Vögel schlimmer als Schnecken?

  • 100kg? na und? wenns die vögel nicht holen, hagelts eben oder es regnet dauer oder es dörrt oder die wespen kommen...
    wir befinden uns heute in einer doch sehr luxeriösen lage, dass von diesen 100kg nicht unser überleben abhängt (denn bei der menge bist du kein erwerbslandwirt).
    deshalb sollte man doch drüber nachdenken, ob man sich nicht den luxus leisten kann, diese 100kg seinen mitgeschöpfen zu gönnen - bei denen es sehr wohl um leben und tod geht...


    auch lange darüber nachgedacht und dann *Luftgewehr kauf*

    Es geht hioer um Leben oder Tot ..., wenn es keine Trauben gibt, dann wenigstens gebratene Amsel :)

    *ENDE IRONIE*

    Ich habe noch letztes Jahr zu meinem Nachbarn gesagt, Leben und Leben lassen und die paar Trauben kann ich verkraften .... aber alle Trauben, alle Heidelbeeren, alle Apfelbeeren, alle Sonnenblumenkerne und später mal auch noch alle Kirschen ....

    Sorry ich bin wirklich stink wütend.

    Unsere Haustraube hat eine lange Geschichte. sie wurde als eines der ersten Pflanzen von meiner Mutter gepflanzt als wir das Haus bezogen hatten.
    8 Jahre war diese an ihrem verseckten Ort vergessen und wenn man mal daran dachte hieß es immer ... die kann man nicht essen, weil sie Kerne hat.

    Sie hat wortwörtlich so Jahre lang ein Schattendasein geführt und die Thujen wuchsen immer weiter und die Traube bekam immer noch mehr Schatten.

    Bis heute wächst ca. 90% der Traube in nahezu Vollschatten.

    .... und dennoch ist es die süßeste Traube die ihr euch nur vorstellen könnt.
    Sie ist klein mit Kernen und dennoch so lecker, dass ich auf alle anderen Trauben gerne dafür verzichte.

    Unser Nachbar mit seinen akkurat gepflegten Traubenspalier und selbst unser regionaler Weinbauer lieben meine Trauben....

    und von diesen Trauben haben die Vögel mehr als 3 Wachkörbe voll weggefressen!!!!!!!
     
    na und? ein paar zu naschen werden wohl übrig bleiben. und was machst du mit dem rest? solang essen, bis du sie nicht mehr sehen kannst? schlechten wein?
    traubensaft, den am ende auch nach der 2. flasche keiner mehr mag und der nach dem einkochen - befreit von den meisten vitaminen - nur schlecht für die zähne und die hüfte ist?
    ich einzelfall kann man ja mal was abdecken, aber ganze gärten einzunetzen....
    gerade eine hausrebe sollte ein ort des verbindens und miteienanders seine - von mensch, vögeln, wespen, insekten...mit einer hausrebe sagt man "willkommen", nicht "verpiss dich"!
    wer wein, beerensträucher, sonnenblumen und kirschen pflanzt, sollte von vornherein einkalkulieren, dass ihm nicht alles bleiben wird.
    und es gibt ja ein paar methoden, wie man den vögeln das teilen erleichtern kann, z.b. über die einrichtung sinnvoller futterplätze (und damit meine ich keine körner-sommerfütterung)
     
  • Ich habe nur einen Rebstock im Garten. Eine späte dunkle Traube. Jedes Jahr habe ich in Massen Früchte verschenkt. Voriges Jahr mußten wir sie schützen, weil ständig von Staren heimgesucht.
    Gestern sind wir auf dem Weg zum Einkauf am gewerbsmäßigen Weinbau vorbei gekommen und dort habe ich gesehen, daß weiße Netze herbei geschleppt wurden. Das gab es auch noch nie. Ich werd mich dort mal informieren, was das ist und wie es geht.
     
