Wärmedämmung vom Haus

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  • eine kleine undichte stelle in der folie oder an den verklebten stössen und schon dringt feuchte nach und nach ein und die isolierung versottet oder der dachstuhl fängt an zu schimmeln und zu faulen.

    Wie schon geschrieben, du solltest dich mal über feuchteadaptive Dampfbremsen informieren.

    wohin mit der feuchtigkeit in einem winddichten haus?

    fenster mehrmals täglich auf um zu lüften?

    wohin geht dass die wärme?

    ich bin für einfaches,solides und massives bauen mit baustoffen die masse haben.

    masse reflektiert,masse speichert.

    gruss:frank

    p.s. man sollte sich nicht nur auf den seiten im internet informieren die von der dämmstoffindustrie erstellt worden sind sondern auch mal auf neutralen seiten.

    Nur mal zur Info: Bereits ein sauber ausgeführter Innenputz gewährleistet die Luftdichtigkeit eines Gebäudes. Du verwechselt von vorne bis hinten verschieden bauphysikalische Tatsachen. Einerseits möchtest du kein winddichtes Haus, da man da lüften müsse (Lüftest du nicht??). Einige Posts vorher dagegen propagierst du selber die winddichte Ausführung bei einer Dachsanierung. Im übrigen sind die Lüftungswärmeverluste in einem Altbau sehr viel geringer als die Transmissionswärmeverluste durch die Außenbauteile. Durch das Lüften geht zwar Wärme verloren, aber insbesondere Feuchtigkeit und CO2 werden abgeführt. Dennoch kühlt ein Haus ja nicht aus, nur weil ich mal 10 Minuten die Fenster aufreisse. Es ist immer genug Wärme in den Bauteilen gespeichert. Das sollte jedem von uns schon mal aufgefallen sein.

    Du bist für " einfaches,solides und massives bauen mit baustoffen die masse haben." Und wo ist da der Widerspruch zu einer Wärmedämmung?

    Grüße Bettina
     
    3-5 L pro qm wohnflache bei häusern die 200 jahre alt waren aber auch schwer und massiv gebaut waren.

    teils waren dort wände in 50cm stärke und dächer die mit gestampfter bimsschüttung isoliert waren.

    ich bin der meinung das nur masse "dämmen" kann und da gehört glaswolle ganz sicher nicht dazu.

    Also, DAS Haus möchte ich mal sehen. Und zwar eines, das von einer Familie bewohnt wird und in dem alle Räume vernünftig geheizt werden. Und nicht von einer alleinstehenden (älteren) Person, die nur noch ein zimmer nutzt.

    Dass du der Meinung bist, dass nur Masse dämmt ist schön. Hat aber leider mit der Realität nix zu tun. Ich persönlich bevorzuge jedenfalls im Winter meine Daunenjacke und nicht den Backsteinmantel ;-)
     
  • hallo.

    genau so oder noch schlimmer ist es mit solar.

    da gibt es auch einige links.

    falls dir mal jemand sagt du müsstest nach EnEv dämmen oder renovieren dann kannst du ihm sagen das dass quatsch ist.

    In welcher Richtung "Quatsch ist?"

    unserer regierung ist mittlerweile auch auf den dreh gekommen das man eine branche nicht ohne wenn und aber unterstützen kann und denen einen lizens zum geld drucken ausstellen kann.

    Wie meinst du das? Kannst du bitte einen Link einstellen oder das näher erklären. Danke.

    es gibt eine regelung nach der man eine ausnahmegenemigung bekommt falls die geforderten dämmmaßnahmen unwirtschaftlich sind und das ist in den meisten fällen der fall.

    Nun, das ist keine Regelung sondern in der Energieeinsparverordnung so festgelegt.

    wenn ich zb lese das sich solaranlagen nach 20-25 jahren rechnen,die hersteller aber nur eine laufzeit von 20 jahren angeben dann stellen sich mir die haare zu berge.

    gruss:frank

    Grüße Bettina
     
  • Marie, ohne dass ich Dir Zahlen dafür nennen kann, liegt es doch in der Natur der Sache, dass eine 60 cm dicke, massive Wand einen höheren Speicher- und Dämmwert hat als eine 30 cm dicke.


