Welche Pflanzen kann man wie vermehren?

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Ivonne1973

Guest
Hallo!

Suche für meinen Garten noch Pflanzen, die man als Steckling vermehren kann. Könnt ihr mir welche nennen. Also ich meine, solche, die man von der Mutterpflanze einfach abschneidet ins Wasser oder direkt in die Erde steckt, und die dann Wurzeln kriegen.

LG, Ivonne:eek:
 
  • Ich hole diesen Thread aus der Versenkung hoch, weil ich finde, es wäre gut, wenn wir einen Faden haben, in dem wir alle Gartenpflanzen und ihre Vermehrung vorstellen können. So haben wir eine Übersicht über diverse Möglichkeiten.

    Ich fange grad mal mit einem eher überraschenden Vermehrungserfolg an:

    Damals im Sommer, als wir unser neues Haus besichtigt haben, hat uns die damalige Besitzerin einen kleinen Hortensienzweig als Erinnerung mitgegeben. Diesen Zweig habe ich in eine Vase eingestellt. Wir haben gestaunt, wie lange er sich gehalten hat. Die Blätter wurden überhaupt nicht gammelig und die Blüte hat ewig geblüht und ist jetzt noch anwesend, einfach ohne Farbe. Und das über drei Monate hin!

    Nun habe ich bemerkt, dass der Zweig sogar Wurzeln gemacht hat! Also kann man Hortensien offenbar aus als Steckling vermehren. 😊

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  • Ich habe vor wenigen Wochen unbeabsichtigt ausprobiert, wie schnell Genoveser Basilikum wurzelt.

    Ich hatte eine Triebspitze mehr geerntet, als ich später gebraucht habe und habe das Spitzchen dann ins Wasser gestellt. Mir ist ein Wochenende bei meinem Vater dazwischen gekommen - und als ich das nächste mal die paar immer noch sehr munter ausschauenden Basilikumblätter in die Hand nahm, hatten sie Wurzeln. Ich habe sie jetzt getopft und lass sie wachsen, vielleicht reicht es ja zu einem Winterbasilikum.
    (Dann sollte ich wohl auch mal die Wintertomate dazu aussäen. :whistle: )
     
  • Wäre fast einfacher, die Pflanzen aufzuzählen, bei denen Stecklingsvermehrung nicht klappt!
    Krautige meist besser in Wasser, verholzende als Halbreifen Steckling im Juni schneiden und unter gespannter Luft in Erde bewurzeln.
    Bei manchen, die sich schwer tun, kann man ggf. mit Bewurzelungshormon nachhelfen, oder sie als Absenker noch an der Mutterpflanze zum wurzeln bringen.
    Abmoosen ist eine weitere Technik, aber eher was für Fortgeschrittene…

    Spontan fällt mir nur die Gruppe der horstbildenden krautigen Stauden ein, bei denen es eher nicht klappt und Teilen besser ist. Also Taglilien, Iris, Hostas und so weiter… und Zwiebeln gehen auch nicht. Aber das ist ja irgendwie klar.
     
    Die Vermehrung über Stecklinge funktioniert bei einigen gut, bei andern schlecht. Das Einfachste ist, es auszuprobieren. Wenn ich eine Pflanze zurückschneide, von der ich gern mehrere hätte, setze ich die abgeschnittenen Teile in Erde oder / und Wasser. Wenns klappt freu ich mich, wnn nicht, ists auch kein Verlust.
    Gut geht das bei Geranien / Pelargonien, da habe ich jetzt 20 Anzuchttöpfchen zur Überwinterung. Fuchsien gehen nicht so gut, da wurzelt nur einer von drei Trieben. Bei Brugmansia vielleicht einer von zwei .....
     
  • Sowieso immer mehr Stecklinge ansetzen, als man will. Es werden nie alle was, außer vielleicht bei Basilikum.
    Wenn man allerdings das „Ich-kann-keine-Pflanze-wegschmeißen“ Syndrom hat, wird es bald problematisch…😉
     
    Den Hortensien hätte ich das nicht zugetraut. Danke für den Tipp, @Linserich ! Ich hätte hier zwei, mit denen ich das unbedingt versuchen möchte.