  • Jeder von uns (3 Personen künftig sogar 6) ißt in der Saison täglich zwischen einer und drei Trauben (Traubenkur). Traubenkur ist wirksam gegen Antioxidantien und reinigt die Adern. Da in unserer Familie Herzinfarkt die Todesursache Nummer 1 ist, ist die Traubenkur für uns wichtig.

    Dieses Jahr werde ich es mal mit CD 's aufhängen versuchen, weil das Netzte sind einfach auch nicht besonders attraktiv. Ferner habe ich 2 weitere Traubenstöcke und nächste Woche folgt noch eine dritte gepflanzt.

    Ferner werden die Thujen gefällt, die Nistorte für etliche Vögel sind. Wir sind hier auf dem Land und Nistorte gibt es wirklich mehr als genug, da müssen diese nicht bei den Trauben nisten. An die Stelle der Thujen kommen dann Äpfelbäume vermutlich sogar mit Nistkästen darin ....

    Mit Nistkästen?
    Das Problem wird von Amseln und Staren verursacht, andere Vögel sind lange nicht so invasiv bei uns. Nistkästen sind aber - sofern ich weiß - für Stare und Amseln zu klein.

    Ich habe generell nichts gegen Vögel, im Gegenteil. Nur die Überpopulation einzelner Vögel ist auch für die anderen Vögel eine Bedrohung.

    Wer nistet in euren Nistkästen?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    bist du gott? du weißt also sicher, welche vögel überpopuliert sind und welche nicht? nur weil du an orten, die für eine vogelart besonders attraktiv sind, diese gehäuft antriffst? das ist eine milchmädchenrechnung und so falsch, wie es fälscher nicht sein kann.
    sicher ist die amsel kein bedrohter vogel, aber wenn alle so denken wie du, wird sie es ein, denn sie ist nun mal ein kulturfolger und gartenvogel. sie lebt von uns und mit uns und wir können uns das heute tatsächlich leisten. unsere landwirte übrigens auch, mit all ihren ausfallprämien und subventionen...

    @tina

    erst verschenkt ihr das zeug, aber den vögeln gönnt ihr es nicht?
    ich wette, eure nachbarn/freunde freuen sich auch über jedwedes anders von herzen kommendes geschenk.
    lustigerweise gehörst du ja zu denen, von denen ich mir einbilde, dass du winterfütterung betreibst - und das ist doch wirklich hahnebüchen: körner kaufen im winter, aber im sommer nicht gottes geschenke mit allen teilen?
     
  • He, wir sind zu dritt und hatten wirklich nur 3 Trauben am Rebstock, die wir verzehren konnten. Was soll ich da noch teilen?
    In den Jahren davor gab es so eine Ernte, daß ich täglich einen Spankorb gelesen habe. Bin mal gespannt auf dieses Jahr.
    Gestern wurde im Ertragsweinbau schon von einer Kompanie Polen verschnitten.
     
    Muss doch jeder selber wissen was er tut und vorallem ob er teilen will oder nicht...
    bei uns ist es das selbe, das Vogelfutter rühren sie nicht an (den ganzen Winter nicht ) und jetzt graben sie die Beete um, zupfen an den wenigen Knospen und Trieben, fressen alle Grassamen usw... ich schick regelmäßig den Hund raus...
    bin kein Amselfreund mehr....
    Ich werde ihnen bei Gott nix tun aber ich bin genervt und überlege auch was ich hinstellen kann damit sie nicht mehr kommen...

    @Babymoppel ich finde du kannst hier nicht übers Internet über Menschn urteilen die du sonst nicht kennst. Deine Beiträge sind irgendwie sehr unsympathisch.

    Liebe Grüße Carmen
     
    Billymoppel und ich kennen uns zwar nicht persönlich, sind aber aus der gleichen Gegend. Das geht schon in Ordnung. Ich weiß, wie sie es meint und bin ihr auch nicht böse.
    Wenn ich mal in ihrer Nähe bin, tret ich sie in den Poppes.:d:d(Späßchen)
    Die Amseln machen bei mir auch wirklich Ärger. Sie haben allen Tulpenspitzen und den anderen vorwitzigen Blümchen die Köpfe zerzaust. Vom Teichrand haben sie die Rosenprimeln davon geschleppt, obwohl ich am Fenster stand und gegen die Scheibe geklopft habe. Haben dreist weitergemacht.
    Das find ich auch wenig lustig.
    Aber ich fütter die Vögel trotzdem, es gibt ja auch andere, die hungrig sind.
     
