Veredelungsstelle bei Edelrose

In nächster Zeit werde ich meine Hochstämme für den Winter einpacken.
Das so gerne angebotene Vlies bringt meiner Ansicht nach nicht so viel.
Ich nehme 30 bis 40 cm lange Tannenzweige und stecke sie von oben durch die Krone. Unterhalb der Veredlungsstelle - das ist beim Hochstamm die Stelle, aus der die Zweige kommen - binde ich die Zweige mit alten Strümpfen fest zusammen. Perlonstrümpfe halten die Nässe nicht lange! Auch die Zweige, die oben aus der Krone herausschauen, binde ich mit einer Schnur zusammen.
Die gesamte Krone der Rose muß nicht verdeckt werden - wichtig ist die Veredlungsstelle.
Ich zeige dann Fotos, wenn ich fertig bin.
LG von Hero
 
  • Deine Methode leuchtet mir ein, Hero, aber ich wüsste doch noch gern, warum Zweige besser sein sollen als Vlies. (Hab zwar selbst noch keine Hochstammrosen, liebäugle aber schon heftig damit und werde vermutlich im Frühjahr eine oder zwei kaufen, die sollen's dann hier natürlich auch gut haben. ;))
     
    Ganz einfach: Die Zweige sehen besser aus als Vlies. Zweitens sollte Vlies mehrmals um die Veredlungsstelle gewickelt werden als Winterschutz und dazu reichen die Vlieshauben nicht aus.
    Ich habe Vlies als Meterware und meine Hochstämme damit schon mal gut eingepackt. Die Ansicht fand ich so gräuslich, daß ich das Ganze zusätzlich mit Fichtenzweigen eingepackt habe.
    Doppelte Arbeit!
    LG von Hero
     
  • Rosen sind mein Hobby, ich habe wenigstens 20 Fachbücher darüber, in keinem wird empfohlen die Veredlung über die Erde zusetzen, einen Grund wird das schon haben.


    Hallo Hermann,

    ich wollte dir auf keinen Fall zu nahe treten, tut mir leid, wenn das so rüber kam.

    Ich schrieb meine Rosen, - besser wäre gewesen, meine Modernen Rosen, denn ich hatte da fast nur moderne!

    Ich habe meine Erfahrungen von meinem Großvater, wußte aber, das ichs auch schon gelesen hatte, nur wo????


    Deshalb melde mich nochmal hier, weil ichs grad fand

    Zitat von: John Scarman, Gärtnern mit Alten Rosen

    ——— Alte Rosen unterscheiden sich von modernen Rosen durch die Tiefe, mit der sie gepflanzt werden müssen.

    Weil Moderne Rosen seit den 20er Jahren schwächer im Wuchs sind als die Unterlage, werden sie so gepflanzt, daß die Veredelungsstelle (also die Stelle, wo Triebe und Wurzeln zusammentreffen) an der Erdoberfläche zu liegen kommt.

    Bei Alten Rosen dagegen sollte die Veredelungsstelle mindestens 2 bis 3 cm tief unter die Erde kommen, damit die Rose schnell rund um die Unterlage ihr eigenes Wurzelsystem ausbilden kann.
    Auf diese Weise wird dem Windbruch - einer verbreiteten Ursache für das Aussterben von Rosen - entgegengewirkt.
    Wenn die Unterlage schließlich abstirbt, übernehmen die eigenen jungen Wurzeln der Rose die Nährstoffversorgung
    Man sollte sich aber vergewissern, das es sich wirklich um die eigenen Triebe der Rose handelt und nicht um Wildtriebe
    Hermann, wenn dir das bisher immer so gelungen ist, ist es doch gut!



    Mo, die ihre Rosen auch nur mit Tanne bespickt und um die Veredelung leicht bindet! Sie sollns warm haben, aber nicht ersticken ;)
     
    Hallo Hermann,

    ich wollte dir auf keinen Fall zu nahe treten, tut mir leid, wenn das so rüber kam.

    Ich schrieb meine Rosen, - besser wäre gewesen, meine Modernen Rosen, denn ich hatte da fast nur moderne!

    Ich habe meine Erfahrungen von meinem Großvater, wußte aber, das ichs auch schon gelesen hatte, nur wo????


    Deshalb melde mich nochmal hier, weil ichs grad fand

    Zitat von: John Scarman, Gärtnern mit Alten Rosen

    Hermann, wenn dir das bisher immer so gelungen ist, ist es doch gut!



    Mo, die ihre Rosen auch nur mit Tanne bespickt und um die Veredelung leicht bindet! Sie sollns warm haben, aber nicht ersticken ;)


    Hallo Mo9,
    man diskutiert verschiedene Meinungen, wenn es die nicht geben würde, brauchte man nicht zu diskutieren, wo drüber sollte ich also sauer sein?.
    Als ich mit den Rosen anfing, bin ich in einem direkten Rosenforum gelandet, dort gibt es eine ganze Menge Spezialisten die alle der gleichen Meinung sind, Veredlung unter die Erde.
    Ich hab nach den verschiedenen Ansichten hier im Forum im Net gesucht, es gibt schon eine große Anzahl an Leuten, die deine Meinung vertreten. Zumindest werde ich jetzt nicht mehr durchdrehen, wenn sich bei einer Neupflanzung die Erde mal so stark senkt, dass die Veredlung zum Vorschein kommt.
    Bei mir, in K-Zone 8a wird das auch keine große Rolle spielen, aber bei 6a/b wird das schon anders sein.


    Hermann
     
  • bonifatius: Stimmt, ich wohne in 6a oder 6b. Muss ich erst noch genau bestimmen.

    Die Veredelungsstelle muss gut unter die Erde, sonst sind die Rosen hin.

    Mein Nachbar hat, weil wir so einen üblen Boden haben, aus Bequemlichkeit das Pflanzloch nicht tief genug gemacht - obwohl ich ihn darauf hingewiesen habe und er meine Rosen jedes Jahr bewundert. Die Rose mickert, wächst nicht gut und lebt nur deshalb noch, weil die letzten beiden Winter harmlos waren.

    Dasselbe bei uns im örtlichen Tierschutzverein: Den Tieren geht's da sehr gut, aber den Rosen, die sie zuhauf völlig falsch pflanzen, zu kleiner Topf, Veredelungsstelle über der Erde - keine einzige überlebt da den Winter. Mir blutet das Herz, wenn ich das anschauen muss. Hatte ich schon erwähnt, dass ich die Leute darauf hingewiesen habe und erklärt habe, wie man Rosen pflanzt? Es hat nichts genützt. Ich fasse es nicht.

    Ich habe eine Kletterrose 'Golden Showers' - diese habe ich gekauft, also ich noch nicht gewusst habe, dass die für unser Klima (also Alpennähe) nichts ist. Sie friert jedes Jahr sauber runter, wächst aber dann wieder sehr kräftig nach. Ich behaupte mal, es liegt daran, dass die Veredelungsstelle gut unter der Erde ist und die Rose zusätzlich angehäufelt wird.

    Am Anfang dieses threads habe ich folgendes gelesen:

    ... Auch wenn mal eine eingeht, mein Gott, holt man sich 'ne Neue, ...
    Also SO sehe ich das NICHT. Man kann es so einrichten, dass sie erst gar nicht eingeht, näh?:D
     
  • Zurück
    Oben Unten