Tomatenzöglinge 2023

@Tubi, hier - ausgeprägteres Schadbild. Nicht mehr ganz so harmlos, oder..?
20230522_165457.jpg 20230522_165519.jpg
 
  • @Taxus, die Pflanzen sehen schwer verhungert aus. So gelb werden die unten eigentlich nur, wenn da an Nährstoffen schon schwer was fehlt. Ist das uralte ausgelaugte Erde? Hast Du mal gedüngt?
    Die dunklen Flecken aus Post 4552 sehen mir aus wie Magnesiummangel, gegen den die Pflanze dann an den hellen Stellen Anthocyane gebildet hat als Sonnenschutz, die Theorie hat Michi hier mal erzählt. Finde ich plausibel. Nichts wildes, ich hab regelmäßig Pflanzen, die so aussehen, tut denen nichts. Aber natürlich ist eine unterernährte Pflanze anfällig gegen alles. Die kleineren dunklen Flecken sehen aus wie Alternaria. Kenn ich eigentlich nur aus dem feuchten kühlen Herbst...
     
  • Ist das uralte ausgelaugte Erde? Hast Du mal gedüngt?
    Sollte man denken :grinsend:
    Nein, es war stark gedüngte Floragard Erde.
    Klar - sie hätten jetzt umgetopft gehört, aber diese gelben Blätter sind nicht normal. Das hatte ich noch nie. Selbst wenn sie schon lange in den Töpfchen standen, und ausgepflanzt gehörten.
    So sahen meine Pflanzen Mitte Mai ungelogen noch niemals aus - in über 20 Jahren nicht.

    Ich finde es offengestanden schwierig, das ganze Elend zu dokumentieren (nicht seelisch - sondern ich habe den Eindruck, ich kann das hier mit wenigen Bildern nicht so wiedergeben wie es sich tatsächlich verhält.)

    Wir haben jetzt mit der Rettungsaktion weitergemacht und schauen, was wird.
     
  • @Tubi was denkst Du bloß - DIE gebe ich doch nicht her. Da kriegt morgen die erste schon ein Söckchen :)
    Ich verhütete immer den zweiten Blütenstand. Den ersten nehme ich zum Futtern. :grinsend:
    Aber hier geht jetzt auch ab. Ich komme überhaupt nicht hinterher. Bin noch nicht mit auspflanzen fertig. Im Hausgarten ist kaum eine Pflanze angebunden. Und irgendwie habe ich nicht mehr so viel Energie wie früher.
     
    In Erde gepflanzte Tomaten gießt Du jeden zweiten Tag? Habt Ihr Sandboden?
    Meine gieße ich einmal wöchentlich.

    Nein, wir haben schwere, und vor allem auch schwer durchwurzelbare Tonböden, die zudem recht flachgründig sind. Noch dazu liegt der Garten an einem Hang mit 20-30% Hangneigung bzw. um Dir das etwas besser zu verdeutlichen - wenn ich hier aus dem Fenster schaue, sehe ich nur einen großen Berg (Ort liegt im Tal). Der höchste Punkt des Gartens liegt schon oberhalb des Dachfirsts

    Hinzu kommt, dass wir zu den wärmsten Orten in Deutschland zählen. An der drei Kilometer (Luftlinie) entfernten Wetterstation (mittlerweile eingestellt) hatten wir im letzten Jahr bundesweit die meisten Hitzetage (über 30°C). Da verdunstet eine ganze Menge.

    Und der Tonboden hat zudem die negative Eigenschaft, dass er zusammenbackt, wenn er austrocknet, wie ein trockenes Brot, sprich er wird steinhart. Entsprechend schlecht lässt er sich bearbeiten (die Brocken werden einfach nicht kleiner). Das gilt erst recht im Winter/Frühjahr, wenn er durch die Winterniederschläge noch wassergesättigt ist. Das ist einfach eine zähe, klebrige Masse. Und so ein Boden erwärmt sich auch nur langsam.

