Was fehlt meinen Tomatenkeimlingen?

Datjenny

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09. Apr. 2020
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Hallo liebe alle,

ich habe gestern seltsame Flecken auf den Blättern meiner Tomatenkeimlinge entdeckt - was ist das? :unsure: Ich dachte zuerst an Sonnenbrand aber die Blätter verlieren auch schon leicht an Farbe..

LG
 

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  • Zu wenig Licht denke ich nicht, zumindest nicht aktuell. Vor ein paar Tagen standen sie noch an einem Nordfenster und dann hab ich sie ans Ostfenster gestellt, bis mittags kriegen sie Sonne ab. Sie stehen tatsächlich noch in ungedüngter Anzuchterde. Müsste ich sie denn jetzt schon umtopfen? Hab immer gehört, dass "zu viele" Nährstoffe für Jungpflanzen nicht so gut sind bzw. sich die Wurzeln besser entwickeln, wenn die Erde etwas nährstoffarmer ist
     
  • Nur am Anfang. Deine Tomaten sind zwar noch jung, aber keine schreienden Babys mehr, sondern Kleinkinder, die gerne mehr als nur Muttermilch futtern wollen, um es mal so zu sagen. Kurz: Tomaten sind Starkzehrer und möchten jetzt in nährstoffreiche Tomatenerde umziehen.
     
  • Deine Pflanzen zeigen eindeutig einen Nährstoffmangel, wie man an den heller werdenden Blättern sieht. Topf sie in normale Blumenerde/ Gemüseerde um. Tomaten sind Starzehrer, da reicht die Anzuchterde nicht lange.
     
    Super, danke euch beiden! Dann werde ich morgen mal umtopfen :) Ich weiß zwar, dass Tomaten Starkzehrer sind aber hätte nicht gedacht, dass es doch schon so früh losgeht :giggle:
     
  • Ich habe heuer in eine "hochvornehme" Aussaaterde mit 4,8 Amazon- Sternen und einem Schwall von Lobeshymnen aus den Mündern von rund 50 Kunden gesät, und ich unterstreiche jetzt bereits die Bewertung von Pyromella.
    Ich habe schon mit flüssigem Tomatendünger in der halben Konzentration "nachgedüngt" und sehe jetzt das Erfordernis, in "richtige" Tomatenerde oder Gemüseerde umzuziehen.
     
    Ich hatte es versäumt zu erwähnen: Ich pikierte in gesiebte Edeka- Blumenerde.
    Offenbar reichten die darin enthaltenen für die Tomatenpflänzchen erforderlichen Nährstoffe nicht aus. Daher das "Nachdüngen" mit flüssigem GREEN 24 in halber Konzentration.
     
  • Ich habe schon Tomaten in Aussaaterde groß gezogen ohne Nährstoffmangel. Aber offensichtlich gibt es da große Schwankungen in Bezug des Nährstoffgehalts sowohl bei Aussaat- als auch bei (normalerweise höher dosierten) Blumen- & Pflanzerden.

    Zu dem Foto kann man sagen: Eindeutiger Stickstoffmangel. Die Pflanze entzieht den älteren, unteren Blättern die Nährstoffe, um sie in das Wachstum für frischen Austrieb zu stecken. Dadurch werden die Blätter gelb (wie im Herbst bei Bäumen) und dadurch auch anfällig für Sonnenbrand (die Nekrose).

    Grüßle, Michi
     
  • Ich habe schon Tomaten in Aussaaterde groß gezogen ohne Nährstoffmangel. Aber offensichtlich gibt es da große Schwankungen in Bezug des Nährstoffgehalts sowohl bei Aussaat- als auch bei (normalerweise höher dosierten) Blumen- & Pflanzerden.

    Zu dem Foto kann man sagen: Eindeutiger Stickstoffmangel. Die Pflanze entzieht den älteren, unteren Blättern die Nährstoffe, um sie in das Wachstum für frischen Austrieb zu stecken. Dadurch werden die Blätter gelb (wie im Herbst bei Bäumen) und dadurch auch anfällig für Sonnenbrand (die Nekrose).

    Grüßle, Michi

    Danke, ich hab mich schon gewundert warum genau die 2 Pflänzchen einen Sonnenbrand haben und der Rest nicht, obwohl alle am selben Fenster stehen. Hab sie jetzt in Gemüse- und Tomatenerde von obi (Eigenmarke) umgepflanzt bevor es dann in zwei Wochen rausgeht
     
