Was der Wind uns singt

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Rentner

Guest
Xokonoschtletl:

"Wir Indianer töten Bäume nur, wenn wir sie brauchen: ihr Holz, wenn wir ein Kanu bauen, ihre Äste, wenn wir ein Zelt aufstellen. Wir Indianer töten Tiere nur, wenn wir sie brauchen: ihr Fleisch, weil wir sonst hungrig sind, ihr Fell, weil wir unsere Zelte und Hütten damit bedecken. Wir sprechen auch mit dem Geist der Tiere und der Bäume, die wir getötet haben:
"Ich bedanke mich bei dir, Bruder Baum, und auch bei dir, Bruder Hirsch, den ich getötet habe. Und ich bedanke mich bei dir, Bruder Büffel, den ich getötet habe. Ich musste es tun, denn ich war hungrig. Auch unsere Frauen und Kinder waren sehr hungrig. Doch wir werden nichts verschwenden: nicht dein Fleisch und auch nicht dein Geweih, nicht dein Fell und auch nicht deine Knochen. Und nun will ich Mutter Erde danken, dass sie uns alle erschaffen hat."

Aus "Was der Wind uns singt" - Indianische Weisheiten
 
  • Dieser Indianer (-häuptling) lebt noch (Jahrgang 51) und kämpft u.a. gegen die Zerstörung der Natur.

    Interessant ist auch ein anderes seiner Bücher:

    "Ansichten eines Wilden über die zivilisierten Menschen"
     
  • Ich kenne das Buch zwar nicht, denke aber, dass seine Meinung über uns "Zivilisierte" nicht so doll ist - oder?
     
  • Was er über uns denkt:

    Wir haben alle die gleichen Eltern: Mutter Erde und Vater Sonne.
    Wir haben nur Brüder und Schwestern. Wir haben keine Feinde.
    Wir kennen nur das Wort Amoiknikli. Das bedeutet: Die Brüder, die nicht unsere Brüder sein wollen.
     
  • Seine Bücher gibt es teilweise schon für unter 5 € zu kaufen.
     
    Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der
    letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann.

    dieses zitat wird häuptling seattle zugeschrieben, es gibt aber auch
    quellen die behaupten, es wäre eine prophezeiung der kanadischen cree indianer.

    pit, das gefällt mir gut....mach weiter.

    gruß geli
     
    Die Rede des Chief Seattle ist auch in dem Buch "Was der Wind uns singt" niedergeschrieben.

    Die Einleitung dazu (von Xokonoschtletl):

    Hört diese Worte nicht mit den Ohren,
    ihr weißen Brüder.
    Hört diese Worte mit eurem Herzen.
     
    Die Rede des Chief Seattle ist auch in dem Buch "Was der Wind uns singt" niedergeschrieben.

    Die Einleitung dazu (von Xokonoschtletl):

    Hört diese Worte nicht mit den Ohren,
    ihr weißen Brüder.
    Hört diese Worte mit eurem Herzen
    .

    Also mit Geschichte habe ich ja leider nicht so viel am Hut (lag bestimmt an unserem grottenlangweiligen Geschichtslehrer) aber diese weisen Worte beeindrucken mich immer sehr!
     
  • Der Mensch hat das Netz des Lebens nicht gewebt,er ist nur ein Strang dieses Netzes.Was immer er dem Netz antut,tut er sich selbst an!
    Häuptling Seattle

    Diese Worte haben bis zu den Aborigine gefunden.
    Diese bestätigen ,das sie ähnliche Wertevorstellungen haben und leben.

    Eine der Hauptaussagen ,in einem Buch über die Aborigine das ich gerade lese,ist:

    Ehrt die Natur und alles was in ihr lebt.Seit Dankbar für das was Mutter Erde euch schenkt und gebt ihr etwas zurück!

    Liebe Grüße
    Christa
     
  • Drei Finger deuten auf dich zurück, wenn Du auf deinen Bruder zeigst.
     