    Wenn man gegen Wühlmäuse oder Ratten was unternimmt gibt es tausend Tipps und einige tollerieren sogar Giftfallen aber gegen die "Ratten der Lüfte" soll man nichts tun dürfen?

    Ich habe genug zum Teilen und teile gerne mit Vögeln. Aber teilen bedeutet, dass jeder was bekommt - AUCH ICH!!!!

    Aber helft lieber mal bei der Frage wie man die Vögel einschränken kann ohne seinen Garten gleich mit "Selbstschussanlagen" auszurüsten????

    Die FRAGE wurde noch nicht beantwortet: Welche Vögel hausen in Nistäsen in den Bäumen???
     
  • ich frage mich auch ob CDs oder eine Vogelscheuche hilft... ich glaub einen Reiher als Figur in Lebensgröße hinstellen (hab ich wo gelesen) könnte helfen..

    Lg
     
  • Vogelscheuchen helfen meines Wissens wenig gegen die frechsten der Vögelzunft. Aber diese Platikvögel sind schon besser, vor allem wenn diese sich auch im Wind etwas bewegen können.

    2011 hatte ich so einen bei meinen Heidelbeeren und alle Beeren selber geerntet.

    Stimmt ich könnte mehr von diesen anschaffen, aber ob es dann noch so gut hilft?
     
    Ich habs in anderen Themen schon geschrieben... ich verwende weder Giftköder, noch Schneckenkorn, noch durchschneide ich Schnecken. Sie bleiben, wo sie sind und bekommen sogar eine Salatecke, die in Schneckenhöhe und ohne Schutz ist. Hasen haben im letzten Jahr unter meinen Tomaten Gänge gebuddelt. Die Tomaten hatten wirklich nur die Erde um die Wurzel rum und ich habe jeden Tag damit gerechnet, dass alles zusammenbricht. Aber siehe da! Die Hasen haben es wunderbar hinbekommen ;) Bis zum Schluss hielt es.. beim Gießen hatte ich tägl. ein schlechtes Gewissen, da vieles in die Gänge lief. (Hoffentlich sind sie auch in diesem Jahr meine Gäste).

    Allerdings ärgert es mich auch, wenn meine Ernte komplett vernichtet wird. Ich mache mir die Arbeit nicht nur aus Spass. Ich möchte keine gespritzten und verseuchten Lebensmittel für meine kleine Familie. Komplett verhindern kann ich es natürlich nicht, aber (im Sommer) ein bisschen eingrenzen. Ich kann kein eigenes Fleisch "herstellen", da möchte ich wenigstens den Salat nicht in der Apotheke kaufen müssen.

    Letztes Jahr klappte es ganz gut. 10% der Zucchinis gingen an Schnecken, 80% für meinen Freund und mich, 10% wurde verschenkt.
     
    Schnecken werden bei mir schon bekämpft und Mäuse auch. Hier fehlen die natürlichen Feinde und so finde ich es legitim diese auch zu töten.
    Letztlich gibt es in der freien Natur so viele, dass deren Bestand nicht gefährdet ist.

    Bei Amseln würde ich aber doch nicht soweit gehen, denen wirklich etwas anzutun, obwohl es mir scheint dass der Unterschied zwischen Mäuse und Amselkalge eher das gleiche ist.

    Gerade in unserem Dorf gibt es mindestens 100 Beerensträucher (wird sind ein kleines Dorf), von denen Sie fressen dürfen so viel sie wollen. Meinetwegen auch meine Sonnenblumenkerne meine hunderte Holderbeeren ....
    Auch Trauben bin ich bereit zu teilen aber eben nur TEILEN!!!
     
