Tulpen die nicht mehr blühen

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Dreiländereck, Aachen
Hallo!

Ich habe heute aus einem Beet ein paar blühunwillge Tulpen entfernt
und in kleine Töpfchen gesetzt, in einem Erde-Sand Gemisch. Den Sommer
über sollen sie in den Töpfen bleiben, im Herbst möchte ich sie dann wieder
in ein Beet setzen.

Was macht ihr mit den Tulpen, die nicht mehr blühen wollen.
Hättet ihr noch andere Ideen?

Danke schon mal.
 
  • Auch ein Grund kann sein, dass man sie zu früh abschneidet. Ich beobachte das relativ oft in anderen Gärten. Sobald die Blüte rum ist, schneiden die Leute alle Blätter ab oder buddeln die Zwiebeln aus. Dabei sammelt die Tulpe ja nach der Blüte mit ihren Blättern Energie und lagert diese in die Zwiebel fürs Folgejahr ein.

    Abschneiden und Ausbuddeln daher erst, wenn die Blätter von selbst welk geworden sind. Blütenstängel kann man natürlich nach der Blüte abschneiden. Dann geht auch keine Energie in die Samenbildung...
     
  • Ich lasse sie immer welken und breche nach der Blüte die Samenkapsel ab.
    Ich habe meinen Mann in Verdacht, ich glaube, er hat bei einigen Tulpen die Blätter zu früh entfernt.
    Die meisten Tulpen stehen bei uns zwischen Stauden, so dass man, wenn die Stauden hochwachsen, das welke Laub der Tulpen nicht mehr sehen kann.
     
  • Hallo!

    Ich habe heute aus einem Beet ein paar blühunwillge Tulpen entfernt
    und in kleine Töpfchen gesetzt, in einem Erde-Sand Gemisch. Den Sommer
    über sollen sie in den Töpfen bleiben, im Herbst möchte ich sie dann wieder
    in ein Beet setzen.

    Was macht ihr mit den Tulpen, die nicht mehr blühen wollen.
    Hättet ihr noch andere Ideen?
    Ich bekomme das eh nicht mit. Woran sieht man das?
     
  • Ich bekomme das eh nicht mit. Woran sieht man das?
    Blühwillige Tulpen haben meist 3 Blätter, es kann aber passieren, dass die Blüte kümmert. Blühunwillige Tulpen haben üblicherweise nur 1 Blatt.
    Die meisten Tulpen stehen bei uns zwischen Stauden, so dass man, wenn die Stauden hochwachsen, das welke Laub der Tulpen nicht mehr sehen kann.
    Ist es möglich, dass die Stauden (zu früh) Schatten machen? Wenn nicht, könnte es Bodenermüdung in Bezug auf Tulpen geben, sollte aber bei "Mischkultur" mit Stauden nicht sein. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es Sorten gibt, die früher oder später nur mehr viele kleine Tochterzwiebeln bilden, die dann natürlich nicht blühen.
    Es kommt dann halt drauf an .. .. bei manchen hilft es sie mit Sonne und Dünger zu verwöhnen, und im nächsten Jahr blühen sie wieder (wobei ich glaube, dass es nicht günstig ist sie auszugraben, während sie grün sind, weil dabei Wurzelwerk verloren geht), bei manchen wird es einfach nichts mehr, dann kauft man besser andere.
     
  • Ich würde im Herbst neue Tulpenzwiebeln kaufen und denen bereits beim Pflanzen Hornspäne spendieren.
    Es kann durchaus sein, daß deine mit viel Mühe gepäppelten Tulpen auch im nächsten Jahr nicht blühen.
     
  • Ich würde im Herbst neue Tulpenzwiebeln kaufen und denen bereits beim Pflanzen Hornspäne spendieren.
    Es kann durchaus sein, daß deine mit viel Mühe gepäppelten Tulpen auch im nächsten Jahr nicht blühen.
    Ich werde auf jeden Fall ein paar neue Tulpenzwiebeln kaufen, aber ich möchte einfach mal testen, ob das funktioniert. Ich habe jetzt 4 Tulpenzwiebeln in Töpfchen stehen, so viel ist das nicht.
     
    Ich habe sicher schon mal ein Foto von meinem Beet mit Tulpen gezeigt. Da sind auch viele frühe und späte Sorten drin.
    45484834im.jpg


    45484836jh.jpg
     
    In einem neu angelegten Beet hatte ich weiße, rosa und purpurne Tulpen kombiniert.
    Nach zwei Jahren blühten nur noch die weißen Purissima.
    Nachdem sich in anderen Beeten die Tulpen stetig vermehren war ich ratlos, warum in dem einen Beet trotz gleichem Boden und gleicher Düngung alle Tulpen außer den weißen komplett ausgefallen sind.
    Jetzt weiß ich den Grund: Das Beet wird bei der Rasenbewässerung mitgegossen und das vertragen die meisten Tulpen nicht. Deshalb wurden Purissima nachgelegt. Ich mach mal ein Foto.
     