    Nicht unbedingt. Das kommt auf die verwendeten Materialien an. Mit Sicherheit hat eine 30 cm starke Holständerwand eine bessere Dämmwirkung als eine 30 cm dicke Betonwand.

    Bzgl. der Speicherwirkung: Du hast doch massive Fussböden und Decken. Das ist genügend Speichermasse in einem "normalen Wohnhaus"

    Grüße Bettina
     
    der energieausweis ist NICHT zwingend verpflichtend sondern es gibt die möglichkeit ausnahmeanträge zu stellen und die werden fast immer genehmigt weil niemand die wirtschaftlichkeit belegen kann.


    gruss:fränk

    Das ist interessant. kannst du das bitte mit einer Quelle belegen. Danke.

    Grüße Bettina
     
  • die häuser die 3- 5 liter verbrauchen sind dann schon eher häuser die wesentlich älter sind und meist hatten die leute auch das nötige kleingeld um so massiv zu bauen.

    gruss:fränk

    Ich nehme mal an, du sprichst von Bruchsteinhäusern. Den ersten Teil des Satzes (3-5 Liter) halte ich für die überwältigende Mehrzahl (99%) der alten Häuser für völlig absurd, das hatte ich ja schon geschrieben.
    Aber auch der 2. Satz erstaunt mich. Die Leute haben vor hundert Jahren also dicke Bruchsteinwände aus Energiespargründen gebaut? Warum sind die Mauern im EG dann oftmals dicker als im OG? Ein Schelm, wer da an statische Gründe denkt... Auch dass die Mehrzal der Menschen vor der Jahrhundertwende 20. Jhdt besonders reich waren (Auch wenn sie sich ein kleines Siedlungshäuschen leisten konnten), möchte ich mal bezweifeln.

    Grüße Bettina
     
    hinzu kommt noch das schlechte gewissen das man gemacht bekommt weil man dazu beiträgt unsererumwelt zu schaden dabei sind die privaten haushalte nur für 1 % des CO2 ausstosses verantwortlich.

    In Deutschland sind die privaten Haushalte zu ca. einem Drittel für den CO2-Ausstoss verantwortlich. Das nur mal zur Richtigstellung.

    Grüße Bettina
     
    eine relativ kostengünstige möglichkeit wäre zb eine hüllflachenheizung durch fussleistenregister oder durch wandheizung.

    das hat den vorteil das die aussenwände getrocknet werden und auch trocken bleiben und zudem hat man dann eine strahlungsheizung welche um einiges besser und angenehmer ist als konvektionswärme.

    gruss:frank

    Lol. Jetzt propagierst du auch noch eine "Weltraumheizung" *Kopfschüttel*. Wenn du eine Wandheizung an einer Außenwand anbringst, die einen hohen u-Wert hat, sprich durch die viel Wärme verloren geht, ist es doch so, dass die Wärme der Wandheizung zu einem unnötig hohen Anteil einfach durch die Außenwand an die Außenluft abgegeben wird. Was hat man denn davon (Außer einer erhöhten Heizkostenrechnung)?

    Grüße Bettina
     
    hurican0815;280595 zu b.)solaranlagen und dämstoffe verursachen in der herstellung auch CO2 und kosten einiges an energie.[/QUOTE schrieb:
    Die energetische Amortisationszeit sowohl von Dämmstoffen als auch von PV-Anlagen ist sehr viel geringer als die Einsatzdauer der Wärmedämmung/ der PV-Zellen. Google einfach mal nach ;-)

    Im übrigen finde ich es wesentlich sinnvoller, aus Öl Dämmstoff herzustellen als in Heizungsanlagen zu verfeuern (Wie hoch wäre da die energetische Amortisationszeit *Ironie off*)

    Grüße Bettina
     
  • Bist Du jetzt fertig Bettina?:confused:

    Gruß
    Stefan, der dir zwar Recht gibt, aber...
     
  • sag ich was dazu oder laß ich es lieber bleiben ? ...........ich laß den Smilie sprechen:

    applaus1.gif
     
    Nicht unbedingt. Das kommt auf die verwendeten Materialien an. Mit Sicherheit hat eine 30 cm starke Holständerwand eine bessere Dämmwirkung als eine 30 cm dicke Betonwand.

