich jemand..? Im Prinzip sucht doch jeder nach möglichst leckeren, frühen, unkomplizierten Sorten...

    Ich glaube ich mache da jetzt nicht viel Federlesens, und die Tarasenkos und Black Strawberry und noch ein paar weitere fliegen direkt raus und werden der Entsorgung zugeführt.

    Ich hab auch noch paar Sorten, die evtl. sogar gut sind, mich aber einfach nicht mehr so interessieren (noch nicht angebaut), die könnte ich ja vielleicht wirklich über die FB Samenbörse o.ä. verkaufen.
    Da hätte ich wenigstens nicht den Gewissenskonflikt etwas zu verkaufen, das hier definitiv nicht gut war. 😉 und die Sortennamen muss halt jeder selbst googeln und entscheiden ob sie ihn interessieren oder nicht...
     
    Wäre auch eine Idee, aber denkst du da meldet sich wirklich jemand..? Im Prinzip sucht doch jeder nach möglichst leckeren, frühen, unkomplizierten Sorten...
    Naja, du hast die Sorten ja auch gekauft :)

    Gerade die Black Strawberry ist natürlich so ein Beispiel. Ist leider bei einigen nichts geworden, aber wiederum bei Tubi scheint sie ja nicht schlecht gewesen zu sein.

    Ich hab auch noch paar Sorten, die evtl. sogar gut sind, mich aber einfach nicht mehr so interessieren (noch nicht angebaut), die könnte ich ja vielleicht wirklich über die FB Samenbörse o.ä. verkaufen.
    Da hätte ich wenigstens nicht den Gewissenskonflikt etwas zu verkaufen, das hier definitiv nicht gut war. 😉 und die Sortennamen muss halt jeder selbst googeln und entscheiden ob sie ihn interessieren oder nicht...
    Ich denke dass ist wahrscheinlich ein guter Kompromiss zwischen entsorgen und weitergeben.
     
    Gerade die Black Strawberry ist natürlich so ein Beispiel. Ist leider bei einigen nichts geworden, aber wiederum bei Tubi scheint sie ja nicht schlecht gewesen zu sein.
    Ja, wobei Tubi auch eine sehr plausible Erklärung dafür hat, J&L Gardens verkaufte die Sorte offenbar noch instabil. Da kann so etwas natürlich vorkommen.
    Finde ich persönlich sehr schade und würde mir wünschen, dass die Züchter da ein wenig mehr Geduld hätten - denn die Black Strawberry Variante, die wir hier hatten war hübsch aber so greislich, und das kann weder an der Pflege noch am Klima gelegen haben- denn die Pflanze einer anderen Sorte, die direkt daneben im Boden stand und auch die kleine Dwarf Pflanze davor machten sehr leckere Früchte!
    Aber diese war säuerlich, fast bitterlich, komplett ungenießbar, alle Früchte. Obwohl die Pflanze gesund war (da waren weder Botrytis noch Braunfäule dran). Das kann nur eine schlechte Selektion gewesen sein... so etwas gebe ich auf gar keinen Fall weiter.
     
    Ja, wobei Tubi auch eine sehr plausible Erklärung dafür hat, J&L Gardens verkaufte die Sorte offenbar noch instabil. Da kann so etwas natürlich vorkommen.
    Finde ich persönlich sehr schade und würde mir wünschen, dass die Züchter da ein wenig mehr Geduld hätten -
    Naja, ich kann es verstehen.., Das Problem in diesem Fall ist, dass die Leute wohl das „experimentell“ weggelassen haben und sie verbreitet. Man könnte sich jetzt auch Saat bei J&L Gardens kaufen (ohne „experimentell“)
    denn die Black Strawberry Variante, die wir hier hatten war hübsch aber so greislich, und das kann weder an der Pflege noch am Klima gelegen haben- denn die Pflanze einer anderen Sorte, die direkt daneben im Boden stand und auch die kleine Dwarf Pflanze davor machten sehr leckere Früchte!
    Aber diese war säuerlich, fast bitterlich, komplett ungenießbar, alle Früchte. Obwohl die Pflanze gesund war (da waren weder Botrytis noch Braunfäule dran). Das kann nur eine schlechte Selektion gewesen sein... so etwas gebe ich auf gar keinen Fall weiter.
    Kann trotzdem auch am Boden gelegen haben. Sowas hatte ich auch schonmal bei einer Sorte.
     
    Kann trotzdem auch am Boden gelegen haben. Sowas hatte ich auch schonmal bei einer Sorte.
    Möglich, aber ich denke trotzdem eher nicht ganz so wahrscheinlich. Ich habe in demselben Boden schon mindestens 20 Sorten angebaut, die alle geschmeckt haben.
    Die Theorie mit der Variante aufgrund der Instabilität klingt für mich viel wahrscheinlicher, zumal es ja offensichtlich schon viele so hübsche stark anthocyanhaltige Sorten gab, die geschmacklich ein Flop waren. Da hat eben offenbar jemand eine wenig schmackhafte Linie verbreitet.


    Man könnte sich jetzt auch Saat bei J&L Gardens kaufen (ohne „experimentell“)
    Jetzt haben sie sie stabil und verkaufen stabiles Saatgut..?
    Schade, hätte ich das vor einem Jahr gewusst, hätte ich lieber direkt dort gekauft. Na ja, ist aber auch nicht schlimm, es gibt so viele leckere Sorten... Für diese Saison habe ich eine optisch ähnliche geplant, die angeblich sehr lecker sein soll. Mal schauen ob sie es wirklich ist oder ob es auch wieder ein Flop wird. :grinsend:
     
    Möglich, aber ich denke trotzdem eher nicht ganz so wahrscheinlich. Ich habe in demselben Boden schon mindestens 20 Sorten angebaut, die alle geschmeckt haben.
    Die Theorie mit der Variante aufgrund der Instabilität klingt für mich viel wahrscheinlicher, zumal es ja offensichtlich schon viele so hübsche stark anthocyanhaltige Sorten gab, die geschmacklich ein Flop waren. Da hat eben offenbar jemand eine wenig schmackhafte Linie verbreitet.



    Jetzt haben sie sie stabil und verkaufen stabiles Saatgut..?
    Ja.
    Schade, hätte ich das vor einem Jahr gewusst, hätte ich lieber direkt dort gekauft. Na ja, ist aber auch nicht schlimm, es gibt so viele leckere Sorten...
    Ohja
    Für diese Saison habe ich eine optisch ähnliche geplant, die angeblich sehr lecker sein soll. Mal schauen ob sie es wirklich ist oder ob es auch wieder ein Flop wird. :grinsend:
    Du Hoffnung beflügelt zu neuen Taten. :grinsend:
     
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