ungenutztes Zimmer heizen?

Da hätte lüften aber nicht viel genutzt.

Unsere Gästezimmer werden nur geheizt, wenn Besuch da ist. Und da wird auch nicht gelüftet. Ein Schimmelproblem haben wir deswegen nicht.

wiehernde Grüße
Tono
 
  • es kommt halt immer auch auf die bausubstanz an.
    wenn das haus vollwärmegeschützt ist, wird das regelmässige lüften existentiell wichtig, weil ja keine feuchtigkeit mehr von selbst entweichen kann.
    bei nicht-vollwärmegeschützten älteren häusern ist es ja meist so, dass eine gewisse "grundlüftung" vorhanden ist und dass die mauern "atmen" können. da sollte man zwar auch lüften, aber man muss es halt nicht ganz so häufig tun.

    wer's wirklich 100% richtig machen will, sollte sich ein hygrometer zulegen.
    für den hausgebrauch tut's da aber auch so 'ne handelsübliche wetterstation, die auch die luftfeuchtigkeit misst, wenn man sowas ohnehin hat, kann man die dafür durchaus mal zweckentfremden. ab 65% luftfeuchtigkeit wird's spätestens kritisch in sachen schimmel - eigentlich sollte die luftfeuchtigkeit deutlich unter 60% liegen.
     
    Ein vernünftiger Vermieter hätte die Außenwand längst isolieren lassen.
    So sieht das aus und da schimmelt nix (wenn man es richtig gemacht hat) ;)

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    haut_a0rs8.jpg
     
  • rentner - ist ja alles gut und schön, hilft aber den fragestellern nicht weiter.
    ich könnte hier auch ein paar bilder von plusenergiehäusern posten, na und?
    das beantwortet die frage auch nicht.
     
  • übrigens steht in den meisten mietverträgen (zumindest wenn's standard-mietverträge sind, wie man sie im schreibwarenhandel, aber auch beim mieterschutzbund oder bei "haus und grund" bekommt) explizit drin, dass die räume entsprechend beheizt werden müssen.

    wenn das auch im mietvertrag von jeannett85 drin steht, dann sollte sie diese vertragliche vereinbarung auch befolgen, andernfalls kann sie nämlich ruckzuck gekündigt werden. dass sie für die schäden aufkommen muss, die bei zuwiderhandlung entstehen könnten, steht ohnehin ausser zweifel.

    isolierung hin-oder-her, das ist nun mal entscheidung des eigentümers, was er mit seiner immobilie macht.
    aber ein vertrag ist nun mal bindend, für beide seiten.
     
    andernfalls kann sie nämlich ruckzuck gekündigt werden. dass sie für die schäden aufkommen muss, die bei zuwiderhandlung entstehen könnten, steht ohnehin ausser zweifel.

    Das sehe ich anders. Meines Wissens gibt es dazu keine einheitliche oder gar gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung.

    geruckte und gezuckte Grüße
    Tono
     
  • Das sehe ich anders. Meines Wissens gibt es dazu keine einheitliche oder gar gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung.
    dass verstösse gegen den mietvertrag eine kündigung nach sich ziehen, dafür gibt's genug belege.
    bei den schäden ist es halt immer 'ne frage der beweislage, das kann schon sein dass es da keine einheitliche rechtsprechung gibt.

    ich wär da trotzdem sehr, sehr vorsichtig.
    allein dass es deswegen überhaupt zu einem rechtsstreit kommen könnte, wäre mir schon grund genug.

    loschdi
    (die für unnötige juristerei nicht viel übrig hat)
     
