Tomatenzöglinge 2018

Man kann auch zuviel düngen. Wenn die Mischung im Boden nicht passt, behindern sich die Nährstoffe. Zuviel Calcium behindert, glaube ich, die Magnesium Aufnahme, das Kohlenstoff Stickstoff Verhältnis ist auch relevant. Meine Pflanzen stehen in Kompost pur, die Jahre davor auch mal in Blumenerde pur. Beide haben reichlich Nährstoffe. Bis da wieder eine Portion Dünger nötig ist, erreichen die Pflanzen locker mehr als 1m Wuchshöhe.

Mir sieht die Pflanze recht klein aus im Vergleich zu den großen Früchten. Die wird u.a. Probleme haben, über die Photosynthese mit dem bisschen Grün soviel Frucht zu versorgen.


Angeblich soll die Pflanze so 50-70cm hoch werden. Ich hatte sie noch nie und es ist die Einzige, die zickt.
Was würdest du mit ihr machen?

Wie es gibt nochmal ein Forenupdate - hatten wir doch gerade erst :confused:

Ist aber noch nicht fertig.

https://www.hausgarten.net/gartenfo...re-aktueller-stand-betaforum.html#post1879882
 
  • Bei mir haben sich die Johannisbeertomaten von alleine ausgesät, und wachsen jetzt aus den PPflasterfugen .
    20180625_112427.jpg..20180625_112438.jpg

    Stehen lassen ? Oder vorsichtig rausziehen und woanders auspflanzen :confused:
     
    @Wolfswinkel: Vertikal aufgenommene Bilder mit dem Handy werden, wie bereits geschrieben, nicht von der Forensoftware gedreht. Entsprechend im Querformat fotografieren oder vertikale Bilder einfach eben via "Beschneiden" (ohne wirklich etwas oder viel zu beschneiden) neu abspeichern und diese "neuen" Bilder dann hochladen. Die werden korrekt abgebildet. Ansonsten kann auch einfach jeder die Bilder alleine anzeigen lassen (also quasi zwei Mal drauf klicken: erst fürs Hervorheben, dann für das Öffnen in eigener Seite): dann werden sie auch korrekt dargestellt

    @jolantha: Da nicht zu erahnen ist, wie groß die Wurzeln bereits sind, würde ich sie wohl eher an Ort und Stelle lassen. Rausrupfen dürfte eher die Wurzeln zerstören. Es sei denn, du kannst die Pflastersteine entfernen und vorher die Erde darunter etwas lösen.

    @Pyromella: Mich würde es nicht wundern, hätte deine Pflanze aktuell genug mit dem Reifen der Früchte zu tun, eventuell auch etwas zu viel Dünger.

    @Rentner: Deinem "Es funktioniert, ich wage sogar zu behaupten, dass die Topfgröße eher nebensächlich ist, solange Nährstoff und Wasserzufuhr stimmen" stimme ich absolut zu. Das ist etwas, das ich jedes Jahr speziell bei meinen Chilis beobachte (weil die eben meine "Hauptsache" sind), was ich aber auch schon mit Tromaten beobachten konnte und dieses Jahr auch wieder habe: Das Blondköpchen steht mit einer Strauchtomate zusammen in einem 60er Balkonkasten (der schlussendlich nur 54 cm breit ist, was die Erde anbelangt), ist aktuell 1,70 m groß und hat jede Menge Blütenansätze. Natürlich haben die Wurzeln hier weniger Platz zum Greifen, er ist halt beschränkt, aber mit ausreichend Stützstäben und sonstigen Halterungen geht das alles. Ach ja: Die andere Pflanze trägt durchaus auch.
     
  • @Pyromella: Mich würde es nicht wundern, hätte deine Pflanze aktuell genug mit dem Reifen der Früchte zu tun, eventuell auch etwas zu viel Dünger.


    Ich kann den vorhandenen Dünger aber nicht aus der Erde heraussaugen. Kann ich das Elend wohl einfach abwarten und hoffen, dass ein zuviel an Dünger verbraucht oder beim Gießen ausgewaschen ist, oder muss ich wohl die Pflanze aus dem Boden holen und in frische Erde topfen?

    Wäre es eine gute Idee, die Früchte abzunehmen, damit sich die Pflanze erst einmal berappeln und wachsen kann?

    Irgendwie bin ich diesmal sehr unsicher.
     
  • Was das Beste ist kann ich dir leider nicht sagen.

    Hole sie doch einfach mal aus der Erde raus und mische ein wenig von der bisherigen mit Anzuchterde, die ja deutlich schwächer oder gar nicht gedüngt ist. Dazu in der ersten Zeit mal nur mit Wasser gießen. Dann wäre der Punkt "Dünger" definitiv schon mal deutlich reduziert und du könntest beobachten, ob das die bzw. eine Ursache war. Dazu würde ich sie etwas trockener als bisher halten - zumindest bei mir muss ich bei dem Gelb der Blätter, das sich bei dir ja auch teils durchsetzt, immer an etwas zu viel Nass denken. Die Früchte würde ich dran lassen. Sie reifen ja offensichtlich normal ab, warum also entfernen? Ob dadurch neues Blattwachstum angeregt wird, ist schließlich fraglich, da würde ich doch lieber nehmen, was es gibt und dann schauen, ob und, wenn ja, wie es weiter geht. Ich vermute, sie wird danach erst mal eine "Verschnaufpause" machen und, wenn sie dann noch genug Grün hat, neu austreiben. Aber ob das der richtige Weg ist, weiß ich natürlich auch nicht, das wäre nur meiner, den ich noch dazu lediglich aufgrund von zwei Bildern und einer Beschreibung konstruieren kann.
     
