...dann hole das mal bitte nach, ist nur ein Klick. Die erste Seite reicht...
Gut - ich habe sogar etwas gründlicher nachgesehen und außer den "bis zu 60 %" noch das hier gefunden:
"Wie groß sind die möglichen Einsparungen?
Mit einem optimal dimensionierten Solardach, entsprechender Systemtechnik und Isolierung sind in Altbauhäusern bis zu 40 Prozent und im Neubau nach dem Niedrigenergiehaus-Standard Einsparungen bis zu 60 Prozent der Kosten für Warmwasser und Heizung möglich."
Das sind prinzipiell richtige Fakten - etwa ebenso richtig wie: Mit ...pipapo können wir ein vorhandens Straßenfahrzeug auf 300 km/h Höchstgeschwimdigkeit frisieren - unter den Voraussetzung popipap auch auf 500 km/h...... Das es sich dabei um Werbung handelt, sollte jedem klar sein und wer sich diese Webseite betrachtet sieht u.a. Häuschen, die mit Kollektoren "zugepflastert" sind.
Ach, ehrlich? Es ist noch garnicht so lange her da wurde mit pauschaler Einsparung geworben, auch die Vertreiber lernen dazu
Solarenergie: Nicht immer geht die Rechnung auf - Infomarkt | SWR.de ...das Video gibts auf Youtube..
Ich hab jetzt den Artikel gelesen und sage trotzdem: "Na und?" Sicherlich weiß - spätestens seit der Diskussion um den Energiepass - auch jeder Hausbesitzer, dass man sich von Fachleuten beraten lassen kann...... - und zwar von solchen, die nichts davon haben, irgendetwas "optimistischer" zu beurteilen oder zu übersehen. (Youtube -Videos schaue ich mir nach Möglichkeit nicht an - sind meinen Augen zu klein und meistens zu schlecht...)
Sehr bedauernswert ist, dass zwar über die Nichterfüllung einer (angeblichen) Zusage berichtet wurde, ebenso darüber, dass in diesem Fall bestimmte typischen Ursachen nicht relevant wirksam waren - aber der tatsächliche Grund für keine beachtenswerte Ersparnis im Dunkel blieb.... Da kommt dann schnell der Verdacht aus, dass das ganze schon alleine deshalb "Pille-Pallle" sein kann/muss, weil die Vergleichszahlen nicht repräsentativ sind. (Wie abgesichert ist die bisherige Verbrauchszahl, wie genau ist der eine angeblich kaum geminderte Jahresverbrauch überhaupt feststellbar usw...)
Und wenn jemand schon dämlich genug ist, zu glauben, er würde jetzt "super sparen", dann tendiert er oftmals auch zur Verschwendung nach dem Motto "Kann ich mir ja jetzt erlauben ....- kost ja nix mehr"
Fakt ist, dass man "nie" jemandem glauben darf, der selbst wirtschaftliche Vorteile aus dem Sparen anderer gewinnt, der selbst beachtenswert in's Sparen investiert hat - und ebensowenig denjenigen, die sich bewusst dagegen entschieden haben. Beide lezteren Gruppen leiden an einem (subjektiven) Rechtfertigungsdrang - und sind damit auch nicht besser als irgendwelche Werber (Gruppe 1). Gruppe 2 lässt sich auch gerne - und in vollster Überzeugung - als Referenzgeber missbrauchen selbst wenn sie sich die Ersparnis nur einbilden...
Zu Schüco sage ich, dass deren angebliches Festpreisangebot in unserem Fall zu den kostengünstigeren gehörte und ohne Besehen des Gebäudes erstellt wurde. Sowas ist natürlich Unfug. Ich lege schon Wert darauf, dass man mir erklärt was man warum wo einbauen will. So tendiere ich aktuell zu dem kostengünstigsten Angebot, das aufgrund Ortstermin erstellt wurde und in Absprache mit mir getrennte Speicher (mit insgesamt größerem Volumen) für Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in Verbindung mit Röhrenkollektoren vorsieht. Das ist zwar sicherlich konventioneller als ein "Super-Mehrschichtspeicher" den die "Qualitätsmarkenanbieter" gerade al Ein des Kolumbus preisen (da hat das eingeschäumte Wasserfass ein paar Löcher mehr) aber deren Konzept halte ich für nicht so effizient, dass es ein deutlich größeres Volumen überflüssig machen könnte. Der Sache gehe ich aber auf den Grund ehe ich bestelle.