    Wir sind ein Teil der Erde Die Rede an den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahre 1885
    Häuptling Seattle
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]
    Der große Häuptling in Washington sendet Nachricht, dass er unser Land zu kaufen wünscht.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Der große Häuptling sendet uns auch Worte der Freundschaft und des guten Willens. Das ist freundlich von ihm, denn wir wissen, er bedarf unserer Freundschaft nicht. Aber wir werden sein Angebot bedenken, denn wir wissen: wenn wir nicht verkaufen, kommt vielleicht der weiße Mann mit Gewehren und nimmt sich unser Land. Wie kann man den Himmel kaufen oder verkaufen – oder die Wärme der Erde? Diese Vorstellung ist uns fremd.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wenn wir die Frische der Luft und das Glitzern des Wassers nicht besitzen, wie könnt Ihr sie von uns kaufen? Wir werden unsere Entscheidung treffen. Was Häuptling Seattle sagt, darauf kann sich der große Häuptling in Washington verlassen, so sicher wie sich unser weißer Bruder auf die Wiederkehr der Jahreszeiten verlassen kann.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Meine Worte sind wie die Sterne, sie gehen nicht unter. Jeder Teil dieser Erde ist meinem Volk heilig, jede glitzernde Tannennadel, jeder sandige Strand, jeder Nebel in den dunklen Wäldern, jede Lichtung, jedes summende Insekt ist heilig, in den Gedanken und Erfahrungen meines Volkes. Der Saft, der in den Bäumen steigt, trägt die Erinnerung des roten Mannes.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Die Toten der Weißen vergessen das Land ihrer Geburt, wenn sie fortgehen, um unter den Sternen zu wandeln. Unsere Toten vergessen diese wunderbare Erde nie, denn sie ist des roten Mannes Mutter. Wir sind ein Teil der Erde, und sie ist ein Teil von uns. Die duftenden Blumen sind unsere Schwestern, die Rehe, das Pferd, der große Adler sind unsere Brüder. Die felsigen Höhen, die saftigen Wiesen, die Körperwärme des Ponys und des Menschen – [/FONT][FONT=Times New Roman, Times, serif]sie alle gehören zur gleichen Familie.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wenn also der große Häuptling in Washington uns Nachricht sendet, dass er unser Land zu kaufen gedenkt, so verlangt er viel von uns. Der große Häuptling teilt uns mit, dass er uns einen Platz gibt, wo wir angenehm und für uns leben können. Er wird unser Vater und wir werden seine Kinder sein. Aber kann das jemals sein? Gott liebt Euer Volk und hat seine roten Kinder verlassen. Er schickt Maschinen, um dem weißen Mann bei seiner Arbeit zu helfen, und baut große Dörfer für ihn. Er macht Euer Volk stärker, Tag für Tag. Bald werdet Ihr das Land überfluten wie Flüsse, die die Schluchten hinabstürzen nach einem unerwarteten Regen.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Mein Volk ist wie eine ablaufende Flut – aber ohne Wiederkehr. Nein, wir sind verschiedene Rassen. Unsere Kinder spielen nicht zusammen, und unsere Alten erzählen nicht die gleichen Geschichten. Gott ist Euch gut gesinnt, und wir sind Waisen. Wir werden Euer Angebot, unser Land zu kaufen, bedenken. Das wird nicht leicht sein, denn dieses Land ist uns heilig.