    Um den Bestand sorge ich mich nicht. Ich lass nur alles im Garten leben, was da wohnt. Schließlich ist es deren zuhause, nicht meins. Aber das kann ja jeder handhaben, wie er möchte :pa:

    Bin mal gespannt, ob sie mir dieses Jahr ein bissle übrig lassen.
     
    Gibt es vielleicht eine Obst-/Beerensorte, die du nicht magst, die aber den Vögeln schmeckt? Dies wäre dann eine Möglichkeit beide Seiten zufrieden zu stellen.
    Zumindest mach ich`s so.
    Ich mag z.B. keine Johannisbeeren, keine Heidel- und Preiselbeeren ....... hab sie aber trotzdem angepflanzt - sie gehören den Vögelchen. All das kleine Fuzzelzeugs dürfen sie sich gerne holen und es schmeckt ihnen.



    LG Katzenfee
     
    Ich habe vor 2 Tagen den Holunder runtergeschnitten, damit dieser wieder gesünder und besser austreibt. In den vergangen Jahren hat er kaum noch gebl+ht und wenig Beeren gebracht. Nächstes Jahr ist der ieder eine Pracht.
    Den 2. Holunder hab ich 2012 runtergeschnitten (gleicher Grund) der kommt dieses Jahr größer und prächtiger als je zuvor.

    Von der Felsenbirne werde ich sowieso nicht viel sehen, weil die bei Vögeln so begeht sind.

    Der Sanddorn muss auch nicht unbedingt geerntet werden. Meine Mutter liebt Sanddorn sehr, aber die Beeren aus den Dornen zu ernten ist auch beschwerlich, dann kauft man eben einen Saft.

    Von der Kornellkirsche würde ich schon ganz gerne eine paar Flaschen Saft machen als Medizin gegen Magenbesachwerden aber muß eigentlich wirklich nicht sein. Allerdings muss dieser Baum erst noch gekauft werden:) Steht auf dem Plan für Herbst.

    Meine Sonnenblumenkerne sind nun wirlklich nicht wichtig. ICh würde sie gerne mal in der Pfanne rösten, aber das muß nicht sein.

    Meine Apfelbeere ist bei mir eigentlich nur noch da, weil sie traumhaft schön blüht. Auf die Beeren kann ich nun wirklich gerne verzichten.

    Die Zwergmispel vor dem Hause sowieso.

    Die Früchte der verbliebenen Eschen.

    von mir aus auch noch einige Trauben.

    Hinzukommt, dass es in unserem Dorf mehr Ziersträucher als Nutzsträucher gibt, die sie alle beernten dürfen.
     
    Ich suche eigentlich auch eher nach Alternativen zu brutalen Methoden, um den Räubern bei zu kommen.
    Aber, manchmal geht's einfach nicht anders. Wie zB. bei den Wühlmäusen.

    Wir lieben auch die Amseln und bieten ihnen Brutmöglichkeiten usw. Wir gönnen ihnen auch einen Teil Trauben und Früchte.
    Aber, wenn wir absolut nichts ernten können, weil sie 50 % abfressen und die andere Hälfte vollscheißen-inclusive der Umgebung-dann ist Schluß mit lustig.
    Wir haben bislang leider nichts gefunden, was wir dagegen tun können. :(
    Im verg. Jahr hatten wir nur wenige Amseln, wegen der Vogelkrankheit. Dafür hat dann der Mehltau unsere Trauben vernichtet.:d
    Manchmal machts echt keinen Spaß mehr.

    Liebe Grüße
    Petra
     
    Ich äussere mich nicht zu dem Thema , möchte aber was zu den Plastikvögeln sagen .

    Unsere Pächter hängten diese wegen den Raben auf .
    Am Anfang neugierig und misstrauisch , dann Angriff und dann wurde er zerhackt und verrupft :)
    Die CD's wollten sie klauen weil die so schön glitzern .

    Das was einigermassen half waren bunte lange raschelnde papierstreifen in den Bäumen , welche sich immer bewegten .
     
  • Zurück
    Oben Unten