Was kommt auf den Kompost und was nicht?

Wer? Ich? Ja!

Gruß
Stefan, der mal den ersten Schritt zur Konversation wagt...
 
  • ich kann mich auch irren, aber ist es nicht ein Unterschied, ob man Kot von Fleisch- oder von Pflanzenfressern nimmt, bzw. nur welches von Pflanzenfressern geeignet ist ? Kühe sind ja Vegetarier...
    Von daher würde ich kein Katzen- oder HundeKot auf meinen Komposthaufen tun.


    Hallo Olga,
    auch wenn Dein Beitrag in diesem Threat hier schon etwas älter ist, BSE hat sich unter anderem deswegen so rassant verbreitet, weil die Rinder Tiermehl zu fressen bekommen. Keine Kuh würde freiwillig eine tote Maus fressen, aber wenn man die tot Maus (gefrier)trocknet und zermahlt, dann weiß so ne Kuh halt nicht mehr, was sie da frisst!
    Von daher sind wahrscheinlich nur Bio-Rinder noch echte Vegetarier ;)


    Ich kenn mich mit nem Kompost nicht aus, denke aber, dass da verschiedene Wege nach Rom führen.
    Mir erschließt sich nicht ganz, warum "kompostierbar" drauf steh und das ne Lüge ist? Ich lese mir dazugehöriges Material auch gerne selbst durch, falls jemand ne Link für mich hat :D
     
    ich hab auch einen!

    Die Frage ob giftige Pflanzenteile raufdürfen beschäftigt mich jedoch nächtelang ......

    Verfütterun von Tiermehl an Vegetarier ist hierzulande Gott sei Dank verboten ... was die geringe Anzahl von BSE Fällen bestätigt
     
  • Kompost ist echt gut aber was haltet ihr vom Verjauchen ????

    In der hintersten Ecke so wie der Kompost auch .

    Alle sogenannten Unkräuter ab in die Wassertonne je nach Wartezeit ist es dann

    Brühe oder Jauche Z.B. Brennesselbrühe,Ackerschachtelhalmjauche


    Alle Pflanzenteile lösen sich föllig auf.


    Mfg hoodia :)
     
  • Hallo und guten Morgen zusammen!
    Das Thema Kompost interessiert mich seitdem wir 2 verwilderte Gärten übernommen haben. Dazu kann man sehr viele, teils gegensätzliche Meinungen und "Rezepte" nachlesen. Zum Beispiel habe ich hier auch gelesen, daß keine erkrankten Pflanzenteile wie zB Tomaten mit Braunfäule und Blätter mit Rostbefall auf den Kompost sollen.
    Nun war ich in diesem Jahr zu einer Lehrveranstaltung zum Sommerschnitt von Obstgehölzen, wo sich dieses Thema im Gespräch ergab. Unser Kreisfachberater ist der Meinung, daß dem nicht so ist, da sich diese Pilze nur von der frischen, lebenden Substanz an der Pflanze ernähren und im Boden nicht lebensfähig sind. Man muß diese Sachen nur entsprechend mit Erde vollständig bedecken, dann kann man sie auch kompostieren.
     
    Hallo,

    Nach meinen Erfahrungen kann man im Prinzip alles kompostieren, was von Bakterien und Pilzen abgebaut werden kann.

    Das Problem ist: zum schnellen Abbau brauchen die Kleinlebewesen viel Luft. Alles, was sich sehr dicht zusammenlagert (z.B. Rasenschnitt; Fallobst), ist also nicht geeignet bzw nur dann, wenn man diese Dinge gut mit grobem = lufthaltigem Material vermischt (Äste, Laub, Stroh)
    Wenn es im Sommer einige Wochen regnet, sollte der Kompost abgedeckt werden, da durch Vernässung eben der Luftgehalt im Kompost sinkt (eindeutiges Anzeichen: wenn der Kompost zu stinken anfängt)
    Andererseits kann es auch sinnvoll sein, den Kompost zu wässern, ( ca 2 Eimer Wasser pro m2) wenn es wochenlang nicht regnet

    Der Komposthaufen sollte unbedingt unten offen sein, damit Regenwürmer zu- und abwandern können (Winter)


    Im Prinzip sehr schwer abgebaut werden:
    Kastanienlaub, Fette und Öle, Knochen, dicke Äste, Papier, Sägemehl / Sägespäne.

    Nicht abgebaut werden:
    Unkrautsamen, Rhizome (Wurzeln von Winden und Giersch), Glas, Metall, Kunststoff (Plastiketiketten, Schnüre, Tüten)

    Gut ist es, wenn man beim Kompostieren pro m3 ca 2 kg Hornspäne mit einmischt, da Mikroorganismen für den Abbau der organischen Stoffe mehr Stickstoff brauchen, als enthalten ist (außer bei Rasenschnitt)

    Gut ist es, wenn man den Kompost nach einem halben Jahr umsetzt und nochmal durchmischt, da dann wieder neue Luft rein Kommt.

    Viel Erfolg

    Jürgen
     
  • Hallo und gutes neues Jahr zusammen!
    Wollte an dieser Stelle mal anfragen, was Ihr von den in der Vergangenheit so toll beworbenen Trommelkompostern (kompostumbler oder wie das Ding heißt) haltet. Hat jemand Erfahrungen damit gesammelt? In der Werbung ist das Gerät ja "die Wunderwaffe", habe aber auch schon gegenteiliges gehört und hier im Umkreis besitzt niemand so was.

    Michael
     
    Ich hole den Thread mal wieder hoch ... wie schauts aus, kann Katzenstreu mit Kot nun auf den Kompost oder nicht?
    Habe etwas von Erreger gelesen, doch Katzen machen auch in den Sandkasten in dem Kinder spielen, oder kommst über das Katzenstreicheln in Kontakt, usw. ...
     
