Ich habe mich ab die Saatpackung bezogen. Sowas würde ich nicht kaufen. Da haben wir uns wohl missverstanden.
Bei diesen Saatgutpäckchen im Cent-Bereich kannst Du noch weniger falsch machen. Das sind zwar keine Hybriden, wo wenige Körnchen schon 5-6 Euro kosten, aber zumindest altbewährte Sorten, wo es auch kein großer Verlust ist, wenn bei der Anzucht mal ein Pflänzchen draufgeht.
Im Freiland, wo der Ertrag eh auf 3-5kg pro Pflanze beschränkt ist, weil die Haselnussstecken (meine zumindest) nur eine Höhe von ca. 1,80m haben und auch kein allzu großes Gewicht tragen können, bringen mir Hybriden keinen Mehrwert wie vielleicht in einem 3-4m hohen Gewächshaus, wo ich sie richtig schön hochziehen kann.
Im Freiland zieh ich die Tomaten zweitriebig, weil das das Längenwachstum begrenzt und das Gewicht schöner verteilt. So hab ich auch einen tieferen Schwerpunkt, was dazu führt, dass die Stecken nicht so leicht umfallen.
Ich achte hauptsächlich auf zwei Punkte:
1.) Das Blattwerk darf nicht zu üppig werden, damit die Pflanzen nach einem Regen besser abtrocknen
2.) Die Triebe dürfen nicht auf dem Boden aufliegen. Entweder sie lassen sich noch gut anbinden oder sie kommen weg.
Ich gieß wahrscheinlich eher zu wenig, weil halt auch das Wasser Geld kostet. Das merk ich vor allem, wenn es mal etwas regnet und sich das Wasser sehr viel gleichmäßiger verteilt. Heute Nachmittag hat es 3mm geregnet, was an sich nicht viel ist. Aber die Tomaten waren zwei Stunden später schon deutlich dunkler, weil sie einfach mehr Nährstoffe aufgenommen haben. Gedüngt habe ich mit Hühnertrockenkot und Urin. Da steckt auf jeden Fall noch was im Boden, und ich denke, dass die Tomaten die nächsten Tage nochmal einen schönen Wachstumsschub bekommen.