Topfgrösse / Wasserbedarf

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Ich bin in meiner ersten Topftomatensaison. Letztes Jahr hatte ich 2m^2 Tomatenrankenbuschwirrwar im Beet, dies Jahr nun schöne Pflanzen in Töpfen. 5 gekaufte, reichlich selbst gezogene.

In den letzten Tagen war es ja nun ziemlich heiss und trocken und gestern abend war ich geschockt, die Tomaten liessen alle Blätter hängen und sahen erbärmlich aus. Wassermangel. Ich hab sie dann fast ertränkt und gegen späten Abend gings dann wieder. Tagsüber ist leider keiner zu Hause.

Ansich giesse ich die morgens und abends reichlich, den einen Morgen hatte ich ausgelassen, war wohl ein Fehler. 5L Kanne auf 7 grosse und 2 kleine Töpfe, inzwischen mit dem Schlauch eher mehr. Im Beet ist das kein Thema, da stehen die kleineren Exemplare, die wohl nichts mehr tragen werden dies Jahr, aber die haben genug feuchte Erde um sich.

Mir scheint, die Töpfe sind eventuell zu klein. Sin 10L Töpfe. Die Tomaten die die Blätter hängen gelassen haben messen derzeit so an die 80cm vom Boden aus.

Wie gross sind Eure Töpfe? Wieviel giesst ihr?


I
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Die meisten meiner Tomaten stehen in 10 Liter Töpfen. Die muss ich auch mindestens 1 mal am Tag ordentlich gießen. Wenn es richtig heiß ist reicht reinmal auch nicht aus. Dann hab ich noch eine in einem 20 l Topf, bei der reicht einmal am Tag bzw. alle zwei Tage bei warmen wetter. Hol dir doch zur Not untersetzer und gieße bei dem heißen Wetter noch wasser in den Untersetzer mit rein, vielleicht hilft das ein wenig.. nasse füße sollen die nicht dauerhaft haben, aber wenn die abends so trocken sind, dass die die blätter hängen lassen halten die vielleicht bis dahin besser durch.
     
    Ich empfehle für diese/nächste Saison auch Töpfe mit 10 bis 20 Litern. Oder aber einfach 90l Speißfässer nehmen, da passen 3 (entgeizte) Tomis problemlos rein (Stangen leicht schräg nach aussen). Außerdem kosten diese Fässer mit 6-7 Euro weit weniger als 3 große Töpfe und fallen bei Sturm nicht um. Man muss aber mit dem größten Bohrer den man finden kann den Boden durchlöchern - dauert 20 Sekunden. Mein 90l Fass giese ich bei diesem Wetter alle 2 Tage mit ca. 15l Wasser. Bei schlechtem Wetter wie neulich eher alle 1 - 2 Wochen.

    Gruß,
    pan

    PS: Link Bild 23.06: http://www.hausgarten.net/gartenfor...372007912-tomatenzoeglinge-2013-dscf5116_.jpg
     
  • Ich habe die Pflanzen unter dem Vordach diese Saison in 40L Mörtelkübeln stehen (Eine Pflanze pro Kübel, zwei Triebe). Das größere Haltevermögen hat schon seine Vorteile, was das gießen angeht und man kann das Substrat durchlässiger anmischen. Wüchsigere Sorten durchwurzeln den gesamten Kübel und in Hinblick auf den Wurzelballen einer Tomatenpflanze im Freiland kann so ein Kübel garnicht zu groß sein.
     
    Planung für 2014 läuft. 10 grössere Töpfe, da geht mal richtig ins Geld. Aber 90l Mörtelkübel, diese hübschen schwarzen Gummidinger, da flippt die Gattin aus und ich bekomm Gartenverbot. Nee, mag ich selber auch nicht. Soll schon noch hübsch aussehen, der Dschungel vor dem Haus!
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Meine Stabtomaten hatten diese Jahr ale 20l, das hat gut funktioniert. Die einzige Ausnahme war ein abgebrochener Trieb, den ich bewurzelt habe - der bekam 10l, war zu wenig. Es wurde zu schnell trocken, kippte um, bekam Blütenendfäule (weniger Substrat, weniger Kalcium). Lieber ein mal in 20 Liter Töpfe investieren und dann sich nicht den ganzen Sommer uber das zu häufige gießen und Ausfälle durch Stürze und BEF ärgern. Und die Erde habe ich vom Netto 1,99 pro 20l Topf.
     