    Die wäre bestimmt eine gute Alternative zu den ausgefallenen Tulpen.
    Allerdings wurden 100 Purissima nachgepflanzt und jetzt ist das Beet voll.
     
    Jetzt ist die richtige Zeit, den Tulpen und Narzissen Dünger zu geben.
    Blaukorn/Patentkali halbe/halbe oder Tomatendünger, ca. 1 Eßl. pro m².
    Die Vermehrung der Tulpen ist sehr gut und hängt nicht von der Sorte ab.
    Bei den späten Tulpen schneide ich die Blätter ca. 2 Wochen nach der Blüte ab und sie kommen trotzdem jedes Jahr mit mehr Blüten wieder. Ergo: düngen!
    47006859tv.jpg

    Dort wurden 2016 zwei Zwiebeln der Sorte Jan Reus gepflanzt!
     
    @Hero ,
    eine Frage: düngst du auch, wenn noch Frost herrscht und der Boden gefroren ist?
    Hier seh ich nur kleine Spitzchen von Tulpen und Narzissen. Und im Halbschatten rührt sich noch gar nichts.

    Wer sich zeigt, sind die Wildtulpen...
     
    Jetzt ist die richtige Zeit, den Tulpen und Narzissen Dünger zu geben.
    Blaukorn/Patentkali halbe/halbe oder Tomatendünger, ca. 1 Eßl. pro m².
    Die Vermehrung der Tulpen ist sehr gut und hängt nicht von der Sorte ab.
    Bei den späten Tulpen schneide ich die Blätter ca. 2 Wochen nach der Blüte ab und sie kommen trotzdem jedes Jahr mit mehr Blüten wieder. Ergo: düngen!
    47006859tv.jpg

    Dort wurden 2016 zwei Zwiebeln der Sorte Jan Reus gepflanzt!
    Hero, so habe ich das heute gemacht!
     
    Ich hab nachgelesen: Düngen erst, wenn Bodentemperatur bei ungefähr 8° liegt - und das dauert hier sicher noch einige Zeit:
    Bei euh, Moni, ist es ja deutlich milder als hier bei uns:)
     
    Ich hab nachgelesen: Düngen erst, wenn Bodentemperatur bei ungefähr 8° liegt
    Ich kenne diese Empfehlung für Rasen, weil Gras Dünger bei niedrigeren Temperaturen nicht aufnehmen kann. Wie es bei Tulpen ist, weiß ich nicht. Kann mir aber vorstellen, dass der Zeitpunkt schon o.k. ist, sobald der Boden aufgetaut ist, weil der Dünger ja erst mal in tiefere Bodenschichten gelangen muss. Setzt man Tulpenzwiebeln 10 cm tief in den Boden, sind ja auch erst dort Wurzeln.
     
    Ja, Tulpen und Narzissen wurzeln tiefer; aber ich hab drum herum auch die kleinen Zwiebelchen...
    Deshalb warte ich noch ein Weilchen:)
     
    Jetzt ist die richtige Zeit, den Tulpen und Narzissen Dünger zu geben.
    Danke fürs Erinnern, @Hero, ich neige dazu, Tulpen/Narzissen beim Düngen völlig zu vergessen. Da ich morgen eh in einen Gartenmarkt wollte, erstmal nur aus reiner Gier auf den Anblick von Blühendem, werde ich dort gleich Blaukorn besorgen, Patentkali reicht noch.

    Ob ich den Dünger dann sofort oder erst in ein paar Tagen ausstreue ... mal sehen. Beim heutigen Sonnenschein hatte ich schon große Lust auf sinnvolle Gartenarbeit, bin aber nur planlos rumgestreift. Jetzt weiß ich schon mal, wo anfangen! :)
     
    Ich hatte vor Jahren auch erst im Februar/März meine Zwiebeln gedüngt, musste aber immer aufpassen, dass die Austriebe nicht zu weit waren, weil dann der Dünger bei den Tulpen in die Blattrosetten fällt und großen Schaden anrichten kann.
    Bei einem Vortrag habe ich die Referentin, die jahrelang beim weltgrößten Blumenzwiebelhandel Tubergen gearbeitet hat, gefragt, wann ich düngen sollte. Sie sagte mir, daß Mitte Januar am besten ist, egal, ob Schnee liegt oder der Boden gefroren ist. Sowie alles taut, löst sich der Dünger auf.
     
    Mir hat mal ein Züchter gesagt, das die jetzigen Tulpensorten nicht mehr diese alten Qualitäten haben wie die früheren Sorten. Die neuen Sorten sind gezüchtet auf momentane Schönheit und Kurzlebigkeit. Das scheint wahr zu sein. Ich habe noch Tulpen im Boden, die ich vor 40 Jahren gesteckt habe, die kommen jedes Jahr wieder. Ich dünge auch nur mit Kompost und Hornspänen und Urgesteinsmehl. Die anderen die ich gesteckt hatte, kamen im 1.Jahr wunderbar, im 2.u.3.Jahr schon viel spärlicher und dann gar nicht mehr. Ich kaufe mir schon gar keine mehr. Die Wildtulpen, botanische Tulpen und anderen Frühlingsblüher werden jedes Jahr schöner, das zeigt mir, das da was dran ist mit der Kurzlebigkeit der neuen Tulpensorten. Also lasse ich es damit.
    Das mittlere Bild, die Tulpen stehen schon mindestens 30 Jahre dort.
     

