hallo Sabine,
da ich die Tochter eines Landwirts bin (und dieser seit letztem Jahr aus gesundheitlichen Gründen selbst keine mehr pflanzen kann) , bin ich mit Kartoffelsorten sozusagen groß geworden. Die Sorten haben sich im Laufe der letzten 50 Jahre natürlich verändert und auch regional ist es unterschiedlich, welche angebaut werden bedingt durch Bodenbeschaffenheit etc.
Die früheste Frühkartoffel ist die "holländische Erstlinge", die von den Bauern im hessischen Ried sogar sehr zeitig unter Folie gezogen wird. Dann folgen Leila (eine wunderbare Salatkartoffel, sehr gelbfleischig und gutschmeckend), Sieglinde, Christa etc. Als Einkellerungskartoffel habe ich die Cilena für meinen Vater gekauft, die er auch in den letzten Jahren auf seinem Acker im nördlichen Westerwald angepflanzt hatte. Diese wird erst Mitte/Ende April gepflanzt.
Am besten mal bei der örtlichen Raiffeisen-Warengenossenschaft oder Raiffeisenmarkt fragen oder den örtlichen Bauern / Hofladen, wo diese ihre Pflanzkartoffeln beziehen. Diese können auch die besten Sorten für die jeweilige Bodenstruktur empfehlen.
Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit über den Gartenversand, wie z.B. Gärtner Pötschke, Baldur-Gartenversand, Ahrens & Sieberz etc. oder im Stadtbereich in einer Samenhandlung zu beziehen.
Mein erster Versuch im vergangenen Jahr fiel leider der Kräutfäule durch die langanhaltende nasse Witterung zum Opfer, aber ein paar kamen schon raus.
Werde nächstes Jahr vorher den Boden mit Schachtelhalmbrühe vorbereiten, mal sehen ob es hilft.
Viele Grüße und ein gutes neues Gartenjahr
Inge