Ich habe am Freitagmorgen vor der Fahrt in meinen Häusern Cherrys geerntet zum Mitnehmen und Teilen.
Tim‘s Taste of Paradise, Sungold F1, Ruthje und je eine Schale meiner eigenen Züchtungen Streifenzipfel (ersten Generationen) und Wunderzipfel, grüne Murmel, grüne Zipfel und gelbe Runde.
Mich hat einfach die Meinung der Leute dort interessiert. Und ich habe auch nichts dagegen, wenn alle meine Sorten anbauen. Dadurch habe ich ja keinen Verlust. Teilen macht mehr Spaß als alles verschlossen halten, finde ich.
Letztes Jahr hatte ich einige wenige Früchte mit und verkosteten lassen (eigentlich unseren Proviant)
Dieses Jahr hatte ich eine ganze Bäckerkiste voll Tomaten mit. Fein sortiert nach Sorten.

Am Samstagmorgen sind wir zunächst über den Platz und haben alle Stände angesehen.
Dann bat ich GG mit mir die Kiste Tomaten zu holen. Dieses tat er unter Protest. Ich könne doch da nicht meine Tomaten anbieten…
Habe ich trotzdem an vier Ständen. Alle waren sehr interessiert. Probierten, stellten Fragen, machten Fotos. Und alle behielten auch ein oder mehrere Früchte zur Samengewinnung.
Bei Cultive ta Rue hatte ich erst in der Mittagszeit die Gelegenheit. Philippe Rommens, der Züchter von Phil‘s one und Phil‘s two zeige sich sehr interessiert. Notierte sich auf den Früchten die Informationen, machte Fotos. Und es war Zeit zu fachsimpeln.
Alle boten mir dann auch Samen an. Ich wusste gar nicht, was ich mir aussuchen sollte, hatte dummerweise schon vorher eingekauft. Also suchten sie, für mich was sie mir empfehlen würden.
Philippe Rommense machte sich da besondere Mühe, lies mich probieren, fragte nach Vorlieben.
Tags drauf erkannten mich immer noch alle und waren sehr nett. Ich bekam auf Nachfrage auch ganze oder halbe Früchte geschenkt.
Meine „Beute“:
16 gekaufte Sorten
3 geschenkte Sorten
1 reklamierte Sorte (war nicht gekeimt, bekam ich neu)
4 1/2 geschenkte Früchte
2 Bücher gekauft von Klaus-Peter Schurz, in denen es um die Beschreibung der Tomaten geht und Rezepte. Zum Schnäppchenpreis von 15,- Euro.
Und das, was wir zum Futtern gekauft haben. (Geräucherter Knoblauch, Schalotten, Zwiebeln, Tomatenmarmeladen).
So, das war mein Bericht. Es war wirklich toll dort. Am Sonntag waren wir auch nochmal da . Mittags wurde es dann richtig voll. Da hat es uns aber auch gereicht. Wir sind nach Gent gefahren, haben auf dem Marktplatz über eine Stunde ein Konzert eines Symphonischen Blasorchesters gehört und haben in einem Café belgische Waffeln gegessen.