Wärmedämmung vom Haus

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  • Lol. An dem Verhältnis der Bauteile untereinander ändert die ganze Chose mit den Messpunkten genau 0,0. Die Thermografie gibt ja lediglich das Verhältnis der Bauteile untereinander an, ein Fenster, dass energetisch schlechter ist als die Wand, bleibt auch durch eine Thermografie schlechter als die Wand - natürlich nur relativ gesehen.

    In dem Bericht geht es um unseriöse Energieberater. Ich habe nie behaupten, dass alle Energieberater immer seriös arbeiten, zumal der Begriff Energieberater gar nicht geschützt ist.

    Das hat nun wiederum aber gar nichts mit einer seriösen Thermografie zu tun, bei der dem Hausbesitzer erklärt wird, was gemacht wird. Bzw. suggeriert der Titel des Links, dass Thermografie an sich Schwindel ist, was ja ebenfalls nicht stimmt. Was für mich persönlich nun sehr unseriös rüberkommt.....

    Dennoch braucht mit Sicherheit nicht jeder Hausbesitzer eine Thermografieaufnahme seines Hauses ;-)

    Grüße Bettina
     
  • nicht so ganz.

    evtl hab ich mich falsch ausgedrückt.

    wenn man eine ausnahmegehnemigung hat bekommt man auch keinen energieausweis .

    Ich geb's auf. Bitte lies dir doch einfach mal die Site zukunft-haus.info durch, dort steht, wann man einen E-ausweis benötigt. Und das hat mit der Haussanierung in den allermeisten Fällen so gar nichts zu tun. *Du verwechselst Äpfel mit Birnen.*

    so gesehen gibt es keine pflicht für diesen ausweis.

    mich zu fragen ob ich nie lüfte finde ich im übrigen sehr dreist.

    du weisst genau das man in gedämmten häusern mehr lüften muss weil die feuchte durch das luftdichte bauen nicht mehr hinaus kann.

    Eine Wärmedämmung macht aber ein Haus nicht luftdichter. Sauber und korrekt eingebaute neue Fenster schon. *Äpfel und Birnen*

    ältere häuser sind oft ganz einfach nicht 100% dicht was für mich kein nachteil ist.

    als notlösung propagiert man dann lüftungsanlagen die schon lange für das verursachen von allergien verantwortlich gemacht werden.

    Nun, auch das ist mir neu. Sprichst du von Abluftanlagen oder L.anlagen mit WRG? Und sicher muss man in einem luftdichten Haus lüften, genau so wie in einem nicht luftdichten auch.

    diese kosten dann auch wieder geld,verursachen zugluft und müssen teuer und mit chemie gewartet werden weil sie sonst verkeimen.

    Stimmt, nicht luftdichte Häuser können zugig sein und Geld verschwenden.

    als das sind punkte die du sehr wohl kennst und ich hab mehr und mehr den eindruck das deine beiträge nicht gemeinnützig sein sollen...................

    zu einem teil meiner ausführungen beziehst du stellung aber zu einem grossen teil nicht und das sind alles teile die wissenschaftlich belegt sind undgegen die die dämmstoffindustrie nicht ankommt.

    mein persönliches empfinden kann ich nun mal nicht mit zahlen belegen aber genau diese punkte suchst du dir aus um nachzutreten.

    Oh, ich trete nicht nach, sondern liste einfach mal ein paar (bauphysikalische) Fakten auf.

    warum schreibst du nichts mehr zu den fakten bezüglich co2 ausstoss.?

    Schrieb ich doch. Anders als von dir behauptet, beträgt der CO2-Ausstoss von Gebäuden in der BRD ca. 1/3 des Gesamtausstosses. Du schriebst was von 1%.

    den unterschied zwischen luft und winddicht?

    Hast du doch geschrieben.

    usw usw

    So, mein für heute letztes Post.

    Grüße Bettina
     
  • Hallo,

    Adressen und Briefe mit persönlichen Inhalten bitte nicht posten. Danke.