    Das ist auch der Grund - ich hab das schön öfters hier erläutert - warum ich einfach keine Bodenbearbeitung durchführe, sondern einfach nur ein kleines Stück Erde aussteche, in dem ich meine Tomaten reinsetze. Natürlich mäh ich das Gras/Klee/Unkraut oder was halt immer gerade wächst, vorher ab. Das ist am einfachsten und effektivsten, und wenn die Bodenstruktur an der Pflanzstelle in Ordnung ist, wachsen die auch richtig gut an. Tomaten sind nämlich vergleichsweise robust.

    Später mulch ich dann noch um die Tomaten rum, weil so einfach kein Wasser davonläuft. Ich muss nicht viel gießen, weil der Boden recht gut Wasser speichert. Aber das Wasser verteilt sich halt schlecht im Boden, weshalb das Gießen niemals einen schönen Landregen ausgleichen kann.
    Im Moment sind die Wurzeln halt noch nicht so stark ausgeprägt, als dass sie Wasser und Nährstoffe abseits ihrer Wurzelzone bereits erschließen können. Sie sind ja erst 30-40cm groß, auch wenn die Hälfte von ihnen bereits erste Blühansätze zeigen. Dafür sind sie zumindest sehr blattreich, breit und dunkel im Blatt und haben einen kräftigen Stängel. Und mittlerweile muss man sie auch nicht mehr suchen im Gras, weil sie sich deutlich abheben.
     
    Nein, wir haben schwere, und vor allem auch schwer durchwurzelbare Tonböden, die zudem recht flachgründig sind. Noch dazu liegt der Garten an einem Hang mit 20-30% Hangneigung bzw. um Dir das etwas besser zu verdeutlichen - wenn ich hier aus dem Fenster schaue, sehe ich nur einen großen Berg (Ort liegt im Tal). Der höchste Punkt des Gartens liegt schon oberhalb des Dachfirsts

    Hinzu kommt, dass wir zu den wärmsten Orten in Deutschland zählen. An der drei Kilometer (Luftlinie) entfernten Wetterstation (mittlerweile eingestellt) hatten wir im letzten Jahr bundesweit die meisten Hitzetage (über 30°C). Da verdunstet eine ganze Menge.

    Und der Tonboden hat zudem die negative Eigenschaft, dass er zusammenbackt, wenn er austrocknet, wie ein trockenes Brot, sprich er wird steinhart. Entsprechend schlecht lässt er sich bearbeiten (die Brocken werden einfach nicht kleiner). Das gilt erst recht im Winter/Frühjahr, wenn er durch die Winterniederschläge noch wassergesättigt ist. Das ist einfach eine zähe, klebrige Masse.

    Ach Du Armer! Aber ich kann es grad nachfühlen. Wir haben schweren Lehmboden, der sich genau so verhält, wie von Dir beschrieben. Ich habe meine Kartoffeln mit Erdschollen bedecken müssen!
    Wirfst Du dann etwas Kompost oder Blumenerde in die Pflanzlöcher?
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Ach Du Armer! Aber ich kann es grad nachfühlen. Wir haben schweren Lehmboden, der sich genau so verhält, wie von Dir beschrieben. Ich habe meine Kartoffeln mit Erdschollen bedecken müssen!
    Wirfst Du dann etwas Kompost oder Blumenerde in die Pflanzlöcher?

    Ich nehm ja schon bei der Anzucht lehmige Erde und krümel für den besseren Gasaustausch und eine bessere Bewurzelung noch etwas Blumenerde rein. Insofern sind die Tomaten an den schweren Boden bereits gewöhnt, wenn ich sie auspflanze.

