Was fehlt meinen Tomatenkeimlingen?

Ich gestehe, @Tubi, Dein ganz besonders konstruiertes Gewächshaus ist für mich ein Neidobjekt.
Bei mir alten Knaben steht jedoch auch die Frage des "geordneten Rückzuges", wenn es einmal nicht mehr geht. Mittels Robby kann ich die zu pflegende Anbaufläche mit relativ geringem Krafteinsatz zurückfahren, ohne ein Chaos zu hinterlassen. Das ist mein Motiv dazu.

Ja, aber dann haben wir doch die gleichen Motive. Wir werden alle jeden Tag älter und die Kräfte schwinden. Das habe ich dann auch von Jahr zu Jahr gemerkt. Und ich möchte meine weniger werdende Energie auch sinnvoll einsetzen. Die Anzahl der Tomaten wollte ich (noch) nicht reduzieren, also mussten die Arbeitsabläufe optimiert werden. Und so macht es mir nun richtig Spaß. Draußen Regen und kühl. Im GWH kuschelig warm und hell. Drecksarbeit direkt vor Ort machen und die Erdreste zu Boden fallen lassen. Keine schweren Pflanzenkisten und Kannen die Treppen hochschleppen. Keine Lampen ständig höherhängen etc.
 
  • Super, danke euch beiden! Dann werde ich morgen mal umtopfen :) Ich weiß zwar, dass Tomaten Starkzehrer sind aber hätte nicht gedacht, dass es doch schon so früh losgeht :giggle:

    Hatten das eigentlich alle Pflanzen? Manchmal gibt es nur einzelne besonders hungrige. Oder es liegt an anderen Dingen. Wie z.B. Erde zu trocken gehalten.
    Hast Du sie schon umgetopft, Datjenny?
     
    Hatten das eigentlich alle Pflanzen? Manchmal gibt es nur einzelne besonders hungrige. Oder es liegt an anderen Dingen. Wie z.B. Erde zu trocken gehalten.
    Hast Du sie schon umgetopft, Datjenny?
    Nein, das hatten nur die 2 Pflänzchen, die ich direkt abfotografiert hatte. Wie man auf dem Foto erkennen kann haben die 2 aber gegenüber den anderen schon ein paar viele Tage Vorsprung, zu der Zeit waren die anderen Pflänzchen noch klein und genügsam 😁 Und ja, ich hab sie umgetopft, sie wachsen prima. Leider waren in der Erde Trauermücken... Hatte den Sack erst frisch aufgemacht, allerdings war ganz unten ein kleines Loch in der Packung, weiß nicht ob sie da reingeschlüpft sind. Aber die Gelbfallen regeln das jetzt ;)

    Gegossen hab ich sie eher weniger als mehr, weil ich schon öfters gehört habe dass man Keimlinge/Jungpflanzen nicht so viel gießen soll damit sich die Wurzeln besser "ausstrecken" (wobei mir aber gerade einfällt dass man Knoblauch zB zu Beginn sehr regelmäßig gießen soll damit sich die Wurzeln gut entwickeln, hmmm..). Aber spätestens wenn die Keimblätter nach unten hingen hab ich ihnen einen Schluck Wasser gegeben
     
  • Danke, ich hab mich schon gewundert warum genau die 2 Pflänzchen einen Sonnenbrand haben und der Rest nicht, obwohl alle am selben Fenster stehen. Hab sie jetzt in Gemüse- und Tomatenerde von obi (Eigenmarke) umgepflanzt bevor es dann in zwei Wochen rausgeht
    Die stehen am Fenster, ich nehme an, drinnen? Dann wird das kein Sonnenbrand sein, normales Fensterglas lässt quasi kein UV-B Licht durch.
    Ich tippe bei den Flecken auf mechanische Beschädigungen, kein Drama also. Die Pflanze sieht gesund aus, abgesehen von einem leichten Nährstoffmangel.

    Wenn es in zwei Wochen rausgeht, dann Vorsicht mit der Sonne!!
     
  • Die stehen am Fenster, ich nehme an, drinnen? Dann wird das kein Sonnenbrand sein, normales Fensterglas lässt quasi kein UV-B Licht durch.
    Ich tippe bei den Flecken auf mechanische Beschädigungen, kein Drama also. Die Pflanze sieht gesund aus, abgesehen von einem leichten Nährstoffmangel.