    Marcel
     
  • Bettina, vielen Dank für Deine Ausführungen. Bei der Berechnung des KWh/m²-Faktors habe ich das Problem, dass ja auch das sog. Brauchwasser über die Heizungsanlage, also mit Hilfe des benötigten Öls erhitzt wird, also kann ich da ja keine klare Aussage treffen.

    Zusätzlich sorgt Eure Diskussion dafür, dass ich, je mehr ich lese, um so unsicherer werde. Für mich als Laien stellt sich das ganze wie folgt dar: Eine monolithische Wand hat eine gewisse Wärmespeicherkapazität - je dicker, desto mehr, immer gleiche Baustoffe angenommen. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit, Dämmaterialen zu verbauen, deren Funktion darin liegt, ein schlechter Wärmeleiter zu sein. Die Wärmeleitfähigkeit ist aber völlig unabhängig von der Masse, Luft beispielsweise ist ja ein schlechter Wärmeleiter, hat aber auch überhaupt keine Möglichkeit, Wärme zu speichern. Werden hier nicht zwei physikalisch konträr laufende Tatsachen verglichen?
     
  • Hallo Frank,

    mir gehts ja auch um ein gesundes Wohnklima. Was ich schon mal sicher weiß, ist, dass ich keinerlei Kunststoffe an der Außenseite anbringen werde. EnEV kann mir im übrigen gestohlen bleiben, ich bin nicht verpflichtet, irgendetwas an diesem Bestandsbau zu verändern. Nach wie vor habe ich aber diese hässliche Metallverkleidung dran :mad:

    @All: Würde denn eine hinterlüftete Holzfassade ohne zusätzliche Dämmmaterialien nicht auch schon eine gewisse Dämmung bringen, da ja eben Luft ein schlechter Wärmeleiter ist und die Fassade ja bei fachgerechter Ausführung winddicht sein müsste?
     
    Hallo Sabine,

    deshalb ist ja auch so wichtig zu hinterfragen, auf welche Werte sich eine kWh/m² Angabe bezieht.

    Allerdings ist der Warmwasserverbrauch in aller Regel bei diesen Angaben mit eingerechnet, so ist es "Usus". Die genaue Bezeichnung lautet dann Endenergiebedarf (Im Unterschied zum Primärenergiebedarf oder zum Heizenergiebedarf. Aber das sind Werte, die für den Hausbesitzer in der Regel nicht so wichtig sind.)

    Hier kannst du den Anteil vom Warmwasserverbauch am Endenergiebedarf, je nach Baujahr und natürlich im Durchschnitt angegeben, sehen: http://www.jueterboger-bau-wert.com/assets/images/EnergiekennzahlenPassivhaus.jpg (Allerdings ist richtigerweise beim Endenergiebedarf der Haushaltsstromverbrauch NICHT enthalten, den rechnest du also NICHT mit ein.)

    Wichtiger ist es, wenn man seinen Verbrauch einschätzen will, bei entsprechenden Tabellen/Diagrammen nachzuschauen, ob sich die Qm-Zahl auf die Nutzfläche oder die Wohnfläche bezieht.

    Die Nutzfläche AN (das N müsste eigentlich tief gestellt sein) im Sinne der EnEV wird als das 0,32-fache des beheizten Gebäudevolumens angegeben. Sie ist also ein rein rechnerischer Wert und ist von der Wohnfläche zu unterscheiden. Nutzfläche oder Wohnfläche können sich in demselben Gebäude ohne weiteres um 30 % unterscheiden. Und es macht natürlich einen riesigen Unterschied, ob du z.B. einen Heizölverbrauch von 1.500 Liter durch 100 qm oder 130 qm teilst.