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wir erfreuen uns an diesen Wäldern. Ich weiß nicht – unsere Art ist anders als Eure. Glänzendes Wasser, das sich in Bächen und Flüssen bewegt, ist nicht nur Wasser, sondern das Blut unserer Vorfahren. Wenn wir Euch das Land verkaufen, müsst Ihr wissen, dass es heilig ist, und Eure Kinder lehren, dass es heilig ist und dass jede flüchtige Spiegelung im klaren Wasser der Seen von Ereignissen und Überlieferungen aus dem Leben meines Volkes erzählt. Das Murmeln des Wassers ist die Stimme meiner Vorväter. Die Flüsse sind unsere Brüder – sie stillen unseren Durst. Die Flüsse tragen unsere Kanus und nähren unsere Kinder. [/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wenn wir unser Land verkaufen, so müsst Ihr Euch daran erinnern und Eure Kinder lehren: Die Flüsse sind unsere Brüder – und Eure –, und Ihr müsst von nun an den Flüssen Eure Güte geben, so wie jedem anderen Bruder auch. Der rote Mann zog sich immer zurück vor dem eindringenden weißen Mann – so wie der Frühnebel in den Bergen vor der Morgensonne weicht. Aber die Asche unserer Väter ist heilig, ihre Gräber sind geweihter Boden. Und so sind diese Hügel, diese Bäume, dieser Teil der Erde uns geweiht. [/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wir wissen, dass der weiße Mann unsere Art nicht versteht. Ein Teil des Landes ist ihm gleich jedem anderen, denn er ist ein Fremder, der kommt in der Nacht und nimmt von der Erde, was immer er braucht. Die Erde ist sein Bruder nicht, sondern Feind, und wenn er sie erobert hat, schreitet er weiter. Er lässt die Gräber seiner Väter zurück und kümmert sich nicht. Er stiehlt die Erde von seinen Kindern und kümmert sich nicht. Seiner Väter Gräber und seiner Kinder Geburtsrecht sind vergessen. Er behandelt seine Mutter, die Erde, und seinen Bruder, den Himmel, wie Dinge zum Kaufen und Plündern, zum Verkaufen wie Schafe oder glänzende Perlen. Sein Hunger wird die Erde verschlingen und nichts zurücklassen als eine Wüste.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Ich weiß nicht – unsere Art ist anders als Eure. Der Anblick Eurer Städte schmerzt die Augen des roten Mannes. Vielleicht, weil der rote Mann ein Wilder ist und nicht versteht.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Es gibt keine Stille in den Städten der Weißen. Keinen Ort, um das Entfalten der Blätter im Frühling zu hören oder das Summen der Insekten. Aber vielleicht nur deshalb, weil ich ein Wilder bin und nicht verstehe. Das Geklappere scheint unsere Ohren zu beleidigen. Was gibt es schon im Leben, wenn man nicht den einsamen Schrei des Ziegenmelkervogels hören kann, oder das Gestreite der Frösche am Teich bei Nacht? Ich bin ein roter Mann und verstehe das nicht. Der Indianer mag das sanfte Geräusch des Windes, der über eine Teichfläche streicht, und den Geruch des Windes, gereinigt vom Mittagsregen oder schwer vom Duft der Kiefern. Die Luft ist kostbar für den roten Mann. Denn alle Dinge teilen denselben Atem: das Tier, der Baum, der Mensch – sie alle teilen denselben Atem. Der weiße Mann scheint die Luft, die er atmet, nicht zu bemerken. Wie ein Mann, der seit vielen Tagen stirbt, ist er abgestumpft gegen den Gestank. [/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Aber wenn wir Euch unser Land verkaufen, dürft Ihr nicht vergessen, dass die Luft uns kostbar ist, dass die Luft ihren Geist teilt mit alle dem Leben, das sie enthält. Der Wind gab unseren Vätern den ersten Atem und empfängt ihren letzten. Und der Wind muss auch unseren Kindern den Lebensgeist geben. Und wenn wir Euch unser Land verkaufen, so müsst Ihr es als ein besonderes und geweihtes schätzen, als einen Ort, wo auch der weiße Mann spürt, dass der Wind süß duftet von den Wiesenblumen.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Das Ansinnen, unser Land zu kaufen, werden wir bedenken, und wenn wir uns entschließen anzunehmen, so nur unter einer Bedingung: Der weiße Mann muss die Tiere des Landes behandeln wie seine Brüder.