Ich denke, gerade mit dem Thema Blaukorn kann ich nochmal einige Sachen klarstellen:
das normale Blaukorn (z. B. Nitrophoska Blau) ist zuallererst mal ein volldünger, d.h. man düngt damit Stickstoff, Phosphor und Kalium auf einmal.
Meist ist jedoch der Stickstoff der wichtigste Dünger im Garten, die anderen können, solange keine Mangelsymptome auftreten vernachlässigt werden.
Der Stickstoff im normalen Blaukorn ist zur einen Hälfte Nitrat Stickstoff, das sehr schnell verfügbar ist, aber auch sehr schnell ausgewaschen wird und zur anderen Hälft Ammonium Stickstoff, welcher ebenfalls relativ schnell Pflanzenverfügbar ist, und zwar etwas länger wirksam ist, als Nitrat, jedoch keinesfalls als Langzeitdünger bezeichnet werden kann.
Blaukorn sollte auf gar keinen Fall aufgelöst werden, denn dann wird der Nitratanteil noch schneller ausgewaschen. Blaukorn muss nichtmal eingearbeitet werden, etwas eingießen, wenns trocken ist, sonst reicht leichter Regen.
Allgemeine Düngung:
die 3 wichtigesten Nährstoffe sind STickstoff, Phosphor und kalium
Phosphor ist bei unseren Böden in der Regel meistens genug vorhanden.
zur Stickstoffdüngung empfehle ich organische dünger sie Hornspäne und Hornmehl, diese sind sehr lange wirksam und die Gefahr der Nährstoffauswaschung und Überdüngung ist sehr gering
Die Kaliumdüngung geschieht am Besten 1 mal jährlich Ende August mit etwas Bittersalz.
Nur, weil ich hier im Forum schonmal gelesen habe, dass manche hier den Dünger Osmocote verwenden:
Osmocote ist ein sehr teurer Spezialdünger, der nur in Topfkulturen eingemischt im Substrat sinn macht, augestreut bringt osmocote nichts, dafür gibt es bessere, billigere Langzeitdünger wie Floranid Permanent, Osmoform oder die sehr günstige, länger wirksame, gute Düngealternative zu Blaukorn: "Entec Blau".