    Hallo zusammen,

    das mit der fristlosen Kündigung, kann ich nicht sagen, ob eine geplatzte Leitung von der Heizung ausreichend ist.
    Meiner Ex-Mieterin habe ich immer gesagt: "Heize das Zimmer so, daß ca. 15 Grad herrschen."
    Es sind nicht nur die Repkosten, die auf den Mieter zukommen, auch daß die Wohnng eine zeitlang nicht geheizt werden kann, sonder auch der ganze Dreck. Wo ist die Leitung geplatzt? Wie weit muß der Boden aufgerissen werden, um die Schadensstelle zu finden? Ist es "nur" der Heizkörper?
    Wenn ich das mal so überschlage, kommt eine erklägliche Summe zusammen.
    Für diese Kosten kann ich wie lange in einer kuscheligwarme Wohnug sitzen?
     
    rentner - ich will dich doch auch nicht angreifen, aber dass du bei dir keinen schimmel hast, heisst nicht dass das bei anderen nicht so wäre. da gibt's halt leider massig beispiele bei denen der schimmel erst nach anbringung des vollwärmeschutzes aufgetaucht ist.
    und meist hat das halt damit zu tun, dass das lüftungs- und heizverhalten nicht entsprechend angepasst wurde, also quasi menschliches versagen.

    freut mich dass du mit deinem vollwärmeschutz hochzufrieden bist, das ist ja leider nicht immer so.

    aber bitte argumentiere nicht damit, was "vernünftige vermieter" angeblich machen würden - das hängt nämlich immer vom einzelfall ab, und natürlich auch von den finanziellen mitteln.
    wenn du garnicht isolieren darfst, wie es bei uns z.b in teilen der fall ist (denkmalschutz), dann sind wir als vermieter deswegen ja nicht "unvernünftig" sondern müssen uns halt fügen.
    wenn eine isolation nicht notwendig ist, wie z.b. bei mir beim privathaus, dann wäre eine sündhaft teure isolation alles andere als vernünftig, weil wirtschaftlich in keinster weise zu verantworten.

    zudem hilft es jeannett85 ja nun auch nicht weiter, wenn du ihr erklärst dass ihr vermieter unvernünftig wäre - denn das wird sie nicht ändern können bzw. nur dadurch, dass sie auszieht.

    und das ist letztendlich der rat, den man jedem mieter geben kann: von anfang an darauf achten, dass die anzumietende wohnung den ansprüchen genügt, d.h. sich die isolation (ob nun vollwärmeschutz oder dickes mauerwerk) und die fenster genau anschauen, sich in jedem falle den energiepass zeigen lassen, auf dem dachboden schauen ob der isoliert ist usw.
    im nachhinein kann man das als mieter nicht mehr ändern, denn es gilt "gemietet wie gesehen".
    drum: augen auf beim anmieten einer wohnung!
     
  • Wir haben keinen Vollwärmeschutz, den hast Du ins Gespräch gebracht.
    Ich habe gesagt, dass wir die exponierten Außenwände isoliert haben.
    Wir haben eine zweite Haut mit gut belüfteter Unterlattung.
    ok, auch gut. bringt sicherlich auch schon 'ne menge.
    das erklärt auch das blech, hatte mich schon gewundert.

    wenn von "isolieren" gesprochen wird, ist halt meist der vollwärmeschutz gemeint.

    hast du bei deiner "zweiten haut" keine probleme mit insektenvölkern? wespen? ameisen? etc.?
     
    Dagegen hilft das gelochte Blech, das Du bereits erwähnt hast. Unter dem Blech befindet sich noch atmungsaktives Vlies.
     
    Also ich habe seit meine Söhne zur Freundin gezogen sind auch leere Zimmer im Haus. Da hab ich im Winter die Heizung auf der niedrigsten Stufe damit nichts passieren kann bei Kälte.

    Soviel sollte man schon heizen dass kein Heizkörper einfriert. Das kostet nicht die Welt.
     
    Also heut werden es mindestens 13Grad draußen, da werd ich sicher keine Heizung außer im Wohnzimmer aufmachen!!!

