Wer kennt dieses Unkraut? (Foto)

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19. Apr. 2007
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In unserem Rasen und dem angrenzenden Beet macht sich seit einiger Zeit ein tückisches Gewächs breit.
Es ist recht klein und bildet regelrechte Nester.
Ich habe keine Ahnung, was das sein könnte.
Ich weiß nur aus leidvoller Erfahrung: es verbreitet sich durch feine unterirdische Wurzeln (die auch schnell reißen), so dass man es wenig bringt, einzelne Pflänzchen rauszurupfen.
Prompt sprießen an dieser Stelle gleich noch mehr von diesen Gewächsen aus dem Boden.
Ich habe schon Angst, dass wir den halben Rasen umbuddeln müssen, um der Sache Herr zu werden, und wenn man dann was übersehen hat... :d
Ich habe eine einzelne Pflanze mal fotografiert (einmal mit Feuerzeug zur Größeneinschätzung), vielleicht kennt sich da jemand aus ?? Und weiß auch noch, was zu tun ist?? :grins:

Gutes Gartenwetter wünscht Bienchen60 :cool:
 

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  • Hallo Bienchen,

    wenn dein Unkraut mit der Zeit immer dichtere Rosetten bildet (so ein bissle ähnlich wie Löwenzahn), dann könnte es das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris) sein. Leider ist auf den meisten Bildern im iNet vorallem der Blütenstand drauf, insofern ist ein Vergleich mit Bildern aus dem Netz nicht so ganz einfach.
    Die Wurzel vom Hirtentäschel würde ich als "verzweigte Pfahlwurzel" beschreiben, also eine Wurzel die recht rasch in die Tiefe geht und dabei dennoch etwas verzweigt ist. Deshalb lässt sich dieses Kraut nicht einfach so rausziehen. Ich nehme immer den Unkrautstecher dazu (andere Variante wäre wohl nur die chemische Keule).

    LG
    Orlaya
     
  • Hallo Doro,

    vielen Dank für den tollen Link zur Unkrautbestimmung - der wird gleich gebookmarkt.

    Das Hirtentäschel kenne ich halt aus eigener Erfahrung, ist zwar nicht ganz so nervig wie Löwenzahn, aber auch nicht ganz ohne. Wichtig ist, wie so oft, die Samenstände nicht zur Reife kommen zu lassen. Die platzen sonst bei Berührung auf und verteilen die Samenkörnchen schön in alle Richtungen. Wikipedia nennt es eines der hartnäckigsten Wildkräuter, eine Pflanze kann bis zu 64.000 Samen im Jahr bilden :d. Aber Wikipedia gibt auch Hoffnung - das Kraut soll nämlich nur ein- bis zweijährig sein. Das habe ich zwar noch nicht direkt beobachtet, weil ich es ja normalerweise raussteche, aber es passt schon ganz gut mit meiner Erfahrung zusammen, dass es eben nicht ganz so hartnäckig wie der Löwenzahn ist. Ich mähe ja so oft, dass die Blüten/Samenstände sicherlich nicht ausreifen können, so habe ich immer nur die paar eingeschleppten Samen/Pflänzlies auf dem Rasen, aber keine weiteren Generationen.

    LG
    Orlaya
     
  • Morgen zusammen,
    das sieht mir aus wie das Schöllkraut, es wird etwa 90 cm hoch
    und blührt gelb!

    LG Lavendula
     
    Ich hab mal schnell ein Buch durchforstet.

    Danach bin ich auch für Schöllkraut.

    Hab mal Bilder gemacht, vielleicht kann man es auch lesen.
     

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  • Tut mir Leid , aber das ist ganz gewiss kein Schöllkraut , sondern wirklich Hirtentäschel !

    Die Blätter des Schöllkrautes haben eine ganz andere Form.

    Außerdem kann man Schöllkraut schnell und sicher bestimmen , indem man ein Teil des Stengels abschneidet....wenn orangefarbener Saft austritt ist es Schöllkraut!


    LG
    Christa

    P.S: Klasse Link Doro!
     
    findest Du...?:cool:
    Man muß ihn nur kapieren und auch selber anwenden können....:cool:

    Ich nehm immer den einfachen Weg: bevor ich diese 111 Fotos durchgucke, fotographier ich die Unkräuter schnell, dann kann ich sie sowieso nochmal angucken, stell das ins Forum, laß die anderen arbeiten,:cool: und kann mir dann später in Ruhe diese Unkräuter in mein Hirn klöppeln.

    Ich traue mich noch nicht, allein an den Fotos selber zu bestimmen.

    Schöllkraut würde ich deshalb ausschließen, weil es eben noch gefächertere Blätter hätt. Aber iiiiich, iiiiich trau mich nicht so recht, darauf zu pochen.

    Beste Grüße
    Doro
     
    Also, ich glaube nicht, dass es Hirtentäschel oder Schöllkraut ist (ich glaube, Hirtentäschel haben wir auch noch, grummel).
    Die Pflanzen bleiben klein und flach und sehen irgendwie wie winzige Farne aus.
    Die Wurzel gehen auch nicht pfahlartig in die Tiefe, sondern verbreiten sich netzartig, wie lange dünne Bindfäden unter der Oberfläche, etwa bis zu 10 cm tief.
    Das macht es so schwierig, die Teile zu entfernen. Ich fürchte, man müsste eigentlich den gesamten befallenen Bereich abtragen.
    Ich habe schon so viele Leute gefragt, aber niemand kann was damit anfangen.
    Aber vielen Dank für den Link zur Unkrautbestimmung, den werde ich mal durchforsten. :)
    Keine Ahnung, wie das Zeug dahin gelangt ist, die Nachbarn haben es nicht.
    In dem Bereich hatten wir vor ein paar Jahren mal Rasen nachgesäat und dazu preiswerten Samen vom Discounter genommen.
    Danach ist es mir erstmalig aufgefallen, also könnte da evtl. was drin gewesen sein.
    Wenn jemand zufällig noch was in Erfahrung bringt und es mitteilt, wäre ich richtig froh.
    So jetzt muss ich noch mal raus, ehe der Regen kommt...:oops:

    Liebe Gartengrüße, Bienchen60
     
    ich biete mal an: barbarakraut, wird auch winterkresse genannt.

    schönen tag noch
    aloevera:o
     
  • was ihr schreibt passt alles nicht zu den unterirdischen Wurzeln. Ich denke das ist Giersch. Bin aber auch nicht wirklich Experte
     
  • Giersch ist es auf keinen Fall. Das Zeug scheint bei mir den Ursprung zu haben...*grummel* , damit kenne ich mich bestens aus.:d

    Einen anderen Tip möchte ich aber auch nicht abgeben...:D
     

    ist schon 3 jahre alt, diese frage, chrilein.;)
    und ja, du bist kein experte, denn giersch ist es 100%ig NICHT.:D:D
     

    tina, es wurden hier mindestens 2 kräuter genannt, die genauso aussehen.;)
    und wenn man die blüte abwartet, dann sieht man, ob es hirtenäschel
    oder schöllkraut ist.:o
     
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