    Die Wärmespeicherkapazität einer Wand bedeutet doch, dass im Winter die Wärme, die ich zuheize, in der Wand zumindest teilweise gespeichert wird, so dass sie dann zeitversetzt wieder an die Raumluft abgegeben werden kann. Wenn diese Wärme nun an die Außenluft abgegeben wird (bei einer Wand ohne Wärmedämming), macht das doch gar keinen Sinn für mein Haus, es kühlt lediglich aus. Und die Speicherkapazität wird durch eine Außenwanddämmung ja nicht verringert, denn die Wand kann ja immer noch die "Raumwärme" von innen aufnehmen - die Dämmung sitzt ja außen!

    Durch eine Wärmedämmung kühlt eine Wand also lediglich langsamer aus als ohne (Wir ziehen im Winter ja auch die Daunenjacke an und nicht nur den Windbreaker).

    Jetzt könnte man argumentieren, dass die Wand sich aber auch weniger durch Sonnenstrahlung aufheizen kann. Dass stimmt natürlich. Aber überleg doch mal: Wie viel Sonne scheint im Winter? Max. vlt. 8 Stunden am Tag, und auch das an nur wenigen Tagen, und wenn, wird auch fast nur die Südseite beschienen (Die Sonne geht ja im Winter im Südosten auf und im Südwesten schon wieder unter).

    Viel wichtiger im Winter ist die "passive Solarnutzung" Die Sonne scheint durch die (Süd)Fenster hinein, und erwärmt so die Flächen, auf die sie auftritt. Hast du nun rel. große Fensterflächen im Süden und eine gut gedämmte Wand, so kannst du die Sonne einfangen und die Wärme im Haus halten (Wobei bei zu großen Fensterflächen Überhitzungsprobleme auftreten können, deshalb ist man von den übergroßen Südöffnungen wieder abgekommen.)

    Im übrigen gibt es auch eine sogenannte "transparente Wärmedämmung", die zwar eine Wärmedämmung ist, aber dennoch die Sonnenstrahlung an die Wandfläche lässt. Hat sich aber in der Praxis (noch??) nicht durchgesetzt. Eine konventionell gedämmte Wand bei einem Altbau spart auf jeden Fall mehr Energie als eine ungedämmte.

    Grüße Bettina
     
    ich würd gern abschließen, aber ich hab leider keinen Schlüssel.....

    avenso - geht jetzt in einen anderen Thread und bleibt auch dort.
     
    Bettina, genau, Du hast mir sehr gut erklärt, worum es mir geht, einerseits die vorhandene Speicherkapazität nutzen und andererseits verhindern, dass trotzdem zeitversetzt die Wärme ungedämmt an die Außenluft abgegeben wird (oder im Sommer die angenehme Kühle). Nach meiner Berechnung braucht das Haus momentan 151 kWh/(m²a). Das scheint ja nach der von Dir angegebenen Tabelle durchaus in einem guten Bereich zu liegen, wenn man bedenkt, dass das Haus bereits 1965 errichtet wurde. Dabei eingerechnet ist noch nicht mal die Ersparnis, die die jetzt neu eingebauten Fenster zweifelsohne bringen werden.

    ich gehe mal davon aus der auch der spiegel nicht neutral ist und sabine hier auch wieder anderer meinung ist wobei ich verstehen kann das alle die die direkt oder indirekt ihr geld in dieser branche verdienen soetwas immer als unfug abtun werden.

    Äh - ich war doch gar nicht anderer Meinung als Du und ich verdiene mein Geld weder direkt noch indirekt in der Baubranche - oder hast Du mich etwa mit Bettina verwechselt?
     
    Ich vergaß noch etwas: Bettina, Du bringst völlig zu Recht das Beispiel der Daunenjacke. Innerhalb der Daunenjacke ist genügend Luftraum, der letztlich für die "Dämmung" sorgt, nichts anderes ist es mit der Unterwolle von Tieren. Beide "Materialien" sind so gestaltet, dass ein guter Austausch von Luftfeuchtigkeit stattfinden kann. Wir würden ja auch nicht eine daunengefütterte Regenjacke tragen wollen. Und das sehe ich eben bei den meisten Dämmungen nicht gegeben.
     
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