    Der Erdaushub mit dem Spaten zerfällt ja nicht, wenn ich ihn fallen lasse. Sowas funktioniert nicht mit einem Tonboden. Insofern darf ich die Erde erstmal etwas kleinhacken, damit ich damit später die Tomaten andrücken kann. Ich drück die Tomaten richtig rein in den Boden, wobei der Wurzelballen sich natürlich besser krümeln lässt. Aber ich nehm auch noch etwas Blumenerde (oder Kompost, wenn ich welchen kriege), wenn der ausgehobene Boden gar zu speckig ist.
    Ich versuch aber, das Pflanzloch möglichst klein zu halten und so wenig wie möglich von der gewachsenen Bodenstruktur zu zerstören (macht nur Arbeit und bringt nichts)

    Nach der Pflanzung gibt es noch ne Handvoll dunkler Blumenerde um den Stängel rum, was aber nur den Zweck verfolgt, dass ich die Tomaten anschließend besser sehe. Das wächst sich später zu, aber die ersten zwei Wochen kommt halt nicht so viel Unkraut durch.
     
    Ich nehm ja schon bei der Anzucht lehmige Erde und krümel für den besseren Gasaustausch und eine bessere Bewurzelung noch etwas Blumenerde rein. Insofern sind die Tomaten an den schweren Boden bereits gewöhnt, wenn ich sie auspflanze.

    Der Erdaushub mit dem Spaten zerfällt ja nicht, wenn ich ihn fallen lasse. Sowas funktioniert nicht mit einem Tonboden.
    Mit nassen Lehmboden auch nicht.

    Insofern darf ich die Erde erstmal etwas kleinhacken, damit ich damit später die Tomaten andrücken kann. Ich drück die Tomaten richtig rein in den Boden, wobei der Wurzelballen sich natürlich besser krümeln lässt. Aber ich nehm auch noch etwas Blumenerde (oder Kompost, wenn ich welchen kriege), wenn der ausgehobene Boden gar zu speckig ist.
    Ich versuch aber, das Pflanzloch möglichst klein zu halten und so wenig wie möglich von der gewachsenen Bodenstruktur zu zerstören (macht nur Arbeit und bringt nichts)
    Was machst Du zur Düngung rein?

    Und hast Du vielleicht mal Fotos, wie es dann nach der Pflanzung aussieht? Und ein Foto wie es im Sommer aussieht?
     
    Uff, Rettungsaktion für heute beendet... zig Tomaten in Kübel gesetzt, so war es nicht gedacht.
    15 sollten ins GWH, mindestens 4 noch in die Kinderbeete.
    Das lasse ich mal lieber, erstmal alles in Kübel und schauen was überlebt.
    Dafür sind jetzt fast alle unter Dach - auch ohne GWH. So können sie aber nicht auf Dauer stehenbleiben.
    Der Tomatenunterstand muss jetzt dringend erweitert werden, da haben dann 16 Platz, irgendwie wird es schon gehen.
     
    Uff, Rettungsaktion für heute beendet... zig Tomaten in Kübel gesetzt, so war es nicht gedacht.
    15 sollten ins GWH, mindestens 4 noch in die Kinderbeete.
    Das lasse ich mal lieber, erstmal alles in Kübel und schauen was überlebt.
    Dafür sind jetzt fast alle unter Dach - auch ohne GWH. So können sie aber nicht auf Dauer stehenbleiben.
    Der Tomatenunterstand muss jetzt dringend erweitert werden, da haben dann 16 Platz, irgendwie wird es schon gehen.
    Das wird schon werden!
     
    Uff, Rettungsaktion für heute beendet... zig Tomaten in Kübel gesetzt, so war es nicht gedacht.
    15 sollten ins GWH, mindestens 4 noch in die Kinderbeete.
    Das lasse ich mal lieber, erstmal alles in Kübel und schauen was überlebt.
    Dafür sind jetzt fast alle unter Dach - auch ohne GWH. So können sie aber nicht auf Dauer stehenbleiben.
    Der Tomatenunterstand muss jetzt dringend erweitert werden, da haben dann 16 Platz, irgendwie wird es schon gehen.
    Wie groß sind die Kübel?
     
    Ja, genau. Den Aufwand wollte ich eigentlich nicht. Aber jetzt war mir einfach nur daran gelegen erstmal so viel wie möglich zu retten.
    Ich werde vielleicht ein paar noch in größere Kübel/Kästen setzen, falls sie durchkommen.
     
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