    Bzgl. der Speicherwirkung: Du hast doch massive Fussböden und Decken. Das ist genügend Speichermasse in einem "normalen Wohnhaus"

    Grüße Bettina

    Ich habe vergessen, darauf hinzuweisen, dass ich selbstverständlich von baugleichen Wänden ausgegangen bin, also eine 60 cm dicke Wand hat natürlich eine höhere Dämmwirkung als eine baugleiche 30 cm dicke Wand.

    Wieso reichen in einem "normalen Wohnhaus" massive Fußböden und Decken als Speichermasse? Und haben Holzständerbauwerke massive Decken?

    Womit würdest Du denn ein Haus dämmen?

    Gibt es Infos, wieviel CO2 tatsächlich die Herstellung der verschiedenen Dämmstoffe verursacht?

    Die energetische Amortisationszeit sowohl von Dämmstoffen als auch von PV-Anlagen ist sehr viel geringer als die Einsatzdauer der Wärmedämmung/ der PV-Zellen. Google einfach mal nach

    Den Satz verstehe ich nicht, kannst Du mir das bitte genauer erklären?
     
    Wieso reichen in einem "normalen Wohnhaus" massive Fußböden und Decken als Speichermasse? Und haben Holzständerbauwerke massive Decken?

    Womit würdest Du denn ein Haus dämmen?

    Gibt es Infos, wieviel CO2 tatsächlich die Herstellung der verschiedenen Dämmstoffe verursacht?
    Den Satz verstehe ich nicht, kannst Du mir das bitte genauer erklären?


    Mmmh, was heißt "ausreichen". Es gibt sowohl Holzständerbauten mit Holzbalkendecken als auch mit massiven Betondecken. Ich kenne auch eine kleine Siedlung, da wurden bei den Reihenhäusern die Zwischenwände zwischen den Häusern gemauert, aber die Außenwände und Decken waren Holzkonstruktionen.

    Die Gefahr von zu wenig Speichermasse ist ein sog. "Barackenklima". Das ist jetzt aber nicht mein Spezialgebiet" ;-), ich weiss gar nicht, ob es Faustformeln oder Richtwerte für massive Bauteile gibt (wohl eher nicht). Wie gesagt, man kann auch ohne Probleme ganz auf massive Bauteile verzichten.

    Die Gefahr von zu viel Speichermasse ist, dass man das Haus, wenn es einmal ausgekühlt ist, nur langsam wieder warm bekommt (Deshalb kann es z.B. sinnvoll sein, bei großen Gebäuden, die nur punktuell genutzt werden (z.B. wenn Kirchen neu gebaut würden), eine Innenwanddämmung anzubringen: Das Gebäude kann so schneller aufgeheizt werden, da nicht erst die Wände erwärmt werden)

    Wie und womit ich ein Haus dämmen würde, das kann man nicht pauschal sagen. Folgende Faktoren können eine Rolle spielen:

    - Wie hoch ist der Energieverbrauch momentan, was ist mein Ziel
    - Wo gibt es Einsparpotentiale
    - Stehen "Sowieso-Maßnahmen" an, die man mit einer Wärmedämmung verknüpfen kann
    - Gibt es eine Förderung, z.B. wenn ich mehrere Maßnahmen in einem Zug umsetze
    - Wie wichtig ist für mich das Thema Ökologie
    - Auch das Gebäudeklima kann durch eine energetisch Sanierung verbessert werden
    - Auch die Wahl des Dämmstoffs ist m.E. hauptsächlich Geschmackssache, "normalerweise" würde ich persönlich auf konventionelle Dämmstoffe (Mineralwolle, PU, XPS und EPS (also "Styropor") zurückgreifen, auf Dämmstoffe wie Zellulose und Kork nur dort, wo's passt (Zellulose bei Dachausbau bzw. Kork bei entsprechend ökologisch geplanten Neubauten)
    - Ist eine Dämmung aus optischen Gründen (Denkmalschutz) überhaupt sinnvoll

    "Die energetische Amortisationszeit sowohl von Dämmstoffen als auch von PV-Anlagen ist sehr viel geringer als die Einsatzdauer der Wärmedämmung/ der PV-Zellen. Google einfach mal nach ". Sorry, damit meinte ich folgendes: Um einen Dämmstoff herzustellen, ihn an die Baustelle zu bringen etc. wird ja Energie benötigt. Hier im Fred wurde nun angezweifelt, dass die für die Herstellung eines Dämmstoffs aufgebrachte Energiemenge höher ist als die Energiemenge, die gespart wird, wenn der Dämmstoff an der Fassade (dem Dach, der Kelledecke etc.) angebracht ist. Und das stimmt nicht. Nachlesen kann man das, wenn man z.B. in google eben z.B. unter den Schlagworten "Energetische Amortisation, Dämmstoff" sucht.