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    Ich setzt ja auch viel mehr auf Widltulpen - und, wie du schreibst, elis, die alten Sorten, davon hab ich auch noch etliche im Garten, halten deutlich länger durch.
    Bei den neueren mach ich mir wirklich die Arbeit und buddle sie nach der Blüte, wenn die Blätter anfangen gelb zu werden, aus und lege sie mitsamt dem Blattwerk schräg - leicht geschichtet - in alte Obstragen und stelle sie ins Gartenhäuschen.
     
    Das mittlere Bild, die Tulpen stehen schon mindestens 30 Jahre dort.
    Das sind eindeutig Darwin-Tulpen, bei denen ist das überhaupt kein Problem. Möglicherweise ist es auch bei neueren Darwin-Tulpen-Züchtungen so, man müsste beim Kauf darauf achten solche zu kaufen und nicht die Sorten, die zu vielen Tochterzwiebeln neigen bzw. es wärmer brauchen im Sommer als es im Gartenboden ist. Ich hatte vorigen Frühling eine neue Darwin-Sorte im Beet, die Zwiebeln waren beim Ausgraben genau so groß wie beim Eingraben, ganz im Gegensatz zu den anderen Tulpenzwiebeln.
     
    die Tulpen stehen schon mindestens 30 Jahre dort.
    Genau die gleichen Tulpen hab ich hier auch, gepflanzt dermaleinst von meiner Mutter und vermutlich genauso alt wie deine, Elis. An weiteren Sorten hab ich die letzten 3 Jahre nur noch Wildtulpen gesetzt; von meinen Versuchen mit neueren Züchtungen sind nur noch ein paar Einzelexemplare übrig, falls überhaup welche. Mal sehen, was dieses Jahr noch oder wieder so ans Licht kommt.

    eine neue Darwin-Sorte
    Weißt du noch, wie sie heißt? Wie sah sie aus?
     
    buddle sie nach der Blüte, wenn die Blätter anfangen gelb zu werden, aus
    Wenn ich dazu bloß nicht zu faul wäre! :rolleyes: Ab einem gewissen Stadium sind die verblühten Tulpen aber hier auch nur noch schwer zu finden, da von Giersch überwuchert.

    Ja, Blaukorn ... woran merkt man, wann es zuviel wird? Ich hab wegen der Wasserdurchlässigkeit der hiesigen Bodenverhältnisse da weniger Bedenken. Außerdem bin ich auch beim Düngen faul und vergesse es gerne. Mein letztes (= erstes) Säckchen Blaukorn hat 10 Jahre gereicht. ;)
     
    Weißt du noch, wie sie heißt? Wie sah sie aus?
    Klar, 'Bella Blush', rosa. Nr. 31 auf der Seite
     
    Ah, danke! Gefällt mir gut, die Sorte, und passt auch gut hierher.

    (Du kannst übrigens zu jedem Post direkt verlinken, indem du auf die Nummer oben rechts in der Post-Ecke klickst und dann die Adresse kopierst.)
     
    @Rosabelverde haben eigentlich die Zwiebeln, die ich dir geschickt hatte ein Plätzchen in eurem Garten gefunden..? :)

    Mir gefällt die Sorte auch sehr gut, @Fjäril! Die würde sich hier auch sehr gut machen. Bin mir nicht sicher ob die nicht in einer Darwin-Mischung, die ich gesetzt hatte, auch enthalten ist.

    Ich achte beim Zwiebelkauf tatsächlich auch immer darauf, kaufe bevorzugt Darwin-Tulpen, und die kommen immer wieder. :)
    Einige jetzt wirklich schon seit vielen Jahren. Das erfreut einen dann schon immer sehr. :)
     
    die Zwiebeln, die ich dir geschickt hatte ein Plätzchen in eurem Garten gefunden..? :)
    Na klar!, wenn auch nicht alle. Von den ganz kleinen sind welche übrig, sehen aber gut aus, und ich hab grad gestern* überlegt, ob ich die jetzt noch irgendwohin setze bzw. wohin genau. Bin heute beim Staudenschneiden an den Stäben vorbeigekommen, die ich als Markierung an die Pflanzstellen vom letzten Jahr gesetzt hatte. Noch treibt da nichts aus. Von den Tulpen ist bisher nur eine einzige Wildsorte zu sehen.

    *(Hab vorgestern meine Gartensaison eröffnet und bin derzeit heftig mit Sichtung und Planung befasst, alle Jahre wieder eine spannende Phase! :) Für Leute wie mich, die sich immer nur schwer entscheiden können, leider bisweilen auch etwas anstrengend ... :rolleyes: )
     
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