    Nochmal zu dem Thema, jeden Tag aufs neue das Zimmer aufheizen, stattdessen Heizung immmer auf kleinr Stufe. Das ist ja alles schön und gut. Aber wenn ich die Heizung zudrehe fürs lüften, und danach wieder auf die kleine Stufe aufdrehe, heizt die auch erstmal voll auf, genauso als wenn die Heizung 12h ganz zu war (also Heizung wird bei beiden Vorgehensweisen erstmal komplett heiß), finde da hat man auch nix gespart oder?
     
    Das ist durchaus normal, dass die Heizung im Herbst/Winter nach dem Lüften auch bei kleiner Stufe losheizt. Der Raum ist dann erstmal so stark ausgekühlt, dass die Heizung solange heizt bis eine gewisse Raumtemperatur (liegt daran, wie der Vermieter die Heizung programmiert hat (lassen) erreicht hat. Ist diese Raumtemperatur erreicht, müßte sie sich aber wieder abschalten und sobald die Raumtemperatur wieder sinkt, müßte der Heizkörper wieder wärmer/heisser werden (bei aufgedrehter Heizung natürlich).
    Wenn die Heizung ohne Lüften schon bei ganz niedriger Stufe heiss wird, ist das eigentlich ein Zeichen, dass der Raum viel zu kalt ist (zumindest nach Vorstellung desjenigen, der die Heizing programmiert hat und was auch seinen guten Grund hat). Ich kenne niemanden bei dem die Heizung in einem bewohnten Innenraum schon bei kleinster Stufe (0,5-1) anspringt. Vermute mal es ist nicht so gedacht, dass ein Innenraum (meine jetzt keinen Keller damit) nur 13° C. Aber das ist Ansichtssache und eine des persönlichen Empfindens.:)
    Ich kenne es so, dass ein Raum nicht kälter als 17° C sein soll, weil es sonst der Bausubstanz schadet und meinem persönl. Empfinden auch.:D

    Viele Grüße
    Dine
     
    Das ist durchaus normal, dass die Heizung im Herbst/Winter nach dem Lüften auch bei kleiner Stufe losheizt. Der Raum ist dann erstmal so stark ausgekühlt, dass die Heizung solange heizt bis eine gewisse Raumtemperatur (liegt daran, wie der Vermieter die Heizung programmiert hat (lassen) erreicht hat. Ist diese Raumtemperatur erreicht, müßte sie sich aber wieder abschalten und sobald die Raumtemperatur wieder sinkt, müßte der Heizkörper wieder wärmer/heisser werden (bei aufgedrehter Heizung natürlich).
    Wenn die Heizung ohne Lüften schon bei ganz niedriger Stufe heiss wird, ist das eigentlich ein Zeichen, dass der Raum viel zu kalt ist (zumindest nach Vorstellung desjenigen, der die Heizing programmiert hat und was auch seinen guten Grund hat). Ich kenne niemanden bei dem die Heizung in einem bewohnten Innenraum schon bei kleinster Stufe (0,5-1) anspringt. Vermute mal es ist nicht so gedacht, dass ein Innenraum (meine jetzt keinen Keller damit) nur 13° C. Aber das ist Ansichtssache und eine des persönlichen Empfindens.:)
    Ich kenne es so, dass ein Raum nicht kälter als 17° C sein soll, weil es sonst der Bausubstanz schadet und meinem persönl. Empfinden auch.:D

    Viele Grüße
    Dine

    Ich heize bzw behalte die Raumtemperatur auch bei ca 15-17 Grad in ungenutzen Räumen.
     
    AnjeKeller hat recht, es muss geheizt werden, auch die tägliche Lüftung ist voegeschrieben, sonst schadet man der Bausubstanz und ist voll haftbar.
     
    AnjeKeller hat recht, es muss geheizt werden, auch die tägliche Lüftung ist voegeschrieben, sonst schadet man der Bausubstanz und ist voll haftbar.
    Das Problem ist nur, dass das viele Mieter nicht die Bohne interessiert. Und diejenigen, bei denen es trotz ordnungsgemässen Heizens zu Schäden kommt, dürften grosse Problem haben dies auch nachzuweisen.
     
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