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Ich bin ein Wilder und verstehe es nicht anders. Ich habe tausend verrottende Büffel gesehen, vom weißen Mann zurückgelassen – erschossen aus einem vorüber fahrenden Zug. Ich bin ein Wilder und kann nicht verstehen, wie das qualmende Eisenpferd wichtiger sein soll als der Büffel, den wir nur töten, um am Leben zu bleiben. Was ist der Mensch ohne die Tiere? Wären alle Tiere fort, so stürbe der Mensch an großer Einsamkeit des Geistes. Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen. Alle Dinge sind miteinander verbunden.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne der Erde. Ihr müsst Eure Kinder lehren, dass der Boden unter ihren Füßen die Asche unserer Großväter ist. Damit sie das Land achten, erzählt ihnen, dass die Erde erfüllt ist von den Seelen unserer Vorfahren. Lehrt Eure Kinder, was wir unsere Kinder lehren: Die Erde ist unsere Mutter. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne der Erde. Wenn die Menschen auf die Erde spucken, bespeien sie sich selbst. Denn das wissen wir, die Erde gehört nicht den Menschen, der Mensch gehört zur Erde – das wissen wir. Alles ist miteinander verbunden, wie das Blut, das eine Familie vereint. Alles ist verbunden. Was die Erde befällt, befällt auch die Söhne der Erde. Der Mensch schuf nicht das Gewebe des Lebens, er ist darin nur eine Faser. Was immer Ihr dem Gewebe antut, das tut Ihr Euch selber an. Nein, Tag und Nacht können nicht zusammenleben. Unsere Toten leben fort in den süßen Flüssen der Erde, kehren wieder mit des Frühlings leisem Schritt, und es ist ihre Seele im Wind, der die Oberfläche der Teiche kräuselt.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Das Ansinnen des weißen Mannes, unser Land zu kaufen, werden wir bedenken. Aber mein Volk fragt, was denn will der weiße Mann? Wie kann man den Himmel oder die Wärme der Erde kaufen – oder die Schnelligkeit der Antilope? Wie können wir Euch diese Dinge verkaufen – und wie könnt Ihr sie kaufen? Könnt Ihr denn mit der Erde tun, was Ihr wollt – nur weil der rote Mann ein Stück Papier unterzeichnet und es dem weißen Mann gibt? Wenn wir nicht die Frische der Luft und das Glitzern des Wassers besitzen – wie könnt Ihr sie von uns kaufen? Könnt Ihr die Büffel zurückkaufen, wenn der letzte getötet ist?[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wir werden Euer Angebot bedenken. Wir wissen, wenn wir nicht verkaufen, kommt wahrscheinlich der weiße Mann mit Waffen und nimmt sich unser Land. Aber wir sind Wilde. Der weiße Mann, vorübergehend im Besitz der Macht, glaubt, er sei schon Gott – dem die Erde gehört. Wie kann ein Mensch seine Mutter besitzen?[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wir werden Euer Angebot, unser Land zu kaufen, bedenken. Tag und Nacht können nicht zusammenleben – wir werden Euer Angebot bedenken, in das Reservat zu gehen. Wir werden abseits und in Frieden leben. [/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Es ist unwichtig, wo wir den Rest unserer Tage verbringen. Unsere Kinder sahen ihre Väter gedemütigt und besiegt. Unsere Krieger wurden beschämt. Nach Niederlagen verbringen sie ihre Tage müßig – vergiften ihren Körper mit süßer Speise und starkem Trunk. [/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Es ist unwichtig, wo wir den Rest unserer Tage verbringen. Es sind nicht mehr viele. Noch wenige Stunden, ein paar Winter, und kein Kind der großen Stämme, die einst in diesem Land lebten oder jetzt in kleinen Gruppen durch die Wälder streifen, wird mehr übrig sein, um an den Gräbern eines Volkes zu trauern, das einst so stark und voller Hoffnung was wie das Eure.