    Katzenkot im Sandkasten ist für Kinder sicher auch nicht förderlich. Dagegen gibt es aber preiswerte Abdeckplanen im Netz ;)
     
  • Wir haben den Sandkasten unserer Enkelin auch abgedeckt. Hier sind so viele Katzen in der Umgebung. Im Sandkasten möchte ich das wirklich nicht haben.

    Vor Jahren hatten wir selber eine Katze.
    Ich habe damals bei der Stadt angerufen und nachgefragt wo das Katzenstreu entsorgt wird. Katzenstreu gehört in den Restmüll.
    Auf keinen Fall kommt Katzenstreu auf den hauseigenen Kompost, es sei denn, man hat einen Ziergarten. Wer Gemüse anbaut, sollte davon absehen. Katzen sind Fleischfresser und ihr Kot enthält Bakterien und Viren. Das sollte auf keinen Fall aufs Gemüsebeet.
     
    Mir ist das halt noch nicht ganz schlüssig, denn Kot von Katzen oder Hunden landen auch auf den Felder, Wiesen oder Gärten und kommt der Mensch damit in Kontakt, auch egal welchen Bakterien oder Viren und dachte dennoch, im Kompost wird das zersetzt.

    Katzen sind Fleischfresser und ihr Kot enthält Bakterien und Viren. Das sollte auf keinen Fall aufs Gemüsebeet.
    Also wenn die Katze Trockenfutter bekommt, ist das ok!?
    Oder wenn der Kompost nicht auf das Gemüsebeet kommt, ist es ebenso ok? Na das wäre ja eine Möglichkeit, also habe einen großen Garten mit Sträucher usw., oder eine Wiese/Streuobstwiese, auf der ich den Katzenkompost verteilen könnte.
    Wobei Hühner fressen auch ab und an Fleisch und deren Mist kommt aufs Gemüsebeet.

    Weil sich das mineralischen Streu nicht zersetzt.
    EDIT: Ahh, das Streu selbst wäre eventuell das Problem - puh, ich muss mal nachschauen, aus was das eiegntlich besteht!?
     
    Ich werfe noch Spulwurm-Eier in die Debatte. Die Gefahr einer Infektion ist gering, aber es gibt sie. Und die Eier haben eine dicke Schale und sind deshalb sehr widerstandsfähig. Oder ist die Katze kein Freigänger?
     
    Jetzt wird´s konkreter, wenn wir zwischen Tierkot im Sandkasten und auf Nutz- und Zierpflanzen-Beeten unterscheiden.

    Rein mineralische Streu finde ich per se nicht schlecht für viele Gartenböden, @Platero. Es "verdünnt" den Boden im Laufe der Zeit, was bei (schweren) Lehmböden von Vorteil sein kann.
    Trotzdem halte ich die von Dir genannten Entsorgungsvorschriften wegen möglicher Krankheitserreger für sinnvoll.

    Hier mal ein Ausschnitt aus der entsprechenden Satzung für Bochum:

    Bioabfälle (Biomüll):
    Bioabfälle im Sinne dieser Satzung sind biologisch abbaubare Küchenabfälle wie z.B.
    Obst- und Gemüsereste, Fleisch- und Wurstreste, Knochen, sonstige Speisereste, sowie
    biologisch abbaubare Gartenabfälle wie Strauch- und Rasenschnitt oder Laub und
    Blumenerde.

    Keine Bioabfälle im Sinne dieser Satzung sind z.B.:
    Straßenkehricht, Windeln, Hygieneartikel, Staubsaugerbeutel, Zigaretten, Zigarettenkippen, Asche, Medikamente, Katzenstreu, Kleintierstreu, Tierkot, biokompostierbare Kunststoffe (z.B. kompostierbare Plastiktüten) und Verpackungschips (z.B. aus Maisstärke).

    Wenn Du, @Mr.Ditschy Infos zur Zusammensetzung der Streu gefunden hast, poste sie hier gerne mal.

    Nun bringen wir zwar mit Bio-Düngern auch Rinder- und Vogelmist auf die Beete aus, von dadurch verursachten Erkrankungen bei Menschen ist mir außer Salmonellen durch Guano aber nichts bekannt.

    Persönlich nutze ich für niedrige Nutzpflanzen bevorzugt Bio-Dünger auf rein pflanzlicher Basis, um das Salmonellen-Risiko auszuschließen.
     
    Mir fällt auf die Schnelle an übertragbaren Krankheiten zuerst der Katzenbandwurm ein. Und, was ja eigentlich normal sein sollte, alle paar Monate die entsprechende Dosis Ivermectin (oder entsprechend). Auch nicht so richtig lecker……
    Dann noch diese Krankheit, die besonders für Schwangere problematisch ist. Habe vergessen, wie die heißt. Vielleicht weiß es @Knuffel?
    Das Streu selbst ist ja auch nicht „nur“ Mineral, besonders, wenn es Klumpstreu ist.

    Ich sehe keinen Vorteil, sich das alles in den Kompost/Garten zu kippen, ehrlich gesagt. Oder kackst du in deine Tomatentöpfe? Dünger wäre das ja ebenso…… Man kann es auch übertreiben!
     
    Zumal das bisschen Katzenstreu bestimmt noch in den Mischmüll passt. Es besteht also kein Grund, das Zeug auf den Kompost zu packen.

    Und gehen wir noch einen Schritt weiter, wird´s noch ekeliger.
    Es ist (zumindest in Essen) erlaubt, den Inhalt von Komposttoiletten nach weiterer Kompostierung im Garten auszubringen. Ein Freund macht das im Frühjahr so :mad:
     
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