    Wenn es in zwei Wochen rausgeht, dann Vorsicht mit der Sonne!!
    Ja genau, stehen drinnen am Fenster. Ich würde sie jetzt mal zum abhärten rausstellen. Wie genau gehe ich da vor? Jeden Tag ne Stunde länger rausstellen und dann auch mal in die Sonne oder wie mach ich das am besten um meine Tomaten nicht zu ärgern?
     
    Erstmal nur in den Schatten stellen, dann Tag für Tag die Sonnenzeiten erhöhen.
    Und achte drauf, wie kalt die Nächte sind. Wenn es zu kalt wird, müssen die Pflanzen nachts wieder rein. Ich habe mir 10°C Minimaltemperatur als Grenze gesetzt. Wenn die Prognose für die kommende Nacht etwas tieferes verspricht, dann trage ich die Pflanzen halt wieder rein.
     
  • Ja nachts hätte ich sie vermutlich eh reingeholt, heute nacht hatte es 1 grad und am Wochenende sollen es wieder nur 2 werden, zwischendrin einstellig. Hab ein bisschen Angst vor einem Wachstumsstop😅

    Dann fang ich heute mal an mit dem abhärten, danke 💪
     
    @Pyromella, jetzt habe ich gelacht.
    Wir haben seit Wochen Nachttemperaturen, die für Tomatenpflänzchen unerträglich sind, und das soll nach meinen beiden WetterApps (die nach unterschiedlichen Modellen arbeiten) auch bis weit in den Juni hinein so bleiben. Im Gegenteil, auch die Tagestemperaturen werden vorfrühlinghaft kalt.
    Derzeit standen meine Pflanzen nachts in der unteren großen Küche, und bei mindestens 12° trug ich sie abhärtungshalber in die Sonne, die sie bereits gut vertrugen.
    Trug!
    Denn seit gestern Abend stehen sie wieder sicher auf meinem Schreibtisch unter meinen LED-Schreibtischlampen.
    Ich sehe bereits Parallelen zum "Kaltstart" des verdorbenen Sommers 2019.
     
    @Pyromella, jetzt habe ich gelacht.
    Wir haben seit Wochen Nachttemperaturen, die für Tomatenpflänzchen unerträglich sind, und das soll nach meinen beiden WetterApps (die nach unterschiedlichen Modellen arbeiten) auch bis weit in den Juni hinein so bleiben. Im Gegenteil, auch die Tagestemperaturen werden vorfrühlinghaft kalt.
    Derzeit standen meine Pflanzen nachts in der unteren großen Küche, und bei mindestens 12° trug ich sie abhärtungshalber in die Sonne, die sie bereits gut vertrugen.
    Trug!
    Denn seit gestern Abend stehen sie wieder sicher auf meinem Schreibtisch unter meinen LED-Schreibtischlampen.
    Ich sehe bereits Parallelen zum "Kaltstart" des verdorbenen Sommers 2019.
    Bis weit in den Juni? Bitte nicht :(
     
    @Datjenny , ich weiß ja nicht, in welcher Gegend du lebst, aber es müssen ja nicht alle das Klima unseres @Opitzel teilen, der in thüringisch-Sibirien zu leben scheint.

    Ich lebe in Münster und bin mir ziemlich sicher, dass ich nach den Eisheiligen meine Pflanzen fest auf dem Balkon auspflanzen kann - in so große Töpfe, dass ich sie nicht wieder reinschaffen kann.
     
  • @Datjenny, ja ich auch "bitte nicht".
    Voriges Jahr hatten wir ja bereits die "Eisheiligen- Wochen", und ich befürchte eine ähnliche Situation wie 2019: Nach der langanhaltenden Kälte vernichtende Dürre und Sonnenglast.
    Ich spare jetzt schon geizig mit jedem Tropfen Regenwasser, damit "in der Saison" die Wassertanks gefüllt sind.
     
  • Also morgen früh mit den Tomaten raus auf die Terrasse. Bei voller Sonne etwas davorstellen (Stuhl, Bank o.ä.). Abends wieder reinholen. Mache das seit 3 Wochen so. Meine Tomaten sind gedrungen gewachsen, kräftigen Stiel. Nicht so hochgeschossen.
    Sonntag, Montag wird das Wetter nochmal besonders kalt, zumindest im Erzgebirge.
     