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Aber warum soll ich trauern über den Untergang meines Volkes? Völker bestehen aus Menschen – nichts anderem. Menschen kommen und gehen wie die Wellen im Meer. Selbst der weiße Mann, dessen Gott mit ihm wandelt und redet, wie Freund zu Freund, kann der gemeinsamen Bestimmung nicht entgehen. Vielleicht sind wir doch – Brüder. Wir werden sehen.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Eines wissen wir, was der weiße Mann vielleicht eines Tages entdeckt: unser Gott ist derselbe Gott. Ihr denkt vielleicht, dass Ihr ihn besitzt, so wie Ihr unser Land zu besitzen trachtet – aber das könnt Ihr nicht. Er ist der Gott der Menschen – gleichermaßen der Roten und der Weißen. Dieses Land ist ihm wertvoll. Und die Erde verletzen, heißt ihren Schöpfer verachten.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Auch die Weißen werden vergehen – eher vielleicht als alle anderen Stämme. Fahret fort, Euer Bett zu verseuchen, und eines Nachts werdet Ihr im eigenen Abfall ersticken. Aber in Eurem Untergang werdet Ihr hell strahlen – angefeuert von der Stärke des Gottes, der Euch in dieses Land brachte und Euch bestimmte, über dieses Land und den roten Mann zu herrschen. Diese Bestimmung ist und ein Rätsel. Wenn die Büffel alle geschlachtet sind, die wilden Pferde gezähmt, die heimlichen Winkel des Waldes schwer vom Geruch vieler Menschen und der Anblick reifer Hügel geschändet von redenden Drähten – wo ist das Dickicht – fort, wo der Adler – fort, und was bedeutet es, Lebewohl zu sagen dem schnellen Pony und der Jagd:[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Das Ende des Lebens – und den Beginn des Überlebens. Gott gab Euch Herrschaft über die Tiere, die Wälder und den roten Mann, aus einem besonderen Grund – doch dieser Grund ist uns ein Rätsel. Vielleicht könnten wir es verstehen, wenn wir wüssten, wovon der weiße Mann träumt, welche Hoffnungen er seinen Kindern an langen Winterabenden schildert und welche Visionen er in ihre Vorstellungen brennt, so dass sie sich nach einem Morgen sehnen. Aber wir sind Wilde, die Träume des weißen Mannes sind uns verborgen. Und weil sie uns verborgen sind, werden wir unsere eigenen Wege gehen. Denn vor allem schätzen wir das Recht eines jeden Menschen, so zu leben, wie er selber es wünscht – gleich wie verschieden von seinen Brüdern er ist. Das ist nicht viel, was uns verbindet.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wir werden Euer Angebot bedenken. Wenn wir zustimmen, so nur, um das Reservat zu sichern, das ihr versprochen habt. Dort vielleicht können wir unsere kurzen Tage auf unsere Weise verbringen.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wenn der letzte rote Mann von dieser Erde gewichen ist und sein Gedächtnis nur noch der Schatten einer Wolke über der Prärie, wird immer noch der Geist meiner Väter in diesen Ufern und diesen Wäldern lebendig sein. Denn sie liebten diese Erde, wie das Neugeborene den Herzschlag seiner Mutter.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, Times, serif]Wenn wir Euch unser Land verkaufen, liebt es, so wie wir es liebten. Kümmert Euch, so wie wir uns kümmerten. Behaltet die Erinnerung an das Land, so wie es ist, wenn Ihr es nehmt. Und mit all Eurer Stärke, Eurem Geist, Eurem Herzen, erhaltet es für Eure Kinder und liebt es – so wie Gott uns alle liebt. Denn eines wissen wir: unser Gott ist derselbe Gott. Diese Erde ist ihm heilig. Selbst der weiße Mann kann der gemeinsamen Bestimmung nicht entgehen. Vielleicht sind wir doch – Brüder. Wir werden sehen.[/FONT]
     