    Energetische Amortisationszeit meint die Zeitdauer, die benötigt wird, bis die Energiemenge, die zur Herstellung des Dämmstoffs (oder der PV-Zellen) verbraucht worden ist, durch die Wärmedämmung an der Fassade (oder die Stromproduktion der PV-Zellen) wieder eingespart worden ist (bzw. bei den PV-Zellen erzeugt worden ist).

    Viele Grüße Bettina
     
    Zu diesem Bild habe ich noch eine Frage:

    http://www.hft-stuttgart.de/Bauphysik/Einrichtungen/Thermographie/thermographie1b.jpg/de

    Hier sieht man ja deutlich, dass die Zwischenräume des Ständerbauwerks mehr Wärme absorbieren als das Ständerbauwerk an sich. Ist das ein bereits gedämmtes Bauwerk oder in noch ungedämmten Zustand?

    Andersrum wird ein Schuh draus :D

    Das ist ja eine Thermografie der Außenhülle. Logischerweise dann gemacht, wenn's draußen kalt ist und innen geheizt ist. Das bedeutet folgendes: Je höher die Temperatur an einer Stelle der Außenfassade, um so mehr Energie geht durch diese Stelle verloren, also um so schlechter (energetisch gesehen) ist die Wand an dieser Stelle.

    Du kannst also sehen, dass das Holz des Fachwerks wesentlich besser dämmt als die Ausfachungen, die Ausfachungen sind also energetisch gesehen viel schlechter als das Holzfachwerk. Deutlich sieht man z.B. auch unter den Fenstern die Heizkörper, denn an diesen Stellen wird noch mehr Wärme durch die Wand an die Außenluft abgegeben, als an der übrigen Wand (Das erklärt z.B. auch, warum eine Wandheizung so gar keinen Sinn macht, wenn die Wand ungedämmt ist: Ein großer Teil der Wärme wird an die Außenwand abgegeben, die die Wärme wiederum ungenutzt an die Außenluft abgibt ("Weltraumheizung")

    Hätte dieses Gebäude eine Wärmedämmung (Was bei einem sichtbaren Fachwerk natürlich eine Sünde wäre), könnte man das Fachwerk auf den Thermografien wahrscheinlich nicht mehr erkennen. Die Fassade hätte dann ja eine gleichmäßige Temperatur, die wesentlich geringer ist als sie es ohne Wärmedämmung ist.

    Für eine Wärmedämmung spricht im übrigen auch folgendes: Die vom Menschen in einem Raum empfundene Temperatur ist der Mittelwert aus der Lufttemperatur und der Oberflächentemperatur der umgebenden Umfassungsflächen (also Wände, Boden, Decke). Das kennen wir alle, wenn wir vor einem einfachverglasten Fenster sitzen, "kälzt" es - das Fenster strahlt kalt auf uns, das ist unangenehm. Anders auf einem Gletscher: Die Lufttemperatur ist sehr niedrig, trotzdem können wir im T-Shirt rumlaufen, wenn die Sonne scheint - die Sonne strahlt warm.

    Eine gedämmte Wand hat eine höhere Oberflächentemperatur an der Innenseite als eine ungedämmte Wand mit ansonsten identischem Aufbau. "Die Wand strahlt also eher Wärme als Kälte ab", das empfinden wir als angenehm. Und können sogar die Lufttemperatur senken, um uns weiterhin wohl zu fühlen (Was auch wieder Energie spart!)

    Diagramm: http://eigenheim-modern.klimaaktiv.at/typo3temp/pics/17_behaglichkeits_diagramm_w_ab3f3366b8.jpg

    Grüße Bettina
     
    Hallo,

    was bedeutet für dich, dass "diese Häuser sehr wenig Energie verbrauchen" (in kWh/qm (kWh Endenergieverbrauch/ qm Wohnfläche bzw. Nutzfläche)

    Grüße Bettina
     
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