Wann Fruchtansätze entfernen?

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23. Apr. 2017
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Hallo,

da ich brav die Obstbäume bei Frost abgedeckt hatte, gibt es kaum Ausfälle (unter 5%). Da die Bäume recht jung sind (3tes-5tes Standjahr) und eine Größe zwischen 200 und 250cm haben, hängen da jetzt natürlich jede Menge Fruchtansätze dran.

Frage: sollte ich mit dem Auslichten bis nach der Schafskälte warten oder gar nichts machen und der Dinge harren? Verluste wird es sicherlich im laufe des Jahres durch Hagel, Sturm oder Trockenheit, geben.

Gruß Rumble

p.s.: falls gewünscht, Bilder könnten folgen.
 
  • Das hängt davon ab über was für Bäume wir reden. Bei Äpfeln kann man den Junifall abwarten und dann neu evaluieren.

    Für Pfirsiche und Aprikosen wäre es dann schon viel zu spät. Diese müssen früh ausgedünnt werden (Früchte etwa so groß wie eine Haselnuss), um einen Effekt zu erzielen. Je früher ausgedünnt wird desto besser. Deshalb wartet man bei Pfirsich und Aprikose nur so lange, bis die letzten Fröste einigermaßen sicher vorbei sind. Das wäre z.b. in der Region in der ich gärtnere (Norddeutschland) jetzt schon der Fall.

    Wenn Du unsicher bist, kannst Du auch mehrfach ausdünnen. Du lässt dann beim ersten Durchgang etwas mehr Früchte stehen als optimal wäre und machst dann später einen weiteren Durchgang. Dafür muss man dann aber auch die Disziplin haben. Gerade bei Aprikosen wird dann, wenn die Bäume gut angesetzt haben, ohnehin tendenziell zu wenig ausgedünnt. Du kannst dann so ausdünnen, dass es Dir optimal vorkommt. Die Chancen sind gut, dass Du dann zu wenig ausgedünnt hast und ohnehin ein zweiter Durchgang notwendig wird.
     
  • Ich warte immer bis Juli und dann schau ich ob ich was abstütze oder noch abmache.
    Hat den Vorteil das man schon krankes rausnehmen kann und das manche Äste aber auch besser in die waagrechte kommen durch das Gewicht, was ja mehr Fruchtansätze im nächsten Jahr bringt.

    Viel mach ich aber auch nicht ab weil ein Gewittersturm und es fällt noch vieles ab was man gar nicht will.
     
  • und das manche Äste aber auch besser in die waagrechte kommen durch das Gewicht, was ja mehr Fruchtansätze im nächsten Jahr bringt.

    Viel mach ich aber auch nicht ab weil ein Gewittersturm und es fällt noch vieles ab was man gar nicht will.

    Seitenäste, die auf Dauer bleiben sollen, binde ich mittels Hanfschnur (verwittert nicht und schneidet nicht ins Holz) nach unten. Durch Knotenketten am Ende der Schnur, kann ich die Waagerechte jederzeit neu positionieren.

    Bis jetzt sind noch an allen Bäumen die Fruchtansätze dran. Für das zweite Srtandjahr sind das eindeutig zu viele Früchte. Ich werd dann mal den Frühsommer abwarten und dann selektieren.

    Merci, Rumble
     
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