    Ich würde die Pflanze lassen, wie sie ist. Sieh es als Experiment, als Lerneffekt und sei froh, dass Du nicht auf den Ertrag angewiesen bist. Warum die Pflanze in so einem frühen Wuchsstadium alle Energie in die Früchte steckt, kann man nur spekulieren. Manchmal machen Pflanzen das, wenn sie dem Tode nahe sind, damit die Früchte das Überleben der Art sichern.
     
  • O.k., lassen, wie sie ist, ist natürlich das Einfachste. :)

    Anzuchterde? Müsste ich mal schauen, ob ich noch welche habe. Ich habe dieses Jahr alles direkt in Blumenerde angesät.

    Aber herzlichen Dank. Ich beobachte auf jeden Fall weiter und hoffe mal. Vielleicht wird es auch besser, wenn es ab morgen wieder wärmer wird.
     
    Hallo Pyromella,
    hab gerade nochmal gelesen, das ein zuviel an Kalk, die Aufnahme von Eisen für die Pflanze erschwert!
    Ich würde auch ein bissel Erde durch Anzuchterde ersetzen und dann nur mit einem guten Universal Dünger mit halber Dosis nach ca zwei Wochen wieder anfangen zu düngen. Dann wöchentlich etwas mehr düngen bis du wieder bei der normal Dosis bist!

    Ich dünge einmal in der Woche mit halber Dosis, da wir eine eigene Quelle haben und das Wasser schon sehr reich an Mineralien ist, Haut jedes Jahr gut hin!

    @Knofilinchen:
    Danke für Tipps, aber ich hoffe es klappt jetzt!
     
    Bei mir sind auch schon die 1. verkostet und der Rest schaut auch gut aus - ein paar meiner Tomatenpflanzen-
    in Mörtelwannen und Töpfen ohne Überdachzng -

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  • Es geht weiter, diese Woche wird schon geerntet...
    Was mir an deinen Tomatenbeiträgen so gut gefällt, ist die Tatsache, dass du keine ellenlangen wissenschaftlichen Abhandlungen postest, sondern mit absolut überzeugenden Fakten dienst.

    Echt klasse, Moni.

    P.S. Was macht die Stekovics´sche Lehre? Verfährst du noch danach?
     
    Danke Pit - ich mache mir auch keine großen Sorgen wenn mal ein Blatt gelb wird, Flecken bekommt, die mache ich einfach weg und trotzdem ernte ich noch genug.;)
    Zu Stekovics - bei dem ist die Tomatenernte schon voll im Gange habe ich gelesen - zu seiner Methode - da habe ich nur eine Tomate im Hochbeet drinnen, die lass ich wachsen wie sie will, zwischen Physalis und Kräutern...
    Gegossen wird sie extra nicht, aber kann sein, dass sie sich Nass von den Pysalis nimmt, die ich ja gieße.
    Muss mal davon ein Foto machen...
    Bei meinen Tomaten in den Mörtelkübeln muss ich natürlich gießen, sie stehen alle ohne Überdachung, die Rispentomaten sind schon 2m hoch und voll mit Früchten.
    Ich habe aber selber die Erfahrung gemacht, die ganze Tüdelei, die da oft bei den Tomaten betrieben wird bringts eigentlich nicht.
    Ich dünge auch nicht zuviel - Fl. Tomatendünger haben meine Tomaten erst zweimal bekommen...


    Knofelinchen - ich habe die Sorten Ochsenherz, Bulgarische Rose, heuer das 1.mal, die Green Zebra, Black Cherry ist auch dabei, die Green Pineapple und eine Rispentomate, Samen von einer gekauften beim Eurospar...

    Habe schnell Fotos gemacht -

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    In den drei Mörtelkübel sind 6 Pflanzen drinnen, jeweils zwei

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    Die im Hochbeet zwischen Pysalis, Basilikum,Sonnenblumen und Ingwer sowie Kräutern...
     
    Das sind in der Tat nach einer guten Ernte aus, die dich da bald erwartet. Ich habe ja fünf Strauchtomaten und eine Stabtomate, alle im Balkonkasten, und dennoch wachsen sie super. Zu viel Schnickschnack ist in der Tat nicht nötig, das einzige, das ich regelmäßig mache, ist gießen und düngen, denn da befürchte ich, dass sie ohne Dünger dann doch eher nachlassen würden. Es ist halt deutlich weniger Erde und somit Nahrung als im Garten, was sie da im Kasten haben, und während Wachstum, Blüte und Reifung wird halt doch deutlich mehr verbraucht. Aber eventuell ist das ja auch ein Fehldenken und ich könnte da noch was einsparen. In einem großen Garten würde ich das glatt mal testen, aber auf meinem kleinen Balkon wäre das zu schade, falls es schief geht.
     
    Da hast du recht, Knofelinchen, im Topf ist genügend Nährstoff auch wichtig, ebenso das Gießen.
    Wenn man Kompost in die Erde mischt, dann kommen die Pflanzen eine Weile ohne Fl. Dünger aus.
     
    Die macht ja tolle, lange Rispen. Das sieht klasse aus. Das ist nur bestimmt doof zum ernten, wenn die ersten schon dunkelrot sind und die anderen noch grün oder gerade erst am Umfärben.

    Wie macht ihr das überhaupt in so einem Fall? Einzelne, reife Tomaten ab, Rispe hängen lassen, bis auch der Rest reif ist, auch mit grünen abmachen und die an der Luft nachreifen lassen?
     
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