Also unten wie im Foto alles abschneiden? und dann den ganzen Wurzelklotz aufreissen.
Wenn da Wurzeln abreissen macht das nix. Richtig?
Soll das ganz vorsichtig per Hand aufgerissen werden oder sind Hilfsmittel Gartenharke oder Zimmermannshammer mit spitzer Seite auch erlaubt. Ziel ist wohl, dass die Quetschwurzeln frei werden?
4 x JA
Aber warum soll ich die dickeren Wurzeln unten abschneiden? Die könnte ich doch auch nach aussen zotteln und ziehen.
Da brauch ich bessere Fotos, auch von der Grundfläche – Je unruhiger und filigraner der Hintergrund (hier Gras, Wildkräuter, Schnee) um so ungenauer wird abgebildet, um was es geht – die Wurzeln
Bei den heutigen "intelligenten" Fotoapperaten und Handy's regestriert ein Programm die Bildeinzelheiten und errechnet, "wieviel und welche Pixel abgebildet und gespeichert" werden – der Rest wir später, bei Wiedergabe, extrapoliert. – Dies führt dazu, dass oft der Hintergrund scharf abgebildet wird und das "eigentliche Ziel" nicht, bzw. nicht genügend Daten für diesen Bereich gespeichert werden.
Früher mit unseren Spiegelreflexkameras hatten wir nicht dieses Problem – wir stellten das scharf,
was für uns wichtig war...
Zu den Wurzeln – Grundsätzlich ist es so – Nur mit dem Ausbilden
neuer Saugwurzeln kann eine Pflanze einwachsen, sich mit dem Untergrund "verbinden". Das passiert auf der Suche nach Wasser und Nährstoffe.
Wenn aber in der Pflanzgrube Dünger, Kompost, Hornspäne usw. schon dicht gepackt am Wurzelballen bereit liegen, die wir zuvor, für eine zukünfige Versorgung, mühevoll untergemischt hatten, dann, ja dann haben die Wurzeln keinen Grund zur Nahrungssuche und wachsen deshalb
nicht oder nur mäßig in den Untergrund.
Auch deshalb ist es sinnvoll, in der offenen Pflanzgrube Hornspäne in die Sohle einzuarbeiten – Baum bzw. Strauch sollen ja tief und fest einwachsen.
Nur wenn Wurzeln beschnitten werden, ist die Voraussetzung geschaffen, dass schnell, binnen 4 - 8 Wochen (auch länger, je nach Bodentemperatur)
neue Saugwurzeln (Feinwurzeln) gebildet werden.
Auch bei Wurzel spielt das
Kambium (wie auch unter der Rinde) eine wichtige Rolle, vielleicht die wichtigste:
Bei Verletzungen z. B. Schnitten reagiert das
Kambium unter der Wurzelhaut mit der Produktion von neuen Holzzellen, um die Verletzung zu schliessen, zu überwallen.
Bei Kappung, haben wir es mit
verletzten Randzellen an der Schnittkante zu tun, was zu einer intensiven Zellteilung führt.
Dort werden vom
Kambium mit dem gebildeten
Kallus dann unmittelbar
neue Saugwurzeln produziert.
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