    Diese Rede habe ich mal als Buch geschenkt bekommen und sie hat mich tief bewegt.

    Überhaupt finde ich diesen Thread klasse, denn das ist genau mein Thema :-D

    LG Sonnenblume
     
    Schönes Thema,
    aber meine tiefschürfenden Gedanken sind dauernd woanders...

    Lustiger Lurch, der sich auf´s Lesen beschränkt...
     
    hallo, auch ich kenne diese Worte. Aber was nützt es, wenn Menschen sagen: "Weise Worte, gute Gedanken, aber leben wollen wir nicht so.
    Grüße sendet M
     
    Es ist schon etwas gewonnen, wenn man zumindest, wenn auch nur vorübergehend, zum Nachdenken angeregt wird.
     
    ganz meine meinung, pit.

    der "weiße mann" hat verlernt so zu leben, hat verlernt so zu denken,
    doch je mehr man ihn zum nachdenken anregt, desto eher wird er sich
    vielleich zurück besinnen.....desto eher wird er vielleicht umdenken.

    nur wenn man möglichst viele "weiße männer" (und frauen) daran erinnert,
    dass wir alle ein teil des ganzen sind, nur dann können wir darauf hoffen,
    dass es sich irgendwann auch wieder verändert.

    häuptling seattle sagte: was ihr einem von uns antut, das tut ihr auch euch selbst an....nichts anderes hat ein anderer großer meister gesagt, jesus.

    liebe grüße von geli
     
    hallo Rentner, hallo Geli, ja, ihr habt Recht, ich bin nur immer so ungeduldig (was ein Indio nicht ist) , aber wenn ich Tag für Tag sehe und höre wie die Menschheit mit der Natur umgeht so stehen mir die Haare zu Berge. Nur was makellos sauber, fast steril wirkt ist richtig, die Menschen die nicht so leben gehören nicht zum "guten Umgang".
    Gruß M
     
    :eek::eek:Danke lieber Pit, für dieses Thema!
    Ich kann mich Euch nur anschließen. Im Innern fühlen wir sicher alle, dass wir auf falschen Wegen wandeln und uns selbst unserer Lebensgrundlage berauben.
    Ich lese sehr viel und gerne über Naturvölker und deren Weisheiten. Das hilft, sich immer wieder zu erden und auf das Wesentlich zu besinnen.
    Bewundernswert finde ich die Weisheit und die Philosophie der Aborigines.

    Würde mich über Buchvorschläge zu diesem Themenbereich freuen.

    Euch allen eine friedvolle Adventszeit!

    LG, Petra
     
    Ein älteres Buch ,aber darum nicht weniger gut:

    Traumfänger von Marlo Morgan
    Klappentext:
    "Die Geschichte einer wunderbaren Frau,die mit den Aborigine wanderte und die wundervollen Geheimnisse und Weisheiten eines sehr alten Stammes erfuhr."

    Die Aborigine bezeichnen sich als "Wahre Menschen",weil sie im Einklang mit der Erde leben.Wir anderen sind die "Umgeänderten"...in dem Sinne ,das wir uns durch die falschen Vorstellungen/Wertvorstellungen von den Zusammenhängen des Universums, verändert -umgeändert haben.
     
    Ja, das Buch ist gut; wie alle von Marlo Morgan!
    Kann ich immer mal wieder lesen:cool:. Ich finde das soziale Miteinander unter den "wahren Menschen" grandios.
     
    "Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834" von Prinz Maximilian Alexander Philipp zu Wied-Neuwied kann ich wärmstens empfehlen.

    Er schildert und beschreibt die wahren Indianer. Sehr schön sind auch die Zeichnungen, Skizzen und Aquarelle von Karl Bodmer, die Maximilian für seinen Reisebericht auswählte.
     
    Meiner Ausgabe liegen 48 großformatige Bildtafeln bei.
    Zwei Beispiele:

    wiedr91h.jpg
     
    Da hast du ja einen wahren Schatz!
    Habe gerade mal bei E... und Am.... geguckt. Die Hardcover-Ausgabe gibt´s für € 480,-, also für Hartz IV Kunde unmöglich. Werde es mir erstmal ausleihen und ggfls. die preiswerte Alternative bei E.. ersteigern.