    Ich bekenne es freimütig: Nach einem Arbeitsleben, das vorwiegend vor oder in der Morgendämmerung begann, empfinde ich es als puren Masochismus, mich jetzt vor 9:00 Uhr aus dem Bett zu quälen, um die Tomätchen ins Freie zu tragen.
    Die derzeitigen Wetteraussichten lassen es in unserer Mittelgebirgslage nicht zu, die Tomatenzöglinge auch noch vor den Eisheiligen nächtens der rauen "Natur" anzuvertrauen.
    Die Witterung ist heuer auch ohne die "gestrengen Herren" alles andere als tomatenfreundlich.
    Um den "Tomatentag" nicht zu kurz werden zu lassen, will ich sie nachts mittels eines "Mini- Gewächshauses", also eines Foliengebildes, schützen. Was hat sich bewährt?
    Heizung mittels eines Grablichtes, einer Kerze unter einem Blumentopf, oder ein anderer kluger Gedanke??
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ich bin mir nicht sicher ob es ausreichend für eure Lage ist, ein oder zwei Nächte habe ich mit einer Kerzenheizung bei uns schon mal Pflanzen über die Runden gebracht. Ich nutze dazu große Stumpenkerzen vom Adventskranz und einen wirklich großen Tontopf. Doppelte Lage Folie kann nicht schaden. Vlies außen herum ist auch nicht schädlich.
     
    @Opitzel, wie groß ist denn das Folienhaus? Ist das so ein kleines Regal, wie ich in der Reha mit hatte?
    Je nach Größe des GWH braucht man auch mehrere Kerzen. Ich hatte in meinem 1,5 m * 1,5 m mehrere Grablichter unterm Tontöpfen.
    Siehste statt einem Robby habe ich eben nun ein geschlossenes GWH mit Heizung und Temperaturregler zum altersgerechten Gärtnern :grinsend:
     
    Ich gestehe, @Tubi, Dein ganz besonders konstruiertes Gewächshaus ist für mich ein Neidobjekt.
    Bei mir alten Knaben steht jedoch auch die Frage des "geordneten Rückzuges", wenn es einmal nicht mehr geht. Mittels Robby kann ich die zu pflegende Anbaufläche mit relativ geringem Krafteinsatz zurückfahren, ohne ein Chaos zu hinterlassen. Das ist mein Motiv dazu.
    Das bewusste Foliengebilde würde ein "Schrank" mit 3 Etagen für die Schalen mit meinen "Zwergen" sein, wobei ich die aufsteigende Warmluft nutzen möchte.
    Wenn ich weiß, dass die Grablichtidee nicht ausreicht, sind eine elektrische Zuleitung und ein handelsüblicher "Frostschutz" auch kein unüberwindliches Problem.
    Dazu könnte ich auch wieder den bereits erwähnten preiswerten chinesischen Minicomputer mit Temperaturfühler einsetzen.
    Die mittelfristigen Wetterprognosen sind derart pessimistisch für Tomatenkindergärtner, dass ich nach solchen Hilfsmitteln Umschau halten muss.
    Die Wettergötter
    sind von jeglicher Moral verlassen!!
     
    empfinde ich es als puren Masochismus, mich jetzt vor 9:00 Uhr aus dem Bett zu quälen, um die Tomätchen ins Freie zu tragen.
    Da ich zur Zeit Urlaub habe, kommen meine tlw. erst mittags raus, zu Arbeitszeiten ggf. auch erst nachmittags für das eine oder andere Stündchen... alles besser als nur Kunstlicht.
     
    Mir geht es um's Licht,@Marmande.
    Und da ich sie nun schon gut an das Freie gewöhnt hatte, möchte ich nun auch nicht mehr zurück auf meinen "Rentnerschreibtisch".
    Dort hatten sie es allerdings besser als bei dieser "Acht-Wochen-Eisheiligen"- Witterung derzeit.
    Auch die Lichtverhältnisse hatten sie dort besser: 16 Stunden 6400 K aus zwei superhellen Schreibtischlampen. Ich hatte mir extra noch eine zweite angeschafft.
    Aber jetzt denke ich darüber nach, wie ich den Tomätchen das Herz erwärmen kann, wenn trotz bisher gleißender Sonne die Temperatur erstmittags über 10°C kommt.
    Ich weiß, wer jetzt hinter vorgehaltener Hand lacht. Gell, Tubi?:paar:
     
    Ich weiß, wer jetzt hinter vorgehaltener Hand lacht. Gell, Tubi?:paar:

    Ach nein, da habe ich gar keine Zeit zu. Ich beschäftige immer noch mit meinem Anbauplan, dazu erstelle ich zunächst für jede Sorte eine Visitenkarte. Meine Tomätchen stehen im GWH, bei 5 Grad springt der Frostwächter an und die Temperatur geht hoch auch 11 Grad. Bisher gefällt es allen, auch den Melonen und dem Basilikum. Natürlich verfolge ich auch die Temperatur. Ich habe sogar ein Messgerät mit App, wo ich von der Arbeit aus auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit gucken kann :lachend: . Aber so langsam sehe ich die Sache entspannter. So was hat mich in den letzten Jahren viele Nerven gekostet.
     
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