Die Tomis hatten eine Fläche von ca. 6 qm. 4 Pflanzen standen dort..
hi ela
das kann ich fast nicht glauben (natürlich werden es 4 sein, wenn du sagst es sind 4)...wenn ich so die anzahl triebe sehe, denke ich an mindestens ein dutzend tomaten.....
hier 2 auszüge von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zu den pflanzabständen...
Standweite und Fruchtanzahl: Bei größerem Pflanzabstand stehen den einzelnen
Pflanzen mehr Assimilate zur Verfügung, wodurch der Zuckergehalt zunimmt (guter
Geschmack steigt parallel zum Zuckergehalt). Optimal sind etwa 2,5 Pflanzen je m².
Die Tomaten am Ende eines Fruchtstandes sind weniger süß als die ersten Früchte, da
sie schlechter mit Assimilaten versorgt werden.
Pflanzung
Tomaten können als Einzelreihe oder als Beet gepflanzt werden. Um Krankheiten vorzubeugen,
sollten sie nicht zu dicht gesetzt werden. Optimal sind 2,5 Pflanzen je m².
Abstand im Beet Weg Abstand in der Reihe Anzahl Pflanzen je m²
100 cm 90 cm - 40 cm 2,5
Zu lang gewordene Jungpflanzen können tief gesetzt werden, da Tomaten sehr gut Adventivwurzeln
bilden und damit zusätzlich Nährstoffe aufnehmen. Allerdings wird aus
Gründen der Vorbeugung der Stängelkrankheit empfohlen, die Pflanzen hoch zu setzen,
damit der empfindliche Stängelgrund trocken bleibt.
Als sehr positiv hat sich ein Bedecken (=Mulchen) der Pflanzreihen mit schwarzer Mulchfolie
und der Wege mit Stroh gezeigt.
meine empfehlung sind einzelreihen, mit mindest abständen von 60 cm.....(sortenbedingt) wer mehr platz hat, soll grössere abstände wählen bis zu 80 cm (einzelreihen sind einfacher in der pflege)
Die kleinen Tomi-Pflanzen habe ich im Blumenladen gekauft, welcher diese "irgendwo" (Großhändler) bestellt hat. Ich weiß leider nicht, wie sie heißen.
wenn man keine ahnung hat um welche sorte es sich handelt, und auch die form unbekannt ist (stab,busch etc.) empfehle ich die tomi wie ne stabtom zu ziehen...also eintriebig (es ist jedoch schon ratsam, sich beim kauf zu informieren...
Einige Seitentriebe hatte ich entfernt
einige reichen nicht, es sollten alle sein...ich mache dies so bald als möglich....einige empfehlungen besagen ausgeizen, sobald der 3te blütenstand entwickelt ist...
luftzirkulation ist gut....das hast du sicherlich sehr gut gemacht...
Ist da jetzt auch etwas im Boden "drin"? Muss ich die (obere) Erde abtragen?? Oder regeneriert sich das alles alleine über den Herbst/Winter?
schwierige frage...
phytophtora "überlebt" (angaben sind unterschiedlich und eigene laboruntersuchungen habe ich nicht) 3-7 jahre...
hierzu nochmals auszüge von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
In
hiesigen „normalen“ Sommern sind Tomaten, die im
Freiland wachsen, sehr durch Pilzkrankheiten, besonders
durch die Kraut- und Braunfäule (Phytophthora) gefährdet
(graubraune Flecken zuerst auf den Blättern, später
auch auf den Früchten). Dieser Pilz, dessen Name aus
dem Griechischen stammt und soviel wie „Pflanzenzerstörer“
bedeutet, erlangte traurige Berühmtheit.
Durch die grassierende Kartoffelfäuleepidemie in Irland im
Jahr 1845 verhungerten etwa 2 Mio. Menschen. Da dieser Pilz verschiedene Giftstoffe
produziert, sind befallene Früchte für Mensch
und Tier nicht mehr genießbar.
Der Wirtspflanzenkreis beschränkt sich
weitgehend auf Kartoffel und Tomate. Mit Ausnahme
der Tomatenwurzel können alle
Pflanzenteile befallen werden. Meist bilden sich
zuerst auf den Blätter und Stängeln graugrüne
bis braunschwarze Flecken, später auch auf
den Früchten, die dann braun und runzelig
werden und verhärten.
Gefährdet sind in erster Linie Freilandtomaten.