    Montag werde ich meine Bibliothekarin auf die Spur setzen.

    Danke nochmal für den tollen Tipp!

    LG, Petra
     
    Reise in das innere Nord-America in den Jahren 1832 bis 1834 : mit 48 Kupfern, 33 Vignetten, vielen Holzschnitten und einer Charte / von Maximilian Prinz zu Wied. (Ill.: Carl Bodmer) - (Reprint) (Taschenbuch) für 42,55 €
     
    Beneide nicht den Adler, weil er fliegen kann.
    Denn er kann nicht schwimmen wie ein Fisch.
     
    "Wir müssen von Zeit zu Zeit eine Rast einlegen und warten, bis uns unsere Seelen wieder eingeholt haben."

    [SIZE=-2](indianische Weisheit)[/SIZE]
     
    Eines Tages wird die Erde weinen, sie wird um ihr Leben flehen, sie wird Tränen von Blut weinen. Ihr werdet die Wahl haben, ihr zu helfen oder sie sterben zu lassen, und wenn sie stirbt, sterbt ihr auch."
    (John Hollow Horn, Oglala Lakota, 1932)
     
    Koyaanisquatsi,

    Titel des beeindruckenden Dokumentarfilms aus dem Jahr 1982.
    Koyaanisquatsi bedeutet in der Sprache der Hopi "Leben im Ungleichgewicht".

    Wikipedia meint: Die Art und Weise der Darstellung der modernen Kultur mit ihren bizarr-schönen Aufnahmen, in Verbindung mit der unruhigen Musik und dem beinah tragischen Ende, zeigt, wie entfernt das aktuelle Leben in der Zivilisation von der Natur des Menschen ist.

    hier gibt es den ganzen Film in 9 Teilen:

    Koyaanisqatsi part 1/9

    Koyaanisquatsi (1982), Powaqqatsi (1988) und Naqoyqatsi (2002) bilden eine Trilogie

    Viele Grüße
    Apisticus
     
    Komponist der Filmusik ist Phillipp Glass, wunderbarer Minimalist.
    Schleift sich ganz schön ins Hirn, die Musik.

    Koyaanisquatsi wurde aus 3000 Stunden Filmmaterial zusammengeschnitten, letzlich kam ein erschreckender Film heraus, der ohne ein einziges gesprochenes Wort auskommt. Das benötigt er nicht, die Aufnahmen sprechen für sich.

    Der städtische Mensch, zusammengepfercht in vorgegebenen Bewegungsmustern, stellt eine so unpersönliche Lebensform dar, die unvereinbar mit der Natur zu sein scheint.

    Wer sonnt sich schon gern vor einem Kernkraftwerk?


    Regisseur Godfrey Reggio und Phillip Glass arbeiteten nocheinmal zusammen, am Tierfilm Anima Mundi (Weltseele). An einem sonnigen Nachmittag habe ich mir die Musik in Begleitung zu der Wendel-Sammlung Neanderthal Museum: Sammlung Wendel zu Gemüte geführt.
    Das ging an die Substanz.....

    ANIMA MUNDI - Godfrey Reggio

    Beste Grüße
    Doro
     
    Zuletzt bearbeitet:
    "Mit Hilfe der Sonne wurde die Erde erschaffen,
    und sie soll belassen werden, wie sie war.
    Die Erde und ich, wir sind eins.
    Das Land und wir leben nach den gleichen Gesetzen
    und in vollkommener Harmonie.
    Der Eine, der das Recht hat, über das Land zu verfügen,
    ist der Eine, der es geschaffen hat."

    Chief Joseph, Hinmaton-yalatkit (Donner-der-über-das-Land-rollt), Häuptling der Nez-Percé
     
    Ihr weißen Brüder habt gelernt,
    die Natur zu beherrschen,
    lange bevor ihr gelernt habt, euch
    selbst zu beherrschen.