Röhrenkollektoren sind schon ganz passabel - leider aber schlechter optisch integrierbar. Mir gefällt ihre Standardgröße nicht, mit der ich mir das Dach verschandele. Auch da muss ich noch drüber nachdenken. Ich tendiere zur "Perfektion der Unwirtschaflichkeit" - d.h. 50% Überkapazität der Röhrenkollektoren damit es besser aussieht..... (Muss man mir ja keiner nachmachen. Andere kaufen sich ne Uhr, die
ein Mehrfaches dieses Kollektors kostet und werden davon auch nicht pünktlicher...)
RICHTIG, Du hast Dir die Antwort soeben selbst gegeben. Dann würde ich doch lieber zusehen dass es garnicht dazu kommt zuviel davon zu verbrauchen....
Es gibt nun mal unterschiedliche Verbrauchsituationen und ich werde niemandem der z.B. im Sommer einen besonders hohen Warmwasserbedarf hat, vorschreiben, den zu begrenzen. Ich geh eher mal davon aus, dass das einen triftigen Grund hat. Wer den Verbrauch anderer kritisiert, soll erst mal in gleicher Lage (vorbildlich) weniger verbrauchen - und zwar dauerhaft ...
Leider stehen die Anschaffungskosten imho immer noch in keinem Verhältnis, somit haben wir vor 4 Jahren auf Solarthermie verzichtet und lieber in eine höherwertigere Dämmung investiert, denn was wir nicht verbrauchen müssen wir auch nicht durch Solar wieder reinholen. Dummerweise wird sich die Solarthermie (finanziell) immer weniger lohnen, denn die Häuser haben einen immer geringeren Energiebedarf - und das ist auch gut so.
Der Energiebedarf wird aber auch mit viel Zusatztechnik niemals null erreichen. Solange "Passivhausstandard" vorliegt muss mindestens Strom rein und damit dein Duschwasser nicht verlustreich warm das Haus verlässt, müsste da eigentlich auch noch ein Wärmetauscher vorgeschaltet werden (der ohne Pumpe ziemlich sinnlos wäre). Wirtschaftlichkeit von Solartechnologie hat zwar sicherlich sehr viel mit den (teilweise deutlich überzogenen) Anlagekosten zu tun, aber darüber sollte man die potenzielle Ausnutzung der solar erzeugten Energie ebensowenig vergessen, wie die Verfügbarkeit von gehandelter Energie, bzw. deren Preisentwicklung.
Je nach dem, was ich mir auf's Dach packe, hole ich maximal x kWh thermische oder elektrische Leistung heraus die einen anlagenspezifischen Herstellungpreis haben und deren Gestehungszeitpunkt ich nicht beeinflussen kann. So habe ich mit einem flach geneigten Kolllektor z.B. eine tolle Sommerheizung. Die nutzt mir aber wenig, wenn ich die Sommermonate auf Reisen verbringe - sehr viel mehr, wenn ich mir den Luxus eines eigenen Pool s leiste und im Winter der Sonne hinterherreise......
In diesem Sinne hat dein Einwand hinsichtlich genereller Warnung vor falschen Erwartungen sicher seine Berechtigung aber es ist ebenso unseriös mit Einzelfällen tolle Ergebnisse zu bewerben, wie Warnungen vor Misserfolg an Einzelbeispielen fest zu machen.
Und wenn es bei Deiner zukünftigen Anlage 30 % Einsparung sind ist es doch gut - Gratulation. Aber was nützt mir eine Anlage die die berechneten Einsparungen nicht erzielt? Denn damit ist nur einem geholfen, und das ist der Hersteller.
Ich habe mein Ziel sehr konservativ gesetzt, denn die genannten 30 % beziehen sich auf ein Paket Verbesserungmaßnahmen für einen Nachkriegsbau das leider vom Wetter sehr verzögert wurde/wird. Um die Außenwanddämmung verbessern zu können, musste erst der Dachdecker einen brauchbaren Dachüberstand herstellen - jetzt kann der Maler wegen der Temperaturen nicht arbeiten und die Solarfritzen will ich aktuell noch nicht anfangen lassen, weil sie ruhig noch ein wenig über ihre Preise nachdenken sollen und Papa Staat ruhig noch ein paar Fördereuro drauflegen darf... Wir hätten das alles eben doch besser (wie eigentlich geplant) erst nächstes Frühjahr anfangen sollen - so gibt's wohl Weihnachten mit Baugerüst ums Haus und diesen Winter eben keine Kostenminderung.
Ob ich hinterher wirklich meine Kosten um 30 % reduziere weiss ich nicht - vielleicht gönne ich mir dafür auch mehr Luxus - z.B. einen Heizkörper im Wintergarten um dessen Nutzung in den Übergangszeiten zu verlängern.... Mal sehn, wie sich ggf. sogar höherer Komfort mit weniger Verbrauch erreichen lässt. Das sind Steuerungsfragen die ich ruhig angehen kann... warm ist es sowieso