Als die ersten 50 Pflanzen bei mir unwiederbringlich geschädigt waren, habe ich auch gedacht: „das war’s“. Und ich wusste ja auch nicht, wie es sich weiter entwickelt. Es hätten auch fast alle hin sein können. In dem Moment war es einfach nur traurig. Und ich denke, jeder das das so erlebt hätte, dem wäre es emotional ähnlich gegangen.
Im weiteren Verlauf kamen auch noch mehr Pflanzen dazu. Ich habe kaum Fotos davon gemacht. Warum auch? Mir hätte hier eh niemand helfen können.
Es ist ein Unterschied ob einem drei oder 50 Pflanzen eingehen.
Wenn man bedenkt, wieviel Zeit und Herzblut in Planung, Vorbereitung und Anzucht investiert werden.
Ich für meinen Teil, dachte auch, das die Saison gelaufen war.
Um so froher bin ich jetzt, wo ich auf das Ende der Saison blicke.
Ich habe natürlich viele Verluste gehabt unf viele Sorten nicht richtig beurteilen können.
Aber vieles wurde auch gut. Und insbesondere die meisten, mir am wichtigsten Sorten wuchsen gut bis sehr gut.
Ich habe bisher 275 kg Tomaten geerntet, womit ich sehr zufrieden bin. Denn letztlich ging es mir nicht ausschließlich darum viele Tomaten zu ernten.
Für die nächste Saison habe ich noch keine Pläne. Ich muss, aus verschiedenen Gründen deutlich reduzieren. Möchte aber auch vieles, was dieses Jahr nicht gelang, gerne noch einmal anbauen. Und ich möchte natürlich meine eigenen Sorten stabilisieren oder eine weitere Linie noch einmal anbauen. Ob das alles nächstes Jahr wird, werde ich sehen.
Besonders viel Freude hat es mir gemacht, dass ich wieder in Brüssel sein durfte und dass meine eigenen Sorten dort sehr gut ankamen. Und ich freue mich wie Bolle, das meine Streifenzipfel von Tomatofifou beschrieben wurden und perspektivisch auch verkauft werden.