    @Frau B aus C, Du schreibst, Du lebst im Gebirge. So ähnlich wie Deine verliefen meine letzten drei Tomatenwochen auch, mit dem Unterschied, dass meine Pflänzchen gefühlt immer kleiner wurden.
    In nur zwei Tagen mit 16 Std. LED- "Sonne" haben sie sich bereits deutlich erholt.
    Jetzt bleiben sie bis zum Akklimatisieren auf meinem Rentnerschreibtisch.



    20200506_215638.jpg
    20200506_215718.jpg


    Jetzt mach ich keine "Erderwärmungs"- Experimente mit ihnen mehr.
     
    @Datjenny , ich weiß ja nicht, in welcher Gegend du lebst, aber es müssen ja nicht alle das Klima unseres @Opitzel teilen, der in thüringisch-Sibirien zu leben scheint.

    Ich lebe in Münster und bin mir ziemlich sicher, dass ich nach den Eisheiligen meine Pflanzen fest auf dem Balkon auspflanzen kann - in so große Töpfe, dass ich sie nicht wieder reinschaffen kann.
    Unterfranken, Würzburg. Weinbauregion, also eigentlich eher mild. Hoffen wir das beste!
     
    Ja genau, stehen drinnen am Fenster. Ich würde sie jetzt mal zum abhärten rausstellen. Wie genau gehe ich da vor? Jeden Tag ne Stunde länger rausstellen und dann auch mal in die Sonne oder wie mach ich das am besten um meine Tomaten nicht zu ärgern?
    Am ersten Tag vielleicht eine Stunde in den Schatten. Oder alternativ vielleicht 15 bis 20 Minuten in die Sonne. Auf jeden Fall nicht mehr. Am zweiten Tag dann vielleicht eine halbe Stunde in die Sonne oder zwei Stunden in den Schatten. Am dritten Tag eine Stunde in die Sonne und dann war's das auch mit der Abhärtung. Ich habe sie immer gerne an einem sehr regnerisch trüben Wochenende jeweils zwei stunden rausgestellt, aber derzeit scheint nonstop die Sonne. Wichtig ist Geduld. Man neigt bei schönem sonnigen und warmen Wetter dazu viel zu viel zu riskieren.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Die von Opitzel gezeigten Tomaten müssen aber nun endlich mal wachsen! Aber gesund sehen sie aus.

    Meine Tomaten, gesät Anfang März, sind sehr stämmig, über 30 cm hoch, haben die ersten Blüten.
    Habe heute hier am Haus die ersten 6 Pflanzen gesetzt. Heute Abend jeweils mit Eimern abgedeckt,
    Sie standen/stehen noch in kleinen Pflanztöpfen. Manche zeigen schon Mangelerscheinungen, Gelbstich.
    Habe schon mit Flüssigdünger nachgeholfen.
    Die anderen Zöglinge kommen erst nach den Eisheiligen ins Freie, hoffe in einer Woche.
     
    &Frau B aus C, ein Bisschen sind sie nun doch wohl gewachsen. Auf Opas Rentnerschreibtisch ist es schön sonnig und kuschelig, so dass ein Tomatenleben wieder Spaß macht.
    Eine Woche nach der Rückkehr unter Opitzels LED- Schreibtischlampen mit 6400 K sehen sie nun so aus:
    20200511_233021.jpg


    Vergleicht mal!
    Greta- Kälte, Eisheilige und wie die Albträume der Gärtner sonst heißen mögen, gibt es hier nicht.
    Mindestens 11 Tage (Vorausschau nach zwei meteorologischen Modellen) müssen sie ausharren, ehe sich der Opitzel getraut, sie der "realen Welt" zu überantworten. Natürlich nicht, ohne sie noch einmal akklimatisiert und sonnentüchtig gewöhnt zu haben.
    Ins Mückengitter sollen sie mir nicht wachsen!!
    :grinsend::grinsend:
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Leider stellte ich heute die ersten Blattläuse an den Tomatenpflanzen fest.
    Noch sind sie für "Rosskuren" unter dem Wasserstrahl mit Sicherheit zu zart.
    Bewährt hat sich das Vorhandensein von Künstlerpinseln.
    Mit Dachshaarpinseln rückte ich den Läusen recht elegant zu Leibe. Sie hafteten gut am kleinen Pinsel, und ich konnte sie sehr bequem auf einem Stück Prenaband auf dem linken Handrücken "ablegen".
    So kann ich die Läuse brachial im Zaume halten.
     
  • Zurück
    Oben Unten