Was verursacht diesen Schaden an Chilis und Tomaten?

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Irgendwie ist wieder was los, und nicht im positiven Sinne.

Meine Tomaten- und Chilisämlinge leiden. Es bilden sich runde Flecken auf den Blättern (genauer gesagt Blattunterseiten), die zum Welken und Austrocknen der Blätter führen.

Bei den Tomaten dachte ich zuerts an Verbrennungsschäden, weil sie sich stark violett verfärbt haben, ich hatte die Röhren zu tief gehängt. Die Beleichtung hängt aber nun höher, die Tomaten bekommen wieder gesunde Farbe.

Dennoch geht diese Pünktchenbildung weiter. Nicht bei allen Pflanzen. Kann mir jemand weiter helfen, um was für ein Problem es sich handelt?

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Nachtrag (google nun schon seit Stunden:d): ist es möglich, dass es sich dabei um eine pilzartige Erkrankung (Blattfleckenkrankheit, oder DÜrrfleckenkrankheit) handelt? Falls ja, dann ist das sowas wie ne "mittlere" Katastrophe, oder? Als Alternativen habe ich dann nur, meine Tomaten- und Chilis zu entsorgen und zu hoffen, dass sich der Pilz nicht weiter angesteckt hat. Oder mit Fungizid arbeiten. Macht das Sinn? Müsste ich dann nicht die ganze Saison das Ding anwenden? Bin gerade etwas fertig...:(
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Huhu,

    das habe ich bisher bei solchen Pflanzen noch nicht gesehen (ziehe auch erst seit letztem Jahr vor). Aber rein optisch war mein erster Gedanke auch, dass es ein Pilz sein könnte. Habe ich so ähnlich schon bei anderen Pflanzen erlebt. Das letzte Foto erinnert mich sehr an befallenen Basilikum.

    Bei den rötlich gefärbten Blättern erinnern mich die Flecken ein wenig an die Spuren, die Milben hinterlassen können. Aber ich weiß da wirklich auch nicht mehr, sind nur ein paar Gedanken.

    Hoffe es gibt dafür irgendeine praktikable Lösung. Soetwas schmerzt mich auch immer. :/


    PS

    Vielleicht kannst du zumindest die schon sehr "ungesund" aussehenden Keimblätter entfernen (z.B. Foto 2). Falls mich mein Eindruck da nicht täuscht, dann sind die schon recht mitgenommen?
     
    An Milben dachte ich auch, allerdigs kann ich partout nichts entdecken. Habe die betroffenen Stellen abgewischt, um zu sehen ob etwas abgeht, ist aber nicht der Fall.

    Heute am Nachmittag gehe ich ein Fungizid kaufen. Zwei Pilze kommen in Frage, der Septoria Leaf Spot oder Earlig Blight, und beide werden mit nahezu gleichem Mittel bekämpft. Ich nehme in paar betroffene Blätter mit ins Gartencenter, vielleicht ist ja mein Verdacht falsch...

    Ich will meine Sämlinge nicht entsorgen. Sie sind eigentlich sehr schön und schon recht weit, und sofern das Fungizid auch für junge Pflanzen geeignet ist, werde ich die Pilzinfektion so bekämpfen.
     
  • Lila Verfärbungen hatte ich bei Kälteschäden, ich hab gar nichts gemacht da noch genug gesunde Blätter dran sind , ebend gewartet bis die gesunden groß genug waren um die kranken abzuknipsen.
    Tomaten bilden so viele Blätter da ist es nicht schlimm wenn du nachher welche abmachst.

    An so kleine Pflanzen würde ich nicht mit Chemie gehen, wie es aussieht hast du doch auch gesunde und die Keimblätter sind eher befallen.

    Pilz da wird das Blatt meist braun oder grau.

    Chilis welken auch schon mal grau weg wenn man sie zu kalt und zu feucht hält, gieß mal weniger.
     
  • N'Abend. Hast Du ein Mikroskop? Wenn nicht solltest Du Dir eines besorgen! Ich denke, es handelt sich eher um Tierchen. Da hilft kein Fungizid.
     
  • Stupsi, ja alles ok.
    Zwischenzeitlich habe ich ja schon mal frei und werde net gemartert.
    Mein WLAN geht seit heute. :)
    Leider ohne Smiliys. Naja. Dann halt per Hand.


    JardinEnchante, frag mal Michi. Der kennt sich mit Viechern besser aus.
     
    Danke für eure Antworten,

    Also die lila Farbe haben die Blätter an den Unterseiten, von der oberen Seite sehen sie schon wesentlich grüner aus ;)

    Ich muss vielleicht was erklären zu den Punkten: sie sind nur am Anfang grün, mit dem Wachstum werden sie braun-grau. Das was ihr an der Unterseite als grüne Punkte seht, ist das Anfangsstadium.

    Was ich an einem fortgeschrittenen Blatt feststellen sollte: die Punkte breiten sich in konzentrischen Kreisen aus, was besonders bei der Dürrfleckenkrankeit wohl so sein soll.

    Chilis stehen nun trocken und warm, giesse sie wirklich sehr wenig, habe also meine Zweifel, dass diese Flecken davon kommen könnten.

    Tubi - habe schon gestern recherchiert, und Blätter abgesucht, abgewischt, aber die Tierchen müssten ja winzig sein, da bewegt sich nichts :confused: Mikroskop wird schwierig sein zu besorgen, so auf die Schnelle :(
     
    Ja, Viechzeug kann aber trotzdem da sein, auch wenn Du es nicht mit bloßem Auge siehst! Warum soll die Jungpflanzen schon Dürrfleckenkrankheit haben?
     