  • Ich rate zur Internetbestellung, wenn man bei eBay und Amazon gut vergleicht, kann man richtig günstige Töpfe bekommen.
     
  • Tontöpfe per Post? Und das geht gut? Und bei dem Gewicht und Sperrgut ist das billiger als selber kaufen?? Hast Du mal eine Quelle? Link zu nem Shop oder so?
     
    Hallo zusammen,

    wenn es nicht zwingend Tontöpfe sein müssen, dann kann ich den Pflanzkasten Ambizioso von KHW empfehlen. Das ist ein wirklich großer Bewässerungskasten (ca. 65 cm lang, und ca. 34 cm breit und hoch). Durch das Wasserreservoir ist der Kasten wirklich super für Tomaten geeignet. Ich habe zwei Tomatenpflanzen pro Kasten gesetzt und das funktioniert dann wirklich gut. Evtl. könnte man auch drei Pflanzen pro Kasten setzen.
    Leider sind die Kästen natürlich auch nicht ganz billig, aber ich denke es könnte für viele Topfgärtner eben doch eine lohnende Anschaffung sein. Häufig werden die Kästen für etwas über zwanzig Euro angeboten, ich habe sie für knapp 16 Euro bei einem Händler in ebay gekauft. Mittlerweile habe ich sie aber schon für 13-14 Euro gesehen.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
    Ich bin mittlerweile dabei, mich aus Kostengründen doch mit Kunststoff anzufreunden. 10L Keramik geht noch, bei 20L wird's langsam unverschämt teuer...
     

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    Ich konnte bei meinen Stabtomaten noch nicht nachschauen, da bis jetzt keine der Pflanzen restlos abgeerntet ist.
    Ich gehe aber davon aus, dass die 20 Liter Kübel alle komplett durchwurzelt sind.
    Die 4-5 Liter Ampel in der "Hahms gelbe Topftomate" stand war auch komplett durchwurzelt.

    Schöne Grüße
    Michael
     
    Wer in Substrat mit hohem Wasserhaltevermögen kultiviert und dieses streng gleichmäßig feucht und sehr nährstoffreich hält (zB durch Flüssigdüngung), der zieht einen schwächeren Wurzelballen heran.
     
    Die Tomaten an dem Standort habe ich alle bei erreichen des Vordachs gekappt. Der Kübel erwärmt sich tagsüber bei sommerlichem Sonnenschein viel stärker als ein gleichmäßig kühles Grundbeet, sodass die Pflanzen natürlicherweise deutlich stärker in die Länge wachsen (die Chance auf Platzer steigt auch). Vielleicht 2,5m? Ich könnte morgen nachmessen, falls es Dir wichtig ist. -Till
     
    Nein, danke. Passt schon. Mich hätte nur interessiert, ob Du damit nun Monstertomaten züchtest. Aber bei Dir ist wohl ebenso wie bei mit bei Erreichen des Vordaches Schluß. Die 10L Erde dies Jahr war meinen Tomaten dazu definitiv zu wenig.
     
    Nein, tu' ich nicht.
    Aber der Gedankengang an sich ist richtig: Mit einer stärkeren Wurzel erzielt man von normalfrüchtigen Sorten und Fleischtomaten etwas größere Früchte und stärkeres Höhenwachstum.
    Letzte Saison hatte ich einen besonderen Fall.
    2012 habe ich mehrere Pflanzen der Sorte 'Klondike' an verschiedenen Standorten gehabt; eine kleine orange Fleischtomate von niedrigem Wuchs, welche bis zur ersten Frucht nicht aufgebunden werden muss. Eine der Pflanzen hatte ich aus reiner Neugier auf Vigomax veredelt. Bei Buschtomaten weis man vorher nie so genau, was mit der Pflanze im folgenden passiert.
    Die 'normalen' Pflanzen wuchsen eher schlank und hatten einen guten Ertrag an Früchten von jeweils 80...150gr.
    Die eine veredelte Pflanze wuchs sehr kräftig buschig-dicht, und bildete gegen Mitte der Saison zusätzlich 5 sehr spektakuläre Früchte von jeweils 460...680gr. (im übrigen ein guter Mehrertrag) -Till
     
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