Da allgemein die Infektion mit Pilzkrankheiten
durch Feuchtigkeit gefördert wird, muss der
Tomatenbestand zwar ausreichend von unten
gewässert werden, die Pflanzen selbst sollten
aber möglichst trocken gehalten werden. Zu
einer Infektion mit Phytophthora kommt es bei
„tropfbarem Wasser“ (Wasserbelag) über mehrere Stunden auf den Blättern. Unter für
den Pilz günstigen Bedingungen kann es innerhalb von 1-2 Wochen zum Totalausfall der
Pflanzen kommen. Beste Vorbeugemaßnahme ist der Anbau in einem (einfachen) Gewächshaus,
oder, man baut ein „Dach“ als Regenschutz (z.B. Frühbeetfenster hochlegen
oder spezielles Plastikdach drüberbauen). Derzeit hat man an der Universität Göttingen
zusammen mit der Firma Dreschflegel begonnen wohl schmeckende, krautfäuletolerante
Freilandtomaten zu züchten.
Tomatenhauben bieten keinen
Schutz vor der Krautund
Braunfäule
Der Phytophthora-Pilz überwintert in erster Linie in befallenen Kartoffelknollen. Der austreibende
Kartoffelkeim wird infiziert, und der Pilz bildet auf den Kartoffelblättern seine
Verbreitungsorgane (Sporangien) aus. So sind die Kartoffeln oft schon früh im Jahr von
der Krautfäule befallen, und die Sporen gelangen durch den Wind auf die Tomaten. Deshalb
sollten beide Arten so weit wie möglich voneinander entfernt stehen. Am besten aber
keine Kartoffeln und Tomaten zusammen im Garten bzw. der Kleingartenanlage anbauen!
Achtung vor „Unkrautkartoffeln“ auf dem Komposthaufen. Auch diese entfernen!
Durch den Regen von den Pflanzen abgewaschene Sporangien gelangen in den Boden
und infizieren die jungen Kartoffelknollen. Am Boden anhaftende Pilzsporen werden durch
hochspritzendes Wasser auf die Pflanzen übertragen. Um dies zu verhindern, sollte der
Boden unbedingt mit Mulchmaterial bedeckt sein. Durch eine Bodenbedeckung wird auch
die Wasserverdunstung des Bodens gesenkt und dadurch der Wasserverbrauch geringer.
Wann wieder gegossen werden muss, sollte man per „Fingerprobe“ nicht nur auf, sondern
auch einige Zentimeter tief im Boden feststellen. Zuviel Wasser geht zu Lasten des Geschmacks!
Wegen der Möglichkeit von bodenbürtigen Pilzkrankheiten (Fusarium, Verticillium, Korkwurzeln)
sollte auch bei Tomaten unbedingt ein Fruchtwechsel stattfinden (frühestens
nach 4 Jahren Tomaten wieder auf die gleiche Stelle setzen)! Auch die Krautfäule kann
Oosporen (=Dauersporen) ausbilden, die im Boden überwintern und im nächsten Jahr die
auf die gleiche Stelle gesetzten Tomaten infizieren.
Kommt es trotz aller Vorbeugemaßnahmen zu Pilzbefall, müssen alle befallenen Teile
sofort entfernt werden (sicherheitshalber nicht auf den Kompost, sondern in die Biomülltonne).
In Versuchen der Biologischen Bundesanstalt Darmstadt hat sich eine (rechtzeitige)
Spritzung mit dem biologischen Pflanzenstärkungspräparat „Myco-Sin“ als wirkungsvoll
gezeigt; weiterer Befall wird etwas gestoppt (zu beziehen in Kleinpackungen unter
„Pilzvorbeuge“ im Handel von der Firma Oscorna, Erbacher Str. 41, 89079 Ulm). Selbst
herstellen und vorbeugend spritzen kann man mit Kompostextrakt: Halbreifen Kompost
1:5 mit Regenwasser ansetzen, öfters umrühren, 7 Tage stehen lassen, abseihen, unverdünnt
wöchentlich spritzen. Material wie Schnüre, Mulchfolie oder ähnliches, welches mit
infizierten Pflanzen in Berührung gekommen ist, sollte nicht wieder verwendet oder mit
heißem Wasser desinfiziert werden.
soweit so gut
ich erachte die aussage dass auf das gleizeitige anbauen von tomis und kartoffeln verzichtet werden soll als übertrieben...
zu deinem entschluss tomis selber zu ziehen kann ich dich nur beglückwünschen...
zu den sorten....surf mal e bisserl rum und du wirst fündig...
wenn du keine kleinen tomis möchtest, so entscheide dich für ne grossfruchtige...
wassermelonen besser in einem anderen fred...
zudem habe ich da ebenso bescheidene kenntniss...mache erst zum 2ten mal wassermelone....hatte letztes jahr jedoch 3 "tönnders à ca 5 kilos " leider jedoch nicht süss...(der letzjährige august braucht wohl nich kommentiert zu werden) hab se zu cocktails, bowle und melonenkaltschale verarbeitet...
herzliche grüsse
el tomatero
ps: hier noch meine selbstzusammengestusterte abänderung einer wohl bekannten binsenweisheit : doktere nicht mit deinen tomili, es hilft selten meistens nie...