    Milben sind absolut unsichtbar für das bloße Auge. (Wenn ich mich richtig erinnere.) Habe das letztes Jahr an einer Weinart gesehen, da bildeten sich auch Kreise, oberflächlich aber keine Ursache erkennbar.

    Hatte dann nachgelesen, dass es wohl Milben waren. Und in dem Fall nicht einmal schädlich! Aber das war eine andere Ausgangslage.
     
  • Ich habe keine Ahnung, wie es zum Pilz- oder Milbenbefall kommen konnte. Letztes Jahr gabs echt keine Probleme, und heuer jagt eine Schwierigkeit die andere :mad:

    Habe eben noch ein paar Fotos gemacht, werde Michi fragen, ob er mal einen Blick darauf werfen kann.

    P2250350.JPGP2250351.JPGP2250354.JPGP2250355.JPGP2250358.JPGP2250360.JPG

    Nachtrag: recherchiere online über Schädlinge an Tomaten, speziell Milben, und das kommt dabei raus: Spinnmilben, Thripse, Tomatenminimierfliegen, Rostmilben und weisse Fliege.

    Weisse Fliege schliesse ich schon mal aus, das passt gar nicht. Das Schadensbild bei der Rostmilbe passt auch nicht 100% zu dem, was ich hier habe. Tomatenminimierfliege nein, das ist ein anderer Schaden. Thripse nicht wirklich, da fehlen die scharzen Pünktchen. Und Spinnmilben? Auch wenn die unsichtbar sind, müsste ich doch feine Fäden an den Tomaten finden...das Einzige was dran ist sind Katzenhaare :d
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Vielleicht war der Pilz schon in der Erde und hat sich dann aufgrund von Wärme und Feuchtigkeit besonders wohl gefühlt? Vermute, das lässt sich nie gänzlich ausschließen. Hatte im Herbst ein solches Erlebnis mit einer Basilikumpflanze. Anfangs völlig gesund, dann einmal im Regen vergessen und schon kam der Pilz von den Wurzeln herauf.

    Ich wunderte mich auch schon, wie bspw Läuse sogar (oder gerade) im Winter noch Pflanzen in der Wohnung befielen. Ist wohl der Vorteil bei der geringen Körpergröße: Man kommt viel herum. :D

    Hier habe ich zum Vergleich mal noch etwas zu den Wein-Milben herausgesucht: http://green-24.de/forum/26quot-knubbel-26quot-an-weinblaettern-gallmilbe-t9573.html
     
    JA, das ist durchaus ähnlich, allerdings fehlen da die Knubbel ;)

    War ja in der Dorfgärtnerei. Habe ein paar Blätter mitgenommen, der junge Mann der mich bediente war ganz "begeistert", dies sehe nach Early Blight aus (Dürrfleckenkrankheit), er habe darüber ein Projekt in seiner Abschlussarbeit gemacht...naja, ein Fungizid habe ich mir geholt, aber nur weil es auch gut gegen Mehltau sein soll (werde es als Alternative haben, falls mein Acherschachtelhalm nicht wirkt).

    Das Zeug soll auch für junge Setzlinge geeignet sein. Allerdings wird hier nichts gespritzt, bevor ich mir meiner Sache nicht sicher bin...
     
    Genau, ich wollte schon fragen. Aber auf den Fotos sah es nicht nach Knubbeln aus. :) Na, das mag je nach Milbenart nicht unbedingt gleich sein.
    Mir kam noch der Gedanke, dass Milben und bestimmte Pilze auch "zusammengehören" könnten. Vielleicht hatte ich letztes Jahr im Zusammenhang mit dem Wein etwas darüber gelesen, aber ich bekomme es nicht mehr zusammen.
    Bei Wikipedia dafür gerade das gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Milben
    "Neben den Raubmilben gibt es solche, die sich von Pflanzen oder Pilzen ernähren,"

    Schön. Dann kannst du dir im schlimmsten Fall sagen, dass du damit zumindest einen anderen Menschen glücklich gemacht hast. :D

    Aber es kann ja alles noch gut gehen. Berichtest du weiter? Bin sehr gespannt, wie es ausgeht.
    Ich hoffe du nimmst mir die Frage nicht übel: Könntest du als Absicherung nicht nochmal aussäen?

    Hast du selbst ein Mittel aus Schachtelhalm hergestellt oder eingekauft?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Klar berichte ich weiter, ich habe ja auch Michi angeschrieben, ob er mal ein Auge darauf werfen kann...

    Nochmal sähen...für Chilis wird es jetzt fast zu spät :(, Tomaten könnten noch gehen, allerdings wäre damit das Problem nur aufgeschoben - denn egal ob ich Pilze oder Milben habe, sie würden die nächste Generation genauso überfallen. Ich muss mich schon um die Ursache kümmern.
    Ausserdem sehen die Pflanzen bis auf die befallenen Stellen sehr gut aus. Ich denke ich kann sie mit der richtigen Behandlung durchaus retten...

    Die Brühe aus Schachtelhalm werde ich selber herstellen, wächst in Massen hier!
     
    Ab in die Tonne...

    ... nein auf den Komposthaufen...

    ... und der kümmerliche Schrott wuchs in den Komposthaufen rein und es wurden auf wunderbare Weise gesunde Pflanzen.

    Ich weis nicht was den nicht gepasst hat. :confused:

    Grüßle, Michi
     
    Den Tomaten geht es gut, scheint ihnen nichts auszumachen. Die betroffenen Keimblätter wurden abgeworfen, auf den richtigen Blättern scheint es sie weniger zu stören, weil sie dennoch schön wachsen...

    Habe eine Testtomate mit (pflanzlichem) Pilzmittel behandelt, aber bisher konnte ich keinen grossen Unterschied zu den nicht behandelten Tomaten feststellen.

    Bei Auberginen muss ich gucken, wie die reagieren werden.
     
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