    Xokonoschtletl
     
    Baraka find ich auch schöööön, bin nicht auf den Namen gekommen....danke, Pit!!

    Jaja, dolle Filme!

    Beste Grüße
    Doro
     
    Mana, .....

    Mana_die_Macht_der_Dinge

    ...."die Macht der Dinge" ist eine unterhaltsame Reise um die Welt, auf der die vielschichtigen Beziehungen und gegenseitigen Einflüsse zwischen Menschen und Objekten erkundet werden. Ästhetisch eindrucksvolle Bilder erzählen von der Macht der Dinge, mehr aber noch über den Menschen selbst. Der Dokumentarfilm stellt dabei die menschliche Wahrnehmung auf den Kopf. Mana ist das polynesische Wort für die Energie, die in den Dingen und Gegenständen liegt.......

    Beste Grüße
    Doro
     
    @Rentner
    der Macher von HOME Yann Arthus-Bertrand ist Namensgeber für eine Rose von Meilland

    niwashi liebt diese BBC-Dokus ...
     
    Indianisches Liebeslied:

    Nur einmal
    liebte ich in meinem Leben,
    nur einmal
    und nicht mehr.
    Nur einmal glänzte
    in meinem Obstgarten die Hoffnung,
    die den Weg meiner
    Einsamkeit erleuchtet.
     
    Die weißen Brüder sind anders. Sie können nicht verstehen, dass für einen Indianer eine Pflanze so wichtig ist wie er selbst. Deshalb reden wir mit den Pflanzen, und wenn die Pflanzen krank sind, bitten wir die Geister mit unseren Gesängen und Tänzen um Beistand, damit sie helfen.

    Aus "Was der Wind uns singt"
     
    Hallo an alle,

    war gerade mit meinem Herzblatt in 'Avatar'. Denke mal, es passt in diesen Fred. Ist zwar alles Geschmackssache, aber ich empfehle es weiter. 3 D, Wahnsinn!

    Bissel abgekupfert von Indianerlebensweisheiten, Dinotopia, größtem Lebewesen= Hallimasch,..., tut aber dem Ganzen keinen Abruch.

    Liebe Grüße :cool:
    Isar
     
    Xokonoschtletl:

    "Wir Indianer töten Bäume nur, wenn wir sie brauchen: ihr Holz, wenn wir ein Kanu bauen, ihre Äste, wenn wir ein Zelt aufstellen. Wir Indianer töten Tiere nur, wenn wir sie brauchen: ihr Fleisch, weil wir sonst hungrig sind, ihr Fell, weil wir unsere Zelte und Hütten damit bedecken. Wir sprechen auch mit dem Geist der Tiere und der Bäume, die wir getötet haben:
    "Ich bedanke mich bei dir, Bruder Baum, und auch bei dir, Bruder Hirsch, den ich getötet habe. Und ich bedanke mich bei dir, Bruder Büffel, den ich getötet habe. Ich musste es tun, denn ich war hungrig. Auch unsere Frauen und Kinder waren sehr hungrig. Doch wir werden nichts verschwenden: nicht dein Fleisch und auch nicht dein Geweih, nicht dein Fell und auch nicht deine Knochen. Und nun will ich Mutter Erde danken, dass sie uns alle erschaffen hat."

    Aus "Was der Wind uns singt" - Indianische Weisheiten

    Genau diese weisen Zeilen hat einmal ein Kollege von mir (gesprochen von einer Kollegin) vor ein paar Jahren vorgetragen, als er einen super Film von Kanada gezeigt hat. Das hat mich so berührt, dass ich nicht nur feuchte Äuglein hatte, nein auch es sich tief in mir verankert hat :rolleyes:
    Es sollte wirklich an jeder Litfasssäule stehen anstelle immer neuer technischer Krimskrams :mad:
     
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