    Und das Basilikum versuch ich dann gleich morgen mal, danke, @Pyromella .

    Meine bisherigen Versuche mit Stecklingen sind leider meist missraten, irgendwas mache ich grundlegend falsch. Brugmansia zB, oder Rosen. Hab deshalb lange nichts mehr in der Richtung probiert.

    (Ich kann bloß Absenker. Aber die machen das eh von selbst, zB Forsythien, Kolkwitzien und Philadelphus. :giggle:)
     
    Die Brugmansia wurde vor zwei Wochen vom Wind umgekippt. Dabei ist Ein Trieb mit Blüten abgebrochen. Den habe ich in ein Glas Wasser gesteckt (große Blätter abgemacht), und jetzt bilden sich erste Wurzeln! Blüten sind auch noch dran.
    Letztes Jahr habe ich einige Triebe bewurzelt, die ich abschneiden musste, damit die Pflanzen ins Winterquartier passen, da haben auch nicht Alle Wurzeln gebildet.
    Keine Idee, warum das bei Dir nicht klappt @Rosabelverde
     
    Fuchsien gehen nicht so gut, da wurzelt nur einer von drei Trieben.
    Kann ich nicht so stehen lassen. Es kommt auf die Sorte an. Ich habe welche, die wurzeln immer und zu 100 %, oft sehr rasch, andere brauchen viel Zeit, und es dauert manchmal so lange, dass ich die Geduld verliere und sie wegwerfe. Nicht funktioniert hat es bloß bei den schlappen Triebspitzen von einem Händler. Die gingen großteils kaputt.
     
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  • Die Drehfrucht (Streptocarpus) habe ich erfolgreich mit einem Blatt im Wasser vermehrt.
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  • Winter-Duftschneeball Viburnum farreri vermehrt sich ganz von selbst durch Absenker. Muss die am Boden liegenden Äste immer wieder entfernen, damit sie nicht Wurzeln bilden. Liguster macht das auch so.
     
    Feigen kann man auch gut vermehren - ca.10cm lange, verholzte Stecklinge schneiden, (klappt übrigens das ganze Jahr über ...)
    Entweder im Wasser oder in der Erde bewurzeln, klappt beides...

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    Hohe Fette Henne bewurzelt gut im Wasserglas/Vase oder auch einfach in sehr feuchtem Boden.
    Im Sommer habe ich im Kompost einen Stiel gefunden, der über den Winter wurzeln geschlagen haben muss.
    Die Umsetzung ins Beet (Südseite, leicht abgeschattet durch höhere Pflanzen) hat der Zögling problemlos überstanden.
    Es war heiß, trocken und es wurde sehr selten gegossen.
    Bevorzugen würde ich immer, die Stecklinge im Boden bewurzeln zu lassen.
    Die Wasserwurzeln sind sehr empfindlich beim erden :cry:
     
    Weide funktioniert sehr gut sowohl in Wasser, wie auch in feuchter Erde.
    Auch hier wieder: Wasserwurzeln sind empfindlich beim Umpflanzen.
    Bei uns hat der Versuch mit Wasserwurzeln nicht funktioniert.
    1 Jahr später sind die einfach in vorgebohrte Löcher gesteckten, frischen Abschnitte prima angewachsen.
    Standort allerdings sehr feucht.
    An einer Stelle, an der zwei Bäche sich vereinen.
    Da ist es immer feucht.
     
    Buchs und Lonicera "Maigrün".
    Beide lassen sich durch Stecklinge in feuchter Erde auch über den Herbst gut vermehren.
    Beim letzten Schnitt im Herbst die längsten Stecklinge auf 10-15 cm kürzen.
    Unten sollte er leicht- bis halbverholzt sein.
    Unten alle Blätter abstreifen, oben die Spitzen kappen und mind. 5 cm tief in ein feuchtes, gerne auch schattiges Beet stecken (Löcher mit einem Stecken vorbohren). Oben sollten nur ein paar cm rausgucken.
    Am besten auch die Spitzen abschneiden: weniger Blattwerk zu versorgen und die Stecklinge verzweigen sich gleich.
    Im Blumenkasten geht es auch.
    Wichtig ist feucht und absonnig/schattig.
    Lonicera bewurzelt leichter als Buchs.
     
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